DE3247246A1 - Schneidplaettchen fuer schneidwerkzeuge und verfahrn zu ihrer herstellung - Google Patents
Schneidplaettchen fuer schneidwerkzeuge und verfahrn zu ihrer herstellungInfo
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Description
PATENTANWALTS:. J3feOT?T::IJMD::PUSCHMANN
MITSUBISHI KINZOKU KABUSHIKI KAISHA München, 14.12.1982
No. 5-2, Ohtemachi 1-chome, P 965/82
Schneidplättchen für Schneidwerkzeuge und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf Schneidplättchen oder Schneideinsätze aus Metallkeramik für Schneidwerkzeuge, die auf ihrer Oberfläche eine verschleißfeste und gegenüber einer thermoplastischen
Verformung beständige Reaktionsschicht aufweisen und die für Hochgeschwindigkeits-Schneidvorgänge geeignet sind.
Es ist bereits bekannt, Metallkeramiken, die als hartphasebildende Komponenten einen größeren Anteil an Titancarbid (TiC) und/
oder Titannitrid (TiN) enthalten, zur Herstellung von Schneidplättchen oder Schneideinsätzen für Hochgeschwindigkeits-Schneidwerkzeuge, wie Drehwerkzeuge, zu verwenden, da solche harte Metallkeramiken hinsichtlich ihrer Verschleißfestigkeit zementiertem
Wolframcarbid überlegen sind. Schneidplättchen aus solchen Metallkeramiken werden den Anforderungen sehr hoher Schneidgeschwindigkeiten von über 200 m/min jedoch nicht gerecht. Es gibt daher auch
bereits Schneidplättchen aus Hartmetallkeramiken, die einen überwiegenden Anteil an Aluminiumoxid (Al8O3) enthalten und für sehr
hohe Schneidgeschwindigkeiten geeignet sind. Solche Hartmetallkeramiken enthalten jedoch kein Bindemittel und verfügen daher über
keine ausreichend hohe Zähigkeit. Schneidplättchen auf Basis solcher Hartmetallkeramiken werden daher nur bei der Hochgeschwindigkeit s-Feinbearbeitung verwendet.
λ m β
Es gibt weiter auch bereits Hochgeschwindigkeits-Schneidplättchen aus zementiertem Wolframcarbid, die auf ihrer Oberfläche eine
oder mehrere Schichten aus wenigstens einem Material aus der Gruppe TiC, TiN, Titanoxid (TiO ) und/oder Al2O3 aufweisen. Solche
Überzugsschichten werden gewöhnlich durch chemische Aufdampfung unter Verwendung eines Reaktionsgases gebildet, wie Titantetrachlorid,
Metan, Wasserstoff oder Stickstoff. Zur Bildung solcher Überzugsschichten wird daher eine entsprechend große Apparatur benötigt,
was mit einer Erhöhung der Herstellungskosten derartiger oberflächenbeschichteter Schneidplättchen verbunden ist. Die zur
Aufdampfung benötigte Apparatur ist ferner durch Chlorwasserstoffsäure korrosionsgefährdet,
die aus dem durch Zersetzung von Titantetrachlorid entstandenen Chlor-*
Aus Sicherheitsgründen muß ferner dafür gesorgt werden, daß aus der Apparatur keine Chlorwasserstoffsäure entweichen kann. Bei der
Bildung einer Oberflächenschicht auf einem Schneidplättchen aus zementiertem Wolframcarbid durch chemische Aufdampfung wird im
Träger unmittelbar unter der aufgedampften Überzugsschicht ferner unvermeidbar auch eine decarburierte ^--Phase gebildet. Die Anwesenheit
einer solchen decarburierten ^-Phase erniedrigt jedoch die Zähigkeit des Schneidplättchen^, so daß dessen Schneidverhalten
gelegentlich zu wünschen übrig läßt.
Die bekannten Schneidplättchen für Schneidwerkzeuge sind obigen Angaben zufolge nicht in jeder Hinsicht befriedigend, und Aufgabe
der Erfindung ist daher die Schaffung neuer Schneidplättchen aus Metallkeramik, die auf ihrer Oberfläche eine Reaktionsschicht enthalten,
welche über eine hervorragende Verschleißfestigkeit und Beständigkeit gegenüber einer thermoplastischen Verformung verfügt,
so daß solche Schneidplättchen vor allem beim Hochgeschwindigkeitsschneiden ein ausgezeichnetes Schneidverhalten zeigen.
Es soll erfindungsgemäß auch ein Verfahren zur Herstellung solcher Schneidplättchen bereitgestellt werden.
*gas gebildet wird.
• Φ ·
Die obige Aufgabe wird nun erfindungsgemäß gelöst durch ein
Schneidplättchen für Schneidwerkzeuge, das aus einem Träger aus Metallkeramik und einer auf der Oberfläche des Trägers befindlichen
Reaktionsschicht besteht und dadurch gekennzeichnet ist, daß der Träger, abgesehen von Verunreinigungen, aus 10 bis 35 Volumenprozent
wenigstens eines der Metalle Fe, Co, Ni, Cr, Mo, W und/oder Al als Bindemittel, 5 bis 40 Volumenprozent wenigstens
eines Carbids und/oder Nitrids von Metallen aus den Gruppen IVA, VA und/oder VIA des Periodensystems der Elemente als Hartphasen-Bestandteile
und als Rest titancarbid und Titannitrid als hauptsächliche Hartphasen-Bestandteile besteht, wobei das Volumenverhältnis
von Titannitrid zu Titancarbid + Titannitrid 0,2 bis 0,6 beträgt, und daß die Reaktionsschicht zusammengesetzt ist aus
Carbonitriden von wenigstens zwei Metallen aus den Gruppen IVA, VA und/oder VIA des Periodensystems der Elemente und zu diesen wenigstens
zwei Metallen auch Titan gehört, und die Reaktionsschicht eine mittlere Dicke von 0,5 bis 15,0 pm hat.
Weiter gehört zur Erfindung auch ein Schneidplättchen für Schneidwerkzeuge
der oben angegebenen Art, bei welchem die Reaktionsschicht zusammengesetzt ist aus Oxycarbonitriden von wenigstens
zwei Metallen aus den Gruppen IVA, VA und/oder VIA des Periodensystems
der Elemente, wobei zu diesen wenigstens zwei Metallen auch Titan gehört, und diese Reaktionsschicht eine mittlere Dicke
von 0,5 bis 10,0 um hat.
Ferner gehört zur Erfindung auch ein Schneidplättchen für Schneidwerkzeuge
der oben genannten Art, bei welchem die Reaktionsschicht aus einer Innenschicht und einer Außenschicht besteht. Die Innenschicht
ist zusammengesetzt aus Carbonitriden von wenigstens zwei Metallen aus den Gruppen IVA, VA und/oder VIA des Periodensystems
der Elemente, wobei zu diesen wenigstens zwei Metallen auch Titan gehört. Sie hat eine mittlere Dicke von 0,2 bis 15,0 um. Die Außenschicht
ist zusammengesetzt aus Oxycarbonitriden von wenigstens zwei Metallen aus den Gruppen IVA, VA und/oder VIA des Perioden-
systems der Elemente, wobei zu diesen wenigstens zwei Metallen
auch Titan gehört. Sie hat eine mittlere Dicke von 0,2 bis 10,0 um. Die gesamte mittlere Dicke aus Innenschicht und Außenschicht beträgt
0,5 bis 20,0 pm.
Die oben erwähnten Reaktionsschichten auf den Trägern aus Metallkeramik
weisen eine hervorragende Verschleißfestigkeit auf und zeigen
eine ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber einer thermoplastischen Verformung, wenn man diese Schneidplättchen bei Schneidverfahren
einsetzt, die unter einer hohen Schneidgeschwindigkeit von 150 bis 250 m/min durchgeführt werden.
Die zur Herstellung des Trägers aus Metallkeramik verwendeten Ausgangsmaterialien
liegen jeweils in Pulverform vor. Diese Pulvermaterialien werden miteinander vermischt und dann zu einem Formling
verpreßt. Der Formling wird dann durch Sintern unter einem
-1 Vakuum von nicht mehr als 0,133 mbar (10 torr) in einen Träger
aus Metallkeramik überführt. Die Sinterung führt zu eine" Denitrifikation,
so daß sich ein Träger aus Metallkeramik ergibt, der weniger nichtmetallische Bestandteile, hauptsächlich weniger Stickstoff,
enthält.
Wird die aus Carbonitriden von Metallen zusammengesetzte Reaktionsschicht mit einer mittleren Dicke von 0,5 bis 15,0 \im in einer
Oberfläche des Trägers aus Metallkeramik gebildet, dann wird der
Träger aus Metallkeramik in einer Atmosphäre aus N2 auf Temperaturen
von 1 100 bis 1 3000C erhitzt. Die so gebildete Reaktionsschicht ist sehr hart und verfügt über eine hohe Bindefestigkeit
auf dem Träger, da es keine klare lineare Begrenzung zwischen der Reaktionsschicht und dem Träger aus Metallkeramik gibt. Ferner wird
unmittelbar unter der Reaktionsschicht auch keine decarborisierte brüchige ^--Phase wie im Falle der durch chemische Aufdampfung auf
einen Träger aus zementiertem Wolframcarbid gebildeten Schicht gebildet.
Weiter reagieren die Bestandteile der Hartphase während
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der Erhitzung mit N2 und werden in der Oberfläche des Trägers
fein und gleichförmig verteilt, so daß sich die Zähigkeit des hierdurch erhaltenen Schneidplättchens überhaupt nicht erniedrigt.
Das die oben erwähnte Reaktionsschicht aufweisende Schneidplättchen verfügt daher über eine hervorragende Verschleißfestigkeit
und Zähigkeit.
Die Reaktionsschicht wird durch Reaktion der denitrifizierten
Oberfläche des Trägers mit N2 während der Behandlung durch Erhitzen
gebildet. Diese Reaktion läuft formelmäßig wie folgt ab:
(Ti, M) (CN)1-3 +J N2 ■>
(Ti, M) (CN)
Hierin steht M für wenigstens ein Metall aus den Gruppen IVA, VA und/oder VIA des Periodensystems der Elemente, wobei Ti ausgenommen
ist, während der Index a der Menge an Denitrifizierung entspricht.
Die Reaktionsschicht soll vorzugsweise folgende Zusammensetzung haben:
(Ti, M) (CxNy),
worin für χ und y folgende Beziehungen, ausgedrückt in Mol-Verhältnissen,
gelten:
0,05 = χ = 0,4
0,6 = y ä 0,95
In der Reaktionsschicht werden die Konzentrationen an Ti und N zur Oberfläche hin höher, während die Konzentrationen an M und C
in einer von der Oberfläche wegführenden Richtung zunehmen. Die
Reaktionsschicht weist daher einen kontinuierlichen Gradienten dieser Konzentrationen auf. Weiter enthält die Reaktionsschicht
auch keinen freien Graphit. Falls jedoch irgendein freier Graphit vorhanden ist, dann ist die Menge anfreiem Graphit vernachlässigbar,
da die Oberfläche des Trägers während der Sinterung unter einem Vakuum von nicht mehr als 0,133 bar (10 torr) denitrifi-
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ziert wird. Die aus Carbonitriden der angegebenen Metalle zusammengesetzte
Reaktionsschicht hat, wie bereits oben erwähnt, eine mittlere Dicke von 0,5 bis 15,0 um. Liegt die mittlere Dicke bei
unter 0,5 um, dann verfügt eine solche Reaktionsschicht nicht über
die gewünschte Verschleißfestigkeit und Beständigkeit gegenüber einer thermoplastischen Verformung. Geht die mittlere Dicke der
Reaktionsschicht dagegen über 15 um hinaus, dann weist ein solches
Schneidplättchen eine geringere Zähigkeit auf.
Zur Bildung einer Reaktionsschicht aus Oxy carbonitriden der genannten
Metalle mit einer mittleren Dicke von 0,5 bis 10,0 um in der
Oberfläche eines Trägers aus Metallkeramik erhitzt man den Träger entweder in einer Atmosphäre aus CO und/oder CO2, nämlich einem
dieser Gase oder einem Gemisch aus beiden Gasen, oder in einer Atmosphäre aus N2 und CO und/oder CO2, nämlich einem dieser letztgenannten
Gase oder einem Gemisch hiervon, auf Temperaturen von 1100 bis 1300° C.
Hierbei erfolgt die Bildung einer solchen Reaktionsschicht durch Reaktion der denitrifizierten Oberfläche des Trägers mit entweder
CO oder CO + N2 (CO2 reagiert mit C in einer Reaktionskammer unter
Bildung von CO wie folgt: CO2 + C ■» 2CO). Die Bildung der aus Oxycarbonitriden
der genannten Metalle zusammengesetzten Reaktionsschicht läuft dabei nach einer der folgenden Reaktionen ab, nämlich
einmal gemäß der Gleichung
(Ti, M) (CN)1-3 + a(C0) ■>
(Ti, M) (CNO),
worin M für wenigstens ein Metall aus den Gruppen IVA, VA und/oder
VIA des Periodensystems der Elemente mit Ausnahme von Ti steht, und der Index a der Menge an Oenitrifizierung entspricht, oder
nach der Gleichung
(Ti, M) (CN)1-3, + ^-N2 + c'(CO) * (Ti, M) (CNO),
worin M die oben angegebene Bedeutung hat und der Index a1 der
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- 12 -
Menge an Denitrifizierung entspricht, wobei weiter gilt:
a1 = b1 + c'.
Die in obiger Weise gebildete Reaktionsschicht soll vorzugsweise folgende Zusammensetzung haben:
(Ti, M) (CxNyOz)
Hierin steht χ für 0,2 bis 0,7, y für 0,1 bis 0,7 und ζ für 0,05
bis 0,4 (Mol-Verhältnis).
Die Bildungsgeschwindigkeit der aus Oxycarbonitriden der genannten
Metalle zusammengesetzten Reaktionsschicht ist zwar niedriger als die Bildungsgeschwindigkeit für die aus Carbonitriden solcher Metalle
bestehende Reaktionsschicht, wobei die erste Schicht jedoch über eine höhere Verschleißfestigkeit verfügt als die zweitgenannte
Schicht, wenn man Schichten mit jeweils gleicher Dicke vergleicht. Die Bestandteile der Hartphase reagieren während des Erhitzens
weiter auch mit CO und werden in der Oberfläche des Trägers fein und gleichförmig dispergiert, so daß sich die Zähigkeit
des so erhaltenen Schneidplättchens überhaupt nicht erniedrigt. Ein Schneidplättchen mit der oben erwähnten Reaktionsschicht verfügt
daher über eine hervorragende Verschleißfestigkeit und Zähigkeit.
Bei dieser Reaktionsschicht nehmen die Konzentrationen an Ti, C
und 0 zur Oberfläche hin zu, während sich die Konzentrationen an M und N in einer von der Oberfläche wegführenden Richtung erhöhen.
Die Reaktionsschicht weist daher einen kontinuierlichen Konzentrationsgradienten
auf.
Die aus Oxycarbonitriden der erwähnten Metalle zusammengesetzte Reaktionsschicht hat eine mittlere Dicke von 0,5 bis 10,0 pm.
Liegt die mittlere Dicke bei unter 0,5 um, dann weist eine solche
Reaktionsschicht nicht die gewünschte Verschleißfestigkeit und
Beständigkeit gegenüber einer thermoplastischen Verformung auf. Geht die mittlere Dicke dagegen über 10 pm hinaus, dann ergibt
sich ein Schneidplättchen mit verringerter Zähigkeit.
Wird die aus der Innenschicht aus Carbonitriden der genannten Metalle
und aus der Außenschicht aus Oxycarbonitriden der erwähnten Metalle bestehende Reaktionsschicht in einer Oberfläche des Trägers
aus Metallkeramik gebildet, dann bildet man zuerst eine Grundreaktionsschicht aus Carbonitriden der erwähnten Metalle nach dem
oben für die Herstellung der Reaktionsschicht aus solchen Carbonitri
den von Metallen beschriebenen Verfahren. In diesem Fall hat die Grundreaktionsschicht dann jedoch eine mittlere Dicke von 0,5 bis
20,0 um. Der innere Anteil der Grundreaktionsschicht dient als die
oben erwähnte Innenschicht. Ist in der Grundreaktionsfläche des Trägers aus Metallkeramik kein freier Kohlenstoff vorhanden, dann
erhitzt man den Träger in einer Atmosphäre aus CO auf 1100 bis 13000C, wodurch die Außenschicht aus Oxycarbonitriden der genannten
Metalle in der Oberfläche der Grundreaktionsschicht gebildet wird. Enthält die Grundreaktionsschicht dagegen freien Kohlenstoff,
dann erhitzt man den Träger entweder in einer Atmosphäre aus CO2 oder in einer Atmosphäre aus CO2 und CO auf 1100 bis 13000C,
um hierdurch die Außenschicht aus Oxycarbonitriden der erwähnten Metalle in der Oberfläche der Grundreaktionsschicht zu bilden. In
beiden Fällen gelangt man jeweils zu einer Außenschicht mit einer mittleren Dicke von 0,2 bis 10,0 um und einer Innenschicht aus
Carbonitriden der erwähnten Metalle mit einer mittleren Dicke von 0,2 bis 15,0 \im. Die gesamte mittlere Dicke der aus Innenschicht
und Außenschicht bestehenden Reaktionsschicht soll hierbei jedoch 0,5 bis 20,0 pm betragen. Liegt die mittlere Dicke der Innenschicht
und der Außenschicht jeweils bei unter 0,2 μπι und die Gesamtdicke
dieser beiden Schichten im Mittel bei weniger als 0,5 μπι, dann verfügt
die aus Innenschicht und Außenschicht zusammengesetzte Reaktionsschicht nicht über die gewünschte Verschleißfestigkeit und Be-
tt ·
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ständigkeit gegenüber einer thermoplastischen Verformung. Liegt die mittlere Dicke der Außenschicht bei über 10,0 um und der
Innenschicht bei über 15,0 um und geht die gesamte mittlere
Schichtdicke dieser beiden Schichten über 20,0 um hinaus, dann
ergibt sich ein Schneidplättchen mit verringerter Zähigkeit.
Durch die Schaffung der Innenschicht aus Carbonitriden der erwähnten
Metalle und der Außenschicht aus Oxycarbonitriden der genannten Metalle kommt es zu einer weiteren Verbesserung der
Verschleißfestigkeit und der Beständigkeit gegenüber einer thermoplastischen
Deformation der gesamten Reaktionsschicht.
Der Gehalt an als Bindemittel dienendem Metall im Träger aus der Metallkeramik beträgt 10 bis 35 Volumenprozent. Dieses Bindemittel
dient zu einer Erhöhung der Zähigkeit des Trägers aus Metallkeramik. Liegt der Bindemittelgehalt bei unter 10 Volumenprozent, dann
erhält man keinen Träger aus Metallkeramik mit der gewünschten Zähigkeit. Geht der Gehalt an als Bindemittel dienenden Metallen
über 35 Volumenprozent hinaus, dann verfügt ein solcher Träger aus Metallkeramik über eine schlechtere Verschleißfestigkeit.
Die Carbide und Nitride der Metalle der Gruppen IVA, VA und/oder VIA des Periodensystems der Elemente dienen zur Verbesserung der
Beständigkeit gegenüber einer plastischen Verformung. Weiter tragen die Carbide von Mo und W zu einer Erhöhung der Zähigkeit des
Trägers aus Metallkeramik bei. Der Gehalt an Metallcarbid und/
oder Metallnitrid beträgt 5 bis 40 Volumenprozent. Macht dieser Gehalt weniger als 5 Volumenprozent aus, dann lassen sich die gewünschten
Effekte nicht erreichen. Geht dieser Gehalt über 40 Volumenprozent hinaus, dann verringert sich die Verschleißfestigkeit
des Trägers aus Metallkeramik, wobei die auf der Oberfläche des Trägers befindliche Reaktionsschicht nicht über die gewünschte hohe
Verschleißfestigkeit verfügt.
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Der Rest aus Titancarbid und Titannitrid dient ebenfalls als hauptsächliche
Hartphasen-Komponente des Trägers aus Metallkeramik. Das Volumenverhältnis von Titannitrid zu Titancarbid + Titannitrid soll
0,2 bis 0,6 ausmachen. Liegt dieses Verhältnis bei unter 0,2, dann ist der Gehalt an Titannitrid so gering, daß das Ausmaß an Denitrifizierung
des Trägers während des Sinterns unter Vakuum zu niedrig
ist. In der Oberfläche der durch anschließende Hitzebehandlurg erhaltenen Reaktionsschicht ist daher eine ziemliche Menge an freiem
Kohlenstoff vorhanden. Dies führt zu einer Beeinträchtigung der Verschleißfestigkeit der Reaktionsschicht und der Zähigkeit des
Trägers aus Metallkeramik. Geht dieses Volumenverhältnis dagegen über 0,6 hinaus, dann ist der Gehalt an Titannitrid so hoch, daß
das Ausmaß an Denitrifizierung der Oberfläche des Trägers während
des Sinterns unter Vakuum zu hoch ist. Das erhaltene Schneidplättchen hat daher eine rauhe Oberfläche, wodurch die Maßgenauigkeit
beeinträchtigt wird. Ferner ist in einem solchen Fall auch die Verschleißfestigkeit
der Reaktionsschicht geringer und die Zähigkeit des Schneidplättchens niedriger.
Der durch Verpressen des Pulvergemisches aus den einzelnen Materialien
hergestellte Formling soll zur Bildung des Trägers aus Metallkeramik unter einem Vakuum von nicht mehr als 0,133 mbär (10 torr)
gesintert werden. Wird die Sinterung unter einem Vakuum von mehr als 0,133 mbar (10 torr) durchgeführt, dann wird der Gehalt an
nichtmetallischen Bestandteilen, nämlich vorwiegend der Stickstoffgehalt,
des Trägers aus Metallkeramik nicht ausreichend herabgesetzt. Bei der nachfolgenden Hitzebehandlung läßt sich in der Oberfläche
des Trägers aus Metallkeramik daher keine Reaktionsschicht
mit den gewünschten Eigenschaften bilden.
Die Hitzebehandlung des Trägers aus Metallkeramik wird bei Temperaturen
von 1100 bis 13000C durchgeführt. Liegt die Temperatur bei
unter 11000C, dann ist die Bildungsgeschwindigkeit der Reaktionsschicht niedriger, so daß sich die Schneidplättchen nicht mit der
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gewünschten Geschwindigkeit herstellen lassen. Liegt die Temperatur
dagegen bei über 130O0C, dann kommt es zu einer Aufrauhung
der Oberfläche der Reaktionsschicht, wodurch die Maßgenaiiigkeit
des Schneidplättchens beeinträchtigt wird.
Zu Verunreinigungen, die im Träger aus Metallkeramik vorhanden
sein können, gehören beispielsweise O2, B und Si. Liegt der Gehalt
an Verunreinigungen bei unter 2 Volumenprozent, dann werden die für den Träger aus Metallkeramik gewünschten Eigenschaften überhaupt
nicht beeinträchtigt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Beispielen weiter erläutert.
Die Beispiele 1 bis 3 zeigen die Herstellung von Schneidplättchen mit einer auf der Oberfläche befindlichen Reaktionsschicht aus
Carbonitriden der in Rede stehenden Metalle.
Man stellt jeweils Pulver von TiC (mittlere Teilchengröße = 1,5 um),
TiN (1 ,0 pm), TaC (1,0 pm), WC (1,2 um), Mo (0,8 um), Ni (2,5 um)
und Co (1,2 pm) als Ausgangsmaterialien her. Durch Vermischen dieser Ausgangsmaterialien in vorgegebenen Mengen bildet man ein Pulvergemisch.
Das erhaltene Pulvergemisch wird dann zu einem Formling verpreßt. Der so hergestellte Formling wird hierauf unter einem
Vakuum von 0,0133 mbar (10 torr) bei einer Temperatur von 14500C
über einen Zeitraum von 1,5 Stunden zur Bildung eines Trägers aus Metallkeramik gesintert. Der so erhaltene Träger aus Metallkeramik
besteht aus 45 Volumenprozent TiC, 25 Volumenprozent TiN, 5 Volumenprozent
TaC, 5 Volumenprozent WC, 10 Volumenprozent Mo, 4 Volumenprozent
Ni und 6 Volumenprozent Co, wobei das Volumenverhältnis von TiN zu TiC + TiN 0,36 beträgt. Dieser Träger aus Metallkeramik
wird dann so geschliffen, daß er dem Standard JIS * SNP 432 genügt. Anschließend unterzieht man die auf diese Weise hergestellten
Träger aus Metallkeramik einer Hitzebehandlung unter den in
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Tabelle I angegebenen Bedingungen, wodurch man zu den erfindungsgemäßen
Schneidplättchen gelangt. Die in Tabelle I angegebene Zusammensetzung der jeweiligen Reaktionsschicht entspricht dem mittleren
Anteil der Reaktionsschicht.
Zu Vergleichszwecken stellt man unter Anwendung des oben beschriebenen
Verfahrens auch Träger aus Metallkeramik her, wobei man die Hitzebehandlung jedoch bei Temperaturen durchführt, die über der
erfindungsgemäßen Obergrenze liegen, nämlich über 13000C, und hierdurch
gelangt man zu den Vergleichsschneidplättchen 1 und 2. In entsprechender Weise wird auch ein Vergleichsschneidplättchen 3
hergestellt, dessen Metallkeramik TiC, Ni und Mo enthält, und man stellt weiter auch ein Vergleichsschneidplättchen 4 auf Basis von
WC her, das auf seiner Oberfläche einen 6 Mm dicken Überzug aus
einer Schicht an TiC und einer Schicht an Al2O3 enthält. Diese
Vergleichsschneidplättchen 3 und 4 sind im Handel erhältliche Produkte.
Die erfindungsgemäßen Schneidplättchen 1 bis 7 und die Vergleichsschneidplättchen
1 bis 4 werden jeweils an einem Halter befestigt und zur Bestimmung der Verschleißfestigkeit einem kontinuierlichen
Schneidversuch unterzogen. Dieser Schneidversuch wird unter folgenden Bedingungen durchgeführt:
Werkstück: Stahlstange (JIS'SMCM-8;
AISI "4340; Härte: HB240)
Schneidgeschwin-
digkeit: 250 m/min Vorschub: 0,30 mm/Umdrehung Schneidtiefe: 1,5 mm
Schneidzeit: 10 min
Nach Abschluß dieses kontinuierlichen Schneidversuches bestimmt man den Flankenverschleiß und den Verschleiß durch Kraterbildung
für ein jedes Schneidplättchen. Die dabei erhaltenen Ergebnisse gehen aus der folgenden Tabelle I hervor.
Die erfindungsgemäßen Schneidplättchen 1 bis 7 und die Vergleichsschneidplättchen
1 bis 4 unterzieht man zur Bestimmung ihrer Zähigkeit auch einem intermittierenden Schneidversuch. Zur Durchführung
dieses intermittierenden Schneidversuches fixiert man zwei Werkstücke in Form eines Stahlblocks fest an einem Drehsupport.
Zum Drehsupport benachbart bringt man ferner auch einen das jeweilige Schneidplättchen enthaltenden Werkzeughalter so in Stellung,
daß während des Drehens des Supports die Außenflächen der beiden Werkstücke intermittierend mit dem Schneidplättchen in Schneidstellung
gebracht werden. Bei diesem Versuch ermittelt man, wie viele Schneidplättchen gleichen Aufbaus von insgesamt zehn Schneidplättchen
verschlissen werden. Dieser intermittierende Schneidversuch wird unter folgenden Bedingungen durchgeführt:
Werkstück: Stahlblock (JIS*SNCM-8;
Härte: HB280)
Schneidgeschwindigkeit: 140 m/min
Vorschub: 0,3 mm/Umdrehung
Schneidtiefe: 2 mm
Schneidzeit: 3 min
Auch die Ergebnisse dieses intermittierenden Schneidversuches sind der Tabelle I zu entnehmen.
-02-
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Wie obiger Tabelle I zu entnehmen ist, verfugen die erfindungsgemäßen
Schneidplättchen 1 bis 7 über eine hervorragende Zähigkeit, Verschleißfestigkeit und Beständigkeit gegenüber einer thermoplastischen
Verformung. Die Vergleichsschneidplättchen 1 bis 4 sind den vorliegenden Schneidplättchen dagegen in allen diesen
Eigenschaften weit unterlegen.
Als Ausgangsmaterialien verwendet man jeweils Pulver der in Beispiel
1 beschriebenen Art und Pulver von NbC (1,0 um), ZrC (1,5 pm),
Mo2C (1,2 um) und TaN (1,0 pm). Die einzelnen Pulver werden in den
aus der folgenden Tabelle II hervorgehenden Verhältnissen unter Bildung verschiedener Pulvergemische miteinander vermischt. Jedes
der erhaltenen Pulvergemische verpreßt man zu einem Formling gemäß
Standard JIS'SNMG 432. Die erhaltenen Formlinge sintert man dann bei einer Temperatur von 14500C über eine Zeitdauer von 1,5
Stunden unter dem aus Tabelle II hervorgehenden Vakuum, und auf diese Weise stellt man die erfindungsgemäßen Träger 8a bis 14a
aus Metallkeramik und die Vergleichsträger 5a bis 8a aus Metallkeramik
her. Die einzelnen Träger aus Metallkeramik sind bezüglich der verwendeten Pulvergemische praktisch identisch zusammengesetzt.
Die erfindungsgemäßen Träger 8a bis 14a aus Metallkeramik unterzieht
man dann einer Hitzebehandlung unter Anwendung der aus Tabelle III hervorgehenden Bedingungen, wodurch man zu den erfindungsgemäßen
Schneidplättchen 8 bis 14 gelangt. Die Vergleichsträger 5a bis 8a unterzieht man ebenfalls einer Hitzebehandlung
unter Anwendung der angegebenen Bedingungen, wodurch man die Vergleichsschneidplättchen
5 bis 8 erhält. Die .Hitzebehandlung der einzelnen Träger wird wie oben in einem entsprechenden Sinterofen
durchgeführt. Für jeden Vergleichsträger ist in Tabelle II mit
einem Sternchen (*) speziell angegeben, worin er sich von den erfindungsgemäßen
Trägern unterscheidet. Die Vergleichsschneidplättchen 5 und 6 enthalten in ihrer Reaktionsschicht und in unmittelbar
dazu benachbarten Teilen freien Kohlenstoff. Das Vergleichsplättchen
7 weist eine äußerst rauhe Oberfläche auf.
Die erfindungsgemäßen Schneidplättchen 8 bis 14 und die Vergleichs·
schneidplättchen 5 bis 8 unterzieht man einem kontinuierlichen Schneidversuch. Dieser kontinuierliche Schneidversuch wird unter
folgenden Bedingungen durchgeführt:
Werkstück:
Schneidgeschwindigkeit: Vorschub:
Schneidtiefe:
Schneidzeit:
Schneidtiefe:
Schneidzeit:
Stahlstange (JIS*SNCM-8; Härte: HB240)
200 m/min 0,36 mm/Umdrehung
1 ,5 mm 10 min
Die obenerwähnten Schneidplättchen unterzieht man auch einem intermittierenden Schneidversuch, und dieser Versuch wird unter
Anwendung folgender Bedingungen durchgeführt:
Werkstück:
Schneidgeschwindigkeit: Vorschub:
Schneidtiefe:
Schneidzeit:
Schneidtiefe:
Schneidzeit:
Stahlblock (JIS'SNCM-8; Härte: HB280)
120 m/min 0,3 mm/Umdrehung
2 mm
3 min
Die bei den kontinuierlichen Schneidversuchen und intermittierenden
Schneidversuchen erhaltenen Ergebnisse gehen aus Tabelle III hervor.
-22-
Art der Sc plättchen |
hneid- | Zusammensetzung (Volumenprozent) | TiC | TiN | TaC | NbC | ZrC | WC | Mo2C | TaN | Bindemittel- Bestandteile |
Ni | Co | TiN | Vakuum beim Sintern (mbar) |
8a | Hartphasen-BestandteiIe | 50 | 13 | - | - | - | 5 | - | - | Mo | 4 | 8 | TiC + TiN | 0,0133 (10"2 torr) |
|
Erfindungsgemäße Träger |
9a | 49 | 22 | - | - | - | 5 | - | - | 20 | 4 | 8 | 0,21 | 0,133 (10"1 torr) |
|
Vergleichs träger |
10a | 42 | 29 | - | - | - | 5 | - | - | 12 | 4 | 8 | 0,31 | 0,0133 (10'2 torr) |
|
11a | 35 | 36 | - | - | - | 5 | 12 | - | 12 | 4 | 8 | 0,41 | 0,133 (10~1 torr) |
||
12a | 29 | 42 | - | - | - | 5 | 12 | - | - | 4 | & | 0,51 | 0,0133 j (10"2 torr) I |
||
13a | 31 | 20 | 10 | 5 | - | 10 | 12 | - | - | 4, | 8 | 0,59 | |||
14a | 41 | 27 | - | - | 1 | 5 | - | 2 | - | 4 | 8 | 0,39 | |||
5a | 71* | -* | - | - | 5 | - | - | 12 | 4 | 8 | 0,40 | ||||
6a | 61* | 10* | - | - | - | 5 | - | 12 | 4 | 8 | 0 * | ||||
7a | 24* | 47* | - | - | - | 5 | 12 | — | 12 | 4 | 8 | 0,14* | |||
8a | 70 | ! 18 | ! .*■ | _* | _* | _* | _* | ; ·- | i 4 8 | 0,66* | |||||
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Der Tabelle III ist zu entnehmen, daß die erfindungsgemäßen Schneidplättchen
8 bis 14 eine ausgezeichnete Verschleißfestigkeit und eine hervorragende Zähigkeit aufweisen und ein ausgezeichnetes
Schneidverhalten zeigen. Die Vergleichsschneidplättchen 5 bis 8, deren Träger über eine Zusammensetzung verfügen, die nicht in den
erfindungsgemäßen Bereich fällt, weisen dagegen eine viel schlechtere
Verschleißfestigkeit und Zähigkeit auf und verfugen über ein
schlechtes Schneidverhälten.
Unter Anwendung des im Beispiel 1 beschriebenen Verfahrens stellt man Träger aus Metallkeramik her, die zusammengesetzt sind aus
26,5 % TiC, 20 % TiN, 10 % TaC, 15 % WC, 10 % Mo, 5,5 % Ni, 11 %
Co und 2 % Al, wobei das Volumenverhältnis von TiN : TiC + TiN
bei 0,43 liegt. Diese Träger aus Metallkeramik unterzieht man dann
unter Anwendung der aus Tabelle IV hervorgehenden Bedingungen einer Hitzebehandlung, wobei man die erfindungsgemäßen Schneidplättchen
15 bis 19 und das Vergleichsschneidplättchen 9 herstellt. Ein Träger aus Metallkeramik wird keiner Hitzebehandlung unterzogen und
dient als Vergleichsschneidplättchen 10. Man stellt ferner auch ein Vergleichsschneidplättchen 11*auf Basis von WC sowie ein weiteres
Vergleichsschneidplättchen 12 ebenfalls auf Basis von WC her, das auf seiner Oberfläche einen 7 pm dicken Überzug aus einer
TiC-Schicht und einer TiN-Schicht enthält.
Die erfindungsgemäßen Schneidplättchen 15 bis 19 und die Vergleichsschneidplättchen
9 bis 12 unterzieht man einem kontinuierlichen Schneidversuch. Dieser Versuch wird unter folgenden Bedingungen
durchgeführt:
Werkstück:
Schneidgeschwindigkeit Vorschub:
* (JIS-PIO)
Stahlstange (JIS'SNCM-8;
Härte: HB240) 160 m/min
0,44 mm/Umdrehung
-25-
Schneidtiefe: Schneidzeit:
1 ,5 mm 15 min
Die obigen Plättchen unterzieht man auch einem intermittierenden
Schneidversuch, der unter folgenden Bedingungen durchgeführt wird:
Schneidversuch, der unter folgenden Bedingungen durchgeführt wird:
Werkstück:
Schneidgeschwindigkeit: Vorschub: Schneidtiefe:
Schneidzeit:
Stahlblock (JIS'SNCM-8;
Härte: HB280)
100 m/min 0,335 mm/Umdrehung
2 mm
3 min
Die bei den obigen kontinuierlichen und intermittierenden Schneidversuchen erhaltenen Ergebnisse gehen aus der folgenden Tabelle IV
hervor.
-26-
15 | Hitzebehandlung | | Tempe ratur (0C) |
Zeit (h) |
Tabelle IV | Mittle re Stär ke (um) |
Kontinuierlicher Schneidversuch |
Krater bil dung (um) |
Intermittierender Schneidversuch Anzahl an verschlis senen Schneidplättche pro Anzahl untersuch ter Schneidplättchen |
9 | 270 | 1050* | 16 | nicht meßbar | 0,3* | * = nicht erfindungsgemäß | 0,39 | 65 | 1/10 | |
16 | H2-Druck (mbar) |
1100 | 16 | Reaktionsschicht | 0,5 | Flanken ver schleiß (mm) |
50 | 1/10 | 10 | - | 0,47 | 80 | 2/10 | ||||||
Art der Schneid plätt chen |
17 | 270 | 1150 | 10 | Zusammensetzung der Carbonitridmetalle (MoL (Ti, M) (CxNy) verhältnis) |
1,0 | 0,30 | 40 | 1/10 | 11 | 0,53 | 150 | 4/10 | ||||||
18 | 400 | 1200 | 6 | nicht meßbar | 2,0 | 0,21 | 30 | 1/10 | 12 | 0,35 | 60 | 3/10 | |||||||
igsgemäße )lättchen |
19 | 530 | 1260 | 7 | (Ti0,67Ta0,13W0,09Mo0,11)"(C0,30N0,70) | 3,0 | 0,19 | 20 | 1/10 | ||||||||||
Erfindur Schneidf |
670 | 1280 | *Tl0,68Ta0,13W0,09Mo0,10^C0,25N0f75) | 4,0 | 0,16 | 20 | 2/10 | ||||||||||||
(Tl0,72Ta0,12W0,07Mo0,09)"(C0,15N0,85) | 0,15 | ||||||||||||||||||
(Tl0,72Ta0,12W0,07Mo0,09)"(C0,16N0,84) | |||||||||||||||||||
chen | |||||||||||||||||||
Vergleichs- schneidplätt |
Der Tabelle IV ist zu entnehmen, daß die erfindungsgemäßen
Schneidplättchen 15 bis 19 im Vergleich zu den Vergleichsschneidplättchen 11 und 12 über eine ausgezeichnete Verschleißfestigkeit
und hervorragende Zähigkeit verfügen. Die Reaktionsschicht auf dem Vergleichsschneidplättchen 9 hat eine mittlere
Dicke von 0,3 um, was unterhalb des unteren Grenzwertes für den
erfindungsgemäßen Dickebereich liegt. Das Vergleichsschneidplättchen
10 hat auf seiner Oberfläche keine Reaktionsschicht. Die beiden Vergleichsschneidplättchen 9 und 10 entsprechen bezüglich
ihrer Zähigkeit daher praktisch den erfindungsgemäßen Schneidplättchen, sind diesen in ihrer Verschleißfestigkeit jedoch unterlegen.
Die folgenden Beispiele 4 bis 6 zeigen die Herstellung von Schneidplättchen,
die auf ihrer Oberfläche eine Reaktionsschicht aus Oxycarbonitriden der in Rede stehenden Metalle enthalten.
Unter Anwendung des in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrens und Verwendung der gleichen pulverförmigen Materialien stellt man
Träger aus Metallkeramik her, die über die gleiche Zusammensetzung
wie die Träger aus Metallkeramik von Beispiel 1 verfugen.
Diese Träger aus Metallkeramik werden dann so geschliffen, daß sie dem Standard JIS*SNP432 entsprechen. Anschließend unterzieht
man die erhaltenen Träger aus Metallkeramik einer Hitzebehandlung in einer Atmosphäre aus CO2 oder in einer Atmosphäre aus CO2 und
N2 unter Anwendung der. in Tabelle V angegebenen Bedingungen, und
auf dieser Weise werden die erfindungsgemäßen Schneidplättchen 20 bis 26 und die Vergleichsschneidplättchen 13 und 14 hergestellt.
Die Herstellung der Vergleichsschneidplättchen 13 und 14 erfolgt unter nicht erfindungsgemäßen Bedingungen, wie dies aus Tabelle V
hervorgeht. Man stellt ferner auch ein Vergleichsschneidplättchen 15 aus Metallkeramik her, das TiC, Ni und Mo
enthält, sowie ei.n Vergleichsschneidplättchen 16 auf Basis von
-28-
WC f das auf seiner Oberfläche einen 6 pm dicken überzug aufweist,
der zusammengesetzt ist aus einer Schicht an TiC und einer Schicht an Al2O3.
Die erfindungsgemäßen Schneidplättchen 20 bis 26 und die Vergleichsschneidplättchen
13 bis 16 unterzieht man einem kontinuierlichen Schneidversuch, der unter folgenden Bedingungen durchgeführt
wird:
Werkstück:
Schneidgeschwindigkeit Vorschub: Schneidtiefe: Schneidzeit:
Stahlstange (JIS'SNCM-8;
Härte: HB220)
250 m/min 0,36 mm/Umdrehung 1,5 mm 10 min
Die obigen Schneidplättchen unterzieht man auch einem intermittierenden Schneidversuch, der unter Anwendung folgender Bedingungen durchgeführt wird:
Werkstück:
Schneidgeschwindigkeit
Vorschub: Schneidtiefe: Schneidzeit:
Stahlblock (JIS*SNCM-8; Härte: ΗΒ28Ό)
140 m/min 0,3 mm/Umdrehung
2 mm
3 min.
Die bei den kontinuierlichen Schneidversuchen und den intermittierenden
Schneidversuchen erhaltenen Ergebnisse gehen aus der folgenden Tabelle V hervor.
-29-
Art der Schneid plätt chen |
20 | Hitzebehandlung Reaktionsschicht | N1- Druck (mbar |
Tempe ratur (0C) |
Zeit h |
Zusammensetzung der Oxycarbonitridmetalle (Ti, M) (CxNyOz) (Mol-Verhältnis) |
Mitt lere Stärk im») |
—.— | Kontinuierlicher Schneidversuch |
Krater bil dung (pm) |
55 | 100 | Intermittierender Schneidversuch |
10/10 | |
Erfindungsgemäße Schneidplättchen | 21 | CO2- Druck (mbar' |
- | 1250 | 12 | ^TiO,81TaO,06W0,03%,10^"^C0,60N0,20°0,20^ | 1,5 | Flanken ver schleiß (mm) |
25 | lastische Verformg | lastische Verformg | Anzahl an verschlis senen pro Anzahl un tersuchter Schneid plättchen |
|||
Vergleichsschneid- nlät.tchpn |
22 | 470 | - | 1260 | 10 | iTi0,81Ta0,06W0,03%,10)"iC0,60N0,20°0,20) | 2,0 | 0,18 | 20 | 0,36 | 1/10 | 4/in | |||
23 | 400 | - | 1270 | 8 | (TiO,82TaO,05W0,03%,10)"(C0,58N0,2000,22) | 2,0 | 0,16 | 20 | 2/10 | MY IU | |||||
24 | 330 | - | 1280 | 6 | ^Tl0,82Ta0,05W0,03%,10^iC0,55N0,20°0,25) | 2,0 | 0,15 | 20 | 2/10 | ||||||
25 | 270 | 270 | 1280 | 8 | ^Ο^^Ο,Οδ^^^^^Ο^Ο^Ο,Ιδ* | I 4,5 | 0,15 | 15 | 2/10 | ||||||
26 | 135 | 400 | 1290 | 15 | (Ti0,85Ta0,04W0,03%,08)"iC0,17N0,65°0,18) | 7,5. | 0,13 | 10 | 3/10 | ||||||
13 | 135 | 530 | 1300 | 20 | (Ti0,87Ta0,04W0,02%,07)"(C0,10N0,70°0,20i | 10,0 | 0,15 | 10 | 4/10 | ||||||
14 | 200 | 530 | 1320* | 20 | ^TlO,88TaO,04W0,02%,06)"(C0,05N0,75°0,20) | 12,0* » |
0,16 | 10 | 5/10 | ||||||
15 | 200 | _* | 1280 | 6 | 0,20 | 50 | 10/10 | ||||||||
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Die obige Tabelle V zeigt, daß die erfindungsgemäßen Schneidplättchen
20 bis 26 eine ausgezeichnete Zähigkeit aufweisen, hervorragend verschleißfest sind und eine hervorragende Beständigkeit gegenüber
einer thermoplastischen Verformung haben. Die Vergleichsschneidplättchen 15 und 16 sind den erfindungsgemäßen Schneidplättchen
dagegen in allen diesen Eigenschaften äußerst unterlegen. Das Vergleichsschneidplättchen 13 hat eine weitaus schlechtere Zähigkeit,
während das Vergleichsschneidplättchen 14 den erfindungsgemäßen
Schneidplättchen sowohl in der Verschleißfestigkeit als auch der Beständigkeit gegenüber einer thermoplastischen Verformung weit
unterlegen ist.
Zur Herstellung verschiedener Pulvergemische vermischt man die aus
Beispiel 2 hervorgehenden pulverförmigen Materialien in den aus Tabelle II hervorgehenden Verhältnissen miteinander. Unter Befolgung
des in Beispiel 2 beschriebenen Verfahrens stellt man aus den jeweiligen Pulvergemischen dann die erfindungsgemäßen Träger 8a
bis 14a aus Metallkeramik und die Vergleichsträger 5a bis 8a aus
Metallkeramik her. Die erfindungsgemäßen Träger 8a bis 14a unterzieht
man unter Anwendung der in Beispiel 6 beschriebenen Bedingungen einer Hitzebehandlung, wodurch die erfindungsgemäßen
Schneidplättchen 27 bis 33 hergestellt werden. Die Vergleichsträger 5a bis 8a unterzieht man ebenfalls einer Hitzebehandlung unter
Anwendung der in Tabelle VI gezeigten Bedingungen, wodurch man zu den erfindungsgemäßen Schneidplättchen 17 bis 20 gelangt. Die Vergleichsschneidplättchen
17 und 18 enthalten in ihren Reaktionsschichten und in unmittelbar dazu benachbarten Bereichen freien
Kohlenstoff. Das Vergleichsschneidplättchen 19 weist eine äußerst rauhe Oberfläche auf.
Die erfindungsgemäßen Schneidplättchen 27 bis 33 und die Vergleichsschneidplättchen
17 bis 20 unterzieht man einem kontinuierlichen Schneidversuch, der unter folgenden Bedingungen durchgeführt wird:
- 31 -
Werkstück:
Schneidgeschwindigkeit Vorschub:
Schneidtiefe:
Schneidzeit:
Schneidtiefe:
Schneidzeit:
Stahlstange (JIS'SNCM-8;
Härte: HB260)
200 m/min 0,36 mm/Umdrehung 1,5 mm 10 min
Die obigen Schneidplättchen unterzieht man auch einem intermittierenden
Schneidversuch, der unter folgenden Bedingungen durchgeführt wird:
Werkstück:
Schneidgeschwindigkeit Vorschub:
Schneidtiefe:
Schneidzeit:
Schneidtiefe:
Schneidzeit:
Stahlblock (JIS"SNCM-8; Härte: HB280)
120 m/min 0,3 mm/Umdrehung
2 mm
3 min
Die bei den obigen kontinuierlichen und intermittierenden Schneidversuchen
erhaltenen Ergebnisse gehen aus der folgenden Tabelle VI hervor. " .
-32-
OO
Art d Sehne |
er id- |
Hitzebehandlung Reaktionsschicht | N2- Druck 'mbar) |
Temper atur (0C) |
Zeit h |
usamniensetzung der Oxycarbonitridmetalle Ti, M) (CxNyOz) (Mol-Verhältnis) |
■litt lere Stärke (μιρ) |
Kontinuierlicher Schneidversuch |
Krater bil dung (um) |
ntermittierender schneidversuch |
platt chen |
27 28 29 |
Co1- ' Druck (mbar) |
- | 1280 | 7 | ^Tl0,77W0,04Mo0,18)"(C0,62N0,13°0,25) | 1,5 | Flanken ver schleiß (mm) |
25 | Anzahl an verschlis senen pro Anzahl un tersuchter Schneid- Dlättchen |
Erfindungsgemäße Schneidplättchen | 30 31 |
270 | - | (Ti0,85 W0,03MO0,12>-<C0,58N0,17°0,25> | 2,0 | 0,16 | 20 | 3/10 | ||
Ό •t-H Φ C χ: υ V) CO χ: U C Φ Φ r- |
32 | 135 | 270 | (Tl0,86W0,03Mo0,11)"(C0,53NO,22°0,25) | 2,0 | 0,14 | 15 | 2/10 | ||
33 | 135 | 270 | 2,0 | 0,13 | 15 | 1/10 | ||||
17 18 |
135 | - | ^Tl0,89W0,03Mo0,08^"iC0,44N0,30°0,26^ | 2,5 | 0,15. | 10 | 2/10 | |||
19 | 270 | - |
(Ti0,66Ta0,13Nb0,06W0,07Mo0,08) "
(C0,88N0,60°0,12) |
4,0 | 0,19 | 20 | 3/10 | |||
20 | 135 | - | iTi0,84Ta0,03W0,03Mo0,10)-iC0,28N0,55°0,17 | 4,0 | 0,18 | 15 | 1/10 | |||
270 | (Ti0,85W0,03Mo0,12>-iC0,88°O,12) | 0,8 | 0,16 | 50 | 2/10 | |||||
iTi0,85W0,03Mo0,12)'iC0,71N0,09°0,20) | 1,0 | 0,33 | 35 | 10/10 | ||||||
(Ti0,89W0,03Mo0,08)"(C0,37N0,330CSO^ | 2,5 | 0,29 | 15 | 6/10 | ||||||
Ti " iC0,60N0,12°0,28J | 2,0 | 0,37 | 30 | 9/10 | ||||||
0,28 | 10/10 |
CD
- 33 -
Die Tabelle VI zeigt, daß die erfindungsgemäßen Schneidplättchen
27 bis 33 über eine hervorragende Verschleißfestigkeit und eine ausgezeichnete Zähigkeit verfügen, wobei sie zudem ein gutes Schneidverhalten
zeigen. Die Vergleichsschneidplättchen 17 bis 20, die nicht erfindungsgemäß zusammengesetzt sind, weisen dagegen eine
viel schlechtere Verschleißfestigkeit und Zähigkeit auf und zeigen
auch nur ein schlechtes Schneidverhalten.
Unter Anwendung des in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrens stellt man Träger aus Metallkeramik her, die zusammengesetzt sind aus
26,5XTiC, 20 % TiN, 10 % TaC, 15 % WC, 10 % Mo, 5,5 % Ni, 11 % Co
und 2 % Al, wobei das Volumenverhältnis von TiN : TiC + TiN dem
Wert 0,43 entspricht. Die erhaltenen Träger aus Metallkeramik unterzieht man jeweils einer Hitzebehandlung unter Anwendung der
aus Tabelle VII hervorgehenden Bedingungen, wodurch man die erfindungsgemäßen
Schneidplättchen 34 bis 38 und das Vergleichsschneidplättchen 21 herstellt. Ein Träger aus Metallkeramik wird keiner
Hitzebehandlung unterzogen, und dieser dient dann als Vergleichsschneidplättchen
22. Man stellt ferner auch ein Vergleichsschneidplättchen 23 (JIS"P10) auf Basis von WC sowie ein Vergleichsschneidplättchen
24 auf Basis von ebenfalls WC her, das auf seiner Oberfläche einen 7 pm dicken überzug aus einer TiC-Schicht
und einer TiN-Schicht aufweist.
Die erfindungsgemäßen Schneidplättchen 34 bis 38 und die Vergleichsschneidplättchen
21 bis 24 unterzieht man einem kontinuierlichen Schneidversuch. Dieser Schneidversuch wird unter folgenden
Bedingungen durchgeführt:
Werkstück: Stahlstange (JIS'SNCM-8;
Härte: HB260)
Schneidgeschwindigkeit: 150 m/min
- 34 -
Vorschub: Schneidtiefe:
Schneidzeit:
0,44 mm/Umdrehung 1 ,5 mm
15 min
Die obigen Schneidplättchen unterzieht man ferner auch einem intermittierenden
Schneidversuch, der unter Anwendung folgender Bedingungen durchgeführt wird:
Werkstück:
Schneidgeschwindigkeit Vorschub: Schneidtiefe: Schneidzeit:
Stahlblock (JIS'SNCM-8; Härte: HB280
100 m/min
0,335 mm/Umdrehung 2 mm
5 min
Die bei den kontinuierlichen und intermittierenden Schneidversuchen
erhaltenen Ergebnisse gehen aus der folgenden Tabelle VII hervor.
-35-
cn ι
Art der Schneid |
34 | Hitzebehandlung | N2- Druck (mbar) |
Tempe ratur (0O |
Zeit h |
R-?aktionsschicht | — | Mitt lere Stärke (pm) |
— | * = nicht erfindungsgemäß | Kontinuierlicher Schneidvers..;h |
kraier- bil- dung (um) |
Intermittierender Schneidversuch |
plätt chen |
35 | "CO2- Druck (mbar) |
1100 | 20 | Zusammensetzung der Uxycarbonitridmetalie (Ti, M) (CxNyOz) (Mol-Verhältnis) |
0,5 | Flanken ver schleiß (mm) |
40 | Anzahl an verschlis senen pro Anzahl un tersuchter Schneid plättchen |
||||
chen | 36 | 135 | 270 | 1150 | 6 | nicht meßbar | 0,8 | 0,25 | 30 | 1/10 | |||
lätt | 37 | 270 | - | 1200 | 20 | nicht meßbar | 2,0 | 0,18 | 15 | 1/10 | |||
neidp | 38 | 135 | 270 | 1280 | (Ti0,69Ta0,13W0,08%,10)"(C0,50N0,45°0,05) | — | 1,5 | 0,16 | 10 | 1/10 | |||
Erfindungsgemäße Sch | 21 | (Ti0,72Ta0,12W0,07%,O9)-(C0,65N0,25°0,10) | 3,5 | 0,13 | 10 | 1/10 | |||||||
22 | 1050* | (Ti0,73Ta0,12W0,06%,09)^C0,25N0,60°0,15) | 0,3* | 0,13 | 50 | 1/10 | |||||||
I XJ CU |
23 | - | 80 | ||||||||||
sehn | 24 | nicht meßbar | 0,34 | 150 | 1/10 : | ||||||||
ichs hpn |
0,46 | 40 | 2/10 .: | ||||||||||
O) CJ ·—ι 4- cn+- i~ in: >· C |
0,52 | 5/10 | |||||||||||
0,33 | 3/10 | ||||||||||||
CD
Die obige Tabelle VII zeigt, daß die erfindungsgemäßen Schneidplättchen
34 bis 38 gegenüber den Vergleichsschneidplättchen 23 und 24 über eine ausgezeichnete Verschleißfestigkeit und eine
hervorragende Zähigkeit verfügen. Die Reaktionsschicht beim Vergleichsschneidplättchen
21 hat eine mittlere Dicke von 0,3 um, was unter dem unteren Grenzwert für den erfindungsgemäßen Dickebereich
liegt. Das Vergleichsschneidplättchen 22 weist überhaupt keine Reaktionsschicht auf. Die beiden Vergleichsschneidplättchen
20 und 22 verfügen daher über eine praktisch gleiche Zähigkeit
wie die erfindungsgemäßen Schneidplättchen, sind diesen in ihrer Verschleißfestigkeit jedoch unterlegen.
Die folgenden Beispiele 7 bis 9 zeigen die Herstellung von
Schneidplättchen mit einer Reaktionsschicht auf ihrer Oberfläche, die zusammengesetzt ist aus einer Innenschicht aus Carbonitriden
der in Rede stehenden Metalle und einer Außenschicht aus Qxycarbonitriden der jeweiligen Metalle.
Unter Anwendung des in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrens und Verwendung der gleichen pulverförmigen Materialien stellt man
Träger aus Metallkeramik her, die genauso zusammengesetzt sind, wie die Träger aus Metallkeramik von Beispiel 1. Die jeweiligen
Träger aus Metallkeramik schleift man dann so, daß sie dem Standard
JIS*SNP432 entsprechen. Sodann unterzieht man die Träger aus Metallkeramik einer Hitzebehandlung in einer N2-Atmosphäre
unter Anwendung der in Tabelle VIII beschriebenen Bedingungen und bildet hierdurch auf ihrer Oberfläche eine erste Reaktionsschicht
aus Carbonitriden der jeweiligen Metalle. Hierauf unterzieht man die erhaltenen Träger aus Metallkeramik einer Hitzebehandlung in
einer COz-Atmosphäre, ebenfalls unter Anwendung der in Tabelle
VIII angegebenen Bedingungen und bildet hierdurch in der ersten Reaktionsschicht eine äußere Reaktionsschicht aus Oxycarbonitriden
der jeweiligen Metalle. Auf diese Weise werden die erfindungs-
• · α ·
- 37 -
gemäßen Schneidplättchen 39 bis 45 und die Vergleichsschneidplättchen
25 und 26 hergestellt. Die Vergleichsschneidplättchen 25 und 26 werden jedoch unter nicht erfindungsgemäßen Bedingungen hergestellt,
wie dies aus Tabelle VIII im einzelnen hervorgeht. Weiter stellt man auch ein Vergleichsschneidplättchen 27 aus Metallkeramik
her, das TiC, Ni und Mo enthält, und schließlich auch noch ein Vergleichsschneidplättchen 28 auf Basis von WC, das auf seiner
Oberfläche einen 6 pm dicken überzug aufweist, der aus einer TiC-Schicht
und einer Alz03-Schicht zusammengesetzt ist.
Die erfindungsgemäßen Schneidplättchen 39 bis 45 und die Vergleichsschneidplättchen
25 bis 28 unterzieht man einem kontinuierlichen Schneidversuch, der unter folgenden Bedingungen durchgeführt
wird:
Werkstück:
Schneidgeschwindigkeit:
Vorschub: Schneidtiefe: Schneidzeit:
Stahlstange (JIS'SNCM-8; Härte: HB240)
260 m/min 0,375 mm/Umdrehung 2,0 mm 10 min
Die obigen Schneidplättchen unterzieht man ferner auch einem intermittierenden
Schneidversuch unter Anwendung folgender Bedingungen:
Werkstück:
Schneidgeschwi.ndigkeit:
Vorschub: Schneidtiefe: Schneidzeit:
Stahlblock (JIS'SNCM-8; Härte.: HB280)
150 m/min 0,33 mm/Umdrehung 2,0 mm 3 min
Die bei obigen kontinuierlichen und intermittierenden Schneidversuchen
erhaltenen Ergebnisse gehen aus der folgenden Tabelle VIII hervor.
Art der | .39 | Hitzebehandlung | temperatur (0O |
Zeit (h) | Außenschicht | Temperatur. (°C) |
Zeit (h) | Reaktionsschicht | Innenschicht | φΙ Φ*Φ ■*-> S- +■> :co ..H +J 5" fy-i |
Außenschicht | Mittlere Stärke(pm) |
KontinuierL | Kraterbil dung (pm) . |
ntermitt. | « · « *cd" |
Schneid- | 40 | Innenschicht | 1240 | 8 | CO2-DrUCk (mbar) |
1250 | 6 | Zusammensetzung der Car- bonitridmetalle (Ti, M) (CxNy) (Mol-Verhältnis) |
3,0 | Zusamnensetzung der Oxycarbo- nitridmstalle (Ti, M) (CxNyOz) (Mol-Verhältnis) |
0,7 | Schneidv | 20 | srsuch | e « • «|C · « · * |
|
plätt chen |
41 | .*: u ■— Zi S- S- ca Q -Q ι ε |
1250 | 7 | 400 | 1260 | 5 | <TVsTiVo5VVo3'M<V7)' (CO.18NO.e2> |
3,5 |
(TiO,9OTaOfO4WO,O2%,O4)-
^0,35"0,530Oa2' |
1,0 | Flankenver-J schleiß (mm) |
15 | Anzahl verschlii sener pro Anzahl untersuchter Schneidplätt chen |
4 t * ft |
|
+j | 42 | 800 | 1260 | 6 | 330 | 1270 | 4 | <TiOf85TaO, 05*0,03%, O7}- (co, isles' |
3,5 |
(TiO79OTaO,O4WO,O2%;O4'-
^0,35"O,5O0O,15* |
1,0 | 0,13 | 15 | 0/10 | • · ' · * ■ · 4 * * • |
|
dpiat | 43 | 730 | 1270 | 5 | 270 | 1280 | 3 |
(Ti0I87TaO,05W0lO3%,05)-
(C0,15N0,85' |
3,5 |
(TiO,92TaOr03WO,O2%,03'-
^0.35"0,5O0O1IS' · |
1,0 | 0,11 | 15 | 1/10 |
* · «
• · * < * · • * |
|
:hnei | 44 | 670 | 1280 | 7 | 270 | 1280 | 6 | (TiO,87Ta0,ObW0,O3%t05)- ^0.17Ve3' |
5,5 |
(TiOv92TaO,03W0,O2%,03)-. .
^0,40"0,430O1I?' |
2,0 | 0,10 | It | 1/10 | * « · | |
isgemäße S< chen |
45 | 600 | 1290 | 11 | 330 | 1290 | 7 |
(TlO,88TaOr04M0I03%r05)-
(C0,20%,80) |
8,0 |
(TiO,92TaO,O3WO,O2%,O3)-r
^0,43"0,4O0O,!?' |
3,5 | 0,09 | 5 | 1/10 | OO K) |
|
ndunc | 25 | 530 | 1300 | 12 | 400 | 1300 | 9 |
(Ti0,90Ta0,04W0,03%,03)-
(C0,25N0,75} |
10,0 |
(TiOr95TaOr02W0,01%,02'-
^0,45"0,350O120' |
«f5 | 0,09 | 5 | 2/10 | " 4>- | |
Erfi | 26 | 600 | 1320* | 15 | 400 | 1300 | 6 |
(TiO,92TaOfO3WOtO2%,O3)-
'V30Y70* |
■ * 16 r0 |
(TiO,95TaO,02W0,01%,02)-
^0,48"0,3O0O1Z2' |
3,0 | 0,13 | 5 | 3/10 | —J | |
I ■σ |
27 | 730 | 1300 | 6 | 400 | 1330 | 18 | (TiO,94Ta0,O2WO(O2%fO2)- | 5,0 |
(Ti0,97Ta0T01%,02 )-
(C0,55^123 0O122' |
11,0* | .0,15 | 5 | 5/10 | K) | |
iichsschnei :hen |
28 | 730 | 530 | (Ti0,92Ta0t03W0,02%,03'- (C0,35V65' |
(Ti0f95Ta0r02W0T01%?02)-
^0,50"0,250C25' |
0j26 | 70 | 10/10 | ||||||||
JVergli [plätte |
730 | " . (φ. | 0^22 | plastische Vf^V^Fi^iCTni non |
10/10 | |||||||||||
0,42 | 0,39 j 120 | 10/10 | ||||||||||||||
plastische 'Verfomtm— |
5/10 | |||||||||||||||
* = nicht erfindungsgemäß
Die Tabelle VIII zeigt, daß die erfindungsgemäßen Schneidplättchen
39 bis 45 den Vergleichsschneidplättchen 27 und 28 in ihrer Verschleißfestigkeit, Beständigkeit gegenüber einer thermoplastischen
Verformung und Zähigkeit weit überlegen sind. Das Vergleichsschneidplättchen 25 hat eine 16,0 um dicke Innenschicht, deren
Dicke somit über dem oberen Grenzwert des erfindungsgemäßen Dickebereiches
liegt. Das Vergleichsschneidplättchen 26 hat eine 11,0 pm dicke Außenschicht, und die Dicke dieser Schicht liegt daher
ebenfalls über dem oberen Grenzwert des erfindungsgemäßen Dickebereiches.
Die Vergleichsschneidplättchen 25 und 26 sind den erfindungsgemäßen
Schneidplättchen daher in ihrer Zähigkeit weit unterlegen.
Unter Verwendung der in Beispiel 2 beschriebenen pulverförmigen Materialien stellt man die aus Tabelle VI hervorgehenden verschiedenen
Pulvergemische her. Aus diesen Pulvergemischen bildet man dann unter Anwendung des in Beispiel 2 beschriebenen Verfahrens
die erfindungsgemäßen Träger 8a bis 14a aus Metallkeramik
und die Vergleichsträger 5a bis 8a. Die erfindungsgemäßen Träger 8a bis 14a aus Metallkeramik unterzieht man dann einer Hitzebehandlung
unter Anwendung der in Tabelle IX angegebenen Bedingungen, wodurch die erfindungsgemäßen Schneidplättchen 46 bis 52 hergestellt
werden. Ferner unterzieht man auch die Vergleichsträger 5a bis 8a einer Hitzebehandlung unter Anwendung der in Tabelle IX
genannten Bedingungen und stellt so die Vergleichsschneidplättchen 29 bis 32 her. Die Vergleichsschneidplättchen 29 und 30 enthalten
in ihren Reaktionsschichten und in unmittelbar dazu benachbarten Bereichen freien Kohlenstoff. Das Vergleichsschneidplättchen 31
hat eine äußerst rauhe Oberfläche.
Die erfindungsgemäßen Schneidplättchen 46 bis 52 und die Vergleichsschneidplättchen
29 bis 32 unterzieht man einem kontinuierlichen Schneidversuch, der unter folgenden Bedingungen durchgeführt
wird:
- 40 -
Werkstück:
Schneidgeschwindigkeit
Vorschub: Schneidtiefe: Schneidzeit:
Stahlstange (JIS-SNCM-8;
Härte: H8240)
210 m/min 0,36 mm/Umdrehung 2,0 mm 10 min
Die obigen Schneidplättchen unterzieht man ferner auch einem intermittierenden
Schneidversuch unter Anwendung folgender Bedingungen:
Werkstück:
Schneidgeschwindigkeit Vorschub: Schneidtiefe:
Schneidzeit:
Stahlblock (JIS'SNCM-8;
Härte: HB280)
130 m/min 0,3 mm/Umdrehung 2,0 mm 3 min
Die bei obigen kontinuierlichen und intermittierenden Schneidversuchen
erhaltenen Ergebnisse gehen aus der folgenden Tabelle IX hervor.
-41-
-ZV-
Vergleichsschneidplättchen
Ul NJ
O VO
Erf indungsgemäße Schneidplättchen
to I-1 O VO 03 -J
Nz-Druck (mbar)
CO O Temperatur (0O
Zeit (h)
ro
CO2-DmCk (rtoar)
CO
Temperatur (0C)
Zeit (h)
η η ο η-
ö -
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υι σ
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Ul <
~» O
Ul
(nbar)
4=
(6
Ef
•Π)
Mittlere Stärke (μη)
w Mittlere -ο Stärke (μη)
Flankenverschleiß(rrm)
Kraterbildung (μη)
TO Φ O>
C+
- I ν
- 42 -
Die Tabelle IX zeigt, daß die erfindungsgemäßen Schneidplättchen
46 bis 52 über eine ausgezeichnete.Verschleißfestigkeit und hervorragende
Zähigkeit verfügen und zugleich ein gutes Schneidverhalten zeigen. Die Vergleichsschneidplättchen 29 bis 32, deren
Träger nicht erfindungsgemäß zusammengesetzt sind, weisen dagegen
eine wesentlich schlecherte Verschleißfestigkeit und Zähigkeit auf und verfügen über ein schlechtes Schneidverhalten.
Unter Anwendung des in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrens stellt man entsprechende Träger aus Metallkeramik her, die zusammengesetzt
sind aus 26,5 % TiC, 20 % TiN, 10 % TaC, 15 % WC, 10 % Mo, 5,5 %
Ni, 11 % Co und 2 % Al, wobei das Volumenverhältnis von TiN : TiC
+ TiN dem Wert 0,43 entspricht. Die einzelnen Träger aus Metallkeramik unterzieht man einer Hitzebehandlung unter Anwendung der in
Tabelle X angegebenen Bedingungen, wodurch man die erfindungsgemäßen Schneidplättchen 53 bis 57 und die Vergleichsschneidplättchen
33 bis 36 herstellt. Ein Träger aus Metallkeramik wird keiner Hitzebehandlung unterzogen, und dieser Träger dient als Vergleichsschneidplättchen
36. Man stellt ferner auch ein Vergleichsschneidplättchen 37 (JIS*P10) auf Basis von WC und ein weiteres Vergleichsschneidplättchen
38 ebenfalls auf Basis von WC her, das auf seiner Oberfläche einen 7 um dicken Überzug aus einer TiC-Schicht und
einer TiN-Schicht aufweist.
Die erfindungsgemäßen Schneidplättchen 53 bis 57 und die Vergleichsschneidplättchen
33 bis 38 unterzieht man einem kontinuierlichen Schneidversuch, der unter folgenden Bedingungen durchgeführt wird:
Werkstück: Stahlstange (JIS*SNCM-8;
Härte: HB240)
Schneidgeschwindigkeit: 150 m/min Vorschub: 0,475 mm/Umdrehung
Schneidtiefe: Schneidzeit:
2,0 mm 15 min
Die obigen Schneidplättchen unterzieht man weiter auch einem intermittierenden
Schneidversucht unter Anwendung folgender Bedingungen:
Werkstück:
Schneidgeschwindigkeit
Vorschub: Schneidtiefe: Schneidzeit:
Stahlblock (JIS'S.NCM-8;
Härte: HB280)
110 m/min 0,375 mm/Umdrehung 2,0 mm 3 min
Die bei diesen kontinuierlichen und intermittierenden Schneidversuchen
erhaltenen Ergebnisse gehen aus der folgenden Tabelle X hervor.
-44-
Kontinuier. Schneid
Intemiitt. ersuch
JHi
Imenschicht
Reaktionsschicht
Außenschicht
Imenschicht Anzahl verschlissener/ Anzahl unter suchter Schneidplätt
Zusammensetzung der Oxycarbonitridrretalle
(Ti, M) (CxNyOz)
MdI -Verhältnis
(Ti, M) (CxNyOz)
MdI -Verhältnis
Zusammensetzung der Carbonitrid-
metalle
(Ti, M) (CxNy)
(Mol -Verhältnis)
(Tio,82Tao,oewo,o5MooIo5>- (TiO.
90**0,04% 03
"0'
"0'
lTiO92Ta0 04W0 02^002»
O,92Ta0; 04W0, 02^0,02
* = nicht erfindungsgemäß
Die Tabelle X zeigt, daß die erfindungsgemäßen Schneidplättchen
53 bis 57 im Vergleich zu den Vergleichsschneidplättchen 37 und über eine hervorragende·Verschleißfestigkeit und ausgezeichnete
Zähigkeit verfugen. Die Dicke der Reaktionsschicht bei den Vergleichsschneidplättchen
33 bis 35 liegt unter dem unteren Grenzwert für den erfindungsgemäßen Dickebereich. Bei den Vergleichsschneidplättchen
33 und 34 besteht die Reaktionsschicht ferner auch nur aus einer einzigen Schicht. Das Vergleichsschneidplättchen
36 weist überhaupt keine Reaktionsschicht auf. Die Vergleichsschneidplättchen 33 bis 36 verfügen zwar praktisch über die gleiche
Zähigkeit wie die erfindungsgemäßen Schneidplättchen, sie sind diesen
jedoch in ihrer Verschleißfestigkeit weit unterlegen.
Claims (7)
1. Schneidplättchen für Schneidwerkzeuge, bestehend aus einem Träger aus Metallkeramik und einer auf der Oberfläche
des Trägers befindlichen Reaktionsschicht, dadurch gekenn ζ e ichnet, daß der Träger abgesehen von
Verunreinigungen aus 10 bis 35 Volumenprozent wenigstens
eines Metalles aus der Gruppe Fe, Co, Ni, Cr, Mo, W und/oder Al, 5 bis 40 Volumenprozent wenigstens eines Carbids und/
oder Nitrids von Metallen aus den Gruppen IVA, VA und/oder VIA des Periodensystems der Elemente und als Rest Titancarbid
und Titannitrid besteht, wobei das Volumenverhältnis von Titannitrid zu Titancarbid plus Titannitrid 0,2 bis 0,6
beträgt, und daß die Reaktionsschicht zusammengesetzt ist aus Carbonitriden von wenigstens zwei Metallen aus den
Gruppen IVA, VA und/oder VIA des Periodensystems der Elemente und zu diesen wenigstens zwei Metallen auch Titan gehört
und die Reaktionsschicht eine mittlere Dicke von 0,5 bis 15,0 μπι hat.
2. . Schneidplättchen für Schneidwerkzeuge, bestehend aus einem Träger aus Metallkeramik und einer auf der Oberfläche
des Trägers befindlichen Reaktionsschicht, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger abgesehen von Verunreinigungen
10 bis 35 Volumenprozent wenigstens eines der Metalle Fe, Co,
Ni, Cr, Mo, W und/oder Al, 5 bis 40 Volumenprozent wenigstens
BAD ORIGINAL
eines Carbids und/oder Nitrids von Metallen aus den Gruppen IVA, VA oder VIA des Periodensystems der Elemente und als
Rest Titancarbid und Titannitrid besteht, wobei das Volumenverhältnis
von Titannitrid zu Titancarbid plus Titannitrid 0,2 bis 0,6 beträgt, und daß die Reaktionsschicht zusammengesetzt
ist aus Oxycarbonitrideri von wenigstens zwei Metallen
aus den Gruppen IVA, VA und/oder VIA des Periodensystems der Elemente und zu diesen wenigstens zwei Metallen auch Titan
gehört und die Reaktionsschicht eine mittlere Dicke von 0,5 bis 10,0 μΐη hat. .
3. Schneidplättchen für Schneidwerkzeuge, bestehend aus einem Träger aus Metallkeramik und einer auf der Oberfläche
des Trägers befindlichen Reaktionsschicht, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger abgesehen von Verunreinigungen
aus 10 bis 35 Volumenprozent wenigstens eines der Metalle Fe, Co, Ni, Cr, Mo, W und/oder Al, 5 bis 40 Volumenprozent
wenigstens eines Carbids und/oder Nitrids von Metallen aus den Gruppen IVA, VA und/oder VIA des Periodensystems der
Elemente und als Rest Titancarbid und Titannitrid besteht, wobei das Volumenverhältnis von Titannitrid zu Titancarbid
plus Titannitrid 0,2 bis 0,6 beträgt, und daß die Reaktionsschicht aus einer Innenschicht und einer Außenschicht besteht,
wobei die Innenschicht zusammengesetzt ist aus Carbonitriden von wenigstens zwei Metallen aus den Gruppen IVA, VA und/oder
VIA des Periodensystems der Elemente und zu diesen wenigstens zwei Metallen auch Titan gehört und diese Innenschicht eine
mittlere Dicke von 0,2 bis 15,0 μπι hat, die Außenschicht
zusammengesetzt ist aus Oxycarbonitriden von wenigstens zwei Metallen aus den Gruppen IVA, VA und/oder VIA des Periodensystems
der Elemente und zu diesen wenigstens zwei Metallen auch Titan gehört und diese Außenschicht eine mittlere Dicke
von 0,2 bis 10,0 μπι hat, und die gesamte mittlere Dicke der aus
Innenschicht und Außenschicht bestehenden Reaktionsschicht 0,5 bis 20 .μπι beträgt.
BAD ORIGINAL
4. Verfahren zur Herstellung eines Schneidplättchens für Schneidwerkzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß man
(a) abgesehen von Verunreinigungen aus 10 bis 35 Volumenprozent wenigstens eines Metalls aus der
Gruppe Fe, Co, Ni, Cr, Mo, W und/oder Al, 5 bis 40 Volumenprozent wenigstens eines Carbids und/
oder Nitrids von.Metallen aus den Gruppen IVA, VA und/oder VIA des Periodensystems der Elemente
und als Rest Titancarbid und Titannitrid, wobei das Volumenverhältnis von Titannitrid zu
Titancarbid plus Titannitrid 0,2 bis 0,6 beträgt, jeweils ausgehend von Pulvern der genannten Komponenten
ein Gemisch bildet,
(b) das Pulvergemisch zu einem Formling verpreßt,
(c) den Formling unter einem Vakuum von nicht mehr als 0,133 mbar (10 torr) durch Sintern in einen
Träger aus Metallkeramik überführt und
(d) den Träger in einer Atmosphäre aus Stickstoffgas
bei Temperaturen von 1100 bis 13000C erhitzt und hierdurch auf der Oberfläche des Trägers eine
ReaktionsSchicht bildet, die zusammengesetzt ist aus Carbonitriden von wenigstens zwei Metallen
aus den Gruppen IVA, VA und/oder VIA des Periodensystems der Elemente, wobei zu diesen wenigstens
zwei Metallen auch Titan gehört, und die eine mittlere Dicke von 0,5 bis 15,0 μΐη hat.
5. Verfahren zur Herstellung eines Schneidplättchens für Schneidwerkzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß man
(a) abgesehen von Verunreinigungen aus 10 bis 35
Volumenprozent wenigstens eines Metalls aus der Gruppe F3, Co, Ni, Cr, Mo, W und/oder Al, 5 bis
40 Volumenprozent wenigstens eines Carbids und/ oder Nitrids von Metallen aus den Gruppen IVA,
VA und/oder VIA des Periodensystems der Elemente und als Rest Titancarbid und Titannitrid,
wobei das Volumenverhältnis von Titannitrid zu Titancarbid plus Titannitrid 0,2 bis 0,6 beträgt,
jeweils ausgehend von Pulvern der genannten Komponenten ein Gemisch bildet,
(b) das Pulvergemisch zu einem Formling verpreßt,
(c) den Formling unter einem Vakuum von nicht mehr als 0,133 mbar (10 torr) durch Sintern in einen
Träger aus Metallkeramik überführt und
(d) den Träger in einer Atmosphäre aus wenigstens einem Gas aus der Gruppe CO und/oder C0? bei
Temperaturen von 1100 bis 13000C erhitzt und
hierdurch auf der Oberfläche des Trägers eine Reaktionsschicht bildet, die zusammengesetzt ist
aus Oxycarbonitriden von wenigstens zwei Metallen aus den Gruppen IVA, VA und/oder VIA des Periodensystems
der Elemente, wobei zu diesen wenigstens zwei Metallen auch Titan gehört, und die eine
mittlere Dicke von 0,5 bis 10,0 μπι hat.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasatmosphäre ferner auch noch KL· enthält.
7. Verfahren zur Herstellung eines Schneidplättchens für Schneidwerkzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß man
(a) abgesehen von Verunreinigungen aus 10 bis 35 Volumenprozent wenigstens eines Metalls aus der
Gruppe Fe, Co, Ni, Cr, Mo, W und/oder Al, 5 bis
40 Volumenprozent wenigstens eines Carbids und/ oder Nitrids von Metallen aus den Gruppen IVA,
VA und/oder VIA des Periodensystems der Elemente und als Rest Titancarbid und Titannitrid,wobei
das Volumenverhältnis von Titannitrid zu Titancarbid plus Titannitrid 0,2 bis 0,6 beträgt,
jeweils ausgehend von Pulvern der genannten Komponenten ein Gemisch bildet,
(b) das Pulvergemisch zu einem Formling verpreßt,
(c) den Formling unter einem Vakuum von nicht mehr als 0,133 mbar (10 torr) durch Sintern in einen
Träger aus Metallkeramik überführt,
(d) den Träger in einer Atmosphäre aus KL· bei Temperaturen von 1100 bis 13000C erhitzt und hierdurch auf der
Oberfläche des Trägers eine Reaktionsschicht bildet, die zusammengesetzt ist aus Carbonitriden von
wenigstens zwei Metallen aus den Gruppen IVA, VA und/ oder VIA des Periodensystems der Elemente, wobei zu
diesen wenigstens zwei Metallen auch Titan gehört, und die eine mittlere Dicke von 0,5 bis 20,0 μΐη hat, und
(e) den Träger dann in einer Atmosphäre aus wenigstens einem Gas aus der Gruppe CO und/oder CO„ bei Temperaturen
von 1100 bis 13000C erhitzt und hierdurch in
der Oberfläche der Reaktionsschicht eine äußere Reaktionsschicht bildet, die zusammengesetzt ist aus
Oxycarbonxtriden von wenigstens zwei Metallen aus den Gruppen IVA, VA und/oder VIA des Periodensystems der
Elemente, wobei zu diesen wenigstens zwei Metallen auch Titan gehört, und die eine mittlere Dicke von 0,2 bis
10,0 μΐη hat, wobei die an der Außenschicht liegende
Innenschicht der Reaktionsschicht eine mittlere Dicke
von 0,2 bis 15,0 μΐη hat und die gesamte mittlere
Dicke der aus Innenschicht und Außenschicht bestehenden Reakt ions schicht 0,5 bis 20,0 μπι beträgt.
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