DE326333C - Zweitakt-Benzin-, -Petroleum- oder -Naphthamaschine, bei welcher der Kolben den Einlass der Spuelluft oder den Auslass oder nur den Auslass steuert - Google Patents

Zweitakt-Benzin-, -Petroleum- oder -Naphthamaschine, bei welcher der Kolben den Einlass der Spuelluft oder den Auslass oder nur den Auslass steuert

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DE326333C
DE326333C DE1911326333D DE326333DD DE326333C DE 326333 C DE326333 C DE 326333C DE 1911326333 D DE1911326333 D DE 1911326333D DE 326333D D DE326333D D DE 326333DD DE 326333 C DE326333 C DE 326333C
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Description

  • Zweitakt-Benzin-, -Petroleum- oder -Naphthamaschine, bei weicher der Kolben den Einlaß der Spülluft oder den Auslaß oder nur den Auslaß steuert. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Spülen und Laden von Zweitakt-Benzin-, Petroleum- oder Naphthamaschinen, mit deren Hilfe die der Austrittsöffnung gegenübergelegene Eintrittsöffnung vom Kolben so gesteuert wird, daß die Luft in schiefer Richtung- die Mitte des Arbeitszylinders anfüllend in den Zylinderraum strömt, während das Gasluftgemisch durch ein gesteuertes, am oberen Ende des Explosidnsraumes angeordnetes Ventil, von dem schief gerichtete Kanäle in den Explosionsraum führen, im kreisenden Strome in den Zylinderraum eintritt. Dadurch, daß die Luft im kreisenden Strome in den Zylinderraum eingeführt wird, wird eine gründliche Ausspülung desselben und eine gleichförmige Ladung erzielt. -Es sind bereits Zweitakt-Petroleum- bzw. Gasmaschinen mit Vakuum zwischen den Arbeitsspielen bekannt, bei denen ein Abschnitt am Kolben angeordnet ist. Bei .diesen Maschinen wandern die Luftstrahlen bei der Bewegung des Kolbens nach dem einen Zylinderende zu aus der Richtung nahezu parallel zur Zylinderwand in einer Richtung, die im wesentlichen quer zum Zylinder liegt. Ein kreisender Strom der Luft und die damit verbundene vorteilhafte Wirkung wird hier nicht erreicht.
  • Ferner ist es bei Verbrennungskraftmaschinen bekannt, den Einlaßschlitzen schiefe Richtungen zu geben, um die Luftstrahlen in be-. stimmter Richtung zu führen. Mit dieser bekannten Ausbildung sind jedoch andere Ziele als die Erzielung eines kreisenden Stromes angestrebt.
  • Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes al's Beispiele dargestellt.
  • Die Fig. z bis 3 zeigen einen Zweitaktbenzinmotor, der mit einer vonVerbrennungs-Testen freien größeren oder kleineren Ladung und gewöhnlicher oder größerer Umdrehungsgeschwindigkeit betrieben werden soll. Das Einlaßventil l wird bei dieser Maschine mit Stufenkolben seitlich am Zylinder angebracht (wie gewöhnlich bei Viertaktmaschinen). Das im Kurbelgehäuse verdichtete Gasluftgemisch strömt vom Ventil l aus durch einen schief gerichteten Kanal e2 in den Zylinder und gerät in kreisende Bewegung. Zum Ventil L gelangt es vom Kurbelgehäuse durch den Kanal d,_ oder durch ein besonderes Rohr. Luft wird in Maschinen mit einem Zylinder mittels eines Stufenzylinders h in den Aufnehmer nz und von dort in den Zylinder geleitet, wobei die Strahlen vom Ausschnitt f1 des Kolbenbodens gesteuert werden. Dieser Ausschnitt ist so ausgebildet, daß die Strahlen um etwa 3o bis q-0° gegen die Achse des Zylinders abgelenkt werden. Das ist abhängig vom Ouerschnitt des Kolbens und der Hublänge. Die Maschine arbeitet auf folgende Weise: Wenn die Austrittsöffnung g, geöffnet wird, sinkt der Druck im Zylinder a, bald darauf öffnet der Kolben die Lufteinlaßöffnungen e, Die nach der Zylindermitte gerichtete Öffnung e1 und der Ausschnitt f1 im Kolbenboden lenken die Luftstrahlen ab, wie mit gestrichelten Linien und Pfeilen angegeben ist. Hierdurch wird der Verdichtungsraum gleichmäßig mit Luft gefüllt. Dann wird das Ventil l geöffnet, und das durch den schief gerichteten Kanal e2 einströmende Gasluftgemisch gerät in kreisende Bewegung, wie mit Pfeilen in Fig.2 angedeutet ist. Auf diese Weise wird verhindert, daß die Strahlen während der Einströmung in Längsrichtung des Zylinders strömen. Der Zylinder kann jetzt bei geeignetem Druck im Kurbelgehäuse oder bei passender Umdrehungsgeschwindigkeit, gleichmäßig vom Eintrittsventil beginnend, bis an die Austrittsöffnung mit reinem Gasluftgemisch gefüllt werden, wenn die Austrittsöffnung g,, geschlossen wird und eine Luftschicht zwischen Gasluftgemisch und Verbrennungsresten vorhanden ist. Dann wird das Ventil l geschlossen, und Verdichtung, Zündung und Ausdehnung gehen vor sich. Soll mit kleinererLadung gearbeitet werden, so muß das Eintrittsventil l etwas länger als gewöhnlich offen bleiben, damit Gasluftgemisch in das Kurbelgehäuse zurückströmen kann. Bei wechselndem Druck wird das Ventil l mittels eines Reglers früher oder später' geschlossen, wodurch eine der verschiedenen Spannung jeweils entsprechende Ladung erreicht wird. Bei einer Umdrehungsgeschwindigkeit, die größer als gewöhnlich ist, wird Gasluftgemisch auch in den Stufenzylinder. und den Aufnehmer eingeleitet. Dadurch wird der Zylinder schneller als gewöhnlich mit Gasluftgemisch gefüllt, denn das Ventil l wird gleichzeitig mit -den Kanälen e, geöffnet und das Gäsluftgemisch kann in den Explosionsraum von zwei Stellen aus einströmen. Maschinen mit zwei oder mehreren Zylindern brauchen keinen Aufnehmer m, denn die verdichtete Luft und das Gasluftgemisch können vom Stufenzylinder des einen Arbeitszylinders unmittelbar in den zweiten Arbeitszylinder eingeleitet werden, wenn. die Kurbeln unter i8o° stehen.
  • Die Fig. 4 bis 6 zeigen einen für eine volle oder auch kleinere Ladung und für gewöhnliche Umdrehungsgeschwindigkeit geeigneten Zylinder. An einer gewöhnlichen Maschine sind ein Stufenzylinder, ein Luftventil i und ein Gasventil k am Explosionsraum 'vorgesehen. Luft und Gas gelangen von diesen Ventilen aus durch zwei schief gerichtete Kanäle e2 in den Zylinder, so daß die einströmenden Strahlen zwei kreisende Ringebilden (vgl. Fig. 6).
  • Diese Maschine arbeitet auf folgende Weise: Wenn die Öffnung g,. vom Kolben freigegeben wird und der Druck im Zylinder sinkt, wird das Luftventil i zuerst geöffnet, so daß Luft aus dem Kurbelgehäuse in den Verdichtungsraum des Zylinders einströmt. Nachdem dann auch das Gasventil k geöffnet ist, strömen Luft und Gas gleichzeitig in das Ventilgehäuse und werden wie gewöhnlich während der Einströmung in den Zylinder gemischt. Wird das Gasluftgernisch durch zwei nach verschiedenen . Richtungen gekehrte schiefe Kanäle in den Zylinder eingeleitet, so bilden sich im Verdichtungsraum zwei kreisende Ringe, wie mit Pfeilen in Fig. 4 und 6 angedeutet ist. Der. Zylinder wird also gleichmäßig mit Gasluftgemisch gefüllt, während die Austrittsöffnung geschlossen wird und eine Luftschicht zwischen :Gasluft gemisch und Verbrennungsresten entsteht. Luft- und Gasventil werdet, wie gewöhnlich bei Viertaktmaschinen, am Ende des Saughubes geschlossen, und dann erfolgen Verdichtung, Zündung und Ausdehnung. Diese Maschine kann auch für wechselnden Druck eingeregelt werden, dadurch, daß das Gasventil k mittels einesReglers früher oder später geöffnet wird, wie das bei Viertaktgasmaschinen üblich ist. Gas wird dem Ventil k aus dem Stufenzylinder - wie bei Maschinen nach Fig. i bis 3.- zugeführt.
  • Diese Maschine kann ebenso wie die Maschine nach Fig. i bis 3 auch mit Benzin getrieben werden, wenn Gasluftgemisch in das Kurbelgehäuse und' Luft in. den Stufenzylinder eingeleitet werden und das Ventil k früher geöffnet wird, oder wenn die Ventile k und i gleichzeitig geöffnet werden und Gasluftgemisch in den Stufenzylinder h eingeleitet wird.

Claims (1)

  1. PATENT-ANspRÜcHE: i. Zweitakt<Benzin-, Petroleum- oder Naphthamaschine, bei welcher der Kolben den Einlaß der Spülluft und den Auslaß oder nur den Auslaß. steuert, dadurch gekennzeichnet, daß die derAustrittsöffnung gegenübergelegene Eintrittsöffnung vom Kolben so gesteuert wird, daß die Luft in schiefer Richtung die Mitte des Arbeitszylinders anfüllend in den Zylinderraum strömt, während das Gasluftgemisch durch eingesteuertes, am oberen Ende des Explosionsraumes angeordnetes Ventil, von dem schief gerichtete Kanäle in den Explosionsraum führen, im . kreisenden Strome in den Zylinderraum eintritt. z. Zweitaktgasmaschine nach Anspruch z, bei welcher der Kolben den Atislaß steuert, dadurch gekennzeichnet, daß Luft und Gas durch zwei Ventile, welche am Explosionsraum und in demselben Gehäuse vorgesehen sind, und durch zwei schief verlaufende Kanäle in zwei entgegengesetzt kreisenden Strömen in den Verdichtungsraum eingeführt werden.
DE1911326333D 1911-07-26 1911-07-26 Zweitakt-Benzin-, -Petroleum- oder -Naphthamaschine, bei welcher der Kolben den Einlass der Spuelluft oder den Auslass oder nur den Auslass steuert Expired DE326333C (de)

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DE (1) DE326333C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE941827C (de) * 1951-03-15 1956-04-19 Hans Georg Zimmermann Zweitakt-Brennkraftmaschine mit einem Nachladezylinder je Arbeitszylinder
DE1007108B (de) * 1955-05-25 1957-04-25 Adolf Roth Dipl Ing Zweitaktbrennkraftmaschine mit kolbengesteuerten Spuel- und Auslassschlitzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE941827C (de) * 1951-03-15 1956-04-19 Hans Georg Zimmermann Zweitakt-Brennkraftmaschine mit einem Nachladezylinder je Arbeitszylinder
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