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Flugzeug.
Die Erfindung betrifft ein Flugzeug, bei dem für die Quersteuerung, d. h. Aufrechterhaltung oder Wiederherstellung des Transversalgleichgewichts oberhalb des Schwerpunktes des Flugzeuges lotrechte Steuerflächen angeordnet sind. Von den bekannten Flugapparaten mit derartigen beweglichen lotrechten Steuerflächen unterscheidet sich nun der Gegenstand der Erfindung im wesentlichen dadurch, dass ausser den vorerwähnten, lotrechten steuer-, also drehbaren Flächen noch unterhalb des Schwerpunktes lotrechte, jedoch nicht verstellbare Flächen derart augeordnet sind, dass der Mittelpunkt der Seitendrücke oberhalb des Schwerpunktes des Flugapparates zu liegen kommt oder aber mit diesem Schwerpunkt zusammenfällt, sobald bzw.
solange die
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Wind auf die Gesamtzahl der bewegliehen und festen Senkrechtflächen ausgeübten Drucke mit der durch den Schwerpunkt des Flugzeuges gelegten Lotrechten zusammenfällt oder aber sich ein wenig hinter djesem Schwerpunkt bphudet.
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flächen unterliegen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Fig. 1 zeigt das Aufrissschema des Flugapparates, der in Fig. 2 in einer Aufsicht dargestellt ist.
Hiebei sind 65 und 66 die oberen und unteren Tragflächen. zwischen welchen sich der Schwer- punkt 67 des Flugzeuges befindet. Die oberhalb des Schwerpunktes angeordneten, in bekannter
Weise senkrecht und um die Achse 69 drehbharen Flächen 68 befinden sich für gewöhnlich parallel zur Längsachse des Flugzeuges.
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um die Achse 74 drehbaren und neben dem, Führersitz angeordneten Hebel 73 befestigt sind, so dass man mittels dieses Hebels 73 sämtliche oberen Senkrechtflächen 68 verstellen kann.
Wenn nun beispielsweise ein von rechts nach links wehender Wind seitwärts auf die Flug- maschine trint, so ruft er auf allen Senkrechtflächen Drucke hervor, welche in der Richtung der Pfeile (Fig. l) wirken, wobei ihr gemeinschaftlicher Mittelpunkt 71 oberhalb des Schwerpunktes 67 der Flugmaschine anzunehmen ist.
Die oberen Senkrechtflächen 68 können nun mittels des Hebels 73 und des Seiles 72 derart verstellt werden, dass sie in die Richtung des Relativwindes 75, d. h. in die Richtung desjenigen Luftdruckes hineinbewegt werden, der aus der Seitenwindrichtung 76 und der durch den Vor- wärtsnug des Flugzeuges parallel zu einer Achse zustande kommenden Komponente 77 resultiert.
In dieser Seitenstellung, welche in Fig. 2 in punktierten Linien dargestellt ist, unterliegen die oberen Flächen nicht mehr einem Transversaldruck, derart, dass der Mittelpunkt der Querdrücke in den Mittelpunkt 78 derjenigen Druckwirkungen zu liegen kommt, welche auf die unteren festen Flächen 70 ausgeübt werden. In dieser Querrichtung ist die Maschine alsdann im Gleichgewicht, und zwar unter der Wirkung der Resultierenden 78 aus den auf die festen Flächen ausgeübten Seitendrücken und der Resultierenden 79 aus dem Luftdruck auf die Tragflächen 65 und 66.
Dadurch, dass die einstellbaren Flächen 68 nicht genau in die Richtung 75 des Relativwindes gebracht werden, kann der Flieger bekannterweise dem einen oder dem anderen durch die Kräfte 78 oder 79 hervorgerufenen Kräftepaar jede gewollte Überlegenheit erteilen und dadurch nach Bedarf und nach Belieben das Transversalgleichgewicht der Maschine beeinflussen. Gegen- über der bekannten Anordnung wird jedoch dabei der Vorteil erreicht, dass die Verlegung des Seitendruckpunktes nach unten bei Anwesenheit unterer Flächen durch geringes Verstellen der oberen Flächen rascher bewerkstelligt werden kann, als wenn die unteren Flächen nicht vorhanden sind.
Natürlich kann man die lotrechten Flächen, anstatt sie alle miteinander zu vereinigen, auch in Gruppen anordnen und dabei die Steuerung so wählen, dass man in Anlehnung an eine der weiter oben beschriebenen Arten jeweils nur eine Gruppe der betreffenden Flächen zu beeinflussen vermag.
Endlich können auch alle vorerwähnten senkrechten Flächen in der Vertikalebene durch die Längsmittelachse des Flugzeuges derart angeordnet werden, dass ihr gemeinschaftlicher
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Vertikalen durch die Scbwerpunktslotrechte zu liegen kommt. In gewissen anderen Fällen kann man aber die Anordnung so treffen, dass dieser gemeinschaftliche Druckmittelpunkt auch hinter der vorerwähnten Vertikalen liegt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Flugzeug, bei dem das Quergleichgewicht mittels lotrechter, oberhalb des Flugzeug- Schwerpunktes angeordneter SteuertlÅachen geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass ausser diesen beweglichen und oberhalb des Schwerpunktes vorgesehenen Flache noch unterhalb des Schwerpunktes ebenfalls lotrechte, nber unbewegliche Flachen derart angeor net sind, dass det
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liegen, mit dem Schwerpunkt des Flugzeuges zusammenfällt, oder aber ein wenig oberhalh des Flugzeugschwerpunktes zu liegen kommt und somit der Mittelpunkt der Seitendrücke behufs Aufrechterhaltung bzw.
Wiederherstellung des Transversalgleichgewichtes schon durch eine geringe Verstellung der beweglichen Lotrechtflächen rasch untei den Schwerpunkt des Flugzeuges verlegt wird.