DE1964895C3 - Verfahren zum Aufschmelzen von Kunststoff - Google Patents

Verfahren zum Aufschmelzen von Kunststoff

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DE1964895C3 DE19691964895 DE1964895A DE1964895C3 DE 1964895 C3 DE1964895 C3 DE 1964895C3 DE 19691964895 DE19691964895 DE 19691964895 DE 1964895 A DE1964895 A DE 1964895A DE 1964895 C3 DE1964895 C3 DE 1964895C3
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Georg Prof. Dr.-Ing. 5105 Laurensberg; Dalhoff Willi Dr.-Ing. 5100 Aachen; Mohren Paul 5101 Haaren Menges
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Description

In den Figuren ist eine zur Herstellung von Strang-
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum preßerzeugnissen dienende Einrichtung dargestellt, Aufschmelzen von Kunststoff, bei dem der in einen die zwei Zylinder 22 mit Kolben 23 und Einfülltrich-Zylinder eingefüllte kalte Kunststoff ohne äußere ter24 aufweist. Die Austrittsöffnungen der Zylinder Wärmezufuhr mittels eines Kolbens im wesentlichen as sind als Scherspalt 25 ausgebildet. Die Weite des adiabatisch komprimiert und dadurch erwärmt sowie Scherspaltes 25 eines jeden Zylinders ist je nach andurch eine verengte Austrittsöffnung herausgedrückt gewendeter Geschwindigkeit und Druckhöhe des und dabei aufgeschmolzen wird. Kolbens 23 und Art des zu verarbeitenden Kunst-
Ein Verfahren der vorgenanten Art ist aus der stoffes so eng bemessen, daß bei etwa stoßartigem GB-PS 7 80 105 bekannt. Bei diesem Verfahren wird 30 Vorbewegen des Kolbens 23 der eingefüllte Kunstder Kunststoff mittels des Kolbens schrittweise durch stoff in dem Zylinder 22 im wesentlichen adiabatisch den Zylinder und einen in dem Zylinder an geordne- verdichtet werden kann; es wird, wenn der Kunststoff ten perforierten Einsatz vorgeschoben. Nachteilig bei durch den Scherspalt 25 aus dem Zylinder 22 ausgediesem Verfahren sind die langen und unkontrollier- preßt ist, die von dem Kolben 23 aufgebrachte Druckten Verweilzeiten insbesondere in den Löchern des 35 energie in dem Scherspalt 25 durch Verformungsperforierten Einsatzes. Dies kann Zersetzungen und arbeit, Scherung und Friktion in Wärmeenergie umInhomogenitäten des geschmolzenen Kunststoffes zur gewandelt. Durch die so erzeugte Wärme aus dem Folee haben. Ähnliches ergibt sich aus der GB-PS Scherspalt 25 tritt ein aufgeschmolzenes und auf die 11 73 509. Bekannt ist ferner das Aufschmelzen von gewünschte Temperatur erhitztes Material aus. Die Kunststoff allein durch adiabatische Zuführung von *o Scherspalte 25 münden in einen gemeinsamen Raum Reibungsenergie durch die GB-PS 9 78 331. 26, und die Kolben arbeiten phasenverschoben. In
Es ist ferner ein Verfahren zur Verarbeitung von diesem Raum 26 wird die schon weitgehend kontinuvemetzendem Polyäthylen bekannt, bei dem durch ierliche Gesamtförderung beider phasenverschoben Kompression des Kunststoffes mittels Kolbens das arbeitender Kolben vergleichmäßigt, so daß die Vernetzungsmittel im komprimierten Kunststoff bei 45 Formmasse kontinuierlich aus dem Raum 26 bzw. gleichzeitiger adiabater Erwärmung verteilt werden der Vorrichtung extrudiert wird Bei dem Ausfühsoll, und bei dem danach der Kunststoff unter Auf- rungsbeispiel F i g. 3 ist der Raum 26 in vorteilhafter rechterhaltung des Kompressionsdruckes und weiterer Weise als Mischer mit einer rotierenden Mischwelle Erwärmung durch exotherme Wärme und konduktive 27 ausgebildet, um zusätzlich noch die beiden Teil-Wärme geformt und ausgehärtet wird. Auch hier 50 ströme innig miteinander zu vermischen. Bei dieser werden außer der Kompressionswärme zusätzliche Vorrichtung kann man in den Zylindern 22 beispiels-Wärmequellen benötigt, um thermisch homogene weise auch miteinander reagierende Komponenten Schmelzen zu erzeugen (vgl. »Kunststoffe«, Heft 7, getrennt verdichten, die dann in dem Mischer 26 1967, S. 536 bis 538). innig miteinander vermischt werden. Selbstverständ-
Die Erfindung hat sich, ausgehend von einem Ver- 55 lieh können auch mehr als zwei Zylinder vorgesehen fahren der eingangs genannten Art, die Aufgabe ge- werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 2
stellt, das Aufschmelzen von Kunststoff in möglichst
Patentanspruch: kurzen Zeiten zu vollziehen, damit keine unerwünsch
ten chemischen Reaktionen im Kunststoff auftreten,
Verfahren zum Aufschmelzen von Kunststoff, und möglichst thermisch und mechanisch homogene bei dem der in einen Zylinder eingefüllte kalte 5 Schmelzen zu erhalten.
Kunststoff ohne äußere Wärmezufuhr mittels Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Auf-
eines Kolbens im wesentlichen adiabatisch korn- schmelzen des Kunststoffs durch die beim Hindurchprimiert und dadurch erwärmt sowie durch eine pressen durch einen Scherspalt von etwa 0,05 mm als verengte Austrittsöffnung herausgedrückt und Austrittsöffnung stattfindende Umwandlung der mit dabei aufgeschmolzen wird, dadurch ge-io Hochdruck aufgebrachten Kompressionsenergie erkennzeichnet, daß das Aufschmelzen des folgt.
Kunststoffs durch die beim Hindurchpressen In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer
durch einen Scherspalt von etwa 0,05 mm als Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemä-Austrinsöffnung stattfindende Umwandlung der ßen Verfahrens dargestellt; und zwar zeigt
mit Hochdruck aufgebrachten Kompressionsener- 15 Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Schnittgie erfolgt. ansieht in Verbindung mit einem Schmeizenextruder,
F i g. 2 in schematisierter Darstellung einen Quer-
schnitt der Vorrichtung der Fig. 1,
F i g. 3 ähnliches wie F i g. 1, jedoch in Verbindung ao mit einem Einwellenmischer.
DE19691964895 1969-12-24 1969-12-24 Verfahren zum Aufschmelzen von Kunststoff Expired DE1964895C3 (de)

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DE1964895B2 DE1964895B2 (de) 1976-02-05
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