DE325011C - Knotenpunktverbindung fuer Fachwerke aus Roehren oder aehnlichen Bauteilen starker Kruemmung - Google Patents

Description

• Knotenpunktverbindung für Fachwerke aus Röhren oder ähnlichen Bauteilen ' starker Krümmung. Die Erfindung bezieht sich auf Röhren sowie ähnliche Bauteile starker Krümmung und betrifft namentlich die Ausbildung der Anschlüsse. Rohre besitzen eben wegen ihrer gekrümmten Mantelfläche einen gegenüber Biegungs- und Knickbeanspruchungen günstigeren Querschnitt als Hohlstäbe mit ebenen Wandungen. Sie lassen sich aber im allgemeinen schlecht miteinander verbinden bzw. zu Knotenpunkten vereinigen.
• Um solche Verbindungen zu ermöglichen, hat man bisher die Rohre an den Enden in Außenflansche übergehen lassen oder mit Schlitzen usw. versehen, in die besondere Einsatzstücke eingepaßt werden. Trotzdem gelang es bisher nicht, Rohre ohne Formänderungen in einfacher Weise an Knotenbleche usw. anzuschließen. Die Erfindung hilft diesen Mängeln ab, indem sie die Rohre in eigenartiger Weise mit Schuhen versieht, die zufolge ihrer Form einfach herzustellen und mit Leichtigkeit an den Rohren anzubringen sind sowie ihrerseits sich gut an ebene Flächen wie Knotenbleche anschließen lassen.
• Den Erfindungsgegenstand bildet demgemäß eine Knotenpunktverbindung für Fachwerke aus Röhren oder ähnlichen Bauteilen, bei welchem Blechstreifen teils an das jeweilige Rohr angeschlossen, teils so abgebogen sind, daß sie mit der Ebene eines anzuschließenden Knotenbleches gleichlaufen. Erfindungsgemäß sind die Blechstreifen in ihren zum Anschluß an die Rohre bestimmten Flächenteilen entsprechend der jeweiligen Rohrkrümmung gekrümmt, in ihren zum Anschluß an Knotenbleche usw. abgebogenen Teilen aber entsprechend der Form der Knotenbleche ebenflächig gehalten.
• Die Anschlüsse können an den Rohrenden und zwischen diesen vorgenommen werden. Im letzteren Fall kommt nur eine Außenverbindung in Frage, bei der gemäß der Erfindung Blechstreifen mit dem Mittelteile außen an das zugehörige Rohr genietet sind, während ihre freien Enden an die Knotenbleche angeschlossen werden können. Bei Endverbindungen kann man auch Blechstreifen innen an die Rohre annieten, während ihre ebenen Mittelteile über das Rohr verlängert sind, um den Anschluß an ebenfalls in der Verlängerung des Rohres liegende Knotenbleche zu ermöglichen.
• Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigen in schematischer Darstellung Abb. i einen Querschnitt durch ein mittels Außenschuhen an zwei Knotenblechen befestigtes Rohr, Abb. 2 eine Ansicht auf eine ebene Knotenpunktverbindung dreier Rohre, Abb. 3 und q. j e einen Querschnitt und eine Längsansicht eines mit Innenschuhen versehenen Rohrendes, Abb. 5 eine Ansicht auf eine dem Anschluß nach 3 und q. entsprechende ebene Knotenpunktverbindung von vier Rohren teilweise verschiedenen Durchmessers sowie Abb. 6 und 7 j e einen Längsschnitt nach 6-6 bzw. 7-7 der Abb. 5.
• Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i liegen einem Rohr A zwei Blechstreifen B mit ihren entsprechend gekrümmten Mittelteilen b1 völlig an. Der Abstand der zueinander parallelen Streifenenden b2 ist so gewählt, daß die anzunietenden Knotenbleche C gleichzeitig das Rohr A von außen berühren.
• Bei der Knotenpunktverbindung nach Abb. a ist angenommen, daß alle drei Abzweigrohre Al, A2, A3 gleichen Durchmesser besitzen. Der Anschluß der Knotenbleche C erfolgt dann in gleicher Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiele. Haben dagegen die anzuschließenden Rohre verschiedene Stärken, so kann .man zwischen die Knotenbleche und die in ihrem Abstande dem Durchmesser des schwächsten Rohres entsprechenden Streifenenden Beilageplatten legen. Falls man auf eine führende Berührung des Rohrmantels geringsten Durchmessers durch die Knotenbleche oder die Beilageplatten verzichtet, kann man die Entfernung aller abgebogenen Streifenenden entsprechend dem jeweilig größten Rohrdurchmesser wählen. Schließlich kann man auch das Rohr mit größtem Durchmesser örtlich etwas flachdrücken, um Blechstreifen mit etwas kleinerem Abstand der freien Enden unmittelbar an die ebenen Knotenbleche anschließen zu können. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb.3 und q. sind in das Ende eines Rohres A zwei mit ebenen Stegflächen d' versehene U=Profilstücke D eingesetzt und mit entsprechend gekrümmten Flanschen d2 innen an das Rohr genietet. Die Verhältnisse sind so gewählt, daß die einander zugekehrten Flansche noch genügend Abstand besitzen, um das Einführen von heietwerkzeugen mit Leichtigkeit zu ermöglichen. Den Anschluß des Rohres A an die in der Abbildung nicht wieder angegebenen Knotenbleche oder sonstige ebenflächige Bauteile erfolgt durch Annieten an die über das Rohr verlängerten Stegteile dl der Profilstücke D. Abb. q. läßt die hierfür vorgesehenen Nietlöcher d3 erkennen.
• Bei der Knotenpunktverbindung nach Abb. 5 bis 7 bilden zwei Rohre A von großem Durchmesser einen Hauptträger, an den zwei Rohre A' und A" geringeren und unter sich verschiedenen Durchmessers als Nebenträger angeschlossen sind. Der Anschluß an zwei Knotenpunktbleche C erfolgt unter Zwischenschaltung von vier Paar Blechstreifen D, D', D" U-förmigen Profl's; ähnlich wie bei dem Ausführungsbeispiele nach Abb. 3 und q.. Die Mittelteile d' der paarweise zusammengehörigen Blechstreifen D, D', D" haben für alle vier Rohre A, A', A" den gleichen Abstand, so daß man die Knotenbleche C ohne Zwischenlagen an alle Mittelteile d' unmittelbar annieten kann.

Claims (3)

1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Knotenpunktverbindung für Fachwerke aus Röhren oder ähnlichen Bauteilen starker Krümmung, dadurch gekennzeichnet, daß Blechstreifen teils mit entsprechend gekrümmten Flächenteilen an die Rohre angeschlossen, teils ebenflächig so abgebogen sind, daß sie mit der Ebene der Knotenbleche gleichlaufen.
2. 2. Knotenpunktverbindung nach dem Anspruche i, dadurch gekennzeichnet, daß Blechstreifen (B) mit dem Mittelteile (b') außen an die Rohre genietet sind, während ihre freien Enden (b2) an die Knotenbleche (C) angeschlossen sind (Abb. i und 2).
3. 3. Knotenpunktverbindung nach dem Anspruche i, dadurch gekennzeichnet, daß Blechstreifen (D) mit den entsprechend gekrümmten Seitenteilen (d2) innen an die Rohre genietet sind, während ihre ebenen Mittelteile (d') über das Rohr verlängert und an die Knotenbleche (C) angeschlossen sind (Abb. 3 und q.).