DE954253C

DE954253C - In Kaesten eingeschweisste Rohrgruppe fuer Dampferzeuger

Info

Publication number: DE954253C
Application number: DEV5620A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Josef Wamser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-03-26
Filing date: 1953-03-26
Publication date: 1956-12-13

Description

Die Erfindung betrifft eine in Kästen eingeschweißte Rohrgruppe aus dicht aneinanderliegenden Rohren in Dampferzeugern od. dgl.
Bei geschlossenen Rohrwänden war es bisher üblich, die Enden der Rohre an der Verbindungsstelle mit den Verteiler- und Sammlerkästen auseinanderzubiegen, um die Wandstärke der Kästen nicht zu stark zu schwächen. Außerdem wurde das Einschweißen jedes einzelnen Rohres erst durch eine solche Versetzung möglich.
Diese Unterbrechung der geschlossenen Rohrfläche ist aber häufig von Nachteil, .insbesondere bei Feuerungen mit Überdruck und bei Dampferzeugern, die keine gemauerten Kesselwände haben, sondern bei denen die Isolierung aus losem, unmittelbar hinter den Rohren liegendem Werkstoff besteht.
Es ist zwar schon bekannt, zwei Rohre an den Enden in der Weise miteinander zu verbinden, daß die Rohre am Ende auf einen halbrunden Querschnitt gebracht und miteinander verschweißt werden. Hierdurch wird es zwar möglich, zwei Rohre zugleich in nur einer Bohrung des Sammlers einzusetzen und so die Zahl der Anschlüsse auf die Hälfte zu vermindern; es ist aber nicht möglich, eine geschlossene-Rohrwand bis zum Sammler auch geschlossen zu halten.
Ferner ist bekannt, zur Herstellung von Röhrenwärmeaustauschern die Rohre eines Röhrenbündels so abzubiegen, daß sie an den Enden nebeneinanderliegen. Die Enden werden miteinander verschweißt und als Ganzes in einen Rahmen eingeschweißt. Bekannt ist auch, die Rohrenden vor dem Verschweißen viereckig aufzuweiten.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die dicht aneinanderliegenden Rohre einer Rohrgruppe an ihren Enden in an sich bekannter Weise miteinander zu verschweißen und dann die Enden als Ganzes in einem dem Durchmesser der Rohre angepaßten Längsschlitz des Kastens einzuschweißen. Es wird hierdurch vermieden, daß an der Verbindungsstelle der Rohre mit dem Kasten die geschlossene Rohrwand durchbrochen wird.
Die Erfindung ist in den Abb. i bis 6 näher erläutert.
Abb. i und 2 zeigen eine Rohrgruppe i, deren Enden miteinander verschweißt sind.
Abb.3 zeigt einen Kasten mit einem Längsschlitz 3, dessen Breite etwa dem Rohrdurchmesser der Rohrgruppe i entspricht. In diesen Längsschlitz 3 wird die Rohrgruppe i eingesetzt und dann mit dem Kasten 2 verschweißt.
Abb.4 zeigt die endgültige Verbindung der Rohrwandgruppe i mit dem Kasten 2.
Die Verschweißung der Rohrenden bedingt natürlich bei runden Rohren eine Anhäufung von Schweißgut, um den zwickelförmigen Zwischenraum auszufüllen. Diese Anhäufung von Schweißgut kann dadurch verringert werden, daß man gemäß Abb. 5 den Längsschlitz in dem Kasten 2 ausbohrt und die stehengebliebenen Spitzen 4 abfräst. Die Rohre der Rohrgruppe i sind dann nur auf einer Länge entsprechend dem Abstand der stehengebliebenen Vorsprünge 5 zu verschweißen.
Eine andere Ausführungsform zeigt Abb. 6. In diesem Falle sind die unteren Rohrenden der Rohrgruppe 6 viereckig verformt. Der Vorteil liegt darin, daß eine Anhäufung von Schweißgut vermieden wird. Es ist zweckmäßig, die Rohrenden rechteckig zu verformen, und zwar in der Weise, daß die lange Kante in der Ebene der Rohrgruppe liegt, um auch an der Schweißstelle keine Lücke in der Rohrwand zu erhalten. Durch die Verformung wird natürlich der Rohrquerschnitt etwas kleiner, was jedoch in den meisten Fällen ohne Bedeutung ist. Soll eine Verkleinerung des Querschnittes vermieden werden, so müssen die Rohrenden bei der Verformung auch etwas aufgeweitet werden, was ebenfalls ohne weiteres möglich ist..

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Rohrgruppe aus dicht aneinanderliegenden Rohren, die an ihren Enden in Kästen eingeschweißt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die dicht aneinanderliegenden Rohre an einem oder beiden Enden in an sich bekannter Weise miteinander verschweißt sind und als Ganzes in einem dem Durchmesser der Rohre annähernd entsprechenden Längsschlitz des zugehörigen Kastens eingeschweißt sind.
2. Rohrgruppe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsschlitz (3) des Kastens (2) in der Weise hergestellt ist, daß die Stegspitzen (4) zwischen zwei benachbarten Bohrungen weggefräst sind.
3. Rohrgruppe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrenden in an sich bekannter Weise viereckig verformt sind und bei der Verformung aufgeweitet werden.
4. Rohrgruppe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrenden rechteckig verformt sind und die Längsachse des Rohrquerschnittes in der Ebene der Rohrgruppe liegt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 833 503, 583 043. 584 678; deutsche Patentanmeldung p450 15Ia/i7f; britische Patentschrift Nr. 474 212; schweizerische Patentschrift Nr. 243 9i2.