DE3049681A1 - New perfume compositions - Google Patents
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Description
Flüssigkeitsundurchlässiger Gegenstand zur Verwendung zur Parfümierung der umgebenden Luft oder geschlossener Räume,
der dadurch gekennzeichnet ist, daß er eine Parfümzusammensetzung enthält, welche mit Geruch-ausstrÖmenden oder
geruchlosen Substanzen von niedriger Polarität angereichert; wurde, und der zumindest eine Wand aus polymeren! Material
besitzt, die es den aktiven Geruchsbestandteilen erlaubt, nach außen zu diffundieren.
Parfümzusammensetzung zur Verwendung als aktiver Geruchsbestandteil
bei dem obigen Gegenstand.
230608/0030
dr. V. SCHMIED-KOWARZIK · dr. P. WEINHOLD · München
SIECFRIEDSTRASSE 8 βΟΟΟ MÖNCHEN 4O
TELEFONi (089» 335024 + 335O2S
TEtEX: 5215679
Case:2300 PCT Wd/Sh
Firmenich SA.
Case Postale 239
Genf 8, Schweiz
Case Postale 239
Genf 8, Schweiz
Neue Parfümzusammensetzungen.
230608/0030
Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Parfümerie;
sie bezieht sich insbesondere auf Parfümzusammensetzungen mit einer verbesserten Fähigkeit der Diffusion
durch Folien*' Feinfolien oder Membranen aus polymerem Material. Solche Zusammensetzungen sind insbesondere zur
Parfümierung der umgebenden Luft geeignet.
Während der letzten Dekade hat der Markt für Luftdeodorantien eine wachsende Bedeutung erlangt. Es sind verschiedene
Techniken vorgeschlagen worden mit dem Ziel der Herstellung von Artikeln, die eine gleichmäßige Diffusion der aktiven
Bestandteile erlauben, die dazu bestimmt sind, unerfreuliche umgebende Gerüche zu maskieren oder zu neutralisie-
20 ren.
Bei den meisten der vorgeschlagenen Techniken werden Parfüme als die einzigen aktiven Bestandteile verwendet,
und deren Diffusion erfolgt mit Hilfe verschiedener Artikel wie z. B. Sprühflaschen, Aerosole oder mechanischer Mittel
oder mit Hilfe verschiedener parfümierter fester Träger.
Die folgende Tabelle faßt die Arten der zur Zeit bekannten Artikel zusammen und /*ibt für jeden dieser Artikel eine
„. Bewertung der Vor- oder möglichen Nachteile.
bzw. Platten 230608/0030
CO
IO
IO O
Tabelle Artikel
Vorteile Nachteile
1. Sprays 1.1 Aerosol
1.2 mechanisch
ο 2. Feste Produkte 2.1. Agar-Agar-Gele
( ο 2.2 Natriumstearat-Gele
! ο
2.3 p-Dichlorbenzol-Blöcke
2.4 Plastikblöcke
rasche Diffusion, sofort verfügbar
- wie 1.1 -
visuelle Anzeige des Aufhörens der Aktivität
langsame Diffusion des Parfüms
billig, evaporiert vollständig in der Luft, bakterizide Wirkung analoge Eigeschaften wie
großer Materialverlust (Treibmittel, Behälter, Ventil),'Schädigung
der Umwelt.
weniger praktisch bei der Verwendung, · hohe Herstellungskosten.
Diffusion zeitlich zu begrenzt, ästhetisch nicht sehr erfreulich,
keine visuelle Anzeige des Endes der Aktivität; zu hohe Parfümretention; irreguläre Diffusion.
unangenehmer Geruch, in manchen Ländern gesetzlich verboten.
höhere Herstellungskosten als 2.2; manche Parfüme sind bei Kontakt
mit Polyvinylchlorid nicht stabil
ω co cn o |
N) INS —■
cn ο cn |
o cn | Nachteile | |
Tabelle (Fortsetzung) | keine visuelle Anzeige des Endes | |||
Artikel | Vorteile | der Aktivität | ||
2.5 parfümierter Gips | langsame Diffusion des | |||
Parfüms, erfreulicher Anblick, | ||||
leichte Formbarkeit | ||||
3 | Parfümdiffusion ist am Anfang des | |||
Gebrauchs zu schnell; keine visuelle | ||||
CO | 3 | billig, leicht herzustellen | Anzeige des Aufhörens der Aktivität | |
O CD |
||||
O CO |
bessere Diffusion als bei 3.1, je | |||
^. Q |
3 | doch noch immer unzureichend | ||
O | ; - wie 3.1 - | keine visuelle Anzeige des | ||
CO O |
Endes der Aktivität | |||
Verwendung auf einige spezielle | ||||
Anwendungsbereiche limitiert ο | ||||
3 | gute Diffusion | (ζ. Β. Teppiche) -1^ | ||
kompliziert im Gebrauch <j> | ||||
OO | ||||
4 | Evaporierung regelbar nach | |||
Wunsch, Anzeige des Endes | ||||
der Aktivität | ||||
"Π | ||||
. Flüssige Produkte auf | ||||
Trägern | ||||
.1 mit Parfümkonzentrat | ||||
imprägnierte Pappe | ||||
,2 mit Parfüm + Fixierungs | ||||
mittel imprägnierte Pappe | ||||
,3 mit Parfüm imprägnierter | ||||
Pulverträger | ||||
. flüssige Produkte, die | ||||
durch einen Docht +) | ||||
evaporieren | ||||
Dzw. Tampon |
■ :
Erfindungsbeschreibung: -P-
Die vorliegende Erfindung basiert auf dem Prinzip einer regulierten Diffusion von Parfümen durch Folien, Feinfolien
oder Mebramen aus Kunstoffmaterial. Dieses Prinzip wurde
5 als ein Ergebnis der Beobachtung gefunden, daß es bestimmte
Geruch ausströmende oder geruchlose Substanzen vermögen,
die polaren Bestandteile einer gegebenen Parfümzusammensetzung
durch Kunststoffmaterialien hindurchzutragen.
Solche polaren Substanzen wie z. B. Alkohole, Aldehyde, r*:\
Geruch ausströmende oder geruchlose Substanzen vermögen,
die polaren Bestandteile einer gegebenen Parfümzusammensetzung
durch Kunststoffmaterialien hindurchzutragen.
Solche polaren Substanzen wie z. B. Alkohole, Aldehyde, r*:\
1(3 Laktone, Ketone und Phenolverbindungen werden mehr oder J**
' weniger vollständig von den meisten der Kunststoffmaterialienj .. zurückbehalten. Die Terpenbestandteile andererseits, \". '\
' weniger vollständig von den meisten der Kunststoffmaterialienj .. zurückbehalten. Die Terpenbestandteile andererseits, \". '\
nämlich Ester und Äther, die eine extrem niedrige Polarität besitzen, diffundieren ohne wesentliche Hinderung durch die
gleichen Kunststoffmaterialien, was zu dem Ergebnis einer Fraktionierung der Parfümzusammensetzung führt.
Beispiele von Substanzen, welche diesen Trägereffekt ausüben, sind insbesondere:
-Benzylacetat,
-Benzylacetat,
- Linalylacetat,
- Terpene und Kohlenwasserstoffe wie sie derzeit in der
ParfÜmerie verwendet werden,
- Dialkylglykoläther und
- aromatische oder aliphatische Ester von geringer Polarität.
Durch angemessenes Kombinieren der Parfümzusammensetzungen mit einer oder mehreren der oben erwähnten Substanzen ist
es daher möglich, neue ParfUmzusammensetzungen zu erhalten, die ein verbessertes Diffusionsvermögen durch Membranen
aus polymerem Material aufweisen. Es wurde beobachtet, daß
die Diffusion des Parfüms in diesem Falle in gleichförmiger und vollständiger Weise erfolgt. Diese Beobachtungen führten
zur Schaffung von Artikeln, die so beschaffen sind, daß sie Behälter aus polymerem Material umfassen oder bei denen
zumindest eine Wand aus polymerem Material besteht, und
! Parfümzusammensetzungen enthalten. Diese Artikel sind dazu
bestimmt, die umgebende Luft oder geschlossene Räume zu parfümieren.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen für
230608/0030
Flüssigkeiten undurchlässigen Gegenstand, der zur Parfümierung der umgebenden Luft oder geschlossener Räume au verwenden
ist, und der dadurch gekennzeichnet ist, daß er eine Parfümzusammensetzung enthält, welche mit Geruch-ausströmen-
den oder geruchlosen Substanzen von niedriger Polarität
/Und
angereichert wurde, der zumindest eine Wand aus Kunststoffmaterial
besitzt, die es den aktiven wohlriechenden Bestandteilen erlaubt, nach außen zu diffundieren. Die .Erfindung
10 wird in den Ansprüchen definiert.
Die oben beschriebenen Gegenstände können verschiedene
Formen und Volumen aufweisen. Da offensichtlich die Ober- [ fläche der Wand oder der Wände aus polymerem Material f
die Diffusionsgeschwindigkeit der geruchsaktiven |
g Bestandteile bestimmt, hängt deren Größe von der gewünschten ί
Verwendung ab. Auch andere Faktoren wie z. B. die Art der verwendeten polymeren Substanz und deren Dicke beeinflussen
die Diffusionsgeschwindigkeit« Die Wand oder die Wände der erfindungsgemäßen Gegenstände kann (können) aus einem oder
mehreren vorgeformten Folien, Feinfolien oder Membranen bestehen. Das Material dieser Folien, Feinfolien oder Membranen
ist eine Substanz mit hohem Molekulargewicht. Die folgenden Materialien seien beispielhaft erwähnt:
- Polyäthylen,
- Polypropylen,
- Kthylzellulose,
- Zelluloseacetat,
- Zellulosetriacetat,
- Zellophan, . - Polyamid,
- Polyvinylchlorid,
- Polyester, j - Polyacryl, ! - Äthylenäthylacrylat oder I - fithylenvinylacetat.
j Die besten Ergebnisse erzielte man bei Verwendung von PoIy-
'■ äthylen LD (geringe Dichte) und HD (hohe Dichte) und PoIypropylen
sowie äthylenäthylacrylat und fithylenvinylacetat.
230608/0030
Erfindungsbeschreibung: -
Die vorliegende Erfindung basiert auf dem Prinzip einer regulierten Diffusion von Parfümen durch Folien, Feinfolien
oder Mebramen aus Kunstoffmaterial. Dieses Prinzip wurde als ein Ergebnis der Beobachtung gefunden, daß es bestimmte
Geruch ausströmende oder geruchlose Substanzen vermögen, die polaren Bestandteile einer gegebenen Parfümzusammensetzung
durch Kunststoffmaterialien hindurchzutragen. Solche polaren Substanzen wie z. B. Alkohole, Aldehyde,
10 Laktone, Ketone und Phenolverbindungen werden mehr oder
' weniger vollständig von den meisten der Kunststoffmaterialien .. zurückbehalten. Die Terpenbestandteile andererseits, Γ"* nämlich Ester und Äther, die eine extrem niedrige Polarität
besitzen, diffundieren ohne wesentliche Hinderung durch die
' weniger vollständig von den meisten der Kunststoffmaterialien .. zurückbehalten. Die Terpenbestandteile andererseits, Γ"* nämlich Ester und Äther, die eine extrem niedrige Polarität
besitzen, diffundieren ohne wesentliche Hinderung durch die
15 gleichen Kunststoffmaterialien, was zu dem Ergebnis einer J" *
Fraktionierung der Parfümzusammensetzung führt. »
Beispiele von Substanzen, welche diesen Trägereffekt ausüben, sind insbesondere:
-Benzylacetat,
-Benzylacetat,
- Linalylacetat,
- Terpene und Kohlenwasserstoffe wie sie derzeit in der
Parfümerie verwendet werden,
- Dialkylglykoläther und
- aromatische oder aliphatische Ester von geringer Polarität.
Durch angemessenes Kombinieren der Parfümzusammensetzungen mit einer oder mehreren der oben erwähnten Substanzen ist
es daher möglich, neue Parfümzusammensetzungen zu erhalten, die ein verbessertes Diffusionsvermögen durch Membranen
aus polyraerem Material aufweisen. Es wurde beobachtet, daß die Diffusion des Parfüms in diesem Falle in gleichförmiger
und vollständiger Weise erfolgt. Diese Beobachtungen führten zur Schaffung von Artikeln, die so beschaffen sind, daß
sie Behälter aus polymerem Material umfassen oder bei denen zumindest eine Wand aus polyraerem Material besteht, und
Parfümzusammensetzungen enthalten. Diese Artikel sind dazu bestimmt, die umgebende Luft oder geschlossene Räume zu
parfümieren.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen für
230608/0030
Flüssigkeiten undurchlässigen Gegenstand, der zur Parfümierung der umgebenden Luft oder geschlossener Räume zu verwenden
ist, und der dadurch gekennzeichnet ist, daß er eine Parfümzusammensetzung enthält, welche mit Geruch-ausströmenden
oder geruchlosen Substanzen von niedriger Polarität angereichert wurde, der zumindest eine Wand aus Kunststoffmaterial
besitzt, die es den aktiven wohlriechenden Bestand- f teilen erlaubt, nach außen zu diffundieren. Die Erfindung f
wird in den Ansprüchen definiert, Ϊ
Die oben beschriebenen Gegenstände können verschiedene (
Formen und Volumen aufweisen. Da offensichtlich die Ober- [ fläche der Wand oder der Wände aus polymerem Material ί
die Diffusionsgeschwindigkeit der geruchsaktiven |
Bestandteile bestimmt, hängt deren Größe von der gewünschten Γ
Verwendung ab. Auch andere Faktoren wie z. B. die Art der verwendeten polymeren Substanz und deren Dicke beeinflussen
die Diffusionsgeschwindigkeit« Die Wand oder die Wände der erfindungsgemäßen Gegenstände kann (können) aus einem oder
mehreren vorgeformten Folien, Feinfolien oder Membranen bestehen. Das Material dieser Folien, Feinfolien oder Membranen
ist eine Substanz mit hohem Molekulargewicht. Die folgenden Materialien seien beispielhaft erwähnt:
- Polyäthylen,
- Polypropylen,
- Ä'thylzellulose,
- Zelluloseacetat,
- Zellulosetriacetat,
- Zellophan, I - Polyamid,
j - Polyvinylchlorid,
i - Polyester, j ~ Polyacryl,
! - Äthylenäthylacrylat oder
- Äthylenvinylacetat.
Die besten Ergebnisse erzielte man bei Verwendung von Polyäthylen LD (geringe Dichte) und HD (hohe Dichte) und Polypropylen
sowie äthylenfethylacrylat und SthylenÄrinylacetat.
230608/0 0 30
Die Beutel wurden dann an einem Haken aufgehängt und in einem normal belüfteten Raum bei einer Temperatur von
etwa 20 - 25° C gehalten. Sie wurden nach 30 bzw. 60 Tagen gewogen. Die beobachtete Gewichtsdifferenz zwischen den
Wiegevorgängen bestimmt die Geschwindigkeit der Evaporierung der Parfümzusammensetzung, wobei diese Differenz einenindirekter
Indikator der Wirksamkeit des deodorierenden Gegenstandes darstellt. In der Tabelle wird die Evaporierungsgeschwindigkeit in g nacl
30 bzw. 60 Tagen der Verwendung für jede Parfümzusammensetzung angegeben.
230608/0030
cn ο oo
ο ο co
a | Tabelle | 8 | ro Vl |
Terpene | N) O |
5! | O | (D) | Differenz | J | O |
Parfümzusamraen- | (B) | 1,95 g | zwischen | <D | |||||||
setzung | Evaporierung | nach 30 Tagen | 1,12 g | Differenz | Evaporierung | nach 60 Tagen | 2,80 g | (D) und (C) | CD | ||
3 g (a) | 3 g (a) | 1,90 g | zwischen | 3 g (a) | 3 g (a) | 0,76 g | ' in % | CO | |||
allein + 3g Orange- | 0,60 g | (B) und (A) | allein | + 3g Orange- | |||||||
in % | Terpene | 25,0 | |||||||||
LINALOOL | (A) | (C) | 1,98 g | 1,8 | |||||||
LINALYUCETAT | 0,98 g | 1,65 g | 14,3 | 1,56 g | 18,8 | ||||||
LAVENDER | 1,57 g | 21,0 | 2,75 g | ||||||||
32.599 | 0,49 g | 22,5 | 0,64 g | ||||||||
Finnenich SA | 2,28 g | 2,0 | |||||||||
LAVENDER | 2.05 g | ||||||||||
38.204 | 1,42 g | 16,2 | 1,94 g | ||||||||
Firmenich SA | |||||||||||
5,6 | |||||||||||
APPLE | |||||||||||
38.282 | 1,97 g | 4,0 | 2,16 g | ||||||||
Firmenich SA | |||||||||||
it "ι*4· ««I
Der erfindungsgemäße Artikel besitzt den Vorteil, daß er leicht hergestellt werden kann; sein Herstellungspreis ist
daher niedriger als der der gegenwärtig auf dem Markt erhältlichen Produkte. Die Diffusion des aktiven Parfümbestandteiles
mit Hilfe des erfindungsgemäßen Gegenstandes erfolgt gleichmäßiger als bei anderen bekannten Gegenständen.
Einer der Vorteile des erfindungsgemäßen Gegenstandes ist die visuelle Anzeige des Endes der Aktivität. Diese Anzeige
wird durch die Durchsichtigkeit der Folien, Feinfolien oder Membranen aus Kunststoffmaterial ermöglicht, das für die
Wände des in Rede stehenden Artikels verwendet wird; dies kann durch Verwendung von farbigen Parfümzusammensetzungen
noch erleichtert werden. Aufgrund der Undurchlässigkeit des Gegenstandes, die z. B. durch Versiegeln der äußeren
Elemente, die den Gegenstand bilden, erreicht wird, wird die Parfümzusammensetzung gegen Umwelteinflüsse geschützt,
so daß der erfindungsgemäße Gegenstand auch an normalerweise mit Luftfeuchtigkeit angereicherten und heißen Plätzen wie
2Q geschlossenen und geheizten Räume, Z.B.Geschirrspülmaschinen
oder Waschmaschinen und Trockner, verwendet werden kann. Es ist bekannt, daß es äußerst schwierig ist, derartige
Maschinen mit den herkömmlichen, am Markt erhältlichen Produkten - wie oben erwähnt - zu parfümieren.
Insbesondere Geschirrspülmaschinen können nicht in zufriedenstellendem
Maße parfümiert werden, und zwar besonders aufgrund der außerordentlich aggressiven chemischen Natur
der Verwendeten Detergentien, die normalerweise chlorhaltiger Art sind. Solche Produkte zersetzen rasch die
meisten Parfümierungsmittel und machen sie daher unwirksam. Der erfindungsgemäße Gegenstand überwindet diese Schwierigkeiten,
indem er es verhindert, daß das Parfümierungsmittel in direkten Kontakt mit dem äußeren Medium gelangt.
ΐ Der erfindungsgemäße Gegenstand kann verschiedene Formen haben wie z. B. Würfel, Zylinder, Beutel. Der Gegenstand
kann im Zimmer oder im geschlossenen Raum, die parfümiert werden sollen, als solcher verwendet werden.
+ ) bzw. iricsamkeit
230608/0030
Er kann auch in einer Kiste, Verpackung oder einem Behälter, gegebenenfalls mit Schiebevorrichtung, verwendet werden,
wobei diese während der Lagerung geschlossen gehalten werden kann, um die Diffusion des aktiven Parfümierungselements
des Gegenstandes in die Umgebung zu verhindern, und welche andererseits bei Verwendung teilweise oder ganz
geöffnet werden kann, um So eine Diffusion in das umgebende
Medium zu ermöglichen. 10
Bin anderes Mittel, das die Lagerung des erfindungsgemäßen
Artikels möglich macht und die Parfümierungselemente daran hindert, nach außen zu diffundieren, besteht im
Anbringen einer polymeren Folie vom Typ SURLYN (Hersteller:
Du Pont de Nemours) an den Wänden, durch welche die Diffusion
normalerweise erfolgt. Eine solche polymere Folie kann an z. B. Polyäthylen oder Polypropylen durch thermische
Versiegelung befestigt und unmittelbar vor Gebrauch entfernt werden. Ein anderes Mittel zur Erzielung dieses
Ergebnisses besteht in der Verwendung von Aluminiumfolien, die mit Polypropylenschaum verschweißt wurden.
Der erfindungsgemäße Gegenstand kann auch als ein Träger für Lösungen verwendet werden, die eine insektizide Wirkung
ausüben, wie dies bei Versuchen mit Dimethyldichlorvinylphosphat, gelöst in Lösungsmitteln geringer Polarität,
gezeigt werden konnte.
Die folgenden Beispiele dienen der näheren Erläuterung der Erfindung.
! Beispiel 1
! Verschiedene flüssige Parfümmischungen wurden zwischen zwei
Folien aus Polyäthylen von Typ LD (geringe Dichte) mit einer Dicke von 0,1 mm gegeben, und es wurden Beutel mit einer
j Kapaziät von etwa 7 ml hergestellt und verschlossen (Versie-
! gelungsvorrichtung: Fermant 400, Joisten & Kettenbaum GmbH,
Bensberg-Herkenrath, Westdeutschland). Jeder so erhaltene j Beutel enthielt etwa 3 oder 6 g einer Parfümzusammensetzung
' 5^L-U*-0 Αί Aev f°lgsnden_ Tabelle angegeben wird.
230608/0030
Als Additiv wurde eine Mischung von Terpenen, wie sie derzeit in der Parfümindustrie verwendet werden und die als
Orange-Terpene bekannt sind, gewählt. Wie die vorstehende Tabelle zeigt, bewirkt ein Hinzumischen eines solchen
Additivs zu der ParfUmzusamraensetzung eine Erhöhung der
Diffusion der Zusammensetzung; daher wird deren Wirksamkeit als deodorierender Bestandteil verbessert.
3 g einer alkoholischen Menthollösung (3 % in 95 % Äthanol) wurden in einen Polyäthylenbeutel vom LD-Typ (geringe Dichte)
gegeben. Der Beutel wurde dann verschlossen und in der umgebenden Luft in einem normal belüfteten Raum aufgehängt.
Selbst nach einigen Stunden war es schwierig, den charakteristischen
Mentholgeruch in dem Raum festzustellen. Nach Zugabe von 3 g einer Mischung von Orange-Terpenen zu
3 g der identischen alkoholischen Menthollösung wurde ein deutliches Anwachsen der Diffusion von Menthol in die
umgebende Luft beobachtet, wobei der Geruch bereits nach einigen Minuten wahrgenommen werden konnte.
230608/0030
Claims (6)
1. Für Flüssigkeiten undurchlässiger Gegenstand, der zur
Parfümierung der umgebenden Luft oder geschlossener Räume zu verwenden ist, dadurch gekennzeichnet, daß er
eine Parfümzusammensetzung enthält, welche mit Geruchausströmenden oder geruchlosen Substanzen von niedriger E
Polarität angereichert wurde, und der zumindest eine Wand aus polymerem Material besitzt, die es den aktiven
Geruchsbestandteilen erlaubt, nach außen zu diffundieren.
2. Gegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand oder Wände aus polymeren Material aus PoIyäthylen,
Polypropylen, Sthylen-äthylacrylat oder fithylen-Vinylacetat
bestehen.
3. Gegenstand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichent, daß
die Wand oder Wände aus polymerem Material eine Dicke
20 von O1,01 bis 2 mm aufweisen.
4. Parfümzusammensetzung, bestimmt zur Verwendung als aktiver Geruchsbestandteil in dem Gegenstand nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese Zusammen-Setzung peruch-ausströmende oder geruchlose Substanzen
niedriger Polarität enthält.
5. Parfümzusammensetzung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß diese als Substanzen niedriger Polarität
Benzylacetat, Linalylacetat oder eine oder mehrere ' Verbindungen aus der Klasse der Terpene, aliphatischen
oder aromatischen Kohlenwasserstoffe, Alkylglycoläther oder aliphatischen oder aromatischen Ester enthält.
6. Verfahren zur Parfümierung der umgebenden Luft oder geschlossener Räume, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gegenstand
nach Anspruch 1 als Mittel zur Durchführung
dieses Verfahrens verwendet wird.
230608/0030
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH594879A CH639282A5 (fr) | 1979-06-26 | 1979-06-26 | Dispositif destine au parfumage d'air ambiant. |
PCT/CH1980/000064 WO1981000051A1 (en) | 1979-06-26 | 1980-05-27 | New perfume compositions |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3049681A1 true DE3049681A1 (de) | 1982-02-25 |
Family
ID=25698715
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803049681 Ceased DE3049681A1 (de) | 1979-06-26 | 1980-05-27 | New perfume compositions |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AU (1) | AU541790B2 (de) |
DE (1) | DE3049681A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3823807A1 (de) * | 1987-12-15 | 1989-07-13 | Vorwerk Co Interholding | Riechstoffverwendung, insbesondere beim staubsaugen |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2142169A5 (de) * | 1971-06-15 | 1973-01-26 | Buck Fred | |
DE2813501A1 (de) * | 1977-03-29 | 1978-10-12 | Clorox Co | Luftverbesserungsmittel mit stabilisiertem duftstoff |
US4130245A (en) * | 1977-09-29 | 1978-12-19 | Will Ross, Inc. | Liquid dispensing package |
-
1980
- 1980-05-27 AU AU59907/80A patent/AU541790B2/en not_active Ceased
- 1980-05-27 DE DE19803049681 patent/DE3049681A1/de not_active Ceased
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2142169A5 (de) * | 1971-06-15 | 1973-01-26 | Buck Fred | |
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DE3823807A1 (de) * | 1987-12-15 | 1989-07-13 | Vorwerk Co Interholding | Riechstoffverwendung, insbesondere beim staubsaugen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AU541790B2 (en) | 1985-01-17 |
AU5990780A (en) | 1981-02-03 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |