DE3247283A1 - Vorrichtung zur regelung der kettfadenspannung an einem webstuhl - Google Patents
Vorrichtung zur regelung der kettfadenspannung an einem webstuhlInfo
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Description
Vorrichtung zur Regelung der Kettfadenspannung an
einem Webstuhl
Die vorliegende Erfindung betrifft eine mechanische Steuerungseinrichtung zum Betätigen eines Organes, das
ausgehend von den Verstellungen eines beweglichen Tasters gesteuert wird, und sie bezieht sich speziell in der Textilindustrie
auf eine Vorrichtung zum Regeln der Kettfadenspannung an einem Webstuhl.
In diesem Falle ist das vorgenannte gesteuerte Organ das Steuerorgan eines Geschwindigkeitsstellers der Abwickelvorrichtung
des Kettbaumes des Webstuhles, während das bewegliche Tastorgan von einem der Bauelemente des Kettfadenspannungswächters
gebilet ist.
Zunächst woll die dem Fachmann wohlbekannte Funktionsweise
eines Webstuhles und dessen Kettfadenspannungs-Regelvorrichtung
erläutert werden.
Die Fäden, die die Kette des Gewebes bilden, sind nebeneinander auf einem Kettbaum aufgewickelt. Von diesem ausgehend
laufen sie über einen Spannzylinder, dann sind sie einzeln durch die Augen der Helfen gezogen, die von den
Rahmen getragen werden, die unter der Wirkung des i*iaschinenantriebs
abwechselnd auf und ab bewegt werden. Diese Einfädelung wird in der Weise durchgeführt, daß die Kettfaden
in zwei Decken aufgeteilt werden, die zusammen das Fach bilden, in die die Schußfäden eingetragen werden.
Die Bewegung· der Rahmen hat zur Folge, daß die zwei Fadendecken entsprechend dem Programm des herzustellenden Gewebes
gekreuzt werden. Jeder Schußfaden wird durch den oszillierend vor- und zurückbewegten Kamm gegen die zuvor
eingetragenen Schußfadenreihen geschlagen. Das er-
BAD-. .QRlGtNAL
zeugte Gewebe bewegt sich aufgrund der Aufwickelbewegung des Warenbaumes vorwärts und wird auf dem Warenbaum aufgewickelt
.
Das Abwickeln der Kettfaden wird aktiv gesteuert, jedoch
variiert die pro Winkeldrehung des Kettbaumes freigegebene Fadenlänge sehr stark (im allgemeinen udj den
Faktor 5) als Folge des mit der Zeit abnehmenden Durchmessers der Fadenwickel auf dem Kettbaum.
Die Geschwindigkeit der Aufnahme der Kettfaden durch die Maschine bleibt jedoch weitgehend konstant, weshalb es
notwendig ist, die Abwickelgeschwindigkeit am Kettbaum entsprechend dem Fadenwickeldurchmesser zu beeinflussen.
Außerdem wird die Kettfadenspannung auf einen Mittelwert
eingestellt, aber diese Spannung ändert sich um den Mittelwert, beispielsweise mit der Bewegung der Rahmen.
Schließlich ist das Eingehen der Kettfadenlänge eine Funktion des verwirklichten Gewebebildes.
Aus all diesen Gründen ist es unverzichtbar, zwischen den Abwickelniechanismus des Kettbaumes und seine Steuerung
einen Regler einzuschalten, der auf die Rotationsgeschwindigkeit des Kettbaumes in der Weise einwirkt, daß die
Kettfadenspannung im wesentlichen konstant bleibt.
Es gibt eine große Zahl bekannter Regler, die im Prinzip
sämtlich im allgemeinen Servomechanismen für die Rotationsgeschwindigkeit des Kettbaumes zwecks Fadenspannung sind.
Bei diesen Vorrichtungen ist ein Geschwindigkeitssteller zwischen den vom Hauptrootor der Maschine ausgehenden Antrieb
und den Abwickelantrieb des Kettbaumes eingeschaltet.
BAD ORIGINAL · v
Dieser Geschwindigkeitssteller ist im allgemeinen vom
Keilscheibentyp j d.h. zwei Keilscheibenpaare, deren Einzelscheiben
im gegenseitigen Abstand verstellbar sind, werden von einem Treibriemen umschlungen. Dutch gegeneinander
inverses Verstellen der Scheibenabstände läßt sich stufenlos das Übersetzungsverhältnis dieses Getriebes verändern.
Es ist bekannt, den Scheibenabstand durch die Verstellung des Fadenspannungswächters direkt zu steuern,
der von dem Fadenhalter gebildet wird und einerseits von der Kettfadenspannung, andererseits von Geii/ichten oder
Federn in einer Gleichgewichtsstellung gehalten wird. Jedoch darf in keinem Falle die von dieser Vorrichtung verlangte
Wirkung die Gleichgewichtslage jenes Spannungswächters beeinflussen; dies ist unmöglich, wenn man eine
verringerte Ansprechzeit zu erhalten wünscht. Dieses System ergibt eine zu lange Ansprechzeit, wenn die Rotationsgeschwindigkeit
der Keilscheiben nicht sehr hoch ist, was es erforderlich macht, bei jedem neuen Gewebeartikel
ihre Rotationsgeschwindigkeit mit Hilfe eines Schwenkarmes oder anderer geeigneter Rädergetriebe neu einzustellen.
Die US-PS kO 58 1^3 beschreibt ein System, das die erwähnten
Nachteile aufgrund einer zweistufigen Anordnung vermeidet: eine. Integration genannte, Stufe wird von
einer zweiten, Proportionaleinstellung genannten Stufe gefolgt. Diß Komplexität dieses Systems erhöht beachtlich
seinen Preis und vermindert seine Zuverlässigkeit.
In der am 27·1·19α1 eingereichten französischen Patentanmeldung 81 / 01^38 hat vorliegende Anmelderin eine
Regelart beschrieben, bei der die Fadenspannungsänderungen zwischen zwei festen Grenzwerten vor - ausgeregelt
werden mit einem Pumpjeffekfc geringer Amplitude und einer !argen Periode, die keine Instabilität der
BAD ORIGINAL .
Spannung der Kettfäden hervorruft. Dieses System ist jedoch
nur bei kleinen Fadenspannungsänderung (bis zu _+ 5$)
wirksam. Dies macht es notwendig, daß beim Ersatz eines leeren Kettbaumes gegen einen vollen Kettbaum der Abstand
der Keilscheiben von Hand neu auf den gewünschten Wert eingestellt wird, weil sonst die Korrekturzeit unzulässig
lang würde.
Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, die Nachteile der bekannten Vorrichtungen zu beseitigen und sie sieht die
Verwirklichung einer Servosteuerung für die Verstellung der beweglichen Keilscheiben eines stufenlos verstellbaren
Keilschexbengetriebes vor, die ohne Kraftaufwand und schnell durch den Fadenspannungswächter beeinflußbar
ist, wobei die notwendige Energie vom Webstuhl selbst über eine mechanische Einrichtung zur Verfugung gestellt
wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Im Falle, daß die Erfindung an einem Webstuhl angewendet wird, ist der vorerwähnte Bewegungsantrieb vom Hauptmotor
des Webstuhles gebildet.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die genannte
Stange ein geradliniges Bauteil, das im wesentlichen in seiner Längsrichtung hin- und hergehend angetrieben ist,
das sich festkeilende Bauelement ist ein von einer Bohrung durchdrungenes Bauteil, wobei die Stange durch die Bohrung
geführt ist. Die Abmessungen der Bohrung sind so gewählt,
daß das Bauteil auf der Stange gleiten oder sich daran verkeilen kann, je nachdem, welche Orientierung das festkeilbare
Bauteil durch das Tastorgan gegenüber der Stange erhält.
BAD ORIGINAL
Die Erfindung hat auch einen Webstuhl zum Gegenstands der mit einer solchen niit Keilwirkung arbeitenden Vorrichtung
zum Regeln der Kettfadenspannung ausgerüstet ist.
Die Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigt:
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung der Erfindung; Fig, 2 eine Zusammenstellungszeichnung der Erfindung;
Fig. 3 und k eine Art der Gleichgewichtserzeugung für
den Fadenspannungswächter;
Fig. 5 ein Detail von Fig. 3;
Fig. 6 eine andere Art der Gleichgewichtserzeugung für den Fadenspannungswächter;
Fig. 7 einen Steuerhebel für ein Keilscheibenpaar;
Fig. 8 den Antrieb, der die zur Verstellung der Keilscheiben notwendige Energie liefert;
Fig. 9 eine Variante von Fig. 8;
Fig. 10 eine Variante des Verbindungssystems zwischen
dem Tastorgan und dem festkeilbaren Bauteil, und
Fig. 11 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung, die eine Stange in Form eines Kreisbogens verwendet.
Die Kettfaden 1 sind nebeneinander auf einen Kettbaum
gewickelt, der sich um seine Achse 3 dreht (Fig.2), um
BAD ORIGINAL
ein aktives Abwickeln der Fäden 1 sicherzustellen. Die Fäden 1 laufen über einen Führungszylinder k, bevor sie
sich auf bekannte Weise in die zwei Bänder der Kette aufteilen, um das Fach im Webstuhl zu bilden.
Die Achse 5 der Führungswalze k ruht an beiden Enden in
einer Gabel 6 an einem Arm 7 (Fig.^). Dieser Arm 7 ist
beispielsweise mittels Schrauben 8 an einem Ausleger 9 befestigt und bildet mit diesem einen Winkelhebel, der
um eine Achse 10 schwingen kann. Der Ausleger 9 weist eine dreieckige Einkerbung 11 auf, die im Betrieb auf
einer Schneide ruht, die im Innern eines Bügels 12 ausgebildet ist. Am anderen Ende des Bügels 12 befindet sich
eine zweite Schneide, die mit einer Vertiefung 13 zusammenwirkt,
die in einem Hebel Ik ausgebildet ist, der von einem Lagerbock abgeschlossen wird. In Fig.k sind der
Ausleger 9 und der Hebel 1^ teilweise vom Bügel 12 gelöst
dargestellt, um ihre Form besser zeigen zu können.
Eine Anordnung, wie sie in Fig.k dargestellt ist, ist zu beiden Seiten des Webstuhls angeordnet. Außer der Achse
der Führungswalze k durchquert eine Welle 16, die in den Lagerböcken 15 befestigt ist, die gesamte Länge des Webstuhles.
An der belle 16 (Fig.3) sind eine Zahnstange 17 und ein
Arm 18 befestigt, die gegeneinander unabhängig sind. Die
Zahnstange 17 läuft durch einen Bügel 19, sodaß eine der Zahnvertiefungen 10 der Zahnstange 17 mit einem Zahn 21
eines Bauelements 22 (Fig.5) zusammenwirkt, das in 23 quer zum Innern des Bügels gehalten wird. Die zwei Wangen
des Bügels 19 sind bei 2k miteinander vereinigt. In dieses massive Teil 2k ist ein Stempel 25 eingeschraubt, an
welchem das eine Ende einer Feder 26 befestigt ist. Ein St em pel 23',. identisch dem Stempel 25 trägt das andere
Ende der Feder 26.
BAD ORIGINAL
■"II"*
Eine Schraube 27 durchdringt eine Bohrung in einem Bock 28, der fest mit dem Maschinengestell verbunden ist.
Die Schraube 27 und die Kontermuttern 29, 29' dienen der
Vorspannungseinstellung der Feder 26« Ein doppelt wirkender hydraulischer Dämpfer 30 ist einerseits bei 31 an der
Zahnstange 17» andererseits bei 32 am Maschinengestell
angelenkt und verläuft parallel zur Feder 26.
Die beschriebene Anordnung bildet die Einrichtung zur
Überwachung der Kettfadenspannung#und der Arm 18 ist dabei
das bewegliche Tastorgan, dessen Position ein Maß für die Kettfadenspannung ist. Am Arm 18 ist ein Halteblock 33
befestigt, in welchem eine Stange 3^ befestigt ist. .
Letztere kann in einem Halter 35 gleiten, der von einem festkeilbaren Mitnehmer 36 (Fig.8) getragen wird, durch
dessen Bohrung 37 mit gewissem Spiel eine Stange 38 verläuft,
die von einem Exzenter 39 in eine hin- und hergehende
Bewegung· versetzt ist, Der Exzenter 39 wird von einer umlaufenden Welle 40 in Drehung versetzt, die vorn
Hauptmotor des Webstuhles angetrieben ist und daher ihre Drehzahl jjtiit jener des Hauptmotors ändert, wobei die Umlauffrequenz
der Welle 40 mit dem Maschinentakt gleich
ist oder nur ein Bruchteil (beispielsweise die Hälfte)
derselben beträgt.
Die Stange Jk ist außerdem von Schraubenfedern 41, 41'
zu beiden Seiten des Halters 35 unigeben. Diese Schraubenfßdern 41, k 1 ' sind jeweils zwischen zwei Buchsen k2, 42 '
bzw» h3, -'43' e ingespeinnt, die gegen die Enden von Bügeln
hk bzw. 44' gedrückt sind. Die Buchsen 42 und 42' sind
mittels Feststellschrauben 45» 45' i"«it der Stange 34 verklemmt;.
Ein Hebel 46 ist zur Verschwenkung am freien Ende des Mitnehmers 36 an einem Lagerstift 47 angelenkt. Der
Hebel 46 endet in eineiü Kleuimblock 43, der an einer
BAD
Achse 49 befestigt ist, die einen in Fig. 7 dargestellten
Steuerhebel 50 durchdringt. Dieser Steuerhebel 50 besteht
aus zwei Wangen, die sich jeweils jenseits der Achse h9
in einer Nase 51 fortsetzen. Diese Nasen 51 können sich
an die Nabe 53 der beweglichen Keilscheibe 5^ des Keilscheibenpaares
5^·» 55 eines Riementriebes mit stufenlos
verstellbarem Übersetzungsverhältnis anlegen (Fig.2).
Der Steuerhebel 50 ist mit dem Auge 56 eines Lenkers 58
mittels eines Bolzens 57 gelenkig verbunden. Lenker 58
und Auge 56 sind gegeneinander verstellbar. Am anderen
Ende des Lenkers 58 ist ebenfalls ein Auge 56' angebracht,
das mittels eines Bolzens 57' mit einem vergleichbaren Steuerhebel 50' gelenkig verbunden ist. Der
Steuerhebel 50' ist ebenfalls mit Nasen 51' versehen,
die sich gegen die Nabe 53' der beweglichen Scheibe 5^·'
eines zweiten Keilscheibenpaares 5^'» 55' des genannten
Riementriebes anlegen, zu welchem noch ein die Scheiben
umschlingender Riemen 59 gehört. Die Scheibe 55' treibt über eine Welle 62 und ein Schneckengetriebe 61, 60 den
Kettbaum 2 um dessen Achse 3 a"·
Die beschriebene Anordnung bildet den Geschwindigkeitssteller für den Kettbaum, wobei die Nasen 51» 51' die
Stellorgane dieser Vorrichtung sind.
Eine Variante des Fadenspanr.ungswächters ist in Fig. 6
dargestellt. Man erkennt in 7' und 9' den winkelhebel,
der in Fig.-'l· mit 7 und 9 bezeichnet ist. Der Arm 14 ist
durch einen zweiten Winkelhebel· 11^+ ersetzt, der um eine
Achse 116 verschwenkbar ist. Das eine Ende trägt ein Gewicht
119i das andere Ende nimmt den Halteblock auf, an
dein din Stange 3^ befestigt ist.
Bevor die liptn.ebswpise der Vorrichtung 'irläutei't wird,
toll nochmals Fig.1 betrachtet werden, die eine verein-
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e· ο oo a« -α β * »ο
- 13 -■.■■■
fachte Darstellung der Erfindung enthält» Eine Masse 200 vom Gewicht P muß auf der Ebene 201 in Richtung F gleitend
verschoben werden. An der Masse 200 ist schwingend in 202 ein festkeilbarer Mitnehmer gelagert, der eine
Bohrung 203 aufweist, die mit Spiel von einer Stange 204 durchdrungen ist, die unter der Wirkung eines Antriebes
205 mit Exzenter 206 in eine hin- und hergehende Bewegung versetzt ist. An dem Mitnehmer 36 ist in einem Gelenk
eine Stange 207 angelenkt. Die Stange 207 gleitet in
einem Halter 209. Zu beiden Seiten des Halters 209 ist die Stange 207 von Schraubenfedern 216, 217 umgeben, die
zwischen dem Halter 209 und einer Buchse 210 bzw. 211 eingespannt sind. Die Buchsen 210 und 211 sind mit Feststellschrauben
212 und 213 an der Stange 207 befestigt.
Unter der Wirkung einer nicht näher bezeichneten Kraft
kann ein Taster 214 um eine Achse 215 schwenken. Der
Taster 214, der mit dem Halter 209 verbunden ist, komprimiert
dabei jeweils eine der Schraubenfedern 216 oder 217· Venn der Taster soweit verschwenkt ist, daß die
Feder 217 zusammengedrückt ist, dann drückt die Stange 207 auf den Mitnehmer 36» der dann die in Fig.1 gestrichelt
eingezeichnete Lage einnimmt, in der er sich an der Stange 20'+ festkeilt. Die vom Antrieb 205 gelieferte
Energie dient nun nicht nur dazu, die Stange 204
zu bewegen, sondern auch dazu, eine Kraft F zu erzeugen, die die Masse 200 versetzt. Diese Versetzung endet, wenn
die hasse 200 eine Position errricht hat, in der die Keilwirkung zwischen deui Mi. tneluiier 3ö und der Stange 204
aufgehoben ist oder der Taster eine entgegengerichtete
Wirkung entfaltet.
Es sei nun die Betriebsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung
unter Bezugnahme auf die Figuren 2, 3 und 8 erläutert.
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Nimmt man an, die Kettfadenspannung habe zugenommen
wegen des geringer gewordenen Durchmessers der Fadenwickel auf dem Kettbaum, dann entspannt sich in dem
Augenblick, in welchem die Fadenspannung nicht mehr durch die Federkraft ausgeglichen werden kann, diese Feder
und die Zahnstange 17 versetzt sich nach rechts (Figt3)»
wobei sie die "Welle 16 verdreht. Die Welle 16* verschwenkt
ihrerseits den Arm 18 in Richtung des Pfeiles 18·. Die Stange 3k bewegt sich in Richtung des Pfeiles F und
nimmt die Feder M in ihrer Buchse kk mit, ohne sie
weiter zusammenzudrücken (Fig.8). Die Buchse kh1 wird
unter dem Druck der Feder kl* gegen den Halter 35 gedrückt.
Die Kraft, die durch die Feder Ή1 aufgebracht
wird, endet damit, daß sie ausreichend geworden ist, den festkeilbaren Mitnehmer 36 nach links zu schwenken und
si© an der Stange 38 (bei A und B1) in der Bohrung 37
festzukeilen. Di© vom Exzenter 39 aufgebrachte Energie
kann nicht mehr auf die Stange 38 nur einwirken, um diese
hin- und hergehend in Bewegung zu versetzen, sondern sie bewegt nun das ganze System, das aus dem Mitnehmer 36, der
Stange 38, der Achs© 47 und dem Arm ^»6 gebildet wird, in
Richtung des Pfeiles F'.
Es folgt daraus ©in© Rotation der Achs© k9 (Fig.2), die
den Hebel 50 im Gegenuhrzeigersinn© mitnimmt, sodaß di©
Nasen 51 gf©g©n die Nabe 53 der beweglichen Keilscheibe }jk
drücken. Zugleich zi©ht di© Bewegung d©s Hebels 50 an dem Lenker 58 und verschwenkt dadurch d©n Heb©! 50' im Uhrzeigersinne.
DessetJ Nasen 51' entfernen sich von der habe 53' der beweglichen Keilscheibe 54'. Der Riemen 59
steigt und bleibt dabei aber wegen seiner Zusammendrückbarkeit
st©ts in Berührung mit den Flanken der K©11-sche-iben
55 und 53'· Beine linear© Geschwindigkeit steigt
unü er beschleunigt di© Umdrehung der Kelle 6*2. Hierdurch steigt dl«? Drehzahl des Kettbaumes 2 mit α«· Folge, daß
BAD
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die Kettfadenabwickelung beschleunigt wird und die Fadenspannung sinkt. /
Ira Pail nach Fig.6 steigt die Masse 119 nach oben, wenn
die Kettfadenspannung das Gewicht der Masse 119 übersteigt.
Der geknickte Hebel 114 schwenkt um die Achse 116 und
nimmt die Stange 34 in Richtung des Pfeiles F mit. Die
Folge davon ist die gleiche wie im Fall nach Fig.3· Wenn die Fadenspannung auf ihren Sollwert zurückgekehrt ist,
nimmt das System wieder seine Ursprungsgestalt an.
Wenn sich eine Entspannung der Kettfäden 1 einstellt,
neigt die Achse 3 der Führungswalze 4 dazu, zusammen mit
ihrer haltenden Gabel 6 anzusteigen. Die Feder 26 zieht sich zusammen (Fig.3) oder die Masse 119 sinkt nach unten
(Fig. 6). In diesen zwei Fällen bewegt sich die Stange "}k
entgegengesetzt zur Richtung des Pfeiles F und nimmt auf
ihrem Wege die Feder 41' mit, ohne sie zunächst in ihrem Bügel 44' (Fig.8) zusammenzudrücken, wohingegen die Feder
41 sich zusammendrückt und den Bügel 44 gegen den Halter drückt. Diese Kraft drückt den festkeilbaren Mitnehmer
nach rechts, der sich bei B und A1 an der Stange 38 festkeilt.
Die vom Excenter 39 vermittelte Bewegungsenergie schwenkt den Arm 46 (Fig.2) im Uhrzeigersinn. Der Arm 49
schwenkt im gleichen Sinne und entfernt die Nasen .51 von der Nabe 53· Gleichzeitig stößt der Arm 50 den Lenker 5& >
der die Nasen fJ1 ' gegen die Nabe 53' drückt. Der Kiemen
steigt im treibenden Keilscheibenpaar 54, 55 ab. Seine Umlaufgeschwindigkeit
nimmt ab und der Kettbaum 2 dreht sich weniger schnell. Die Kettfadennachlieferung nimmt ab, woraufhin
die Fadenspannung zunimmt, bis sie wieder den Sollwert erreicht hat.
BAD
Ohne die Erfindung zu verlassen, kann diese auch nach Art der Fig.10 realisiert werden. Die Stange 3k gleitet
in einem Halter 133i der am Arm 18 befestigt ist und ist
fest mit einem Mitnehmer 36 durch einen Halter 135 verbunden.
Die Federn '4I und 41 ' umgeben die Stange 3^ zu
beiden Seiten des Halters 133· Wenn der Arm i6 schwenkt,
beispielsweise im Uhrzeigersinne, dann schwenkt der Arm im gleichen Sinne. Er drückt die Feder 41 zusammen, die
die Stange 3k in Richtung des Pfeiles F stößt. Bei ihrer
Bewegung- zieht die Stange den Mitnehmer 36 mit sich, der
um die Achse ^+7 iru Uhrzeigersinne schwenkt und sich bei
A und B1 an der Stange 38 festkeilt. Der Vorgang voll-·
zieht sich dann weiter wie schon oben beschrieben.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Verbindung
zwischen Arm 18 und Mitnehmer 36 können die Federn 41, 41'
entfallen, jedoch arbeitet diese vom Aufwand her einfachere Ausfuhrungsform nicht so weich wie die vorbeschriebenen.
Es ist in diesem Falle vorteilhaft, mittels der Stange 3^ einen gewissen toten Gang in die Verbindung
zwischen den Arm 18 und dem Mitnehmer 36 einzubauen.
Die hin- und hergehende Bewegung der Stange 38 kann man
auch mit anderen Mitteln als einem Exzenter erzielen, beispielsweise
mit iiilfe eines Kurbeltriebes, eines Taumelantriebes oder dergleichen. In Fig.9 ist eine solche Alternative
dargestellt. Die Stange 38 ist mit einem Taumelkopf
verbunden, bestehend aus einer inneren, mit einer Welle 152 drehfest verbundenen Taumelscheibe 150 und einem
darauf mittels Kugeln gelagerten Käfig· an welchem die Stange 38 mittels eines Zapfens 1.53 angelenkt ist. Der
Käfig ist durch eine Verankerung 15I geg'en Drehung gesichert.
BAD ORIG»NAL
Ein Nocken, der vom Webstuhl in Drehung versetzt ist,
würde ebenfalls eine hin- und hergehende Bewegung der Stange 38 hervorrufen können.
Schließlich ist die Befestigung des Halters 35 am Mitnehmer
36 unterhalb der Stange 38 dargestellt, sie kann
jedoch auch, ohne die Erfindung zu verlassen, oberhalb der Stange angeordnet sein.
In allen vorbeschriebenen Fällen ist die Stange 38 als
ein geradliniges Bauteil dargestellt und beschrieben, beispielsweise als Stab oder Rohr, mit kreisförmigem
Querschnitt, das im wesentlichen längs seiner Längserstreckung in Bewegung versetzt ist. Es ist auch der Mitnehmer
36 als ein von einer Öffnung von beispielsweise kreisförmigem Querschnitt durchdrungenes Bauteil, das mit
Spiel von der Stange 38 durchdrungen ist, dargestellt
worden. Es ist jedoch in Pig.11 eine Lösung dargestellt,
bei der, ohne die Erfindung zu verlassen, die Stange als ein Kreissegment 38' ausgeführt ist, das nun sein Zentrum D
mittels eines Exzenterantriebes 39, ^O in eine oszillierende
Schwenkbewegung versetzt ist.
Der festkeilbare Mitnehmer 36' kann an dem Kreissegment 38'
gleiten oder daran festgeklemmt werden. Der Mitnehmer besteht
aus einer Rolle 361, die auf der Stange 3^1 längsverschiebbar
gelagert ist und von zwei Federn■^1, 41' zu
beiden Seiten derselben in einer Ruhelage gehalten wird.
Venn die Rolle 36' von der Stange 3^ in Richtung des
Pfeiles F oder entgegengesetzt versetzt wird, dann wirkt sie mit einer Rampe R oder R' zusammen, die an einem
Hebel '+6f ausgebildet ist, der um eine Achse D schwenkbar
ist.
-Ib-
Die Rolle 36' kann sich daher je nach Stellung der
Stange 3k an dem Kreissegment 38' festklemmen oder auf
ihm abrollen. Zwischen dem Hebel 46' und Nasen 51 j die
auf die Nabe 53 einer beweglichen Keilscheibe drücken, besteht eine starre Verbindung, die im dargestellten Beispiel
durch eine Verlängerung des Hebels U6* gebildet ist,
Die Funktion dieser Anordnung ist identisch jener, die unter Bezugnahme auf die anderen Ausführungsformen der
Stange bereits beschrieben worden ist.
Die Erfindung ist nicht nur zur Fadenspannungsregelung an einem Webstuhl brauchbar, sondern auch zum Einsatz
bei anderen Maschinen geeignet, bei denen die Verstellung eines Regelorganes nicht durch die Kräfte eines Tasters
oder Fühlers, sondern durch den Antrieb der Maschine selbst durchgeführt werden soll.
. "13-
Leerseite
Claims (2)
1. Vorrichtung zur mechanischen Steuerung zum Betätigen
eines Organes, das ausgehend von den Verstellungen eines beweglichen Tasters gesteuert wird, insbesondere
zum Verstellen des Regelorganes eines Geschwindigkeitsstellers
für den Kettbaumantrieb eines Webstuhles, ausgehend von den Verstellungen des Fadenspannungswächters,
gekennzeichnet durch:
- eine längliche Stange (38, 204), die von einem Antrieb (40, 205) in eine im wesentlichen in Längsrichtung
verlaufende hin- und hergehende Bewegung versetzt ist;
- einen festkeilbaren Mitnehmer (36), der je nach Lage
in Bezug auf die Stange (38» 2.Qk) auf dieser gleiten
oder sich an dieser festkeilen kann;
MÜNCHEN: TELEFON (O89) 225588
KABEL: PROPINDUS · TELEX: 524244
BERLIN: TELEFON (030) 8312O88 KABEL; PROPINDUS · TELEX: 1 84O57
BAD
_ 2 —
- ein erstes Verbindungssystem (33, 3*1, 35, 207, 208,
209), das den Taster mit dem Mitnehmer (36) verbindet, um dessen Stellung gegenüber der Stange (38j 204) entsprechend
der Stellung des Tasters zu verändern;
- und ein zweites Verbindungssystem (k6, 49, 202),
das den Mitnehmer (36) mit dem gesteuerten Organ verbindet,
wodurch die Verstellungsenergie für dieses Organ von besagtem Antrieb geliefert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (38) geradlinig ist und der Mitnehmer
(36) mit einer Bohrung (37) versehen ist, die von der Stange (38) mit Spiel durchdrungen ist, sodaß sich je
nach Stellung des Mitnehmers (36) dieser auf der
Stange (38) gleiten oder an dieser festkeilen kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 ,. dadurch gekennzeichnet,
daß die Stange als ein Kreissegment (38') ausgeführt ist, das von einem Antrieb (39>
4o) in eine oszillierende Schwenkbewegung versetzt ist, und daß der Mitnehmer
(36') an einer der gebogenen Flächen des Kreissegmentes
wahlweise gleitet oder sich daran festklemmt.
k. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch
gekennzeichnet, daß das erste Verbindungssystem eine Scange (3^) aufweist, die zwischen dem Taster (18) und
dew Mitnehmer (36, 36·) angeordnet ist und in vom
Taster oder dem Mitnehmer vorgegebenen Grenzen gleiten
kann, um eine einen toten Gang einschließende Verbindung zwischen Taster und Mitnehmer herzustellen.
BAD
5» Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis h, dadurch
gekennzeichnet j daß das erste Verbindungssystem zwei
Federn (41S 41") enthält, vermittels derer die Lageveränderungen
des Tasters (18) auf den Mitnehmer (36, 36*) übertragen werden»
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5» dadurch gekennzeichnet,
daß die Federn (41, 41') um die Stange (34) gewickelt sind«
7« Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (41, 41') in Bügeln (44, 44') angeordnet
sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 und 4 bis 7?
dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (36) mittels
einer Achse (47) an einem Hebel (46) angelenkt ist, der
Teil des zweiten Verbindungssystems ist.
9· Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
für die Regelung der Kettfadenspannung an einetn Webstuhl,
dadurch gekennzeichnet, daß der Taster (18)
Teil des Fadenspannungswächters ist und der Antrieb für die Stange (38, 38") vom Hauptmotor des Webstuhles ausgeht«
Teil des Fadenspannungswächters ist und der Antrieb für die Stange (38, 38") vom Hauptmotor des Webstuhles ausgeht«
10. Vorrichtung nach Anspruch 9> dadurch gekennzeichnet, daß das gesteuerte Organ (51) auf einen Riementrieb
(54, 55t 59) mit veränderbarem Übersetzungsverhältnis
zum Antrieb des Kettbaumes (2) des Webstuhles einwirkt.
11» Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (38) in einer hin- und hergehenden Bewegung angetrieben ist.
BAD.
ORiGINAt
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die hin- und hergehende Bewegung von einem Exzenter
hervorgerufen ist.
13· Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die hin- und hergehende Bewegung von einem Taumelscheibenantrieb
hervorgerufen ist.
lh. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die hin- und hergehende Bewegung von einem Nockenantrieb hervorgerufen ist.
15· Webstuhl, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer
Vorrichtung zum Regeln der Kettfadenspannung nach einem der vorhergehenden Ansprüche versehen ist.
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- 1982-12-23 JP JP57235068A patent/JPS58120842A/ja active Pending
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