CH265851A - Verfahren zur Herstellung poröser Produkte. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung poröser Produkte.

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CH265851A
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E I Du Pont De Nemours Company
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Du Pont
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Description


  Verfahren zur Herstellung poröser Produkte.    Die vorliegende Erfindung hat die     Her-          @:tellung    poröser Produkte und im besonderen  die Herstellung solcher Produkte von niedri  gem spezifischem Gewicht, und einheitlichem  Aufbau zum Gegenstand.  



  Bis anhin wurden künstliche, schwamm  ähnliche Produkte aus organischen     Zellulose-          derivaten    auf verschiedene Weise hergestellt.  Eine dieser Methoden zur Herstellung  schwammartiger Produkte besteht darin, der  plastischen     Masse    vor der Formgebung oder  vor andern Fabrikationsprozessen eine flüch  tige Flüssigkeit beizumischen und sie später  durch Hitzeanwendung     zti    expandieren.

   Bis  her sind als Zusätze zu plastischen Massen  zwecks Herstellung gefärbter Produkte oder  zwecks Veränderung der physikalischen Ei  genschaften der Masse Pigmente oder ver  schiedenste Füllmittel vorgeschlagen worden,  und man hat auf     diese    Weise     tatsäehlicli     schwammartige Produkte, die Pigmente oder  Füllmittel enthielten, herstellen können, doch  war bisher nicht bekannt, dass die Anwesen  heit dieser Pigmente oder Füllmittel einen  Einfluss auf die Grösse oder Verteilung der  sich in der plastischen Masse bildenden Poren  auszuüben vermag.  



  Die bisher erhaltenen porösen Massen sind  manchmal als     schwammartige        Erzeugnisse    be  schrieben worden, und sie waren tatsächlich  -- ohne weiter auf ihre übrigen Eigenschaf  ten einzugehen - schwammartig in dem  Sinne, dass die Poren ganz unregelmässig in    bezug auf Grösse und     Verteilung    in der pla  stischen Masse vorhanden waren, wie es auch  die Poren in natürlichen Schwämmen sind.

       1's     war zwar schon früher versucht worden,     pla-          5tiselte,    poröse Produkte von niedrigem spe  zifischem     Gewicht    herzustellen, die eine feste  Struktur und kleine, gleich grosse und gleich  mässig verteilte Poren besitzen, als     sy        ntheti-          selier    Ersatz für zum Beispiel     Balsaholz,    je<B>,</B>       doch    bisher ohne Erfolg.

   Trotz der     offensieht-          lich    grossen     Naehfrage    nach einem Kunstpro  dukt dieses Typus was es bis zum Zeitpunkt  der vorliegenden Erfindung nicht     möglieb,     eine praktische     Methode    zur planmässigen Er  zeugung der Poren in der plastischen     Masse     anzugeben, eine Methode, die es gestatten  würde, ein Produkt von niedrigem     spezifi-          @:ehem    Gewicht - z.

   B. eine Masse, deren     Ge-          wieht    weniger als 0,12816 g pro     cm3    beträgt  --, in der die Poren gleich gross und     gleicli-          mässig    verteilt sind, herzustellen.  



  Diese     Schwierigkeiten    lassen sich gemäss  dem Verfahren nach     vorliegender    Erfindung  überwinden, wenn     inan    eine gleichmässige     Mi-          scliung    aus 100 Gewichtsteilen eines organi  schen     Zellulosederivates    mit 0,5 bis 2,5 Ge  wichtsteilen eines körnigen,     wasserunlöslichen,          hitzebeständigen    Pulvers, das mindestens zur  Hauptsache ein     100-Dlaschensieb    passiert,     von     einem     325-ilasehensieb    aber     zurückgehalten     wird,

   und das sieh dem     organischen        Zellulose-          derivat    gegenüber inaktiv und chemisch     inert     verhält., und mit 10 bis 25 Gewichtsteilen einer      flüchtigen Flüssigkeit, in der das Zellulose  derivat bei     210C    nicht löslich, dagegen bei       720C    löslich ist,     herstellt    und das Gemisch  unter einem     Druck,    der grösser als der  Dampfdruck der flüchtigen Flüssigkeit ist,  erhitzt, bis die Masse durchgehend eine Tem  peratur von 122 bis     2320C    erreicht hat und  worauf der Druck verringert und das entstan  dene poröse Produkt gekühlt wird.

   Das Pul  ver, das     vorzugsweise    eine Korngrösse aufwei  sen soll, die ein     Passieren    durch     ein        100-Ma-          schensieb    gestattet, das aber zu grob sein soll,  um ein     200-Maschensieb    zu durchlaufen, be  steht zweckmässig aus     Aluminium,    Kupfer,       Ahuniniumoxyd,        Bariumsulfat,        Zinkoxyd    oder  Glimmer. Es     wird    zweckmässig im Verhältnis  von etwa 0,8 bis 1,5 Teilen pro 100 Teile     Zellu-          losederivat    verwendet.  



  Die vorliegende Erfindung besteht zum  grössten Teil in der     Entdeckung    einer Tat  sache, deren     Bedeutung    bisher gar nicht er  kannt worden war, der     Tatsache    nämlich, dass  die Anwesenheit eines körnigen Pulvers in  ganz bestimmten, begrenzten Mengenverhält  nissen und von einer bestimmten Teilchen  grösse, wie sie vorstehend angegeben wurden,  bei Verwendung mit einer flüchtigen Flüssig  keit zusammen in bestimmten, begrenzten  Mengenverhältnissen, die Bildung von po  rösen, plastischen Massen von niedrigem spe  zifischem Gewicht mit feinen und in bezug  auf Grösse     und        Verteilung    ungewöhnlich       gleichmässigen    Poren ausserordentlich erleich  tert.

   Eine solche Masse konnte bisher nach  einem     praktischen    Verfahren nicht hergestellt  werden.  



  Die einzelnen Partikel des Pulvers wirken  bei der     Porenbildung    als Keime. Dies war bis  her als     wissenschaftliche    Tatsache schon be  kannt, doch hat man davon in der Praxis bei  der Herstellung von porösen plastischen Mas  sen des beschriebenen Typus noch     keilen    Ge  brauch gemacht.

   Pigmente     und    die übrigen  körnigen Füllmittel, die     gewöhnlich    bei der       Herstellung    plastischer Massen verwendet  werden, sind viel zu feinkörnig und werden  normalerweise auch     in        -viel    zu grossen Mengen       zugesetzt    - dies     trifft    hauptsächlich bei Füll-         mitteln    zu - so dass sie der Bildung poröser  Massen von niedrigem spezifischem Gewicht  mit gleich grossem und gleichmässig verteilten  Partikeln nur     hinderlich    sind.  



  Wenn man aber ein     körniges,    Pulver, des  sen Korngrösse in der Hauptsache     zwischen     Maschenweite 100 und 325 liegt, im Verhält  nis von 0,5 bis 2,5 Gewichtsteilen pro 100 Ge  wichtsteile eines organischen     Zelllil.osederiva-          tes    verwendet und 10 bis 25 Gewichtsteile  einer flüchtigen Flüssigkeit des hier angege  benen Typus zugibt, so ist es verhältnismässig  einfach und äusserst praktisch, ein poröses  Produkt, das weniger als 0,12816 g pro cm:'  wiegt und feine Poren aufweist, deren Einzel  volumen allgemein weniger als 0,0161 cm,  (0,001     cu.        inch)    beträgt und die ausserordent  lich gleichmässig in bezug auf Grösse und Ver  teilung sind, herzustellen.

   Es ist nicht absolut  erforderlich, dass alle Teilchen, die ein 100  Maschensieb nicht passieren, oder Teilchen.  die ein     325-Maschensieb    durchlaufen, ausge  sondert werden müssen, doch können sie nur  in sehr kleinen Mengen geduldet werden, das  heisst sie dürfen nur maximal 5     %    des Total  ausmachen, will man ein Produkt erhalten,  das sich     wirklich    als Ersatz für     Balsaholz    eig  net. Bei der handelsmässigen Fabrikation  sollte man jedoch bemüht sein, die Grösse der       Pulverpartikel    auf     eine    bestimmte, begrenzte  Maschenweite zu beschränken.  



  Der Keimbildner muss ferner aus körni  gen, wasserunlöslichen, hitzebeständigen Par  tikeln bestehen, die mit organischen Zellulose  derivaten chemisch nicht reagieren und bei  allen Temperaturen, die während des Herstel  lungsprozesses dieser plastischen Massen auf  treten     können,    keine Reaktion mit den     Zellu-          losederivaten    eingehen.

   Die Substanzen, die  bevorzugt als Keimbildner bei der Porenbil  dung     Verwendung    finden können, sind bereits  erwähnt worden, aber auch viele andere  Stoffe, die diesen Bedingungen genügen, kön  nen vom Fachmann benützt werden, so zum       Beispiel        Siliziumdioxyd,        Silicagel,    Silizium  karbid,     Fullererde,    Bronze,     Aluminiumbronze     und     Hessing.    Auch andere Stoffe, besonders       Metalle    wie Eisen, Nickel und Zink, wären im.

        Prinzip geeignet, wenn sie nicht unter den  üblicherweise vorherrschenden     Bedingungen     zu einer ausgesprochenen chemischen Aktivi  tät neigen würden; diese letztgenannten Sub  stanzen erfüllen nämlich die Anforderung,  sich plastischen     Massen    aus     Zellulosederivaten     gegenüber     inert    zu verhalten, nicht. Nur wenn  sie bei allen in der Fabrikation     auftretenden     Temperaturen keine zu grosse chemische Ak  tivität entwickeln, können sie mit Erfolg ver  wendet werden.  



  Vorausgesetzt,     dali    man Keimbildner im  richtigen     Mengenverhältnis    und von der rich  tigen Grösse und die flüchtige Flüssigkeit im  richtigen Mengenverhältnis anwendet, werden  sich nach Zugabe des Kennbildners zur     ATi-          schung    vor der Bildung eines porösen Pro  duktes die Poren mit Sicherheit in     gleicb-          mässiger    Grösse und gleichmässiger Verteilung  im porösen Erzeugnis bilden;

   doch kann man  bei Abweichung von den engen Grenzen, die  man in bezug auf Mengenverhältnis und  Korngrösse des Keimbildners einhalten     muss,     überraschend schnell zu Resultaten gelangen,  die praktisch wertlos sind oder die - wenn  überhaupt. - sieh nur wenig von den bisher  erzeugten     schwammartigen    Produkten unter  scheiden.

   Wenn zum Beispiel ein grösserer  Prozentsatz der Keimbildner Korngrössen  über  l00 Maschen  besitzt und/oder weniger  als 0,5 Teile pro<B>100</B> Teile     Zellulosederivat    ver  wendet werden, steigt die Porengrösse rasch  an, und an Stelle eines brauchbaren Ersatzes  für     Balsaholz    bildet sich ein grobporiges,  schwammähnliches Produkt., das einem     ganz     ohne     Keimbildnerzusatz    hergestellten Erzeug  nis stark ähnelt.

   Übersteigt anderseits die  Menge an Keimbildner das Verhältnis von  2,5 Teilen pro 100 Teile     Zellulosederivat    oder  sind Keimbildner von einer Korngrösse unter   325 Maschen      verwendet    worden, so erhält  man ein äusserst feinporiges Produkt, das sieh  nicht stark ausgedehnt hat und das im grossen  ganzen wertlos ist. Werden jedoch die angege  benen Grenzen eingehalten, so bildet sich ein  Erzeugnis, das bei optimalem Expansionsgrad  gleich gross und gleichmässig verteilte Poren       aufweist.       Die     Verwendung    dieser Kennbildner bei  der Herstellung poröser Erzeugnisse des vor  liegenden Typus gestattet. eine genaue Ein  stellung der Porengrösse und Porenanzahl und  somit auch des wahren spezifischen Gewichte:  des porösen Erzeugnisses.

   Bei     Konstanthal-          tung    aller andern Faktoren ist die Anzahl  Poren, die sieh gemäss dein vorliegenden Ver  fahren in jeder dieser gegebenen     Mischungen     bilden, der Anzahl Keimbildner proportional,  die pro     Gewichtseinheit    der     1-1ischung    verwen  det wurden.

   Der Expansionsgrad, der wäh  rend des     Porenbildungsprozesses    im plasti  schen     Material    erreicht wird und damit auch  das wahre spezifische Gewicht der porösen  Masse, ist. - wiederum bei     Konstanthaltun,     aller übrigen Faktoren -     abhängig    von der  Grösse und der Konzentration der Keimbild  ner und zu einem gewissen Grade auch vom  Material, das als     Keimbildner    figuriert.  



  Die Aktivität des Keimbildners hängt so  wohl vom Material als auch von seiner Form  ab. So ist     Aluminiummetallpulver    von bevor  zugter Korngrösse aktiver und gestattet eine       stärkere    Expansion des porösen Materials als  Eisenpulver von gleicher Korngrösse. Ander  seits ist zum Beispiel     Aluniiniumpulv    er von  bevorzugter Korngrösse, das viele scharfe Kan  ten und     unregelmässige    Formen besitzt, ak  tiver, und bewirkt stärkere Ausdehnung der  Masse als das gleiche     Metallpulver    von glei  cher Korngrösse, dessen Teilchen aber Kugel  form besitzen.

   Der Begriff  körnig  wird in  der     Patentbeschreibung    und in den Ansprü  chen     clurchwegs    in seiner normalen     Bedeutung-          verwendet    und bedeutet ein Pulver, in dem  die grössten und die kleinsten Dimensionen  der einzelnen Teilchen von ähnlicher Grössen  ordnung sind, im Gegensatz zu Fasern oder  nadelartigen Teilchen, bei     denen    die grössten  Dimensionen die kleinsten uni ein     Vielfaches     übersteigen. Die einzelnen Teilchen des kör  nigen Pulvers können natürlich auch scharfe  Kanten und unregelmässige Formen besitzen  und müssen keineswegs in der Hauptsache  kubisch oder kugelförmig sein.

   Experimentelle  Untersuchungen haben ferner gezeigt, dass, je  höher die Wärmeleitfähigkeit und die spe-           zifische        Wärme    des Keimbildners ist, desto  grösser auch die     Ausmasse    der Expansion, die  während des     erfindungsgemässen    Verfahrens  vor sich geht, sein wird.  



  Die flüchtige Flüssigkeit, die in den Ge  mischen der vorliegenden Erfindung enthal  ten ist, übt zwei Funktionen aus: 1. sie ver  schweisst einmal das plastische Material bei  der im Verfahren angewendeten erhöhten  Temperatur und 2. sie dehnt die plastische  Masse aus, was den gewünschten porösen Bau  zur Folge hat.

   Diese flüchtige Flüssigkeit  darf nur eine relativ geringe Lösungswirkung  auf das verwendete organische     Zellulosederi-          vat        ausüben.    So sollte sie zum Beispiel bei  Zimmertemperatur (etwa 210 C) und bei Ver  wendung in den     für    die vorliegende Erfin  dung nötigen Mengen die Teilchen des orga  nischen     Zellidosederivates    noch als gesonderte  Partikel bestehen lassen, das heisst das     Zellu-          losederivat    sollte eher ein unzusammenhängen  des Gemisch als eine zusammenhängende pla  stische Masse darstellen.

   Anderseits aber muss  sie bei den verwendeten erhöhten Tempera  turen, das     heisst    bei 122 bis 2320 C,     eine    ge  nügende     Lösungswirkung    besitzen, um die  Teilchen des     Zellulosederivates    vollständig  miteinander verschweissen zu können und     auf     diese     Weise    eine zusammenhängende pla  stische Masse     zu    liefern. Flüchtige Flüssigkei  ten dieses Typus werden von den Fachleuten  als  bei Zimmertemperatur inaktive Flüssig  keit  bezeichnet.

   Die flüchtige Flüssigkeit  sollte vorzugsweise genügend flüchtig sein,  um bei der Verfahrenstemperatur einen  Dampfdruck von 10,55     kg/cm=        zLi    besitzen.    Man kann eine Flüssigkeit     auf    ihre Eig  nung     als    Zusatz zu diesen     Gemischen    auf fol  gende Weise prüfen: Man mischt 1     g    des zu  verwendenden     Zellulosederivates    mit<B>100</B> g  der Flüssigkeit.

   Lässt diese Behandlung die  Partikel des     Zellidosederivates    bei 210 C als       gesonderte,    nicht zusammengeballte Teilchen,  löst die Partikel jedoch bei 720 C, so darf man  sich dieser Flüssigkeit als Zusatz zu den Ge  mischen bedienen,     vorausgesetzt    natürlich,  dass     zwischen        Flüssigkeit,    und     Zellulosederivat       bei Temperaturen     wie    2320 C (4500 F) keine  chemische Reaktion eintritt..  



  Die flüchtige     Flüssigkeit    kann eine ein  zelne Verbindung oder eine     Mischung    von  einem oder mehreren aktiven Lösungsmitteln  mit verschiedenen Nichtlösungsmitteln sein,  die mit den Lösungsmitteln im verlangten  Verhältnis mischbar sind. Als Zusatz zu Ge  mischen, die     Zelluloseazetat    mit, einer     Azetyl-          zahl    52-53 als     plastisches    Material enthalten,  werden bevorzugt Mischungen von Aceton und       Äthanol,    die 70 bis<I>100,w,</I> Äthanol und bis     zu     30      J,1    Aceton enthalten, verwendet.

   Zellulose  azetate mit höherer     Azetylzahl    erfordern eine  grössere Menge Aceton. Man kann sich aber  auch anderer Mischungen von aktiven Lö  sungsmitteln für     Zellulosederivate    bedienen,  z. B. niederer     aliphatiseher        Ketone,    Äther,  Ester, Chloroform,     Äthylendichlorid,        Methyl-          chlorid,    Benzol und ähnlicher Substanzen, in  Verbindung mit verschiedenen Nichtlösungs  mitteln, die sich mit den erwähnten Lösungs  mitteln mischen lassen.     Aitch    inaktive Lö  sungsmittel allein, z.

   B. niedere     aliphatische     Alkohole, lassen sich mit Erfolg bei     Zellulose-          estern    und     -ätliern    verwenden.  



  Gebraucht man eine zu grosse Menge der  flüssigen Komponente, so kann man eine       giunmiartige    -lasse erhalten; die Herstellung  eines brauchbaren     porösen    Produktes wird  dadurch praktisch verunmöglicht. Wird aber  auf der andern Seite eine zu kleine Menge an       Lösungsmitteln    verwendet, so kann man eine  ungenügende     Verschweissung    der Masse und  eine nicht     erwünschte    zu geringe Expansion  beobachten.  



  Die vorliegende Erfindung lässt sich all  gemein bei organischen     Zellulosederivaten     verwenden.     Zelluioseester    und     -äther    und be  sonders die     Zelluloseester        aliphatischer        Mono-          carbonsäuren,    wie z. B.     Zelluloseazetat,        Zellu-          loseazetat-biityrat    und ähnliche Verbindun  gen, werden bevorzugt als plastische Kompo  nente in den Gemischen gemäss der vorliegen  den Erfindung benützt.

   Ferner sollen     Äthyl-          zellulose,        Benzylzellulose    und     Zellulosepropio-          nat    als weitere     Zellülosederivate,    die sich als  plastische Komponente für Mischungen gemäss      der vorliegenden Erfindung eignen,     genannt     werden.  



  Die beste Methode zur Herstellung der er  wähnten Gemische besteht darin, die einzelnen  Komponenten einfach in Pulverform     zusain-          menzumisehen.    Um die Homogenität der     illi-          schungen    zu gewährleisten, werden vorzugs  weise solche plastische Massen verwendet, die  in Pulverform vorliegen oder deren Teilchen  genügend klein sind, um ein     0,9525-em-:lla-          schensieb    zu     passieren.    Die Gemische können  auch auf     Mischwalzen    mit anschliessender Pul  verisierung oder in ähnlichen Maschinen her  gestellt werden;

   da aber auf diese Weise eine  Kontrolle des Flüssigkeitsgehaltes in manchen  Fällen schwierig sein dürfte, wird diese Ar  beitsweise nicht bevorzugt.  



  Den     Zellulosederivaten    können auch Weich  macher zugesetzt werden, doch verbessert ein  Zusatz an Weichmachern im allgemeinen die  physikalischen Eigenschaften, die die leerzu  stellenden porösen Produkte besitzen und die  sie so begehrt machen, nicht; ein solcher Zu  satz kann unter Umständen sogar die     pliysi-          kaliselieii    Eigenschaften verschlechtern.  



  Ausführungsformen des V erfahrene     gemäss     der vorliegenden Erfindung werden an Hand  der folgenden Beispiele beschrieben. Mengen  angaben erfolgen - falls nicht ausdrücklich  anders angegeben - immer in     CTewichtsteilen.     



  Die beiliegende Zeichnung sei kurz erklärt       Fig.    1 stellt ein durch Kompression ge  formtes, poröses Erzeugnis, hergestellt nach  dem Verfahren gemäss der vorliegenden Er  findung, dar (Ansicht senkrecht zur     Expan-          sionsrichtung).    Die Poren sind zur Veran  schaulichung in stark vergrössertem Zustand  gezeichnet.  



       Fig.    2 zeigt das gleiche poröse Produkt wie       Fig.    1     (Ansieht        diesmal    parallel zur     EYpan-          sionsriclitung).     



       Fig.    3 stellt ein durch     Auspressung    geform  tes Erzeugnis dar. Ansicht senkrecht zur Aus  pressungsrichtung.  



       Fig.    4 zeigt das gleiche poröse Produkt wie       Fig.    3. Ansicht diesmal parallel zur     Auspress-          richtung.            Fi-.    5 stellt den Typus eines Produktes  dar, das ohne Zusatz von porenbildenden       Heimbildnern    hergestellt wurde.  



  <I>Beispiel 1:</I>  100 Teile     Zelluloseazetatpulver,    körnig,       Azetylzahl:    52-53, 1.3,7 Teile eines Lösungs  mittels, enthaltend     79J    Äthanol und 21       Aeeton,    gekühlt auf etwa 4,50, und 1,0 Teile       Aluminiunioiyd        (Masehenweite    200 bis 300)

         werden    in einen hermetisch verschlossenen       Sehaufelinischapparat    gegeben und     11."#.Stun-          den        gemischt.    Nach vollständiger     Durch-          inisehung    wird die Masse in eine     Kompres-          sionsforin    von 25,4 X 30,8 cm übergeführt.  Der Kolben des Formzylinders wird mittels  eines Druckes von etwa 91 Wein-' auf die Mi  schung gedrückt und die     Mischung    mittels  Dampfheizung an den Wänden der Form auf  eine Temperatur von etwa 1490 C erhitzt.

    Nach etwa 3 Minuten wird der Kolben schnell  2,5 bis 3,8 ein weit über die Form hinaus ge  hoben, wobei sich der Druck auf der     Form-          inischung    verringert und eine Ausdehnung  der erhitzten, komprimierten Mischung gestat  tet. Der     Heizdampf    an den Wänden der Form  wird durch Kühlwasser ersetzt und der Inhalt  der Form gekühlt. Sobald Form und Inhalt  auf etwa 21,0 C     abgekühlt    sind, wird der Kol  ben noch weiter     zurüekgeselioben    und die ge  formte plastische     ?Masse    aus     der    Form ent  fernt.

   Darauf wird sie in eine     Trockenkammer     übergeführt, wo sie von etwa vorhandenen  flüchtigen     Lösungsmittelresten,    die noch in  ihr enthalten sein könnten, befreit wird.  



  Auf diese Weise erhält man nach Entfer  nung der äussern Haut einen porösen     Zellu-          loseazetatlilock    von 5 X 25 X 3,8 ein und einer  Dichte von<B>0,08811-</B> pro Dieses poröse  Produkt. enthält eine Menge kleiner Poren, die       gleichinä13ig    in der einheitlichen, festen     pla-          stiselien    Masse verteilt. liegen. Die Poren be  sitzen eine längliche Form und sind in der       Richtung    der Kolbenbewegung orientiert, das  heisst nach der     3,8-cm-Diniension,    wie     Fig.    1  und 2 zeigen. Ihr kleinster Durchmesser liegt.

    zwischen 0,02 bis 0,08 cm und ihre längste  Dimension zwischen 0,04 bis 0,16     ein.    Das      Volumen einer Pore beträgt 16,4. 10-e bis  2,8.<B>10-5</B>     cm3.    Das poröse Erzeugnis besitzt  3<B>3</B>  parallel     mir        Orientierungsrichtung    folgende  physikalischen Eigenschaften:

         Spezifisches    Gewicht: 0,08811 g pro cd,       Druckfestigkeit/Veränderung    des     speziTi-          sehen    Gewichtes: 39,       Elastizitätsmodul    :<B>6.</B> 104,       Steifheitsmodul    : 2,4. 104,       Wärmeleitfähigkeit:    0,049     Kal./m.    h. e C,       Wärmeausdehnungskoeffizient    : 4. 10-5/e C.

    Bei Vergleich der     Fig.    1 und 2 mit     Fig.    5  erkennt man am besten den gleichmässigen,  homogenen Bau des nach Beispiel 1 erhal  tenen porösen Produktes gegenüber dem besten  Erzeugnis, das ohne Zusatz porenbildender  Keime hergestellt werden konnte.     Fig.    5 stellt  den letztgenannten Typus dar. Die Poren in  der Zeichnung sind     stark    vergrössert darge  stellt.  



       Beispiel     100 Teile     Zelluloseazetatpulver,    körnig,       Azetylgehalt    52 bis<B>53%,</B> 15,7 Teile Äthanol,  4,3 Teile Aceton, 1,0 Teil     Aluminüimmetall-          pulver    (Maschenweite -100 bis 200) werden       11/1    Stunden in einem     hermetisch    verschlos  senen     Schaufelmisehapparat    gemischt, um eine  homogene Mischung herzustellen.

   Die Mi  schung     wird    bei einer     Temperatur    von 176     bis     2040 C     aus    einer     Auspressmasehine    mit     einem     Druck von 21,1     kg/ein=    in Pollenform zwi  schen Walzen, die sich mit konstanter     Ge-          sehwindigkeit    bewegen, gekühlt und darauf  10 bis 20 Minuten bei 71 bis 99e C getrocknet.

    Das entstandene poröse     Produkt    besitzt ein  spezifisches Gewicht von 0,05287 g pro     cm@     und enthält in der Hauptsache kugelförmige  Poren, die: ganz gleichmässig in der einheit  lichen plastischen Masse verteilt sind (Fug. 3  und 4). Die Durchmesser dieser Poren liegen       zwischen    0,04 bis 0,02 cm, das Volumen un  gefähr     zwischen    32,8. 10-e bis 41. 10-7     cm3.            Beispiel   <I>3:</I>  Eine Mischung von Beispiel 2 wird wie bei  Beispiel 2 ausgepresst, nur     ist    die     Auspress-          masehine    diesmal mit einer sehr langen Röhre  versehen.

   Bei Beginn der     Auspressung    wird    diese Röhre in einen Hohlkörper eingeführt,  der mit der porösen Masse gefüllt werden soll.  Die erhitzte     Mischung    wird aus der Maschine  mit einem Druck von etwa 21     kg/cm=    durch  die lange Röhre in den     Hohlkörper    gepresst.  Der     Hohlkörper        wird    automatisch von der  Austrittsdüse entfernt, wenn nach Einfüllen  des porösen Materials auf der Austrittsseite  der Düse ein     Druck.    von etwa     0,1401zg/em=     herrscht.  



       Beispiel.   <I>4:</I>  Analog wie bei Beispiel 2 wird eine homo  gene Mischung aus folgenden Komponenten  hergestellt  100 Teile     Zelluloseazetatpulver    des Han  dels,     Azetylgehalt   <B>53%,</B> 5 Teile Aceton,<B>18,8</B>  Teile Äthanol, 1,25 Teile Aluminiummetall  pulver (Maschenweite 100 bis 200).  



  Aus dieser Mischung wird ein kompakte       Vorform    bereitet. Diese     Vorform    besitzt Di  mensionen, die dem Hohlkörper, der von dein  porösen Material ausgefüllt werden soll, an  gepasst, doch entsprechend kleiner sind. Die  Innenseite des zu füllenden Hohlkörpers wird  mit einem geeigneten Klebemittel bestrichen,  darauf die     Vorform    in den Hohlkörper gelegt.  und beides im     Autoklaven    einem     CO.,-DruelL     von 21     kg/ein=        unterworfen.    Darauf wird er  hitzt, bis die     Vorform    eine Temperatur von  154 bis 1600 C erreicht hat..

   Sobald sie durch  wegs diese Temperatur aufweist, wird der  Gasdruck über ihr plötzlich verringert. Nach  Kühlen wird der Hohlkörper samt Füllung  aus dem     Autoklaven    entfernt. Den vorher  hohlen Körpern füllt nun eine poröse plastische  Masse von einem spezifischen Gewicht. von  0,94806 g pro     ein-'    gleichmässig aus. Die pla  stische Masse     weist    sehr gleichmässige Poren  von etwa 0,16 cm Durchmesser auf, die gleich  mässig in ihr verteilt sind.  



  Dieses Beispiel beschreibt. eine bevorzugte  Ausführungsform des Verfahrens zur Herstel  lung massiver, poröser Körper gemäss der vor  liegenden Erfindung. Will man den porösen  Körper ohne die     äussere    Hülle herstellen, so  kann man auf gleiche Weise verfahren, nur        -irl    dann das     Klebemittel    weggelassen, so      dass der poröse Körper leicht aus der Hülle  herausgenommen werden kann.  



  <I>Beispiel 5:</I>       100    Teile     Zelluloseazetatpulver,        körnir,          Azetylgelialt    52 bis     5397,    8,5 Teile     Äthanol,     2,4 Teile     Aeeton,    0,7 Teile Wasser, 2,1 Teile       Bariumsulfat    (Maschenweite 100 bis 200)  werden in trockenem Zustand zu einer gleich  mässigen Masse vermischt, die, wie bei Bei  spiel 2 angegeben, ausgepresst wird. Das ent  standene poröse Produkt besitzt eine Dichte  von 0,09612     g    pro     ein"    und enthält in der  Hauptsache kugelförmige Poren, die vollkom  men gleichmässig über die plastische Masse  verteilt sind.  



       Beispiel   <I>6:</I>  100 Teile     Zelluloseazetatpulver,        körni#          Azetylgehalt    52 bis<B>53%,</B> 8,8 Teile     Äthanol,     2,4 Teile Aceton, 0,8 Teile     Kupferinetallpul-          ver    (Maschenweite 200 bis 325) werden wie  bei Beispiel 1 angegeben geformt. Der poröse  plastische Block, der sieh dabei bildet, besitzt  nach Entfernung der äussern Haut ein spe  zifisches Gewicht. von 0,11214 und setzt sieh  aus feinen Poren zusammen, die gleichmässig  in der     plastischen    Masse verteilt sind.

           Beispiel     100 Teile     Zelluloscazetatpulver,        körnig,          Azetylgehalt        5'"2    bis     5310,    5,3 Teile Aceton,  19,7 Teile     Äthanol,    1,0 Teile     -#,luminiunioxyd     (Maschenweite 100 bis 200) werden in trocke  nem     Zustand    zu einer einheitlichen Masse ver  arbeitet und wie bei Beispiel. 1 geformt.

   Der       gebildete    poröse Block besass nach Entfer  nung der äussern Haut ein spezifisches     Cre-          wicht    von etwa 0,07209 und wies feine Poren  auf, die gleichmässig in der einheitlichen, pla  stischen Masse verteilt     waren.    Das Material       erwies    sieh als ein vollständig geeigneter Er  satz für     Balsaholz.     



  Ein     Nichteinlialten    der Vorschriften für  die zu verwendenden     Mengen    und die Korn  grössen der Keimbildner hat Gefahren zur  Folge, die in den nachstehend angegebenen  Variationen des Beispiels 7 anschaulich ge  macht werden sollen.         Beispiel   <I>_l:</I>  Es      wurde    wie bei Beispiel 7 verfahren,     mir     waren diesmal die     Aluminiumoxvdteilehen    so       Oross,    dass sie ein     40-1laschensieb    passierten.  80     ?;    durchliefen ein     80-Masehensieb    nicht und  der Rest ein 100     lasehensieb    nicht.

   Der     ent-          standene    poröse Block. liess sich auf ein befrie  digendes Ausmass dehnen, doch wies das End  produkt statt feiner, gleichmässig verteilter  Poren     grobe,    unregelmässige und     o-ar    nicht       -,leichmässig    verteilte Poren auf.     Fiu.    5 zeigt  einen vergrösserten Ausschnitt aus einem sol  chen Produkt.. Die Partikel des verwendeten       Keimbildners    waren viel zu gross, um einen  brauchbaren Ersatz     für        Balsabolz    zu liefern.

      <I>Beispiel : B:</I>  Es wurde wieder wie bei Beispiel 7     verfah-          ren,        ilur        wurden    diesmal     4,04    Teile     Alunii-          niumoxvd    (100 bis 200     -.laschenweite)    pro  100 Teile     Zelluloseazetat    verwendet. Die     pla-          stisehe        -lasse    dehnte sieh bei einem solchen       l        bersehuss    an Keimbildnern     mir    wenig aus,  und die entstandenen Poren waren äusserst  fein.

   Ein solches Produkt wäre in bezug auf  die Porengrösse wohl brauchbar, wenn gleich  zeitig eine genügende Expansion stattgefun  den hätte. Eine plastische Hasse jedoch, die  einen     soleh        ]lohen    Prozentsatz an Keimbild  nern enthält.     dehnt        sieh    nicht genügend aus  und vermag die Form nach Heben des Kol  bens nicht     auszufüllen.    Das Endprodukt war  eine unbrauchbare,     unregelmässig    geformte  Masse     voll    erheblich höherer Dichte, als er  wünscht war.  



  <I>Beispiel</I>     7"C:     Es wird wieder wie nach Beispiel 7 ver  fahren, nur sind diesmal die     Aluminiumteil-          ehen    - in gleicher --Menge wie in Beispiel 7  verwendet - so klein, dass sie ein     325-11a-          sehensieb    durchlaufen. Das auf diese Weise  erhaltene     Produkt    ähnelt dem     Endprodni-,t     von Beispiel 7B, das heisst die Poren waren  äusserst fein und die Expansion der plasti  schen Masse sehr gering.  



  Die oben angeführten Beispiele 7 und<B>7.1</B>  bis 7C zeigen deutlich, wie wichtig es ist, den  Keimbildner in den richtigen Mengenverhält-      pissen     und    in richtiger Korngrösse zu verwen  den.  



  <I>Beispiel 8:</I>  100 Teile     Zelluloseazetatpulver,    körnig,       Azetylgehalt    52 bis     53 o,    4,5 Teile Aceton,  17 Teile Äthanol, 1,5 Teile     Fullererde    (Ma  schenweite 100 bis 200) wurden in trockenem  Zustand zu einer einheitlichen Mischung ver  arbeitet und wie in Beispiel 1 angegeben ge  formt. Der gebildete poröse Block besass nach  dem Entfernen der äussern Haut ein spezifi  sches Gewicht von     etwa    0,0801g pro     cm0     (5     lbs.    per     cu.        foot)    und erwies sich sowohl in  bezug auf Expansionsgrad als auch auf Grösse  und Verteilung der Poren als höchst brauch  bar.  



       Beispiel   <I>9:</I>  100 Teile     Zelluloseazetatpulver,    körnig,       Azetylgehalt    52 bis<B>53%,</B> 5,3 Teile Aceton,       1-9,5    Teile Äthanol, 2,0 Teile     Fullererde    (Ma  schenweite 100 bis 200)     wurden    in trockenem  Zustand zu einer einheitlichen Masse verar  beitet und wie in Beispiel 1 angegeben ge  formt. Der auf diese Weise erhaltene poröse  Block ähnelt dem Produkt von Beispiel 7 und  erwies     sich    als ein Erzeugnis, das in vielen  Fällen sehr gut als Ersatz für     Balsaholz    ver  wendet werden kann.  



  Die in den vorstehend angeführten Bei  spielen gemachten Angaben über die Maschen  weite     basieren    durchwegs auf der Standard       Screen        Scale,    wie sie im     American        Chemical          Society        Year        Book    1921-1922 angegeben ist.  



  Es können verschiedene Apparate zur Aus  führung der verschiedenen     Prozessstufen    ver  wendet werden, wie dies auch aus den angege  benen Beispielen hervorgeht. So kann man  sich zum Beispiel einer     Kompressions-Form-          gebungsmaschine    oder einer     Formgebim.gs-          maschine        mit        Auspressvorrichtung    bedienen,  ähnlich denen, die in der Fabrikation plasti  scher Massen     benützt    werden.  



  Die vorliegende     Erfindung    ermöglicht es,  poröse Produkte zu gewinnen, die, man bisher  künstlich aus plastischem Material nicht her  stellen konnte, nämlich poröse plastische  Stoffe mit einem spezifischen Gewicht von  weniger als 0,12816 g pro     cm3,    die gleich-         mässig    geformte Poren mit Volumina von  weniger     als    0,0164     cm     aufweisen     und    deren  Poren vollständig gleichmässig in der einheit  lichen plastischen Masse verteilt sind.

   Ferner  liefert die vorliegende Erfindung Mittel und  Wege zur Herstellung von porösen Produkten  mit vorher zu bestimmendem     spezifischem    Ge  wicht, das heisst man kann das spezifische Ge  wicht der porösen     Produkte    regulieren, indem  man den Expansionsgrad der     Mischung    wäh  rend der     Formgebung    passend einstellt.

   Der       Expansionsgrad    lässt sich einmal einstellen  durch     Regulierung    der Temperatur, auf die  die Mischung vor der Expansion gebracht  wird, dann durch Variation der flüssigen  Komponente der Mischung, durch Änderung  des Druckdifferentials über der Mischung vor  lind nach der Expansion und durch Änderung  der     Aktivität    der     verwendeten    Keimbildner.  



  Die poröse     Struktur,    die sich nach der vor  liegenden     Erfindung    bildet, ist charakterisiert  durch niedriges spezifisches Gewicht, hohe  Baufestigkeit, hohe     Rückprallelastizität,    nie  dere     Verformbarkeit    bei Druck, und äusserst  niedrige Wärmeleitfähigkeit. Da die Herstel  lung poröser Produkte nach der vorliegenden  Erfindung vorzugsweise ohne Zusatz von       Weichmachern    erfolgt, werden diese Pro  dukte hohe     Erweichungstemperaturen    besit  zen.

   Trotzdem ist es möglich, gekrümmte For  men aus nach dein vorliegenden Verfahren  hergestellten flachen, porösen Folien zu er  halten, wenn man die     Folienbearbeitungsver-          fahren,    die für andere plastische Folien, z. B.  aus     Polymethaerylharzen,    entwickelt worden  sind, anwendet. Diese Verfahren benützen Ar  beitstemperaturen von 200 bis 2100 C. Die Er  zeugnisse gemäss der vorliegenden     Erfindim-          eignen    sich besonders gut     als    wärme- und  schallisolierende Materialien, als Füllung für  verschiedene Flugzeugteile, wie z. B.

   Propel  lerspitzen, Flügelsektionen und     ähnliches,    und  als Ersatz für     Balsaholz.    Ein besonderer Vor  zug der vorliegenden Erfindung ist, dass man  auf diese Weise auch zweitrangige Zellulose  derivatabfälle     zur        Herstellung    brauchbarer  und kommerziell wichtiger Artikel verwenden  kann.           Für    viele Zwecke ist das niedrige spe  zifische Gewicht dieser porösen Produkte, die  man nach der vorliegenden     Erfindung    erhält,  eine der am meisten geschätzten Eigenschaf  ten.

   Doch sind diese Erzeugnisse auch in ge  wissen Fällen, wo ein niedriges spezifisches       Gewicht    nicht von so grosser     Bedeutung    ist,  recht wertvoll. So können zum Beispiel Ar  tikel wie Puppenköpfe fabriziert werden, in  dem man einfach ein Stück dieses porösen       Materials    in einer Form mit oder ohne Wärme  anwendung behandelt und den geformten  Kopf mit einer Haut überzieht, oder aber man  stellt einen Puppenkopf her, indem man das  Material gleichzeitig formt und überzieht.

         Eine    gewisse     Erhöhung    des     spezifischen    Ge  wichtes des     Materials    ist.     eine    notwendige  Folge der     Formgebungsoperation,    doch ist  diese Erhöhung bei der Fabrikation von Pup  penköpfen nicht von Bedeutung; in diesem  Falle ist es die ausserordentlich leichte Form  barkeit des Materials, die es für diesen Zweck  besonders geeignet macht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines porösen Kunstproduktes, dadurch gekennzeichnet, dass eine gleichmässige Mischung aus 100 Gewichts teilen eines organischen Zellulosederivates mit 0,5 bis 2,5 Gewichtsteilen eines körnigen, was- serunlöslichen, hitzebeständigen Pulvers, das mindestens zur Hauptsache ein 100-Maschen- sieb passiert, von einem 325-Maschensieb aber zurückgehalten wird und das sich dem Zellu- losederivat gegenüber inaktiv und chemisch inert verhält,
    und 10 bis 25 Gewichtsteilen einer flüchtigen Flüssigkeit, in der das Zellu- losederivat bei 210 C nicht löslich und bei <B>720</B> C löslich ist, hergestellt wird, und dass man das Gemisch unter einem Druck, der grö sser als der Dampfdruck der flüchtigen Flüs sigkeit ist, erhitzt, bis die Masse durchgehend eine Temperatur von 122 bis 2320 C erreicht hat, anschliessend den Druck verringert und das entstandene poröse Produkt kühlt. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass auf 100 Gewichts teile des Zellulosederiv ates 10 bis 15 Gewichts teile der flüchtigen Flüssigkeit und 0,8 bis 1,5 Gewichtsteile des Pulvers, das von einem 200-Masehensieb zurückgehalten wird, ver wendet werden. 2. Verfahren nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass als Pulver Alu miniumpulver verwendet wird. 3. Verfahren nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass als Pulver pul veriges Aluminiumoxyd verwendet wird. 4.
    Verfahren nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass als Zellulosederi- vat Zelluloseazetat verwendet. wird.
CH265851D 1946-01-17 1947-07-23 Verfahren zur Herstellung poröser Produkte. CH265851A (de)

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