DE3721916A1 - Verfahren zur parfuemierung von erzeugnissen aus kunststoffen - Google Patents
Verfahren zur parfuemierung von erzeugnissen aus kunststoffenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Parfümierung
von langzeitig duftenden Erzeugnissen aus Kunststoffen.
Erzeugnisse aus Kunststoffen werden gegenwärtig auf ver
schiedenen Gebieten der menschlichen Tätigkeit benötigt.
Wegen ihrer spezifischen Eigenschaften, wie Zähigkeit,
Festigkeit, chemischer Beständigkeit, hygienischer Unbe
denklichkeit, ästhetischen Aussehens und gewünschter
Färbung, erwarben die Erzeugnisse aus Kunststoffen eine
unersetzliche Stelle in der Industrie und im Haushalt.
Am öftesten werden sie eingesetzt als Küchenmöbelteile,
zur Herstellung von Küchengeschirr, hygienischen und
haltbaren Verpackungen, oder in der Industrie als Teile
von Erzeugnissen, wie beispielsweise Elektrogeräten, Au
toteilen u.ä.
Die beträchtliche Verbreitung der Erzeugnisse aus Kunst
stoffen, insbesondere im Haushalt, hat die Möglichkeit
der Parfümierung mit sich gebracht. Durch Parfümierung
von Kinderspielzeug, dekorativen Gegenständen aus Kunst
stoffen und Verpackungsmaterial hat sich deren Nutzwert
erhöht. Die Einführung der Parfümierung von Kunststof
fen führte auch zur Fabrikation von neuen und originel
len Erzeugnissen aus derartigem Material.
Die Parfümierung von Kunststofferzeugnissen wird bis
jetzt prinzipiell auf zweierlei Art durchgeführt. Die
erste Weise besteht darin, daß der Kunststoff gewöhnlich
in Form eines Granulats mit der erforderlichen Menge
Parfüm (1 bis 10 Gew.-%) vermischt und der Weiterverar
beitung unterworfen wird. Dieses Verfahren ist sehr auf
wendig, weil der überwiegende Teil des Parfüms während
der Verarbeitung verdampft oder thermisch abgebaut wird.
Am häufigsten fließt jedoch das Parfüm aus der Maschine
aus, ohne sich mit dem Polymerisat zu verbinden. Das Par
füm schwitzt auf die Oberfläche der Erzeugnisse aus in
folge des mangelhaften Einbaus in die Polymerisatmatrize.
Das Erzeugnis hat dann eine "fette", unansehnliche und
deformierte Oberfläche.
Bei dem zweiten Verfahren wird das Polymerisat mit dem
Parfüm in einem Gewichtsverhältnis von 1:1,5 bis 2 ver
mischt und das Gemisch in einem Extruder zu einem bis
50 Gew.-% Parfüm enthaltenden Granulat verarbeitet. Die
ses Erzeugnis wird gewöhnlich als Master-Batch bezeich
net. Die erforderliche Menge Master-Batch wird dann zu
dem Polymerisat vor der Verarbeitung zum parfümierten
Endprodukt zugegeben. Einen Nachteil dieses Verfahrens
stellen wiederum die großen Verluste an teuerem Parfüm
bei der Herstellung des Master-Batches dar. Diese Ver
luste machen sich am Preis des Master-Batches bemerkbar,
der wesentlich höher ist als der Preis des Parfüms, ob
wohl das Master-Batch üblicherweise nur um 50 Gew.-% Par
füm enthält.
Ein weiterer Nachteil dieses Verfahrens liegt darin,
daß das Parfüm zweimal hohen Temperaturen ausgesetzt ist.
Zum erstenmal bei der Herstellung des Master-Batches und
zum zweitenmal bei seinem Einarbeiten in das Erzeugnis.
lnfolge dieser beträchtlichen Belastung des Parfüms er
folgt dessen Abbau und die Veränderung des ursprünglichen
charakteristischen Duftes.
Aufgabe der Erfindung war es somit, die Nachteile der
bisherigen Verfahren zur Parfümierung von Erzeugnissen
aus Thermoplasten, insbesondere auf Basis von Polyethylen,
Polypropylen, Polystyrol, Zellulosederivaten oder Acryl
nitril-Butadien-Styrol-Mischpolymerisaten zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird wie aus den vorstehenden Ansprüchen
ersichtlich gelöst und zwar durch das erfindungsgemäße
Verfahren, dessen Prinzip darin liegt, daß man das Parfüm
an einen pulverförmigen porösen Trägerstoff in einer Men
ge von 1 bis 70 Gew.-% adsorbiert, gegebenenfalls in Ge
genwart eines Bindemittels zu einem Granulat preßt, das
erhaltene immobilisierte, pulverförmige, gegebenenfalls
granulierte Parfüm in einer Menge von 1 bis 30 Gew.-%,
bezogen auf das Gewicht des Kunststoffes, mit dem Kunst
stoff vermischt und das homogene Gemisch durch Pressen,
Injektionsspritzguß, Extrudieren oder Ausblasen verar
beitet.
Das Parfüm wird zweckmäßig an einen pulverförmigen porö
sen Trägerstoff adsorbiert, der eine spezifische Ober
fläche von 0,1 bis 800 m2/g aufweist und aus Polymeren
und Mischpolymeren auf Basis von Polyethylente
rephthalat, Polyphenylenoxid, Polypropylen, Polyethylen,
Polyamiden, Zellulosederivaten, Acrylnitril-Butadien-
Styrol, hydratisiertem Siliziumdioxid, Titandioxid, Alu
miniumoxid, Bentonit, gegebenenfalls Zellit oder einem
Gemisch derselben, hergestellt worden ist.
Der pulverförmige poröse Trägerstoff wird insbesondere
mit dem Parfüm zu einem Granulat in Gegenwart von 1 bis
15 Gew.-% eines Bindemittels, bezogen auf das Gewicht
des Parfüms, auf der Basis von Polybutylmethacrylat, Poly
isopropylmethacrylat, Polyvinylacetat, Polystyrol, Zellu
losederivaten, gegebenenfalls Butylmethacrylat- und
Methylmethacrylat-, Vinylacetat- und Styrol-, Vinylacetat-
und Butylmethacrylat-Mischpolymerisaten, gepreßt.
Die Immobilisierung des Parfüms erfolgt erfindungsgemäß
durch Mischen der Parfümkomposition mit dem pulverförmi
gen porösen Trägerstoff. Die Sorption des Parfüms an den
Trägerstoff verläuft bei normaler Temperatur. Die Teil
chengröße beträgt 20 bis 50 mm. Die Trägerstoffe dürfen
in der entsprechenden Parfümkomposition nicht löslich
sein. Eine Grundanforderung ist, daß sich der
Trägerstoff mit der chemischen Struktur des Kunststoffes
gut verbindet. Im Hinblick auf die große spezifische
Oberfläche und ihre poröse Struktur, wirken die genann
ten Typen von Parfümträgerstoffen als aktive Füllmittel
in den Kunststoffen und lassen sich leicht mit ähnlichen
Farbstoffen wie die Grundkunststoffe färben.
Die Verarbeitung der Kunststoffe mit dem immobilisierten
Parfüm erfolgt in üblicher Weise und mit üblichen Ein
richtungen, die zum Pressen, Injektionsspritzguß, Extru
dieren und Ausblasen bestimmt sind. Die Verarbeitungsbe
dingungen für diese Kunststoffe sind ebenfalls die glei
chen wie bei den nicht parfümierten Kunststoffen. Während
der Verarbeitung der Kunststoffe mit dem immobilisierten
Parfüm erfolgt die Diffusion des Parfüms in die Poly
merisatmatrize, aus der es sich sehr langsam in Freiheit
setzt. Die Geschwindigkeit der Parfümfreisetzung aus der
Polymerisatmatrize ist durch die Diffusionsgeschwindig
keit in der Polymerisatmatrize bestimmt.
Der Parfümgehalt im Endprodukt beträgt nach den Anfor
derungen an die Diffusionsintensität zweckmäßig 1 bis
10 Gew.-%. Die Duftzeit des Artikels hängt nicht nur vom
Parfümtyp und dessen Konzentration ab, sondern auch vom
Kunststofftyp und von der Wanddicke der Erzeugnisse. Bei
spielsweise gibt eine Polyethylen-Verpackungsfolie, wel
che 5 Gew.-% Parfüm enthält, den Duft 14 Tage lang ab,
während eine Polyethylenplatte mit einer Dicke von 3 mm,
mit demselben Parfümgehalt, die ganze geprüfte Zeitdauer,
d.h. 13 Monate, intensiv duftet. Der Parfümgehalt in ei
nem Kunststofferzeugnis bis zu 5 Gew.-% beeinflußt kei
nesfalls dessen physikalische Eigenschaften, wie den Farb
ton als auch den Färbungsprozeß. Das immobilisierte Par
füm läßt sich eine unbegrenzte Zeit, insbesondere in ei
nem geschlossenen Gefäß, aufbewahren. Das erfindungsgemäß
behandelte Parfüm kann man als ein Parfüm im festen Zu
stand betrachten und seine Verarbeitungstechnologie läßt
sich mit der Technologie der Kunststoffärbung verglei
chen.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren läßt sich ein Duft
oder ein beliebiges Aroma, wie beispielsweise Wald-,
Obst- oder Deodorantduft u.ä., in den Haushaltsartikel
aus Kunststoffen einführen, wie es beispielsweise Tassen,
Tablette, Seifen- oder Zahnbürstendosen, Weihnachtsbäume,
Kunstblumen, Blumentöpfe, Kämme, Kinderspielzeug, Schmuck
gegenstände, Obst- und Wäscheverpackungen u.ä., darstel
len. Das Parfüm bildet einen Bestandteil des Erzeugnisses,
aus dem es nach und nach auf gleichmäßige Weise in Frei
heit gesetzt wird und dem Erzeugnis einen langwährenden
Duft verleiht. Dieser Langzeitduft wird durch die Bil
dung von Gleichgewichts-Assoziationsprodukten der Par
fümkomposition mit der polymeren Struktur des Kunststoffes
ermöglicht. Das an dem porösen Trägerstoff adsorbierte
Parfüm wird durch diesen Prozeß vor Temperatureinwirkun
gen geschützt, d.h. es ist thermisch stabilisiert. Die
se Tatsache gestattet es, zur Parfümierung von Kunststof
fen solche Parfümkompositionen zu verwenden, welche gegen
Temperaturen, bei welchen Kunststoffe verarbeitet werden,
empfindlich sind. Aus diesem Grunde wird der thermische
Abbau des Parfüms auf ein Minimum herabgesetzt. Durch
die Immobilisierung des Parfüms für die Parfümierung der
Kunststoffe werden auch seine Verluste begrenzt und der
ursprüngliche unveränderte Duft des Parfüms in dem Er
zeugnis gewährleistet. Bei diesem Verfahren zur Parfü
mierung wurde kein Ausschwitzen des Parfüms auf die Ober
fläche der Erzeugnisse beobachtet. Die erfindungsgemäße
Parfümierung ist vom ökonomischen Standpunkt aus wesent
lich vorteilhafter im Vergleich mit den bisher bekannten
Verfahren.
20 g Polyethylenterephthalat in pulveriger poröser Form,
mit einer spezifischen Oberfläche von 80 m2/g, wurden
mit 20 g einer Parfümkomposition auf Basis von Eukalyp
tusöl, Benzoat- und Toluatderivaten, Terpinylacetat,
Dehydrolinalylacetat und Aldehyden und Ketonen und deren
Derivaten gemischt; die erhaltene homogene pulverförmige
Masse, welche das immobilisierte Parfüm darstellte, wur
de zu 940 g Polypropylengranulat zugegeben und gründlich
in einem Mischer durchgemischt. Bei diesem Prozeß wurde
das Polypropylengranulat mit der pulverigen Masse, d.h.
mit dem stabilisierten Parfüm, umhüllt und selbst nach
einer längeren Zeit erfolgte keine Trennung dieser Stoffe
voneinander. Das so erhaltene Gemisch wurde in einer
Strangpresse bei einer Temperatur von 220°C verarbeitet
und es wurden Stangen mit einem Durchmesser von 4 mm und
einer Länge von 200 mm gefertigt. Die Stangen hatten eine
glatte, glänzende und trockene Oberfläche mit einem cha
rakteristischen Duft der ursprünglichen Parfümkomposi
tion. Die Duftintensität blieb während der ganzen Prüf
zeit von 20 Monaten unverändert.
In 50 g einer Parfümkomposition auf Basis von Limonen,
Dipenten und Veratren wurden 7 g Polybutylmethacrylat
mit einem Schmelzindex von 23 gelöst und die auf diese
Weise zubereitete Lösung wurde mit 50 g pulverförmigem
porösem Siliziumdioxid mit einer spezifischen Oberfläche
von 120 m2/g vermischt. Bei dieser Operation entstand
eine homogene pulverförmige Masse, aus welcher Zylinder
mit einem Durchmesser von 3 mm und einer Länge von 5 mm
gepreßt wurden. Die Zylinder zeichneten sich durch eine
ausreichende mechanische Festigkeit aus, welche bei üb
lichen Bearbeitungen nicht beeinträchtigt wurde. 100 g
dieser Zylinder wurden in einem Mischer mit 900 g Poly
ethylengranulat gemischt und das Gemisch wurde durch
Extrudieren zu Röhrchen mit innerem Durchmesser von 4 mm
und äußerem Durchmesser von 6 mm verarbeitet. Bei den
Röhrchen bliebt der ursprüngliche Duftcharakter der Par
fümkomposition während der ganzen Prüfzeit von 13 Monaten
erhalten.
30 g einer Parfümkomposition vom Zitrus-Typ wurden mit
30 g pulverförmigem porösem Polyphenylenoxid mit einer
spezifischen Oberfläche von 560 m2 gemischt. Die auf die
se Weise zubereitete pulverförmige Masse stellte das immo
bilisierte Parfüm auf dem Trägerstoff dar; dieselbe wur
de weiter 30 Minuten lang in einem Mischer mit 940 g
Acrylnitril-Butadien-Styrol-Mischpolymerisat gemischt.
Das erhaltene Gemisch zeichnete sich durch eine homogene
Verteilung der pulverförmigen Masse auf der Oberfläche
des Granulats aus. Dieses Gemisch war stabil während der
gesamten Prüfzeit von 30 Minuten. Aus dem auf diese Weise
zubereiteten Gemisch wurden auf einem Extruder bei einer
Temperatur von 230°C Saiten mit einem Durchmesser von
2 mm extrudiert. Nach 14monatiger Lagerung dieser Saiten
wurde keine Verminderung der Duftintensität der ursprüng
lichen Parfümkomposition beobachtet.
In 40 g einer Parfümkomposition vom Zitrus-Typ wurden
40 g eines pulverförmigen porösen Acrylnitril-Butadien-
Styrol-Mischpolymerisats mit einer spezifischen Ober
fläche von 34 m2/g eingemischt. Es wurde eine körnige
Masse zubereitet, welche mit 960 g Polyethylengranulat
vermischt wurde. Aus diesem Gemisch wurde eine Folie durch
Blasen hergestellt. Bei der auf diese Weise erhaltenen
Folie blieb der ursprüngliche Duftcharakter der einge
setzten Parfümkomposition 16 Wochen lang erhalten.
In 60 g einer Parfümkomposition auf Basis von terpenischen
Kohlenwasserstoffen und Alkoholen wurde 8 g eines Butyl
methacrylat (84 Gew.-%)-Methylmethacrylat-Mischpolymeri
sats gelöst. Die Lösung des Mischpolymerisats in der Par
fümkomposition wurde nach und nach mit 60 g hydratisiertem
pulverförmigem Siliziumdioxid mit einer spezifischen
Oberfläche von 120 m2/g vermischt. Aus dem entstandenen
Pulvergemisch wurden auf einer Handpresse Granulatteil
chen mit einem Durchmesser von 2 mm und einer Länge von
5 mm hergestellt. Das erhaltene Granulat wurde zu 880 g
zähem Polystyrol mit einem Schmelzindex von 4 zugegeben
und nach gründlichem Vermischen des Gemisches wurden
Prüfplatten extrudiert, welche sich durch einen intensi
ven Duft der eingesetzten Komposition auszeichneten. Die
Intensität des erfrischenden Duftes blieb während der
Prüfzeit von 18 Monaten beständig.
Claims (3)
1. Verfahren zur Parfümierung von Erzeugnissen aus Kunst
stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß
man das Parfüm an einen pulverförmigen porösen Trä
gerstoff in einer Menge von 1 bis 70 Gew.-% adsorbiert,
gegebenenfalls in Gegenwart eines Bindemittels zu einem
Granulat preßt, das erhaltene immobilisierte pulver
förmige, gegebenenfalls granulierte Parfüm, in einer
Menge von 1 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht
des Kunststoffes, mit dem Kunststoff vermischt und
das homogene Gemisch durch Pressen, Injektionsspritz
guß, Extrudieren oder Ausblasen verarbeitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß man das Parfüm an einen pulver
förmigen porösen Trägerstoff adsorbiert, der eine
spezifische Oberfläche von 0,1 bis 800 m2/g aufweist
und aus Polymeren und Mischpolymeren auf Ba
sis von Polyethylenterephtalat, Polyphenylenoxid,
Polypropylen, Polyethylen, Polyamiden, Zellulosederi
vaten, Acrylnitril-Butadien-Styrol, hydratisiertem
Siliziumdioxid, Titandioxid, Aluminiumoxid, Bentonit,
gegebenenfalls Zellit oder einem Gemisch derselben
hergestellt worden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß man den pulverförmigen porösen
Trägerstoff mit dem Parfüm zu einem Granulat in Ge
genwart von 1 bis 15 Gew.-% eines Bindemittels, bezo
gen auf das Gewicht des Parfüms, auf Basis von Poly
butylmethacrylat, Polyisopropylmethacrylat, Polyvinyl
acetat, Polystyrol, Zellulosederivaten, gegebenenfalls
Butylmethacrylat- und Methylmethacrylat-, Vinylacetat-
und Styrol-, Vinylacetat- und Butylmethacrylat-Misch
polymerisaten, preßt.
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