DE3721916A1 - Verfahren zur parfuemierung von erzeugnissen aus kunststoffen - Google Patents

Verfahren zur parfuemierung von erzeugnissen aus kunststoffen

Info

Publication number
DE3721916A1
DE3721916A1 DE19873721916 DE3721916A DE3721916A1 DE 3721916 A1 DE3721916 A1 DE 3721916A1 DE 19873721916 DE19873721916 DE 19873721916 DE 3721916 A DE3721916 A DE 3721916A DE 3721916 A1 DE3721916 A1 DE 3721916A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
perfume
weight
plastics
porous carrier
plastic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19873721916
Other languages
English (en)
Inventor
Vladimir Prof Kubanek
Jaroslav Prof Dr Kralicek
Budimir Veruovic
Zdenek Cimburek
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vysoka Skola Chemicko Technologicka V Praze
Original Assignee
Vysoka Skola Chemicko Technologicka V Praze
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Vysoka Skola Chemicko Technologicka V Praze filed Critical Vysoka Skola Chemicko Technologicka V Praze
Publication of DE3721916A1 publication Critical patent/DE3721916A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J3/00Processes of treating or compounding macromolecular substances
    • C08J3/20Compounding polymers with additives, e.g. colouring
    • C08J3/22Compounding polymers with additives, e.g. colouring using masterbatch techniques
    • C08J3/226Compounding polymers with additives, e.g. colouring using masterbatch techniques using a polymer as a carrier
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45DHAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
    • A45D24/00Hair combs for care of the hair; Accessories therefor
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45DHAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
    • A45D34/00Containers or accessories specially adapted for handling liquid toiletry or cosmetic substances, e.g. perfumes
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L9/00Disinfection, sterilisation or deodorisation of air
    • A61L9/015Disinfection, sterilisation or deodorisation of air using gaseous or vaporous substances, e.g. ozone
    • A61L9/04Disinfection, sterilisation or deodorisation of air using gaseous or vaporous substances, e.g. ozone using substances evaporated in the air without heating
    • A61L9/042Disinfection, sterilisation or deodorisation of air using gaseous or vaporous substances, e.g. ozone using substances evaporated in the air without heating with the help of a macromolecular compound as a carrier or diluent

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)
  • Disinfection, Sterilisation Or Deodorisation Of Air (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Extrusion Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Parfümierung von langzeitig duftenden Erzeugnissen aus Kunststoffen.
Erzeugnisse aus Kunststoffen werden gegenwärtig auf ver­ schiedenen Gebieten der menschlichen Tätigkeit benötigt. Wegen ihrer spezifischen Eigenschaften, wie Zähigkeit, Festigkeit, chemischer Beständigkeit, hygienischer Unbe­ denklichkeit, ästhetischen Aussehens und gewünschter Färbung, erwarben die Erzeugnisse aus Kunststoffen eine unersetzliche Stelle in der Industrie und im Haushalt. Am öftesten werden sie eingesetzt als Küchenmöbelteile, zur Herstellung von Küchengeschirr, hygienischen und haltbaren Verpackungen, oder in der Industrie als Teile von Erzeugnissen, wie beispielsweise Elektrogeräten, Au­ toteilen u.ä.
Die beträchtliche Verbreitung der Erzeugnisse aus Kunst­ stoffen, insbesondere im Haushalt, hat die Möglichkeit der Parfümierung mit sich gebracht. Durch Parfümierung von Kinderspielzeug, dekorativen Gegenständen aus Kunst­ stoffen und Verpackungsmaterial hat sich deren Nutzwert erhöht. Die Einführung der Parfümierung von Kunststof­ fen führte auch zur Fabrikation von neuen und originel­ len Erzeugnissen aus derartigem Material.
Die Parfümierung von Kunststofferzeugnissen wird bis jetzt prinzipiell auf zweierlei Art durchgeführt. Die erste Weise besteht darin, daß der Kunststoff gewöhnlich in Form eines Granulats mit der erforderlichen Menge Parfüm (1 bis 10 Gew.-%) vermischt und der Weiterverar­ beitung unterworfen wird. Dieses Verfahren ist sehr auf­ wendig, weil der überwiegende Teil des Parfüms während der Verarbeitung verdampft oder thermisch abgebaut wird. Am häufigsten fließt jedoch das Parfüm aus der Maschine aus, ohne sich mit dem Polymerisat zu verbinden. Das Par­ füm schwitzt auf die Oberfläche der Erzeugnisse aus in­ folge des mangelhaften Einbaus in die Polymerisatmatrize. Das Erzeugnis hat dann eine "fette", unansehnliche und deformierte Oberfläche.
Bei dem zweiten Verfahren wird das Polymerisat mit dem Parfüm in einem Gewichtsverhältnis von 1:1,5 bis 2 ver­ mischt und das Gemisch in einem Extruder zu einem bis 50 Gew.-% Parfüm enthaltenden Granulat verarbeitet. Die­ ses Erzeugnis wird gewöhnlich als Master-Batch bezeich­ net. Die erforderliche Menge Master-Batch wird dann zu dem Polymerisat vor der Verarbeitung zum parfümierten Endprodukt zugegeben. Einen Nachteil dieses Verfahrens stellen wiederum die großen Verluste an teuerem Parfüm bei der Herstellung des Master-Batches dar. Diese Ver­ luste machen sich am Preis des Master-Batches bemerkbar, der wesentlich höher ist als der Preis des Parfüms, ob­ wohl das Master-Batch üblicherweise nur um 50 Gew.-% Par­ füm enthält.
Ein weiterer Nachteil dieses Verfahrens liegt darin, daß das Parfüm zweimal hohen Temperaturen ausgesetzt ist. Zum erstenmal bei der Herstellung des Master-Batches und zum zweitenmal bei seinem Einarbeiten in das Erzeugnis. lnfolge dieser beträchtlichen Belastung des Parfüms er­ folgt dessen Abbau und die Veränderung des ursprünglichen charakteristischen Duftes.
Aufgabe der Erfindung war es somit, die Nachteile der bisherigen Verfahren zur Parfümierung von Erzeugnissen aus Thermoplasten, insbesondere auf Basis von Polyethylen, Polypropylen, Polystyrol, Zellulosederivaten oder Acryl­ nitril-Butadien-Styrol-Mischpolymerisaten zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird wie aus den vorstehenden Ansprüchen ersichtlich gelöst und zwar durch das erfindungsgemäße Verfahren, dessen Prinzip darin liegt, daß man das Parfüm an einen pulverförmigen porösen Trägerstoff in einer Men­ ge von 1 bis 70 Gew.-% adsorbiert, gegebenenfalls in Ge­ genwart eines Bindemittels zu einem Granulat preßt, das erhaltene immobilisierte, pulverförmige, gegebenenfalls granulierte Parfüm in einer Menge von 1 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Kunststoffes, mit dem Kunst­ stoff vermischt und das homogene Gemisch durch Pressen, Injektionsspritzguß, Extrudieren oder Ausblasen verar­ beitet.
Das Parfüm wird zweckmäßig an einen pulverförmigen porö­ sen Trägerstoff adsorbiert, der eine spezifische Ober­ fläche von 0,1 bis 800 m2/g aufweist und aus Polymeren und Mischpolymeren auf Basis von Polyethylente­ rephthalat, Polyphenylenoxid, Polypropylen, Polyethylen, Polyamiden, Zellulosederivaten, Acrylnitril-Butadien- Styrol, hydratisiertem Siliziumdioxid, Titandioxid, Alu­ miniumoxid, Bentonit, gegebenenfalls Zellit oder einem Gemisch derselben, hergestellt worden ist.
Der pulverförmige poröse Trägerstoff wird insbesondere mit dem Parfüm zu einem Granulat in Gegenwart von 1 bis 15 Gew.-% eines Bindemittels, bezogen auf das Gewicht des Parfüms, auf der Basis von Polybutylmethacrylat, Poly­ isopropylmethacrylat, Polyvinylacetat, Polystyrol, Zellu­ losederivaten, gegebenenfalls Butylmethacrylat- und Methylmethacrylat-, Vinylacetat- und Styrol-, Vinylacetat- und Butylmethacrylat-Mischpolymerisaten, gepreßt.
Die Immobilisierung des Parfüms erfolgt erfindungsgemäß durch Mischen der Parfümkomposition mit dem pulverförmi­ gen porösen Trägerstoff. Die Sorption des Parfüms an den Trägerstoff verläuft bei normaler Temperatur. Die Teil­ chengröße beträgt 20 bis 50 mm. Die Trägerstoffe dürfen in der entsprechenden Parfümkomposition nicht löslich sein. Eine Grundanforderung ist, daß sich der Trägerstoff mit der chemischen Struktur des Kunststoffes gut verbindet. Im Hinblick auf die große spezifische Oberfläche und ihre poröse Struktur, wirken die genann­ ten Typen von Parfümträgerstoffen als aktive Füllmittel in den Kunststoffen und lassen sich leicht mit ähnlichen Farbstoffen wie die Grundkunststoffe färben.
Die Verarbeitung der Kunststoffe mit dem immobilisierten Parfüm erfolgt in üblicher Weise und mit üblichen Ein­ richtungen, die zum Pressen, Injektionsspritzguß, Extru­ dieren und Ausblasen bestimmt sind. Die Verarbeitungsbe­ dingungen für diese Kunststoffe sind ebenfalls die glei­ chen wie bei den nicht parfümierten Kunststoffen. Während der Verarbeitung der Kunststoffe mit dem immobilisierten Parfüm erfolgt die Diffusion des Parfüms in die Poly­ merisatmatrize, aus der es sich sehr langsam in Freiheit setzt. Die Geschwindigkeit der Parfümfreisetzung aus der Polymerisatmatrize ist durch die Diffusionsgeschwindig­ keit in der Polymerisatmatrize bestimmt.
Der Parfümgehalt im Endprodukt beträgt nach den Anfor­ derungen an die Diffusionsintensität zweckmäßig 1 bis 10 Gew.-%. Die Duftzeit des Artikels hängt nicht nur vom Parfümtyp und dessen Konzentration ab, sondern auch vom Kunststofftyp und von der Wanddicke der Erzeugnisse. Bei­ spielsweise gibt eine Polyethylen-Verpackungsfolie, wel­ che 5 Gew.-% Parfüm enthält, den Duft 14 Tage lang ab, während eine Polyethylenplatte mit einer Dicke von 3 mm, mit demselben Parfümgehalt, die ganze geprüfte Zeitdauer, d.h. 13 Monate, intensiv duftet. Der Parfümgehalt in ei­ nem Kunststofferzeugnis bis zu 5 Gew.-% beeinflußt kei­ nesfalls dessen physikalische Eigenschaften, wie den Farb­ ton als auch den Färbungsprozeß. Das immobilisierte Par­ füm läßt sich eine unbegrenzte Zeit, insbesondere in ei­ nem geschlossenen Gefäß, aufbewahren. Das erfindungsgemäß behandelte Parfüm kann man als ein Parfüm im festen Zu­ stand betrachten und seine Verarbeitungstechnologie läßt sich mit der Technologie der Kunststoffärbung verglei­ chen.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren läßt sich ein Duft oder ein beliebiges Aroma, wie beispielsweise Wald-, Obst- oder Deodorantduft u.ä., in den Haushaltsartikel aus Kunststoffen einführen, wie es beispielsweise Tassen, Tablette, Seifen- oder Zahnbürstendosen, Weihnachtsbäume, Kunstblumen, Blumentöpfe, Kämme, Kinderspielzeug, Schmuck­ gegenstände, Obst- und Wäscheverpackungen u.ä., darstel­ len. Das Parfüm bildet einen Bestandteil des Erzeugnisses, aus dem es nach und nach auf gleichmäßige Weise in Frei­ heit gesetzt wird und dem Erzeugnis einen langwährenden Duft verleiht. Dieser Langzeitduft wird durch die Bil­ dung von Gleichgewichts-Assoziationsprodukten der Par­ fümkomposition mit der polymeren Struktur des Kunststoffes ermöglicht. Das an dem porösen Trägerstoff adsorbierte Parfüm wird durch diesen Prozeß vor Temperatureinwirkun­ gen geschützt, d.h. es ist thermisch stabilisiert. Die­ se Tatsache gestattet es, zur Parfümierung von Kunststof­ fen solche Parfümkompositionen zu verwenden, welche gegen Temperaturen, bei welchen Kunststoffe verarbeitet werden, empfindlich sind. Aus diesem Grunde wird der thermische Abbau des Parfüms auf ein Minimum herabgesetzt. Durch die Immobilisierung des Parfüms für die Parfümierung der Kunststoffe werden auch seine Verluste begrenzt und der ursprüngliche unveränderte Duft des Parfüms in dem Er­ zeugnis gewährleistet. Bei diesem Verfahren zur Parfü­ mierung wurde kein Ausschwitzen des Parfüms auf die Ober­ fläche der Erzeugnisse beobachtet. Die erfindungsgemäße Parfümierung ist vom ökonomischen Standpunkt aus wesent­ lich vorteilhafter im Vergleich mit den bisher bekannten Verfahren.
Beispiel 1
20 g Polyethylenterephthalat in pulveriger poröser Form, mit einer spezifischen Oberfläche von 80 m2/g, wurden mit 20 g einer Parfümkomposition auf Basis von Eukalyp­ tusöl, Benzoat- und Toluatderivaten, Terpinylacetat, Dehydrolinalylacetat und Aldehyden und Ketonen und deren Derivaten gemischt; die erhaltene homogene pulverförmige Masse, welche das immobilisierte Parfüm darstellte, wur­ de zu 940 g Polypropylengranulat zugegeben und gründlich in einem Mischer durchgemischt. Bei diesem Prozeß wurde das Polypropylengranulat mit der pulverigen Masse, d.h. mit dem stabilisierten Parfüm, umhüllt und selbst nach einer längeren Zeit erfolgte keine Trennung dieser Stoffe voneinander. Das so erhaltene Gemisch wurde in einer Strangpresse bei einer Temperatur von 220°C verarbeitet und es wurden Stangen mit einem Durchmesser von 4 mm und einer Länge von 200 mm gefertigt. Die Stangen hatten eine glatte, glänzende und trockene Oberfläche mit einem cha­ rakteristischen Duft der ursprünglichen Parfümkomposi­ tion. Die Duftintensität blieb während der ganzen Prüf­ zeit von 20 Monaten unverändert.
Beispiel 2
In 50 g einer Parfümkomposition auf Basis von Limonen, Dipenten und Veratren wurden 7 g Polybutylmethacrylat mit einem Schmelzindex von 23 gelöst und die auf diese Weise zubereitete Lösung wurde mit 50 g pulverförmigem porösem Siliziumdioxid mit einer spezifischen Oberfläche von 120 m2/g vermischt. Bei dieser Operation entstand eine homogene pulverförmige Masse, aus welcher Zylinder mit einem Durchmesser von 3 mm und einer Länge von 5 mm gepreßt wurden. Die Zylinder zeichneten sich durch eine ausreichende mechanische Festigkeit aus, welche bei üb­ lichen Bearbeitungen nicht beeinträchtigt wurde. 100 g dieser Zylinder wurden in einem Mischer mit 900 g Poly­ ethylengranulat gemischt und das Gemisch wurde durch Extrudieren zu Röhrchen mit innerem Durchmesser von 4 mm und äußerem Durchmesser von 6 mm verarbeitet. Bei den Röhrchen bliebt der ursprüngliche Duftcharakter der Par­ fümkomposition während der ganzen Prüfzeit von 13 Monaten erhalten.
Beispiel 3
30 g einer Parfümkomposition vom Zitrus-Typ wurden mit 30 g pulverförmigem porösem Polyphenylenoxid mit einer spezifischen Oberfläche von 560 m2 gemischt. Die auf die­ se Weise zubereitete pulverförmige Masse stellte das immo­ bilisierte Parfüm auf dem Trägerstoff dar; dieselbe wur­ de weiter 30 Minuten lang in einem Mischer mit 940 g Acrylnitril-Butadien-Styrol-Mischpolymerisat gemischt. Das erhaltene Gemisch zeichnete sich durch eine homogene Verteilung der pulverförmigen Masse auf der Oberfläche des Granulats aus. Dieses Gemisch war stabil während der gesamten Prüfzeit von 30 Minuten. Aus dem auf diese Weise zubereiteten Gemisch wurden auf einem Extruder bei einer Temperatur von 230°C Saiten mit einem Durchmesser von 2 mm extrudiert. Nach 14monatiger Lagerung dieser Saiten wurde keine Verminderung der Duftintensität der ursprüng­ lichen Parfümkomposition beobachtet.
Beispiel 4
In 40 g einer Parfümkomposition vom Zitrus-Typ wurden 40 g eines pulverförmigen porösen Acrylnitril-Butadien- Styrol-Mischpolymerisats mit einer spezifischen Ober­ fläche von 34 m2/g eingemischt. Es wurde eine körnige Masse zubereitet, welche mit 960 g Polyethylengranulat vermischt wurde. Aus diesem Gemisch wurde eine Folie durch Blasen hergestellt. Bei der auf diese Weise erhaltenen Folie blieb der ursprüngliche Duftcharakter der einge­ setzten Parfümkomposition 16 Wochen lang erhalten.
Beispiel 5
In 60 g einer Parfümkomposition auf Basis von terpenischen Kohlenwasserstoffen und Alkoholen wurde 8 g eines Butyl­ methacrylat (84 Gew.-%)-Methylmethacrylat-Mischpolymeri­ sats gelöst. Die Lösung des Mischpolymerisats in der Par­ fümkomposition wurde nach und nach mit 60 g hydratisiertem pulverförmigem Siliziumdioxid mit einer spezifischen Oberfläche von 120 m2/g vermischt. Aus dem entstandenen Pulvergemisch wurden auf einer Handpresse Granulatteil­ chen mit einem Durchmesser von 2 mm und einer Länge von 5 mm hergestellt. Das erhaltene Granulat wurde zu 880 g zähem Polystyrol mit einem Schmelzindex von 4 zugegeben und nach gründlichem Vermischen des Gemisches wurden Prüfplatten extrudiert, welche sich durch einen intensi­ ven Duft der eingesetzten Komposition auszeichneten. Die Intensität des erfrischenden Duftes blieb während der Prüfzeit von 18 Monaten beständig.

Claims (3)

1. Verfahren zur Parfümierung von Erzeugnissen aus Kunst­ stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man das Parfüm an einen pulverförmigen porösen Trä­ gerstoff in einer Menge von 1 bis 70 Gew.-% adsorbiert, gegebenenfalls in Gegenwart eines Bindemittels zu einem Granulat preßt, das erhaltene immobilisierte pulver­ förmige, gegebenenfalls granulierte Parfüm, in einer Menge von 1 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Kunststoffes, mit dem Kunststoff vermischt und das homogene Gemisch durch Pressen, Injektionsspritz­ guß, Extrudieren oder Ausblasen verarbeitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß man das Parfüm an einen pulver­ förmigen porösen Trägerstoff adsorbiert, der eine spezifische Oberfläche von 0,1 bis 800 m2/g aufweist und aus Polymeren und Mischpolymeren auf Ba­ sis von Polyethylenterephtalat, Polyphenylenoxid, Polypropylen, Polyethylen, Polyamiden, Zellulosederi­ vaten, Acrylnitril-Butadien-Styrol, hydratisiertem Siliziumdioxid, Titandioxid, Aluminiumoxid, Bentonit, gegebenenfalls Zellit oder einem Gemisch derselben hergestellt worden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß man den pulverförmigen porösen Trägerstoff mit dem Parfüm zu einem Granulat in Ge­ genwart von 1 bis 15 Gew.-% eines Bindemittels, bezo­ gen auf das Gewicht des Parfüms, auf Basis von Poly­ butylmethacrylat, Polyisopropylmethacrylat, Polyvinyl­ acetat, Polystyrol, Zellulosederivaten, gegebenenfalls Butylmethacrylat- und Methylmethacrylat-, Vinylacetat- und Styrol-, Vinylacetat- und Butylmethacrylat-Misch­ polymerisaten, preßt.
DE19873721916 1986-07-14 1987-07-02 Verfahren zur parfuemierung von erzeugnissen aus kunststoffen Withdrawn DE3721916A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CS865357A CS257611B1 (en) 1986-07-14 1986-07-14 Perfumed products from thermoplastics

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3721916A1 true DE3721916A1 (de) 1988-01-21

Family

ID=5398329

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19873721916 Withdrawn DE3721916A1 (de) 1986-07-14 1987-07-02 Verfahren zur parfuemierung von erzeugnissen aus kunststoffen

Country Status (3)

Country Link
CS (1) CS257611B1 (de)
DE (1) DE3721916A1 (de)
GB (1) GB2194791A (de)

Cited By (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4040586A1 (de) * 1990-12-19 1992-06-25 Viatech Holding Folie fuer verpackungszwecke
DE4416672A1 (de) * 1994-05-11 1995-11-16 Grillmayer Juergen Duftender Gegenstand
FR2747306A1 (fr) * 1996-04-15 1997-10-17 Oreal Utilisation d'un polymere hydrocarbone pour la fixation et/ou la liberation prolongee de parfum
WO1998009027A1 (fr) * 1996-08-28 1998-03-05 Laboratoires Des Produits Hyodall Support de batonnet sanitaire pour cuvette sanitaire
WO1998023669A1 (en) * 1996-11-27 1998-06-04 Cabot Corporation Masterbatch and resin systems incorporating same
NL1010682C2 (nl) * 1998-11-30 2001-02-05 Gerrit Jan Van Rossem Werkwijze voor het vervaardigen van halffabrikaten en gevormde voorwerpen uit kunststoffen, welke geurstoffen bevatten.
DE20011294U1 (de) * 2000-07-03 2001-08-16 Prokscha Ingrid Kunststoffelement für ein Telefon
WO2002055280A1 (de) * 2001-01-11 2002-07-18 Rubitherm Gmbh Kunststoffteil und verfahren zur herstellung eines kunststoffteiles
FR2861636A1 (fr) * 2003-11-05 2005-05-06 Tancarville Sa Procede de fabrication de tiges ou barres gainees de matiere plastique
WO2006099889A1 (en) 2005-03-23 2006-09-28 Bic Violex Sa Scented handle for use in a razor
DE102006027849A1 (de) * 2006-06-16 2007-12-20 Gottlieb Binder Gmbh & Co. Kg Verfahren zum Erreichen einer Duftabgabe bei Haftverschlußteilen
CN102991861A (zh) * 2012-12-11 2013-03-27 金红叶纸业集团有限公司 容器及其制造方法以及具有该容器的纸产品
DE102013011882A1 (de) 2012-08-21 2013-09-26 UNIKOPF Innovations GmbH Verwendung von Duftöl als Weichmacher und duftender PVC-Kunststoff
DE102014107381A1 (de) * 2014-05-26 2015-11-26 Thorsten Brenner Reinigungskörper für borstenloses Reinigungsgerät, Reinigungsgerät sowie Verfahren zur Herstellung eines Reinigungskörpers

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5707696A (en) * 1995-06-06 1998-01-13 Nsw Corporation, Inc. Scented plastic article and method for producing same
ITPC970001A1 (it) * 1997-01-10 1998-07-10 Antonio Campagnoli Spugna in rete a rilascio di profumo e relativo metodo di produzione.
IL139910A (en) 2000-11-26 2006-08-20 Sakit Ltd Plastic films containing a fragrance and an odor barrier material within and method for their production
FR2823138B1 (fr) * 2001-04-06 2007-12-21 Aft Plasturgie Nouveaux elements actifs contenant des fibres, leur procede de fabrication, et leurs applications notamment dans l'emballage
BE1014125A3 (fr) * 2001-04-17 2003-05-06 Lawn Comfort Meuble en matiere synthetique.
ITAP20040011A1 (it) * 2004-07-23 2004-10-23 Aria S R L Composto batteriostatico di sostanze di origine naturale antibatteriche
EP1884252A1 (de) * 2006-08-04 2008-02-06 Electrolux Home Products Corporation N.V. Polyolefinkunststoff mit dauerhaftem Geruch

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1126108A (en) * 1965-07-02 1968-09-05 Olin Mathieson Deoderizing tablet and method
US3553296A (en) * 1969-03-17 1971-01-05 Bruno Lothar Gaeckel Odor retaining polyolefin composition and process for preparing the same
US3661838A (en) * 1970-03-09 1972-05-09 Fumio Enomoto Scented plastic composition
GB1538085A (en) * 1977-05-23 1979-01-10 Shell Int Research Odorant-polyolefin compositions
CH662356A5 (fr) * 1985-04-04 1987-09-30 Firmenich & Cie Article pour la diffusion de vapeurs assaississantes a base de resine polyamide et polyether.

Cited By (17)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4040586A1 (de) * 1990-12-19 1992-06-25 Viatech Holding Folie fuer verpackungszwecke
DE4416672A1 (de) * 1994-05-11 1995-11-16 Grillmayer Juergen Duftender Gegenstand
FR2747306A1 (fr) * 1996-04-15 1997-10-17 Oreal Utilisation d'un polymere hydrocarbone pour la fixation et/ou la liberation prolongee de parfum
WO1998009027A1 (fr) * 1996-08-28 1998-03-05 Laboratoires Des Produits Hyodall Support de batonnet sanitaire pour cuvette sanitaire
WO1998023669A1 (en) * 1996-11-27 1998-06-04 Cabot Corporation Masterbatch and resin systems incorporating same
US5936021A (en) * 1996-11-27 1999-08-10 Cabot Corporation Masterbatch and resin systems incorporating same
NL1010682C2 (nl) * 1998-11-30 2001-02-05 Gerrit Jan Van Rossem Werkwijze voor het vervaardigen van halffabrikaten en gevormde voorwerpen uit kunststoffen, welke geurstoffen bevatten.
DE20011294U1 (de) * 2000-07-03 2001-08-16 Prokscha Ingrid Kunststoffelement für ein Telefon
WO2002055280A1 (de) * 2001-01-11 2002-07-18 Rubitherm Gmbh Kunststoffteil und verfahren zur herstellung eines kunststoffteiles
FR2861636A1 (fr) * 2003-11-05 2005-05-06 Tancarville Sa Procede de fabrication de tiges ou barres gainees de matiere plastique
WO2006099889A1 (en) 2005-03-23 2006-09-28 Bic Violex Sa Scented handle for use in a razor
DE102006027849A1 (de) * 2006-06-16 2007-12-20 Gottlieb Binder Gmbh & Co. Kg Verfahren zum Erreichen einer Duftabgabe bei Haftverschlußteilen
DE102013011882A1 (de) 2012-08-21 2013-09-26 UNIKOPF Innovations GmbH Verwendung von Duftöl als Weichmacher und duftender PVC-Kunststoff
CN102991861A (zh) * 2012-12-11 2013-03-27 金红叶纸业集团有限公司 容器及其制造方法以及具有该容器的纸产品
CN102991861B (zh) * 2012-12-11 2015-05-06 金红叶纸业集团有限公司 容器及其制造方法以及具有该容器的纸产品
WO2015007263A2 (de) 2013-07-17 2015-01-22 UNIKOPF Innovations GmbH Verwendung von duft öl als weichmacher und duftender pvc-kunststoff
DE102014107381A1 (de) * 2014-05-26 2015-11-26 Thorsten Brenner Reinigungskörper für borstenloses Reinigungsgerät, Reinigungsgerät sowie Verfahren zur Herstellung eines Reinigungskörpers

Also Published As

Publication number Publication date
GB8715623D0 (en) 1987-08-12
GB2194791A (en) 1988-03-16
CS257611B1 (en) 1988-05-16
CS535786A1 (en) 1987-10-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3721916A1 (de) Verfahren zur parfuemierung von erzeugnissen aus kunststoffen
DE2804078C2 (de) Thermoplastisches Harz
DE60108670T2 (de) Kunststoffolien mit einem Riechstoff und einer Geruchsbarriere darin und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE3611137C2 (de) Flüchtige Bestandteile freisetzender Formkörper und dessen Verwendung
US7741266B2 (en) Process for preparing scented cellulosics and products prepared thereby
DE69928447T2 (de) Trennmittel freisetzender polymerischer monolith
DE1720449C3 (de) Durch Pfropfung von Styrol, Methylmethacrylat oder Isopren auf Polytetrafluoräthylen oder Polychlortrifluoräthylen erhaltene Pfropfmischpolymerisate. Ausscheidung aus: 1292387
DE2116602C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines fließfähigen Vinylchloridpolymerisat-Pulvers
DE69731466T2 (de) Nichtwassriges insektizides gel mit kontrollierter wirkstoffabgabe
US3804796A (en) Method of incorporating volatile organic substances into thermoplastic materials and articles made from the resulting compositions
EP1102810B1 (de) Polymere und kunststoffe mit lang andauernder duftwirkung und deren anwendung
DE4127522A1 (de) Neue masse mit einem hydrophilen polymer und einem davon verschiedenen hydrophilen material
WO2006128506A2 (de) Mittel zur anwendung in spülmaschinen sowie vorrichtung für dessen dosierte einbringung während der spül- und trocknungsphasen
DE4326118A1 (de) Bioabbaubare, thermoplastisch verformbare Materialien aus Stärkeestern
DE1694055C3 (de) Herstellung eines geruchaussendenden Kunststoffes
DE10303352B4 (de) Duftabgabesystem
DE19903375C1 (de) Zusammensetzung zur Herstellung von biologisch abbaubaren Formkörpern, Verfahren und Verwendung
EP0241998A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Parfümträgers
CN1031240A (zh) 长期散发香味的塑料制品及制造方法
KR950006809B1 (ko) 향기를 발산하는 정제 제조방법
DE1494398A1 (de) Bakteriostatischer Kunststofformkoerper und Verfahren zu dessen Herstellung
WO2019038438A1 (de) Formkörper zur verwendung als geruchsstoffreservoir in einem duftspender
DE3049681A1 (de) New perfume compositions
DE20321180U1 (de) Duftabgabesystem

Legal Events

Date Code Title Description
8130 Withdrawal