DE946990C - Verfahren zum Herstellen von Konverterboeden und Steinen aus feuerfesten Stoffen undorganischen Bindemitteln - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Konverterboeden und Steinen aus feuerfesten Stoffen undorganischen BindemittelnInfo
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- DE946990C DE946990C DEA19806A DEA0019806A DE946990C DE 946990 C DE946990 C DE 946990C DE A19806 A DEA19806 A DE A19806A DE A0019806 A DEA0019806 A DE A0019806A DE 946990 C DE946990 C DE 946990C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
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- C21C5/28—Manufacture of steel in the converter
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Description
- Verfahren zum Herstellen von Konverterböden und Steinen aus feuerfesten Stoffen und organischen Bindemitteln Die gegenwärtige Erfindung verbessert die Verfahren zum Herstellen feuerfester Körper ausDolomit und/oder Magnesit und/oder anderer feuerfester Stoffe und organischen Bindemitteln und führt so zu einer bedeutenden Verlängerung der Lebensdauer der genannten feuerfesten Körper.
- Nach den bisher üblichen Herstellungsverfahren werden die feuerfesten Grundstoffe zerkleinert und mit organischen Bindemitteln gemischt, so daß eine verformbare Masse entsteht. Diese Masse wird durch Pressen, Stampfen, Rütteln und/oder Vibrieren verdichtet.
- Beim Verdichten der Böden und Steine durch Vibration kann man einen oder mehrere Vibratoren seitlich an der Boden- oder Steinform befestigen; bei dieser Arbeitsweise kann die Verdichtungsarbeit durch eine Belastung der zu verdichtenden Mischung begünstigt werden. Es ist auch üblich, einen Vibrator an der Bodenplatte der Steinform oder der Bodenform zu befestigen und/oder eine mit einem Vibrator ausgestattete Platte auf die Mischung aufzusetzen .und so die Mischung lagerweise oder im- Gesamten durch Vibration zu verdichten. Die Vibration kann auch gleichzeitig seitlich, von oben und/oder von unten erfolgen.
- Beim Herstellen von Konverterböden formt man die Windkanäle durch Einbringen von Düsensteinen oder Metallröhren oder durch Einführung von Holz- oder Metallnadeln, welche nach dem Brennen der Böden entfernt werden.
- Sieht man von der Verdichtung durch Pressen bei sehr hohem Druck, der bekanntlich eine sehr schädliche Kornzertrümmerung zur Folge hat und nicht immer anwendbar ist, ab, so führt keine der beschriebenen Verdichtungsarten zu einer größtmöglichenDichte derverdichtetenMischungen. Nach der Verdichtung durch die bekannten Verfahren enthält die feuerfeste Masse noch immer eingeschlossene Gase und örtliche Bindemittelanreicherungen, welche die Lebensdauer der feuerfesten Stoffe herabsetzen.
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren, durch das auf einfache Weise diese .Einschlüsse beseitigt werden, und so, ohne Kornzertrümmerung, eine sehr große -Dichte und infolgedessen große Lebensdauer der erzeugten feuerfesten Körper erreicht wird. Es wurde gefunden, daß feuerfeste Steineoder Böden, die durch Pressen, Vibrieren, Rütteln oder Stampfen ein erstes Mal verdichtet wurden, außergewöhnlich hohe Dichten erreichen, wenn sie nach dem ersten Verdichten auf Temperaturen zwischen ioo und 35o° C erhitzt und dann durch Vibration und/oder durch Rütteln ein zweites Mal verdichtet werden.
- Die hohe Dichte der nach der Erfindung behandelten -feuerfesten Körper ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, daß während des Anheizens auf die genannten Temperaturen die Bindemittel Dämpfe entwickeln, welche wegen der Verdichtung der Masse nidht oder nur unwesentlich entweichen können, erst durch das zweite Vibrieren und/oder Rütteln plötzlich befreit werden und so die Luft sowie die örtlichen Teereinschlüsse mit sich reißen.
- Die Ausscheidung der Teereinschlüsse und Gase wird durch die bei hoher Temperatur bekanntlicherweise niedrige Viskosität der Bindemittel begünstigt.
- Man könnte sich vorstellen, daß ein Aufheizen der Mischungen auf Temperaturen zwischen ioo und 35o° C mit nachträglichem Verdichten zu ähnlichen Ergebnissen führen könnte. Eine derartige Arbeitsweise würde wohl zu einer Dampfentwicklung führen; diese Dampfentwicklung würde jedoch langsam bereits während der Herstellung oder dem Aufheizen der Mischung erfolgen, ohne die Luft-und Teeranreicherungen auszuscheiden. Außerdem erfordern urverdichtete Mischungen einen viel größeren Raum und infolgedessen größere Aufheizvorrichtungen als bereits verdichtete Mischungen, ohne eine einwandfreie Verarbeitungstemperatur zu gewährleisten, da zwischen Äufhen:zen und Verarbeiten der Mischungen Zeit- und infolgedessen Temperaturverluste unvermeidlich sind.
- Es wurde ferner gefunden, daß das Aufheizen der verdichteten Mischungen möglichst schnell erfolgen soll, da ein langsames und infolgedessen längeres Anheizen eine Erhöhung der Bindemittelviskosität und eine Erniedrigung der Gas-und Teerdurchlässigkeit der Mischungen zur Folge hat.
- Bei der Konverterbödenherstellung wn'rd ein schnelles Aufheizen der Konverterböden durch die großen Abmessungen derselben erschwert. Erfindungsgemäß wurde gefunden, daß ein schnelles und gleichmäßiges Aufheizen der Konverterböden dadurch herbeigeführt wird, daß warme Gase mittels Unterdruck und/oder Überdruck durch - die Konverterbodenröhren oder Düsen geleitet werden. Ein ähnliches Ergebnis kann durch Einführung elektrischer Widerstände in die Röhrchen oder Düsen erzielt werden.
- Im Rahmen dieser Erfindung kann man auch erstens das Aufheizen der verdichteten Mischungen mit nachträglichem Verdichten durch Rütteln und/oder durch Vibration mehrere Male wiederholen; zweitens das Verdichten der Mischungen durch Rütteln und/oder durch Vibrieren in einem Male oder - öfters während des Aufheizens der Mischungen ausführen; drittens das Verdichten der Mischungen durch Rütteln und/oder durch Vibrieren in einem Male oder öfters unter gleichzeitiger Anwendung eines Unterdruckes oder unter Vakuum ausführen.
- Das Verfahren der Erfindung bezieht sich auch auf die Herstellung von. Düsensteinen.
- Es ergab sich, daß die Dichten der nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Stoffe ohne schädliche Kornzertrümmerung sogar den Dichten der unter Anwendung höchster Drücke und infolgedessen unter starker Kornzertrümmerung hergestellten Erzeugnisse zumindest gleichwertig sind.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Konverterböden und Steinen aus feuerfesten Stoffen und organischen Bindemitteln, dadurch gekennzeichnet, daß die nach bekannten Verfahren ein erstes Mal verdichteten Böden oder _ Steine auf Temperaturen zwischen ioo und 35o° C erhitzt werden' und dann durch Vibration »und/oder durch Rütteln ein zweites Mal verdichtetwerden. a. Verfahren zur Herstellung von Konverterböden nach Anspruch i, da:durch gekennzeichnet, daß die zum Aufheizen der Böden bestimmten und auf die gewünschten Temperaturen gebrachten Gase mit Über- und/oder Unterdruck durch die Konverterbodenröhren oder Düsen geleitet werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
LU946990X | 1953-07-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE946990C true DE946990C (de) | 1956-08-09 |
Family
ID=19734613
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA19806A Expired DE946990C (de) | 1953-07-14 | 1954-03-05 | Verfahren zum Herstellen von Konverterboeden und Steinen aus feuerfesten Stoffen undorganischen Bindemitteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE946990C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1086257B (de) * | 1957-07-18 | 1960-08-04 | Roechlingsche Eisen & Stahl | Verfahren zum Brennen der Konverter-auskleidung, der Bodenverdichtung sowie gruener Konverterboeden innerhalb des Konverterraumes |
DE1142377B (de) * | 1958-05-05 | 1963-01-17 | Kloeckner Werke Ag | Verfahren zur Herstellung von mit Kupferrohren versehenen Duesen-boeden oder Duesensteinen fuer Konverter und Verwendung eines nach diesem Verfahren hergestellten Duesenbodens |
DE1144309B (de) * | 1958-08-18 | 1963-02-28 | Iaallinoia Allgemeiner Ind Ofe | Gasbrenner zur Beheizung von Konverter-Ausmauerungen bei entferntem Konverterboden |
DE1181253B (de) * | 1958-05-05 | 1964-11-12 | Kloeckner Werke Ag | Verfahren zur Herstellung von Konverterboeden mit aus Metallrohren, insbesondere Kupfer-rohren, bestehenden Duesen oder entsprechenden Duesensteinen fuer Konverterboeden |
DE1195338B (de) * | 1960-01-02 | 1965-06-24 | Max Planck Inst Eisenforschung | Verfahren zur Herstellung von keramischen Schutzrohren fuer die Windkanaele von Konverter-boeden |
DE1230055B (de) * | 1958-07-10 | 1966-12-08 | Lorraine Escaut S A | Verfahren und Vorrichtung zum Brennen von Stahlkonverterboeden |
-
1954
- 1954-03-05 DE DEA19806A patent/DE946990C/de not_active Expired
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