DE1694055B2 - Herstellung eines geruchaussendenden Kunststoffes - Google Patents
Herstellung eines geruchaussendenden KunststoffesInfo
- Publication number
- DE1694055B2 DE1694055B2 DE19671694055 DE1694055A DE1694055B2 DE 1694055 B2 DE1694055 B2 DE 1694055B2 DE 19671694055 DE19671694055 DE 19671694055 DE 1694055 A DE1694055 A DE 1694055A DE 1694055 B2 DE1694055 B2 DE 1694055B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- plastic
- liquid
- odor
- odorous substance
- powder
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61L—METHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
- A61L9/00—Disinfection, sterilisation or deodorisation of air
- A61L9/015—Disinfection, sterilisation or deodorisation of air using gaseous or vaporous substances, e.g. ozone
- A61L9/04—Disinfection, sterilisation or deodorisation of air using gaseous or vaporous substances, e.g. ozone using substances evaporated in the air without heating
- A61L9/042—Disinfection, sterilisation or deodorisation of air using gaseous or vaporous substances, e.g. ozone using substances evaporated in the air without heating with the help of a macromolecular compound as a carrier or diluent
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N25/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
- A01N25/18—Vapour or smoke emitting compositions with delayed or sustained release
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K3/00—Use of inorganic substances as compounding ingredients
- C08K3/34—Silicon-containing compounds
- C08K3/36—Silica
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K9/00—Use of pretreated ingredients
- C08K9/12—Adsorbed ingredients, e.g. ingredients on carriers
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L27/00—Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L27/02—Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Compositions of derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment
- C08L27/04—Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Compositions of derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment containing chlorine atoms
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Agronomy & Crop Science (AREA)
- Toxicology (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Pest Control & Pesticides (AREA)
- Plant Pathology (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Dentistry (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Fats And Perfumes (AREA)
- Disinfection, Sterilisation Or Deodorisation Of Air (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Description
pulver zu variieren. Eine Geruchsaussendung wird aber
auch bei diesem Verfahren nicht in Betracht gezogen.
In der GB-PS 1 056 507 wird zwar beschrieben, daß bei schlecht in Kunststoffen einzuarbeitenden Zusätzen
eine Adsorption dieser Zusätze an Siliziumdioxidpulver gut zu handhabende und leicht dispergierbare
Pulver ergibt, doch werden auch in dieser Druckschrift keine geruchaussendenden Kunststoffe in Betracht
gezogen, so daß sich in dieser Druckschrift keine Hinweise auf die spezielle Problematik gemäß der vorliegenden
Erfindung finden.
In der US-PS 2 879 244 wird die Herstellung von Kunststoffgegenständen mit sehr niedriger statischer
Aufladung beschrieben. Dies erfolgt durch ein Verfahren, bei welchem ein Gemisch aus dem Monomeren,
einem Antistatikum und einem Träger gebildet wird und sodann dieses Gemisch zu einem Polymeren polymerisiert
wird. Es wird ersichtlich, daß sich in dieser Druckschrift zd die erfindungsgemäße Verfahrensweise
keinerlei Hinweise finden. Das Gleiche gilt für die US-PS 3 234 028, die die Absorption von Gasen
an Molekularsieben und die Austreibung dieser Gase durch Austausch des Gases durch Feuchtigkeit beschreibt.
Auf die Herstellung geruchaussendender Mischungen wird jedoch dort nicht Bezug genommen.
Die Erfindung weist die folgenden Merkmale auf:
1. Poröses feinverteiltes Siliziumdioxidpulver, in dem ein flüssiger Geruchsstoff absorbiert ist, wird in
Kunststoffen gleichmäßig verteilt, und zwar ungeachtet, wie hoch der Anteil .'es absorbierten Geruchsstoffes
ist, vorausgesetzt, daß das Siliziumdioxidpulver
seine Pulverform beibehält.
2. Beim Vennischen des gasdurchlässigen Kunststoffmaterials
mit dem Geruchsträger und beim Verkneten und beim darauffolgenden Aufschmelzen in der Wärme zur Dispersion des Pulvers in
dem gasdurchlässigen Kunststoffmaterial erfolgt weder eine Verdampfung des flüssigen Geruchstoffes,
der in dem Pulver enthalten ist, noch einer thermische Zersetzung.
3. Das Siliziumdioxidpulver, das eine beträchtliche Menge des flüssigen Geruchsstoffes enthält, verringert
bei der Einarbeitung nicht die Plastizität oder die anderen Eigenschaften des Kunststoffs.
4. Der in dem Pulver enthaltene flüssige Geruchsstoff durchdringt als Gas den Kunststoff, wobei
aber die flüssige Substanz niemals an die Ober- so
flächen des verformten Kunststoffartikels austreten oder ausschwitzen kann.
5. Falls der Geruchsträger und der Kunststoff in der Hitze zusammengeschmolzen werden, bleibt das
Schmelzgemisch durchscheinend. Selbst wenn der Kunststoff abgekühlt und verfestigt wird, verändert
das darin enthaltene Pulver die Transparenz des Kunststoffs nicht, so daß es daher
möglich ist, den Kunststoff mit jeder gewünschten Farbe zu färben.
Die flüssigen Geruchsstoffe, die erfindungsgemäß verwendet werden können, schließen die genannten
Blumcnriechstoffe und Essenzöle ein, ebenso wie flüssige Stoffe, die Insekten anziehen oder abstoßen.
Diese Stoffe können entweder für sich oder im Gemisch eingesetzt werden.
Als poröse feinverteilte Siliziumdioxidpulver könne; beispielsweise durch ein Naßverfahren aus Natrium
silikat hergestellte Produkte sowie Produkte, die durcl
ein Trockenverfahren hergestellt werden, eingesetz werden. Diese Produkte werden durch die chemisch
Formel SiO2HH2O bzw. SiO2 angegeben und sind beidi
amorph. Beide besitzen sie ein wahres spezifische Gewicht von 1,95, während das scheinbare spezifisch
Gewicht 0,218 bzw. 0,054 g/cm3 beträgt. Die Korn größe beträgt bei dem ersteren Produkt 15 bis 4Of
und bei dem letzteren 10 bis 25 μ.
Unter Verwendung jeweils von 100 g dieser Silizium dioxidarten wurden die kritischen Mengen der ver
schicdenen geruchaussendenden öligen Stoffe untersucht. In der nachstehenden Tabelle 1 sind die erhal
tenen Ergebnisse zusammengefaßt (die in Klammerr angegebenen Prozentzahlen bezieh:."; icn auf den
Gehalt des Geruchsstoffes in dem erhaltenen Gel.)
Korngröße | Scheinbare spezifische Dichte |
Geruchsstoff |
15 bis 40 15 bis 40 10 bis 20 10 bis 25 |
0,218 0,218 0,096 0,054 |
Sandelholzöl 103,9 g (50,96%) Jasmin 148,1g (59,68%) Jasmin 162,0 g (61,45%) Jasmin 202,1g (66,89%) |
Die kritische Menge der mit dem Siliciumdioxidpulver zu vermischenden Geruchsstoffe, um eine
Gelierung zu bewirken, variiert mit der Art des verwendeten Siliciumdioxids und tbs verwendeten Geruchsstoffes.
Es ist festzustellen, daß, je geringer die scheinbare spezifische Dichte des Siliciumdioxidpulvers
ist, desto größer das Vermögen dieses Pulvers ist, den Geruchsstoff zu absorbieren. Nach beendeter Gelierung
verringert sich das Volumen des Siliciumdioxidpulvers, und die Aussendung des Geruchs läßt nach.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird es angestrebt, ein geliertes Siliciumdioxidpulver zu pulverisieren,
indem weiteres Siliciumdioxidpulver verwendet wird. In diesem Fall ist es aber erforderlich, ein Siliciumdioxidpulver
zu verwenden, dessen scheinbare spezifische Dichte derjenigen des ursprünglich verwendeten
Pulvers gleich oder geringer ist. Die nachstehende Tabelle 2 zeigt im Falle von Versuch A, wo
zunächst ein Gel unter Verwendung von 150 g eines Rosenöls und 100 g einer porösen submikroskopischen
Kieselsäure (hergestellt nach einem Naßverfahren = Wasser enthaltende Kieselsäure) hergestellt wurde
und wo sodann 70 geiner porösen, submikroskopischen Kieselsäure (hergestellt nach einem Trocken-Verfahren
= wasserfreie Kieselsäure) mit einer geringeren spezifischen Dichte zugesetzt wurden, daß das Gel
leicht zu einem geruchaussendenden Pulver pulverisiert werden konnte, das einen starken Geruch abgeben
konnte. Im Falle von Versuch B, wo zunächst ein Gel aus 150 g eines Rosenöls und 70 g einer
porösen, submikroskopischen Kieselsäure (hergestellt nach einem Trocken-Verfahren = wasserfreie Kieselsäure)
bereitet wurde und sodann 100 g einer porösen, submikroskopischen Kieselsäure (hergestellt nach
einem Naß-Verfahren = wasserhaltige Kieselsäure)
zugesetzt wurden, konnte kein geruchaussendendes Pulver hergestellt werden, das zur Abgabe eines starken
Geruchs fähig war. Daraus geht überraschenderweise hervor, daß, selbst wenn die Menge des jeweils verwendeten
Materials gleich ist, ein Abweichen von der rechten Reihenfolge der Zugabe des Siliciumdioxidpulvers
es unmöglich macht, zum Ziel der vorliegenden Erfindung zu kommen.
Die Ergebnisse, die in der folgenden Tabelle zusammengestellt sind, zeigen, daß es notwendig ist,
beim ersten Schritt wasserenthaltendes Siliciumdioxidpulver zur Bildung der Aggregate zu verwenden.
Rosenöl | Spezifisches Volumen (cm3/g) | Scheinbares spezifisches Gewicht |
Versuch A gemäß Erfindung |
Versuch B Vergleich = nicht gemäß Erfindung |
|
Parfüm | wasserhaltige Kieselsäure wasserfreie Kieselsäure |
Fähigkeit zur Geruchsabgabe | 150 g | 150 g | |
Zuerst zugegebenes Siliciumdioxidpulver |
wasserhaltige Kieselsäure wasserfreie Kieselsäure |
0,218 0,054 |
100 g | 70 £ | |
Im zweiten Schritt zugege benes Siliciumdioxidpulver |
0,218 0,054 |
70 g | 100 g | ||
Gesamtgewicht | 320 g | 320 g | |||
Gesamt-Parfümgehalt (%) | 46,88 | 46,88 | |||
4,47 | 2,75 | ||||
sehr stark | gering |
In der nachstehenden Tabelle 3 sind Vergleicnswerte von entsprechenden Versuchen zusammengestellt. Es
wurde hierzu Rosenöl (nachstehend der Einfachheit halber als R bezeichnet) mit verschiedenen Siiiciumdioxidpulvern
1 bis 3 (15 bis 40 πιμ; 10 bis 20 πιμ und
10 bis 25 ηιμ) vermischt.
Die folgende Tabelle 3 zeigt viele parfümierte Kunststoffe, die erfindungsgemäß hergestellt wurden.
Es wurden auch Untersuchungen durchgeführt, die die Ergebnisse zeigen, die mit einer neuen Charge von
Siliciumdioxidpulver, die zu den Aggregaten zugegeben wurden und die ein scheinbares spezifisches Gewicht
zeigten, das niedriger lag als das vom feinen Pulver, das zur Herstellung der Aggregate verwendet wurde.
Die Ergebnisse unter Versuun D in Tabelle 3 wurden mit wasserhaltiger Kieselsäure, gemischt mit Rosenöl,
bei der Herstellung der Aggregate, durch Zusatz eines sehr porösen, wärmeisolierenden Kunststoffes aus
94% Luft und 6% Siliciumdioxid im zweiten Verfahrensschritt und durch anschließenden Zusatz von
wasserfreier Kieselerde erhalten. Im Versuch E wird zunächst der sehr poröse, wärmeisolierende Kunststoff
■us 94% Luft und 6% Siliciumdioxid und danach wasserfreie Kieselsäure verwendet. Die gemessenen
Werte für das Volumen pro Gramm von D und E liegen bei 4,3 bzw. 4,4 cm3/g· Dies bedeutet, daß sie
beim Standard liegen, wie auch Versuch C. Die nach diesen Versuchen erhaltenen Siliciumdioxidpulver
können in einem gasdurchlässigen Kunststoff dispergiert werden.
Im Beispiel F wird ein Versuch illustriert, bei welchem lediglich wasserfreie Kieselsäure verwendet
wurde, Nachdem 150 Teile Rosenöl mit 70 Teilen wasserfreier Kieselsäure zu Aggregaten verarbeitet
wurden, wurden weitere 70 Teile wasserfreie Kisselsäure
eingearbeitet, um ein geruchaussendendes SiIiciumpulver zu ergeben.
Beispiel G zeigt die Herstellung von geruchaussendendem Siliciumpulver unter ausschließlicher Verwendung
von wasserhaltiger Kieselsäure, worauf das Produkt in unter Hochdruckverfahren hergestelltem
Polyäthylen disp;rgiert wird. Die Herstellung wurde wie folgt durchgeführt:
150 Gewichtsteile eines hergestellten Rosenöls wurden zu 100 Gewichtsteilen wasserhaltiger Kieselsäure
hinzugegeben, wodurch ein Gel gebildet wurde, das dann in kleine Segmente zerschnitten wurde. Nach der
Zugabe von 90 Gewichtsteilen frisch hergestellter wasserhaltiger Kieselsäure, und nach dem Kneten
wurde ein feines Pulver gebildet, das ein geruchaussendendes Siliciumpulver war. Das so hergestellte
Pulver wurde zu 6303 Gewichtsteilen Polyäthylen-Kügelchen, die unter hoh^rn Druck hergestellt waren,
hinzugegeben und das Gemisch in einer Mischtrommel gut vermischt. Die Mischung wurde dann in einer
Strangpresse unter Hitze geschmolzen und extrudiert. Die extrudierte Mischung wurde mit Wasser abgekühlt
und mit Hilfe einer Schneidevorrichtung in ganz kleine Teile zerschnitten. Auf diese Weise wurden Kügelchen,
die etwa 2,26 Gewichtsprozent Rosenöl enthielten, erhalten.
Die Versuche H und I zeigen die ausschließliche Verwendung von wasserfreier Kieselsäure in Form
von submikroskopischen Teilen. Bei Versuch H wird ein sehr poröser, wärmeisolierender Kunststoff aus
94% Luf. und 6% Siliciumdioxid verwendet, während im Versuch I wasserhaltige Kieselsäure und ein poröser,
wärmeisolierender Kunststoff aus 94 % Luft und 6% Siliciumdioxid verwendet wurde. Für Versuch I
wurde die wasserhaltige Kieselsäure mit dem Rosenparfüm
vermischt, um Aggregate herzustellen, und dann wurde der poröse, wärmeisolierenüe Kunststoff
aus 94% Luft und 6% Siliciumdioxid mit einem scheinbaren spezifischen Gewicht, das kleiner war als
das von der wasserhaltigen Kieselsäure, hinzugegeben, wobei ein geruchaussendendes Siliciumpulver erhalten
wurde. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 3 zusammengefaßt.
Versuch
C |
Veisuch
D |
150 | 150 |
100 | 100 |
50 | |
40 | |
17 | 17 |
317 | 307 |
47,31 | 48,86 |
4,4 Standard |
4,3 Standard |
Versuch
E |
Versuch
G |
Versuch
H |
Versuch
F |
150 | 150 | 150 | 150 |
100 | |||
90 | |||
90 | 90 | ||
40 20 |
70 70 |
80 | |
300 | 290 | 340 | 320 |
50,0 | 53,45 | 44,12 | 46,88 |
4,4 Standard |
5,17 | 3,62 | 4,05 |
Versuch I
Parfüm (Rosenöl)
Wasserhaltige Kieselerde ....
Wasserhaltige Kieselerde ....
Wasserhaltige Kieselerde ....
Poröser, wärmeisolierender
Kunststoff
Kunststoff
Poröser, wärmeisolierender
Kunststoff
Kunststoff
Wasserfreie Kieselerde
Gesamtgewicht des geruchaussendenden Siliciumdioxides
Gesamt-Parfümgehalt (%) .
Spezifisches Volumen (cm3)g)
Spezifisches Volumen (cm3)g)
150 100
80
330 45,45 4,15
Aus der vorstehenden Tabelle geht hervor, daß es durchaus auf die Reihenfolge der Zugabe ankommt.
Es ist nämlich so, daß man zunächst den Geruchsstoff an einem Siliciumdioxidpulver mit bestimmter Absorptionsfähigkeit
absorbieren läßt. Sodann wird ein weiteres Siliciumdioxidpulver mit gleicher Absorptionsfähigkeit
oder mit stärkerer Absorptionsfähigkeit (d. h. mit einer scheinbar spezifischen Dichte, die gleich
oder geringer ist) zugesetzt. Dadurch werden die Aggregate zu einem feinen Pulver aufgespalten, dessen
Korngröße geringer als 0,05 mm ist. Die Aggregate haben eine Struktur, bei welcher eine Innenzone aus
aggregierten Teilchen mit dem öligen Geruchsstoff versehen ist und eine Außenzone aus einer Schicht von
feinen Siliciutndioxidteilchen bestellt. Diese Schicht
aus den feinen Siliciumdioxidteilchen, die die Außenzone bildet, erleichtert die Verflüchtigung des öligen
Geruchsstoffes, wodurch ein starker Geruch emittiert werden kann. Dabei diffundiert der Geruch allmählich
aus der Innenzone in die Außenzone hinaus, so daß durch diese »Schrankenwirkung« der Geruch über ausgedehnte
Zeiträume beibehalten werden kann. Daraus ergibt sich, daß das geruchaussendende Siliziumdioxidpulver
eine gute jnd dauerhafte Geruchsaussendung gewährleistet.
Das auf eine Teilchengröße von weniger als 0,05 mm pulverisierte, geruchaussendende Siliziumdioxidpulver
kann in dem geschmolzenen Kunststoffmaterial ohne weiteres gleichförmig dispergiert werden. Dabei dient
die äußere Schicht der feinen Siliziumdioxidteilchen als Grenzfläche zu dem Kunststoff und wirkt zugleich
als Dispergjeningsmittel. Dabei nimmt nur die äußere
Schicht die hohe Temperatur des geschmolzenen Kunststoffs an, so daß das Pulver ohne wesentlichen
Verlust des Geruchsstoffs in dem Kunststoff dispergiert werden kann. Das einmal in dem Kunststoff
dispergierte, geruchaussendende Siliziumdioxidpulver bleibt in einer sehr stabilen Bedingung darin zurück
und scheidet sich weder nach dem Abkühlen noch dem Härten des Kunststoffmaterials oder nach dem Wiederaufschmelzen
aus.
Beim Versetzen und Zusammenkneten des porösen, feinverteilten Siliziumdioxidpulvers mit einem flüssigen
Geruchsstoff wird der flüssige Stoff in dem Pulver »5 absorbiert, wobei das Pulver, das den flüssigen Stoff
enthäli, sich zusammenballt und kleine Klümpchen
bildet. Erhöht man die zugegebene Menge der Flüssigkeit, dann tritt auf Grund der Klebfähigkeit, die der
flüssige Stoff als solcher besitzt, eine Zusammenballung der kleinen Teilchen auf, mit dem Ergebnis, daß das
Anfangsvolumen des feinen Pulvers beträchtlich reduziert wird. Die auf diese Weise gebildeten Klümpchen
sind nicht mehr dazu geeignet, die Ziele dieser Erfindung zu erreichen. Damit der Geruchsträger
gemäß der Erfindung verwendbar ist, ist es vorzuziehen, daß die gebildeten Klümpchen oder die kleinen
Massen eine Größe aufweisen, die nicht größer als 0,05 mm ist, da größere Pulvermassen die Dispergisrung
in dem Kunststoff schwierig gestalten würden, wie es dem auf diesem Gebiet tätigen Fachmann bekannt
ist. Die Grenze, bei welcher das poröse Siliziumdioxidpulver und der flüssige Geruchsstoff Klümpchen
bilden, die zu einer beträchtlichen Verringerung des Volumens führen, ändert sich mit den jeweiligen
Eigenschaften der beiden Komponenten. Die Grenze ist ungefähr dann erreicht, wenn der flüssige Geruchsstoff etwa 50 bis 67% des Gesamtgewichts des Siliziumdioxidpulvers
und des flüssigen Geruchsstoffs ausmacht, Die Klümpchen können durch Zugabe von
frischem, feinverteiltem Siliziumdioxidpulver wieder zu Pulver umgewandelt werden. Das für diesen Zweck
verwendete frische Siliziumdioxidpulver soll vorzugsweise ein scheinbares spezifisches Gewicht besitzen,
das geringer ist als dasjenige des für die Herstellung der ursprünglichen Klümpchen verwendeten feinen
Pulvers. Durch Pulverisierung der genannten Klümpchen zu kleinen Teilchen und durch Zugabe einer
frischen Menge von feinverteiltem Siliziumdioxidpulver und durch Verkneten des Gemisches wird ein
Teil des flüssigen Geruchsstoffs in Berührung mit dem Pulver gebracht und durch dieses absorbiert, so daß
im Ergebnis die ursprünglichen Klümpchen in solche mit geringerer Größe aufgespalten werden. Wiederholt
man dieses aus dem in Berührungbringen und der Absorption bestehende Vorgehen genügend oft, dann
werden die Klümpchen in kleinere mit einer Größe, die 0,05 mm nicht übersteigt, aufgespalten. Auf diese
Weise kann ein für die Erfindung geeignetes feines
40? 585/385
9 10
Pulver erhalten werden. Man nimmt an, daß das feine ist. Nach diesem Zeitraum läßt die Intensität des von
Pulver so aufgebaut ist, daß es einen inneren Teil, der dem Gegenstand freigesetzten Geruchs allmählich
aus zusammengeballten Teilchen, von denen jedes den nach. Jedoch selbst am Ende dreier weiterer Jahre
flüssigen Geruchsstoff absorbiert hat, besteht, und behält der Körper noch einen Duft dieses Parfüms,
einen äußeren Teil, der aus einer Schicht von feinver- 5 wobei der dem Polyäthylen eigene Geruch niemals zum
teilten Siliziumdioxidteilchen besteht, enthält. Vorschein kommt. Man möchte annehmen, daß beim
Der »Geruchsträger« kann in dem Kunststoff leicht Heißschmelzen riechender Polyäthylentabletten dei
verteilt werden. Somit ist zur Verteilung nicht unbe- darin erhaltene Duftstoff verdampfen würde und daO
dingt ein Dispergiermittel, wie eine Metallseife, erfor- dadurch ein großer Verlust entstehen würde. Es isl
derlich, obwohl ein derartiges Mitte! gewünschtenfalls io aber zu beachten, daß die hohe Gasdurchlässigkeit
eingesetzt werden kann. des Polyäthylens fast auf Null zurückgeht, wenn es
Die für die Erfindung geeigneten Kunststoffe weisen geschmolzen ist, so daß der flüssige Geruchsstoff nichi
eine relativ hohe Gasdurchlässigkeit auf. Es wird mit einer Oberfläche in Berührung kommt, durch
jedoch im Interesse einer längeren Geruchsentwick- welche er in die Umgebung verdampfen könnte. Dei
lung die Verwendung von Kunststoffen mit einem 15 Verlust des flüssigen Stoffes auf Grund der Verdamp-
niedrigeren Gasdurchlässigkeitsgrad vorgezogen. Es fung wird daher stark verringert. Aus diesem Grunde
sollte daher ein geeigneter Gasdurchlässigkeitsgrad je ist der Verlust des flüssigen Stoffes beim Wiederver-
nach dem individuellen Verwendungszweck der Pro- formen vernachlässigbar. Riechende Tabletten können
dukte ausgewählt werden. in der gewohnten Verformungsweise zu den ge-
Bevorzugte Kunststoffe sind Polyäthylen, Poly- ao wünschten duftenden Kunststoffgegenständen ver-
propylen, Celluloseacetat, Methoxymethylnylon, Poly- formt werden.
vinylchlorid und Polyvinylidenchlorid. Die geringe Im folgenden soll ein Verfahren zur Herstellung einer
Gasdurchlässigkeit des Polyvinylchlorids und des Poly- riechenden Kunststoffolie unter Verwendung eines
vinylidenchlorids kann gewünschtenfalls durch die weichmacherhaltigen Kunststoffs beschrieben werden,
Zugabe eines Weichmachers verbessert werden. Eine as d. h. beispielsweise ein Verfahren zur Herstellung einer
Erhöhung des Weichmacheranteils führt zu einer riechenden PVC-Folie. Unter Verwendung eines
Steigerung der Gasdurchlässigkeit dieser beiden letzt- flüssigen Geruchsstoffs wird in der oben gezeigten
genannten Kunststoffe. Beispielsweise weist Polyvinyl- Weise ein Geruchsträger hergestellt. Ein Teil des in
fhlorid mit einem Weichmachergehalt von 50% eine diesem Verfahren verwendeten Polyvinylchlorids Hegt
Gasdurchlässigkeit auf, die derjenigen von Hochdruck- 30 in Pastenform vor. Zunächst wird der Geruchsträger
Polyäthylen, welches unter den Polyolefinen die höchste der Kunststoffpaste zugegeben und zur gleichmäßigen
Gasdurchlässigkeit besitzt, vergleichlich ist. Vermischung gerührt. Danach wird dieses Gemisch
Im folgenden soll die Verteilung des »Gerachs- zu dem restlichen Polyvinylchlorid gegeben und damit
trägers« in dem gasdurchlässigen Kunststoff mit gründlich vermischt. Das erhaltene Gemisch wird
näheren Einzelheiten beschrieben werden. 35 verknetet, verschmolzen und unter Verwendung eines
In Polyäthylen oder Polypropylen erfolgt sie gemäß Extruders verfestigt und, wenn erforderlich, kalander
nachstehenden Arbeitsweise: Zunächst wird der driert. Als Ergebnis wird eine riechende PVC-Folie,
Geruchsträger zu Polyäthylen- oder Polypropylen- die einen flüssigen Geruchsstoff enthält, erhalte;» Nach
tabletten oder zu pulverförmigen Gemischen dieser einer gewissen Zeit erzeugt diese parfümierte PVC-beiden
Polyolefine gegeben. Das erhaltene Gemisch 40 Folie einen stärkeren Geruch als die vorstehend gewird
dann in einer Trommel zur gründlichen und nannten parfümierten Tabletten. Die riechende Folie
gleichförmigen Vermischung gerührt. Danach wird kann zum Heißkleben und zur Herstellung von Schichtdas
Gemisch in der Wärme auf einem Extruder in stoffen mit Grundlagen aus Papier oder Gewebe oder
dünne Streifen stranggepreßt. Das extrudierte Material für andere Zwecke herangezogen werden,
wird in kurze Stücke geschnitten und dann zu kleinen 45 Auch in Celluloseacetat kann mit ähnlich den oben
Tabletten verformt. Auf diese Weise werden Körner beschriebenen Schmelztechniken ein flüssiger Gerachseines
riechenden Kunststoffes erhalten. Das Gewicht stoff eingearbeitet werden.
der nach dem Heißscbmelzen erhaltenen Tabletten ist Falls es beabsichtigt ist, einen Kunststoff zu vervom
Gewicht des Gemisches aus dem Gerachsträger wenden, der in einem Lösungsmittel aufgelöst ist,
und dem Kunststoff vor dem Heißschmelzen nicht 50 wird zunächst der Gerachsträger auf die beschriebene
wesentlich verschieden. Aus dieser Tatsache ist zu Weise hergestellt. Dieses Pulver wird unter Rühren
schließen, daß kaum ein Verdampfen oder eine Zer- in die Kunststofflösung eingemischt. Im Ergebnis wird
setzung des Gerachsstoffes stattgefunden hat. Der in den Kunststoff der Geruchsträger, der in dem
gasdurchlässige Kunststoff wird in der Schmelze Kunststoff zufriedenstellend verteilt werden kann, unziemlich
gasundurchlässig. Aus diesem Grande be- 55 geachtet des verwendeten Lösungsmitteltyps eingemerkt
man während des Schmelzens oder in der Zeit arbeitet. Die Kunststofflösung, in welcher der Geruchsunmittelbar nach dem Extradieren keine Gerachs- träger aufgelöst ist, wird durch Entfernen des Lösungsaussendung
des Kunststoffes. Erst nach mehreren mittels in riechenden Kunststoff überführt Beispiels-Wochen
stellt man eine allmähliche Verstärkung des weise wird 8-Nylon, und zwar methyliertes N-Methy-Geruches
fest, wobei die Gerachsaussendung eine 60 lolnylou, in Methanol aufgelöst. Danach wird damit
beträchtlich lange Zeit anhält. Gerach freisetzende unter Rühren zur homogenen Verteilung der Geruchs-Tabletten,
die aus Hochdruckpolyäthylen und einem träger vermischt. Hierauf wird das Gemisch zur VerRosenöl
in einem Anteil von 2 bis 3 Gewichtsprozent dünnung des Methanols in Wasser eingegossen. Der
des Polyäthylens erhalten werden, beginnen am Ende Kunststoff wird in Form von kleinen Schnitzeln abungefähr eines Monats nach dem Verformen stark zu 65 setzen gelassen, die anschließend abfiltriert und geduften.
Der verfonnte Gegenstand riecht ununter- trocknet werden. Auf diese Weise wird riechendes
brachen eine solch lange Zeit wie ein Jahr, wobei er 8-Nylon erhalten. Die Flüssigkeit ist nach dem Abwährend dieser Zeit der Außenatmosphäre ausgesetzt filtrieren des Harzes geruchlos. Durch Aufbringen
11 12
einer Lösung des Kunststoffes, in dem der Geruchs- vermengt. Die erhaltene Mischung wurde 2900 Geträger
verteilt ist, auf einen Träger, wie Papier oder wichtsteilen Hochdruckpolyäthylentabletten und 2900
Gewebe, gefolgt vom Abdampfen des Lösungsmittels Gewichtsteilen Niederdruckpolyäthylenkörnern zugezur
Verfestigung des Kunststoffes zu einem Film auf fügt und das Ganze in einer Trommel gut gerührt und
dem Träger kann der erhaltene Film in Form eines 5 vermischt. Die Kunststoffmischung wurde im Extruder
riechenden Kur5tstoffilmes, der einen verteilten flüssi- netzförmig unter Verwendung einer netzbildenden
gen Geruchsstoff enthält, hergestellt werden, so daß Düse verformt. Auf diese Weise wurde ein Kunststoffdas
damit hergestellte Papier und Gewebe den Geruch netz erhalten, bei welchem sich der Durchmesser des
beibehält. Fadens in dem Bereich von 0,5 bis 0,1 mm befand.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbei- io Dieses Netz enthielt etwa 1,53 Gewichtsprozent Di-
spiele: n-propylisochomeronat, etwa 0,25 Gewichtsprozent
B e i s ο i e I 1 o-Dichlorbenzol und etwa 0,14 Gewichtsprozent Zimt-
aldehyd. Das Kunststoffnetz entwickelte einen zimt-
150 Gewichtsteile eines Blumenrosenparfums wur- artigen Geruch. In diesem Fall setzte das Netz einen
den zu 100 Gewichtsteilen eines nach einem Naßver- 15 Geruch frei, der dem Menschen angenehm war, jedoch
fahren aus Natriumsiiikat hergestellten Siliziumdioxids Fliegen vertrieb. Dieses Netz entwickelte diesen Gezur
Bildung eines Gels gegeben. Letzteres wurde dann ruch kontinuierlich über eine Zeitspanne von 6 Moiit
kleine Teile zerschnitten. Diese kleinen Abschnitte naten.
wurden mit weiteren 50 Gewichtsteilen dieses Silizium- Beispiel i
dioxide versetzt. Danach wurden 17 Gewichtsteile ao v
eines nach einem Trockenverfahren hergestellten SiIi- 100 Gewichtsteile Rosenparfum wurden mit 66 Ge-
ziumdioxids zur gleichmäßigen Vermischung und zur wichtsteilen eines nach einem Naßverfahren aus Na-Absorption
hinzugefügt, so daß ein feines Pulver des triumsilikat hergestellten Siliziumdioxids zur Her-Geruchsträgers
gebildet wurde. Das auf diese Weise stellung eines Gels vermischt. Dieses Gel wurde dann
hergestellte Pulver wurde zu 6300 Gewichtsteilen 25 zur gleichmäßigen Absorption zu 33 Gewichtsteilen
Hochdrackpolyäthylenkörnern gegeben und die Mi- eines nach einem Naßverfahren aus Natriumsilikat
schung in einer Trommel gut gemischt. Das Gemisch hergestellten Siliziumdioxids und 11 Gewichtsteilen
wurde dann in einem Extruder geschmolzen und eines nach einem Trockenverfahren hergestellten
daraus extrudiert. Die extrudierte Mischung wurde Siliziumdioxids gegeben, wodurch der Geruchsträger
mit Wasser abgekühlt und in einer Schneidmaschine 30 erhalten wurde. Dieses Pulver wurde zu 2600 Gewichtsin
kleine Teile zerschnitten. Als Ergebnis wurden teilen Polyvinylchlorid und 1300 Gewichtsteilen Diriechende
Polyäthylenkörner, die etwa 2,27 Gewichts- octylphthalat (Weichmacher) gegeben und in einem
prozent Rosenparfum enthielten, erhalten. (Ein besse- Mischer gleichmäßig vermengt. Dann wurde das Gerer
Effekt wurde erreicht, wenn man die Körner teil- misch unter Verwendung eines Extruders verknetet
weise durch Polyäthylenpulver ersetzt.) Zur Herstel- 35 und zu einer Folie mit einer Dicke von 0,2 bis 0,22 mm
lung duftender Blumenblätter mit einer Dicke von kalandriert. Als Ergebnis wurde eine riechende PVC-0,2
bis 0,5 mm und einem Gewicht von 16 g mit Folie mit 2,47 Gewichtsprozent Rosenparfum erkünstlichem
Rosengeruch wurden die vorgenannten halten. Diese Folie wurde aufgewickelt ; jid in einem
duftenden Polyäthylentabletten verspritzt. Die erhal- Raum als Vorhang aufbewahrt. Nach dem Ende eines
tenen Formkörper entwickelten mehr als 6 Monate 40 Jahres besaß die Folie immer noch einen Geruch,
kontinuierlich einen Geruch, während sie der Außenluft ausgesetzt wurden. Sie rochen am Ende eines Beispiel 4
Jahres immer noch. In diesem Beispiel erleichterte die
kontinuierlich einen Geruch, während sie der Außenluft ausgesetzt wurden. Sie rochen am Ende eines Beispiel 4
Jahres immer noch. In diesem Beispiel erleichterte die
Zugabe von 33 Gewichtsteilen Metallseife bei der Der Geruchsträger wurde aus 20 Gewichtiteilen
Vermischung des Geruchsträgers mit den Polyäthylen- 45 Rosenparfum, 20 Gewichtsteiien eines nach einem
tabletten die Verteilung des Pulvers in dem Poly- Naßverfahren aus Natriumsilikat hergestellten SiIiäthylen.
ziumdioxids, 10 Gewichtsteilen eines nach einem
Beispiel 2 Trockenverfahren hergestellten Siliziumdioxids er
halten. 100 Gewichtsteile Methoxymethylnylon wur-
100 Gewichtstefle Di-n-propylisochomeronat (ein 50 den in einem Mischlösungsmittel, das aus 320 Ge-Fliegenabwehrmittel),
16 Gewichtsteile o-Dichlorben- wichtsteilen Methanol und 80 Gewichtsteilen Wasser
zol und 9 Gewichtsteile Zimtaldehyd wurden zu einem bestand, aufgelöst. Der Geruchsträger wurde unter
flüssigen Geruchsstoff miteinander vermischt. Letzterer Rühren gleichmäßig in dem Lösungsmittel vermischt
wurde zu 125 Gewichtsteilen eines nach einem Naß- und verteilt. Die flüssige Dispersion wurde in 5000
verfahren aus Natriumsilikat hergestellten Silicium- 55 oder mehr Gewichtsteilen Wasser, die in einem gedioxids
gegeben, worauf 14 Gewichtsteile eines nach sonderten Behälter enthalten waren, eingegeben und
einem Trockenverfahren hergestellten Siliciumdioxids danach gerührt. Der Kunststoff fiel dabei in Form
zugegeben wurden. Danach wurde durch Verkneten kleiner Körner von 1 bis 2 mm aus. Die abgetrennten
des Gemisches eine gleichförmige Absorption bewirkt. Körner wurden abfiltriert und getrocknet. Als Ergebnis
Hierauf wurden 27 Gewichtstefle Zinkstearat zugege- 60 wurde Methoxymethylnylon mit etwa 13,3 Gewichtsben und damit gleichmäßig vermischt Das erhaltene prozent Rosenparfum erhalten. Dieser parfümierte
Gemisch wurde zn 435 Gewichtsteilen Hochdruck- Kunststoff behielt seinen Geruch für einen Zeitraum
polyäihylenpulver gegeben und damit gleichmäßig von mehr als einem Jahr bei.
Claims (1)
- Essenzöl beim Abkühlen und Verfestigen des Kunststoffs davon abtrennen, und der isolierte GeruchsstoffPatentanspruch: Qder das Essenzöi wi}rde auf den Oberflächen des verfestigten Kunststoffs austreten, was mit der raschenVerfahren zur Herstellung eines geruchaussen- 5 Verflüchtigung und dem schnellen Verlust eines solchen denden Kunststoffes durch Vermischen eines Geruchsstoffs oder Essenzöls verbunden sein wurde, flüssigen Geruchsstoffes mit einem nach einem Bei Kunststoffen, die zusammen mit einem flussigen Naßverfahren hergestellten, hydratisierten SiIi- Weichmacher verwendet werden, beispielsweise PVC, ziumdioxidpulver oder mit einem nach einem wurde es bereits versucht, m dem flussigen Weich-Trockenverfahren hergestellten, wasserfreien SiIi- i° macher einen flüssigen Geruchsstoff aufzulösen, dieses ziumdioxidpulver und Dispergieren des erhaltenen Gemisch dann dem Kunststoff zuzusetzen und dann Gemisches in einem gasdurchlässigen Kunststoff, aufzuschmelzen und zu verfestigen. Bei diesem bed a d u r c h g e k e η η ζ e i c h η e t, daß man den kannten Verfahren müssen jedoch der Weichmacher flüssigen Geruchsstoff mit einem Siliziumdioxid- und der flüssige Geruchsstoff gegenseitig löslich sein, pulver vermischt, bis das erhaltene Gemisch 15 was den Einsatzbereich derartiger Stoffe naturgemäß Klümpchen bildet, zu den gebildeten Klümpchen begrenzt. Überdies verdampfen oder zersetzen sich die ein weiteres Siliziumdioxidpulver gibt, welches ein flüssigen Geruchsstoffe, die in dem Weichmacher aufscheinbares spezifisches Gewicht hat, das geringer gelöst sind, beim Heißschmelzen. Bei den anderen beist als dasjenige des zuerst mit dem flüssigen Ge- kannten Verfahren ist es so, daß die flüssigen, in einem ruchsstoff vermischten Siliziumdioxids, und daß 20 Weichmacher aufgelösten Geruchsstoffe nach der Verman das Ganz: miteinander verknetet, bis die teilung in dem Kunststoff beim Abkühlen und Vergebildeten Klümpchen eine Größe von nicht mehr festigen des Kunststoffs an die Oberfläche des verfestigals 0,05 mm besitzen. ten Kunststoffs austreten und rasch verdampfen.Darüber hinaus behindert ein an die Oberflächen des 25 Kunststoffs ausgetretener flüssiger Geruchsstoff die anschließende Weiterverarbeitung des Kunststoffs.Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben beschriebenen Nachteile zu vermeiden und die gleich-förmige Dispergierung eines Geruchsstoffs in erheb-30 Hcher Menge in einem geschmolzenen Kunststoffmaterial zu ermöglichen.Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung eines geruchaussendenden KunststoffesDie Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung 35 durch Vermischen eines flüssigen Geruchsstoffes mit •ines geruchaussendenden Kunststoffes durch Ver- einem nach einem Naßverfahren hergestellten, hydratimischen eines flüssigen Geruchsstoffes mit einem nach sierten Siliziumdioxidpulver oder mit einem nach einem •inem Naßverfahren hergestellten hydratisierten SiIi- Trockenverfahren hergestellten wasserfreien Siliziumliumdioxidpulver oder mit einem nach einem Trocken- dioxidpulver und Dispergieren des erhaltenen Ge-Verfahren hergestellten, wasserfreien Siliziumdioxid- 4° misches in einem gasdurchlässigen Kunststoff, das pulver und Dispergieren des erhaltenen Gemisches in dadurch gekennzeichnet ist, daß man den flüssigen finem gasdurchlässigen Kunststoff. Geruchsstoff mit einem Siliziumdioxidpulver ver-Durch Verformen und Verarbeiten einer solchen mischt, bis das erhaltene Gemisch Klümpchen bildet, vie oben beschriebenen Masse können Formkörper, zu den gebildeten Klümpchen ein weiteres Silizium-Folien oder Netze oder Schichtstoffe hergestellt *5 dioxidpulver gibt, welches ein scheinbares spezifisches Vverden, die einen Geruch aussenden, der entweder Gewicht hat, das geringer ist als dasjenige des zuerst für den Menschen angenehm ist oder der Insekten mit dem flüssigen Geruchsstoff vei mischten Siliziumtnzieht oder abstößt. Diese Produkte können für dbxids, und daß man das Ganze miteinander ververschiedene Zwecke, beispielsweise für parfümierte knetet, bis die gebildeten Klümpchen eine Größe von Kunststoffdekorationsartikel, verwendet werden. 5« nicht mehr als 0,05 mm besitzen.Es wurden bereits verschiedene Versuche angestellt, In der US-PS 2 531 396 wird zwar ein modifizierterlim Kunststoffe riechend zu machen. Bei einem be- Ton beschrieben, doch wird dieser Zusatzstoff lediglich kannten Verfahren wird beispielsweise ein thermo- zur Herstellung von verstärkten Elastomeren verplastischer Kunststoff mit einem Pflanzenriechstoff, wendet. Zur Erzeugung einer geruchaussendenden Wie Rosen-, Lilien- oder Jasminöl, oder mit einem 55 Kunststoffmasse ist jedoch diese bekannte Mischung Essenzöl, wie Orangenschalenöl, vermischt und dann nicht geeignet.aufgeschmolzen. Viele Blumenöle und Essenzen lösen In der US-PS 2 622 987 wird beschrieben, daß eine •ich jedoch in Kunststoffen nicht auf, wozu die weitere Kombination aus einem Bentonit und einer Oniumbase Schwierigkeit kommt, daß viele dieser Blumenöle zu einem Träger gegeben werden kann, um die Viskositind Essenzen relativ niedrig sieden. Blumenriechstoffe 60 tat von Beschichtungsmassen, z. B. von Anstrichen, und Essenzöle verdampfen oder zersetzen sich daher Tinten u. dgl., bei erhöhten Temperaturen aufrechtbci den beim Heißverformen der Kunststoffe herrschen- zucrhalten. Aber auch in dieser Druckschrift wird den Temperaturen, so daß die verarbeiteten Kunst- nicht auf die Herstellung von geruchaussendenden itoffe Gerüche aufweisen, die beträchtlich von ihren Kunststoffmassen Bezug genommen,
wirklichen Gerüchen verschieden sind. Selbst wenn ein 65 Aus der US-PS 3 180 754 ist es bekannt, die Eigen-Teil def Blumenriechstoffe oder der Essenzöle während schäften von Kautschuken und Kunststoffen durch des Heißschmelzens wirklich ie dem Kunststoffmaterial Zugabe von Butyraldehyd, Valerianaldehyd oder ai feelöst würde, würde eich der Riechstoff oder das Heptaldehyd zu einem feinverteilten Siliziumdioxid-
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB5740167A GB1169656A (en) | 1967-12-18 | 1967-12-18 | Scented Composition |
DEE0035453 | 1967-12-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1694055A1 DE1694055A1 (de) | 1970-01-02 |
DE1694055B2 true DE1694055B2 (de) | 1975-01-30 |
DE1694055C3 DE1694055C3 (de) | 1975-10-02 |
Family
ID=25973536
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671694055 Expired DE1694055C3 (de) | 1967-12-18 | 1967-12-22 | Herstellung eines geruchaussendenden Kunststoffes |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1694055C3 (de) |
GB (1) | GB1169656A (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3775227A (en) * | 1969-10-06 | 1973-11-27 | G Wilbert | Pigmented polymeric artificial floral product substrates with imparted fragrance essential oil of long duration |
GB2171334B (en) * | 1983-10-06 | 1988-05-05 | Daicel Chem | Cellulose acetate moulding containing an odoriferous substance |
US4880851A (en) * | 1987-02-26 | 1989-11-14 | Tohru Yamamoto | Aromatic composition and method for the production of the same |
DE10247583C5 (de) * | 2002-10-11 | 2009-04-30 | Bell Flavors & Fragrances Duft Und Aroma Gmbh | Verfahren zur Herstellung eines festen Riechstoffkonzentrates |
FR2890288B1 (fr) * | 2005-09-02 | 2012-03-30 | Phyto Ind | Bracelet repulsif antimoustique a base de produits naturels |
EP1884252A1 (de) * | 2006-08-04 | 2008-02-06 | Electrolux Home Products Corporation N.V. | Polyolefinkunststoff mit dauerhaftem Geruch |
GB0816435D0 (en) * | 2008-09-09 | 2008-10-15 | Reckitt Benckiser Inc | Fragrancing substrate |
-
1967
- 1967-12-18 GB GB5740167A patent/GB1169656A/en not_active Expired
- 1967-12-22 DE DE19671694055 patent/DE1694055C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1694055A1 (de) | 1970-01-02 |
GB1169656A (en) | 1969-11-05 |
DE1694055C3 (de) | 1975-10-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3611137C2 (de) | Flüchtige Bestandteile freisetzender Formkörper und dessen Verwendung | |
DE2804078C2 (de) | Thermoplastisches Harz | |
DE69009877T2 (de) | Kunststoffmischung, welche destrukturierte Stärke enthält. | |
US3661838A (en) | Scented plastic composition | |
DE69928447T2 (de) | Trennmittel freisetzender polymerischer monolith | |
DE2116602B2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines fließfähigen Vinylchloridpolymerisat-Pulvers | |
DE2839908A1 (de) | Kunststoffmaterial und verfahren zu seiner herstellung | |
US3804796A (en) | Method of incorporating volatile organic substances into thermoplastic materials and articles made from the resulting compositions | |
EP0777699B1 (de) | Biologisch abbaubarer werkstoff aus nachwachsenden rohstoffen und verfahren zu seiner herstellung | |
DE1223977B (de) | Verfahren zur Herstellung von abrieb- und bruchfesten, in Wasser leicht zerfallendenReinigungsmitteltabletten | |
EP0524386A2 (de) | Modifizierte amorphe Kieselsäure, Verfahren zu deren Herstellung und Antiblockingmittel | |
DE102007032746A1 (de) | Formmaterial, Formteil und Verfahren zu deren Herstellung | |
EP1102810B1 (de) | Polymere und kunststoffe mit lang andauernder duftwirkung und deren anwendung | |
DE3721916A1 (de) | Verfahren zur parfuemierung von erzeugnissen aus kunststoffen | |
DE1694055C3 (de) | Herstellung eines geruchaussendenden Kunststoffes | |
DE10104004A1 (de) | Umweltfreundliche Zusammensetzung zur Herstellung von Folienprodukten, als Verwendung in den Bereichen Verpackung, Agrarfolien und Einwegverpackungen | |
DE69031724T2 (de) | Pelletierte insektizide Zusammensetzung | |
DE2756953C2 (de) | Sublimierbare Masse und deren Verwendung als Trägermaterial in Formkörpern für Wirkstoffe aller Art | |
DE69822509T2 (de) | Zusammensetzung von alditol-acetalen und ihrer verwendung | |
EP0044051B1 (de) | Poröse, pulverförmige Polymerteilchen | |
DE1467965A1 (de) | Aktives Mittel zur Schweissverhuetung | |
DE1769341A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Pigmentmassen | |
DE60309965T2 (de) | Kontrollierte Freisetzung von Düften durch nicht-gewebte Beutel | |
DE69606856T2 (de) | Neue additiv-konzentrate | |
JPH01113436A (ja) | 添加剤内包マイクロカプセルを高濃度に含有した合成樹脂ペレットの製造方法 |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |