DE326878C - Steuereinrichtung fuer Luftfahrzeuge mit verstellbarer Stabilisierungsflaeche - Google Patents

Steuereinrichtung fuer Luftfahrzeuge mit verstellbarer Stabilisierungsflaeche

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DE326878C
DE326878C DE1917326878D DE326878DD DE326878C DE 326878 C DE326878 C DE 326878C DE 1917326878 D DE1917326878 D DE 1917326878D DE 326878D D DE326878D D DE 326878DD DE 326878 C DE326878 C DE 326878C
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aircraft
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elevator
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DE1917326878D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C9/00Adjustable control surfaces or members, e.g. rudders

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Description

  • Steuereinrichtung für Luftfahrzeuge mit verstellbarer Stabilisierungsfläche. Bei den Luftfahrzeugen erfolgt die Seiten-bzw: Höhensteuerung durch verstellbare Flächen, welche hinter einer feststehenden Stabilisierurigs- (Dämpfungs- bzw. Kiel-) Bäche angeordnet sind.. Dadurch, daß die Dämpfungs-bzw. Kielfläche @ starr ist, treten bei Verstellung des Höhen- bzw. Seitenruders Kräfte @ auf, die die Steuerung bei gewissen Stellungen unmöglich machen, wenn nicht das Verhältnis des Steuerruders zur Dämpfungs- bzw. Kielfläche entsprechend groß gewählt wird. Hierdurch aber werden zur Steuerung -eines Luftfahrzeuges Kräfte verbraucht, die für die Materialbeanspruchung schädlich sind und den Führer unnötig ermüden.
  • In Fig. _ und 2 der Zeichnung ist dies an Hand eines Höhenruders mit Dämpfungsfläche erläutert. Fig. x zeigt die starre Dämpfungs.. Bäche a und das um den Punkt c drehbare Höhenruder b in wagerechter Lage. In dieser Lage ist der Druck, der auf die Flächen wirkt, auf beiden Seiten gleich, wie aus der Pfeilrichtung der Luftströmung zu ersehen ist. Fig. 2 zeigt dasselbe Höhenruder b nach oben verstellt. Es erfolgt nun auf dasselbe ein Druck von oben, so daß das Fahrzeug bzw. das Schwanzende des_ selben nach unten .gedrückt wird und die Dämpfungsfläche a nicht mehr in- der Wagerechten liegt, sondern entgegengesetzt dem Höhenruder nach unten gewinkelt ist. Hierdurch wird die Dämpfungsfläche an der unteren Seite von einem Luftstrom getroffen, der durch die Schrägstellung eine nach oben wirkende Kraft ausübt 'und die Dämpfungsfläche wieder in die Wagerechte drücken will. Es sind nun zwei Kräfte vorhanden, die eine, auf das Höhensteuer einwirkende, drückt abwärts, die aridere, auf die Dämpfungsfläche wirkende, drückt aufwärts. Hierdurch ist -bedingt, daß das Höhenruder so viel Kraft liefern muß, als notwendig ist, um die entgegengesetzte Kraft der Dämpfungs-Bäche aufzuheben.' Letztere Kraft ist vollständig verloren, da sie für eine Steuerung nicht in Betracht kommen kann, muß aber von dem Führer aufgewendet werden, was eine größere Anstrengung bedingt; außerdem müssen die Flächen gegenseitig unnötig groß gestaltet werden, was eine Gewichtsvermehrung sowie eine Vermehrung der Beanspruchung des Materials bedingt.
  • Die Erfindung beseitigt nun -diesen Fehler, und zwar dadurch, daß der Stabilisierungsfläche durch zwangläufige Verbindung mit dem Steuergetriebe ein Ausschlag im gleichen Sinne wie dem zugehörigen Ruder erteilt wird, so däß beide von dem Luftdruck im gleichen Sinne beeinflußt werden. Der Ausschlag der Stabilisierungsfläche wird dabei kleiner gehalten als derjenige der Steuerfläche.
  • Fig. 3 zeigt die in der Wagerechten liegende Därn:pfungsfläche a, welche nach der Erfindung um den Punkt e drehbar ist; der Antrieb erfolgt durch ein" Zahnsegment f; welches mittels eines Zahnrades g von dem Zahnsegment h des um den Punkt c drehbaren Höhenruders b in Bewegung gesetzt wird. Hier ist der Kräfteausgleich genau wie bei der alten Anordnung nach Fig. _.
  • Fig. q, zeigt das Höhenruder entsprechend Fig. 2 nach oben verstellt. Das Segment h hat mittels des Zahnrades g. das Zahnsegment f -nach oben verdreht, so daß -die Dämpfungsfläche a nach oben gewinkelt ist.
  • Der Luftstrom greift nun die Dämpfungsfläche sowohl als auch das Höhenruder von oben an, so daß die auf beide ausgeübten Kräfte nach unten wirken, wodurch eine rasche und feinfühlige Steuerung erfolgt. Das Entsprechende gilt - für den Fall, daß das Höhenruder entgegengesetzt gedreht wird. Steht das - Höhenruder wieder in der Ruhelage, so steht auch die Dämpfungsfläche -in der Ruhelage, so daß der Vorwärtsbewegung ein' möglicht geringer Widerstand entgegengesetzt wird.
  • In ganz entsprechender Weise arbeitet nach der Erfindung das Seitenruder mit einer beweglichen Kielfläche zusammen.
  • Statt die Stabilisierungsfläche mit dem zugehörigen Ruder zu kuppeln., könnte sie auch unmittelbar von den das Ruder betätigenden Organen (Ketten, Seilen, Stangen usw.) bewegt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Steuereinrichtung für Luftfahrzeuge mit verstellbarer Stabilisierungsfläche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stabilisierungsfläche durch zwangläufige Verbindung mit dem Steuergetriebe ein Ausschlag im gleichen Sinne und von geringerer Größe wie der Steuerfläche erteilt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch =, da-,durch gekennzeichnet, daß das Kupplungsglied (g) einerseits am Vorderteil der Steuerfläche und andererseits am Hinterteil der Stabilisierungsfläche angreift.
DE1917326878D 1917-08-21 1917-08-21 Steuereinrichtung fuer Luftfahrzeuge mit verstellbarer Stabilisierungsflaeche Expired DE326878C (de)

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