DE325660C - Vorrichtung zum Inkrustieren von Saatgetreide und Saemereien mittels einer Stickstoffduengerloesung in einer Trommel mit Ruehrwerk - Google Patents
Vorrichtung zum Inkrustieren von Saatgetreide und Saemereien mittels einer Stickstoffduengerloesung in einer Trommel mit RuehrwerkInfo
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- DE325660C DE325660C DE1919325660D DE325660DD DE325660C DE 325660 C DE325660 C DE 325660C DE 1919325660 D DE1919325660 D DE 1919325660D DE 325660D D DE325660D D DE 325660DD DE 325660 C DE325660 C DE 325660C
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C1/00—Apparatus, or methods of use thereof, for testing or treating seed, roots, or the like, prior to sowing or planting
- A01C1/06—Coating or dressing seed
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Pretreatment Of Seeds And Plants (AREA)
Description
Die bekannten Verfahren und Vorrichtungen zum Inkrustieren von Saatgetreide und Sämereien,
insbesondere diejenigen unter Anwendung leimartiger Düngerlösungen oder klebriger
Flüssigkeiten, haben alle den Nachtei1, daß dadurch die Anwendung der Inkrustierung zur
Unmöglichkeit wird, weil die Körner aneinanderkleben und sich zusammenballen und in
Ermangelung einer geeigneten Trocknung, insbesondere für größere Leistungen, sich nicht
derartig vorbereiten lassen, damit dieselben alsdann mit der Drillmaschine in den Ackerboden
zweckentsprechend eingebracht werden können.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht dagegen eine vollkommene Mitteilung oder Zuteilung
des künstlichen Düngers an jedes Saatkorn in entsprechender Menge, mit der es zusammen
als Ganzes in den Ackerboden gelegt werden kann.
Nach der neuen Erfindung werden die zur Inkrustierung bestimmten Saatgutkörner in
eine klebstofffreie/ gesättigte, hochprozentige Stickstofflösung gebracht und darin mechanisch
umgerührt, damit jedes Korn in diesem Bade allseitig von der Düngerlauge ausreichend befeuchtet
wird, wobei sich um jedes Saatkorn ein dünner, gelatineartiger Überzug bildet. Die
vollständig mit Düngerlösung überzogenen Saatgutkörner werden danach aus der "Lauge entfernt
und passieren einen Zellentrockner, in welchem infolge des freien Falles nach dem
Austritt aus den Flüssigkeitsbehältern den Saatgutkörnern durch, einen Heißluftstrom so viel
Feuchtigkeit entzogen wird, daß die Düngerlösung in Kristallform an den Saatgutkörnern
zurückbleibt, und um eine Wiederaufnahme, von Feuchtigkeit aus der Luft seitens der
hygroskopischen Düngerkruste zu verhindern, werden die krustierten und getrockneten Körner
unmittelbar anschließend auf Außentemperatur '
abgekühlt.
Der große Vorteil dieser neuen Erfindung ist die Erreichung einer vollständigen Krustieruiig
der. Saatgutkörner, so daß jedes Korn mit einem Überzug von krustiertem Dünger
umgeben wird und mit jeder Sä vorrichtung dem Ackerboden übergeben werden kann. Der
den Saatgutkörnern in Kristallform anhaftende Dünger&toff löst sich dann- im Boden, so daß
jedem Korn der Dungstoff in allernächster Nähe für die wachsende Entwicklung und Erhöhung
der Lebensenergie zur Verfügung steht.
Die Zeichnung stellt als Ausführungsbeispiel die neue Vorrichtung in Fig. 1 .in der Ansicht.
und in Fig. 2 im Querschnitt durch den Trockenapparat dar..
Die neue Vorrichtung besteht aus dem Flüssigkeitsbehälter α mit der Trommel b, welche
einen gelochten Mantel i hat und dem Trockenapparat c. Die zu krustierenden Saatgutkörner
werden durch den Trichter d mittels des Regulierschiebers β der Trommel b, die in der
Stickstofflauge f im Flüssigkeitsbehälter α eintaucht,
zugeführt, werden hier durch das Rührwerk g in der Trommel δ in der Lauge umgerührt
und durch den Einlauf Ji in den Trockner c geleitet, nachdem vorher durch den
gelochten Trommelmantel i die überschüssige Flüssigkeit abgetropft ist, die in den Flüssigkeitsbehälter
α zurückläuft. Die Saatgutkörner sind jetzt mit einer feuchten Stickstoffschicht
umgeben, fallen durch den Trockner c, welcher . aus einer Anzahl aufrechtstehender Zellen k ;
besteht. Auf dem Wege von oben nach unten . wird den durch den Zellen hindurchgleitenden, !
feuchtbekrusteten Saatgutkörnern durch warme :
to Luftströme die Feuchtigkeit entzogen, so daß ; der Stickstoff an den Körnern in Kristallform :
zurückbleibt. Zu diesem Zwecke dient der | Lufterhitzer I, in welchem beim Durchtritt der'
Luft diese erwärmt wird, welche dann durch
die feuchten Saatgutkörnerströme, die durch ' die Zellen Ti hindurchgleiten, quer hindurchgesaugt
wird zwecks Aufnahme der. zu ent- ! fernenden Feuchtigkeit. Die Bewegung der |
Luft zwecks Ansaugung geschieht durch den i Exhaustor m, welche die mit Feuchtigkeit ge- ;
schwängerte Luft ins Freie stößt. Zwecks j Abkühlung der getrockneten Saatgutkörner '
tritt am unteren Teile des Trockners seitlich
bei η Frischluft ein, welche ebenfalls durch
bei η Frischluft ein, welche ebenfalls durch
den Exhaustor m quer durch die getrockneten,
aber noch warmen Saatgutkörner hindurchge- , saugt wird, kurz bevor das Trockengut den : Trockner verläßt, damit die krustierten Körner I vollständig abgekühlt werden. Eine lcanalartige Abschließung durch Führungsbleche im Innern des Trockners verhindert, daß sich etwa die kalte Luft mit der warmen im Trockner selbst vermischen könnte. Am Auslaufe des Trockners sind Getreideschleusen ähnliche Walzen 0 angeordnet, damit eine störende Luftansaugμng von unten nicht erfolgen kann, sondern die warme Trockenluft sowohl wie auch die Kühlluft kann die Saatgutkörner, welche durch die Zellen im Trockner hindurchfallen, nur in der Querrichtung passieren.
aber noch warmen Saatgutkörner hindurchge- , saugt wird, kurz bevor das Trockengut den : Trockner verläßt, damit die krustierten Körner I vollständig abgekühlt werden. Eine lcanalartige Abschließung durch Führungsbleche im Innern des Trockners verhindert, daß sich etwa die kalte Luft mit der warmen im Trockner selbst vermischen könnte. Am Auslaufe des Trockners sind Getreideschleusen ähnliche Walzen 0 angeordnet, damit eine störende Luftansaugμng von unten nicht erfolgen kann, sondern die warme Trockenluft sowohl wie auch die Kühlluft kann die Saatgutkörner, welche durch die Zellen im Trockner hindurchfallen, nur in der Querrichtung passieren.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zum Inkrustieren von Saatgetreide und Sämereien mittels einer Stick-. stoffdüngerlösung in einer Trommel mit Rührwerk, dadurch gekennzeichnet, daß dem Saatgut durch Passieren eines Zellentrockners infolge des freien Falles nach dem Austritt aus dem Flüssigkeitsbehälter durch einen Heißluftstrom so viel Feuchtigkeit entzogen wird, daß die Düngerlösung in Kristallform zurückbleibt, welche sofort auf Außentemperatur durch Frischluftströme abgekühlt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE325660T | 1919-02-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE325660C true DE325660C (de) | 1920-09-15 |
Family
ID=6183132
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919325660D Expired DE325660C (de) | 1919-02-27 | 1919-02-27 | Vorrichtung zum Inkrustieren von Saatgetreide und Saemereien mittels einer Stickstoffduengerloesung in einer Trommel mit Ruehrwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE325660C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1997036471A1 (en) * | 1996-03-29 | 1997-10-09 | Monsanto Company | Gelatin-based coatings for plant seeds and propagules |
-
1919
- 1919-02-27 DE DE1919325660D patent/DE325660C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1997036471A1 (en) * | 1996-03-29 | 1997-10-09 | Monsanto Company | Gelatin-based coatings for plant seeds and propagules |
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