DE326872C - Tuerschloss mit Zug- und Stossdruecker - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die bekannten Schlösser mit Zug- und) Stoßdrücker und besteht darin, daß das Schloß verriegelt wird, wenn man die Tür von der Innenseite am Knopf oder Griff usw. zuzieht. Die Tür läßt sich dann nur von der Innenseite wieder öffnen, und zwar durch einfach sinnfälliges Drücken am Türknopf (Griff usw.). Wird die Tür von der Außenseite verschlossen, so läßt sich die Tür jederzeit von beiden Seiten beliebig öffnen oder schließen.

In der Zeichnung sind α und b die Türknöpfe, c die Falle, d das Schließblech, e eine Einschnappfeder, / Spiral- öder sonstige FaI-lenfeder, g Verbindungsschraube zwischen α und b, h und k Ansätze an b und a, I ist die Gleitfläche von c, i ein Ansatz an c.

Die Pfeilrichtung ist die Öffnungsrichtung der Tür. Stellung I ist die Normalsehließ-

ao stellung, bei welcher die Tür von beiden Seiten geöffnet werden kann. In Stellung II kann die Tür nur von der Innenseite aus, also nur durch Drücken des¹ Knopfes; b, geöffnet werden. -Stellung III zeigt den Augenblick des vollständigen Entriegeins der Tür und Beginn der Türbewegting nach der Pfeilrichtung. Die Zurückziehung der Falle ist hier von der Außenseite, also miittöls des Knopfes a, erfolgt. Wird aus der Stellung I an dem Knopf a> gezogen oder b gedrückt (in Richtung des Pfeiles), so wird die Nase k an der Gleitfläche I des Riegels c vorbeigedrückt, der Riegel wird so lange zurückgezogen, bis er sich am Schließblech d vorbeibewegen kann und die Tür sich somit in Richtung des Pfeiles öffnet, wie Stellung III zeigt. Wird die Tür hierauf von der Außenseite, also mittels des Knopfes α, verschlossen, so· wird'sich! der Knopf α hereindrücken, bis in Stellung I, die Tür wird bei weiterem Drücken sich schließen und die Schräge der Falle c zn d vorbeigleiten und die Falle, in die Tür einschnappend, wird wieder die Stellung I einnehmen, so daß die Tür wieder von beiden Seiten jederzeit beliebig¹ geöffnet oder geschlossen werden kann. Wird jedoch jetzt die Tür von der Innenseite verschlossen, so wird der Knopf b von der Einschnappfeder e vorerst festgehalten und die Tür nach sich ziehen, die Schräge des Riegels c gleitet wieder an d vorbei, .die Falle schnappt ein, die Tür ist geschlossen und kann nun nicht mehr der Bewegung des Knopfes b, entgegengesetzt dem Pfeile folgen, die Einschnappfeder e wird bei weiterem Zug aus dem Einschnitt im Knopfe b herausschnappen und der Knopf b bis in die Endlage (Stellung II) gezogen werden, hier schnappt die Feder e in einen zweiten Einschnitt. Jetzt steht der Ansatz h des Knopfes b dem Ansatz i des Riegels c gegenüber. Der Riegel c kann nun nicht mehr nach links bewegt werden, und es ist nun nicht mehr möglich, von der Außenseite mittels des Knopfes α die Tür zu öffnen. Wird jedoch von der Innenseite, also mittels des. Knopf es b, in Richtung des Pfeiles gedrückt, so wird die Federe aus der Rast herausschnappen, der Schaft des Knopfes b stößt an den Schaft des Knopfes α und drückt den Knopf ά in der Richtung des Pfeiles zurück.

Es wird wieder die Stellung I erreicht. Da sich nun nicht mehr h und i gegenüberstehen, so wird der Ansatz k mittels Gleitfläche I die Falle nach links drücken und die Tür entriegeln. Es braucht somit nur ein Drücken oder Ziehen der Knöpfe α oder b in sinnfälliger Richtung erfolgen, und es wird die Tür verschlossen und verriegelt derart, daß von innen sich jederzeit die Tür öffnen oder

ίο schließen läßt, von außen die Tür sich jedoch nur dann öffnen läßt, wenn sich niemand im Innenraum befinden kann. Auf dem Knopf b kann durch eine Hülse mit Fenster die Bezeichnung· »zu« und »auf« bzw. »besetzt« und »frei« sichtbar gemacht werden. Durch eine über den Schaft des Knopfes α geschobene Hülse, welche mit dem Schaft des Knopfes b fest verbunden wird, können die Bezeichnungen auch von der anderen Seite der Tür sichtbar gemacht werden. Ebenso läßt sich durch einen von beiden Seiten zu benutzenden Schlüssel die Stellung des Knopfes b verriegeln oder entriegeln und hiermit im Notfalle das öffnen bzw. Schließen von beiden Seiten aus erreichen.

An Stelle der Knöpfe können Hebel, Griffe, Ringe o. dgl. mittels Kniegelenken, Exzentern usw. das Entriegeln und Verriegeln der Tür bewirken. Ebenso läßt sich durch einfache, sinngemäße Änderung der Schrägen das Schloß für alle · Anschlagarten der Tür, also linkseinwärts, linksaüswärts, rechtseinwärts, rechtsauswärts, verwenden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch: '

   Türschloß mit Zug- und Stoßdrücker, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloß nach dem mittels, des einen Knopfes 0. dgl. erfolgten Schließen der Tür bei weiterer Bewegung des Knopfes in der gleichen Richtung selbsttätig verriegelt wird, um ein Öffnen von der Gegenseite aus zu verhindern, jedoch das Entriegeln beim öffnen der Tür von der bestimmten Seite aus ohne weiteres Zutun unidi ohne Bewegung besonderer Schloßteile selbsttätig erfolgt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.