CH87160A - Verfahren zum Pressen von Platten, Schalen und andern festen Stücken von lockerem Gefüge aus Torffasern und einem schmelzbaren Bindemittel in geschlossenen Formen. - Google Patents

Verfahren zum Pressen von Platten, Schalen und andern festen Stücken von lockerem Gefüge aus Torffasern und einem schmelzbaren Bindemittel in geschlossenen Formen.

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CH87160A
CH87160A CH87160DA CH87160A CH 87160 A CH87160 A CH 87160A CH 87160D A CH87160D A CH 87160DA CH 87160 A CH87160 A CH 87160A
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trays
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solid pieces
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Huhn Gustav
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Huhn Gustav
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  Verfahren zum Pressen von Platten, Schalen und andern festen Stücken von     loekerem     Gefüge aus Torffasern und einem schmelzbaren Bindemittel in geschlossenen Formen.    Feste Stücke aus Torffasern, z. B. Platten  oder Schalen, wie dieselben als     Wärmeisola-          tionskörper    und dergleichen verwendet werden,  werden in der Weise hergestellt, dass man  die Fasern mit einem schmelzbaren Binde  mittel mischt und in geheizten hydraulischen  Pressen verdichtet. Der Druck muss längere  Zeit unterhalten werden, damit das Binde  mittel Zeit hat, zu schmelzen und sich mit  den Fasern zu verbinden. Da die     Stoffe    an  fangs kalt und schlechte Wärmeleiter sind,  so überträgt sich die Wärme sehr langsam.

    In dem Rohprodukte befindliche Luftteilchen  werden infolge des Pressens aus dem Torfe       herauägedrückt.    Durch die Wärme wird das  Volumen der in der Masse verbleibenden  Luftteilchen noch ausgedehnt. Wenn nun der  Druck aufgehoben wird, so sucht diese kom  primierte Luft sich auszudehnen, indem sie  aus dem     Pressgut    austritt,. und drängt dabei  dort durch, wo der Widerstand der Masse  am     geringsten'    ist.

   Beim Öffnen der Presse  entstehen also durch die sich ausdehnende  Luft Blasen und Löcher im     Pressgut.    Ander  seits erfolgt bei Aufhebung des .Druckes auch    eine gewisse     Wiederausdehnung    des     Press-          gutes.    Dabei dringt Luft herein, und diese  drängt gleichfalls dort durch, wo der      'ider-          stand    am kleinsten ist. An solchen Stellen,  wo das     Pressgut    dichter aufeinander liegt als  an andern, werden die Luftteilchen nicht       liindurchtreten,    sondern werden einen andern  Weg nehmen.

   Die Folge hiervon ist, dass  an diesen Stellen das     Prel'#gut    nicht die ge  wünschte     Lockerheit.    zur Erzielung einer guten  Isolierung besitzt, dass es also im allgemeinen       ungleichmäfiig    sein wird.  



       Gemiiss    der Erfindung wird dieser     Cbel-          stand    dadurch     vermieden,        dass        zwischen    das       Prelägut    und die     Form    vor dem Pressen feste,       niit        Durchbrechungen    versehene Zwischen  lagern angebracht werden. zwecks Ausbildung  von Vertiefungen und Kanälen an der Ober  fläche des Gutes beim Pressen.  



  Eine beispielsweise     Ausführungsform    des  Verfahrens ist folgende:  Auf den Boden der Foren legt man vor  Einfüllung des zu pressenden     Gemisches    von  Torffasern und Bindemitteln eine Zwischen  lage, bestehend aus     Drahtgewebe,    aus Draht-      netz oder aus mit Abstand nebeneinander  angeordneten oder sich kreuzenden Drähten,       Metallstäbchen    oder dergleichen, füllt hierauf  das     (Tut    in dir Form und legt auf die Ober  fläche, des eingefüllten Gutes vor dem Ver  schliessen der Form ebenfalls eine solche  Zwischenlage. Alsdann wird das Gut in der  Form mittelst einer geheizten     hydraulischen          Presse    zusammengepresst.

   Dabei drücken sich  jene Zwischenlagen in das     Pressgut    ein und  erzeugen     dadurch    Vertiefungen und Kanäle  darin, durch welche die komprimierte Luft  bei der Aufhebung des     Pressdruckes    nach  Entfernung der Zwischenlagen     verhältnis-          mässig    leicht entweichen kann und auch     be-          stInimte        Wege    für den Eintritt     der    Luft von       aul')e)i    her in das Innere des     Pressgutes    ge  schaffen sind.

   Da die Kanäle in bestimmter,       dureh    die Form und     Anordnung    der Zwischen  lagen     bedingter,    z. B. regelmässiger Weise  verteilt sind, so kann auch eine     regelmässige       Verteilung der Luftwege stattfinden und da  durch eine entsprechende     Gleichmässigkeit     des Produktes bewirkt sein.     Iufolge    der gün  stigen Verteilung der     Luft    in dem     Pressgute     wird auch dessen Kühlung erleichtert und  dadurch das Erstarren des Bindemittels be  schleunigt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Pressen von Platten, Scha len und andern festen Stücken von lockerem Gefüge aus Torffasern und einem schmelz baren Bindemittel in geschlossenen Formen, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen das Pressgut und die Form vor dein Pressen feste, mit Durchbrechungen versehene Zwischen lagen angebracht werden, zwecks Ausbildung von Vertiefungen und Kanälen an der Ober fläche des Gutes beim Pressen.
CH87160D 1916-10-25 1920-01-19 Verfahren zum Pressen von Platten, Schalen und andern festen Stücken von lockerem Gefüge aus Torffasern und einem schmelzbaren Bindemittel in geschlossenen Formen. CH87160A (de)

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CH87160D CH87160A (de) 1916-10-25 1920-01-19 Verfahren zum Pressen von Platten, Schalen und andern festen Stücken von lockerem Gefüge aus Torffasern und einem schmelzbaren Bindemittel in geschlossenen Formen.

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