DE3121440A1 - "verfahren zum sintern eines keramischen materials" - Google Patents
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Description
Verfahren zum Sintern eines keramischen Materials
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sintern eines keramischen Materials»
Im allgemeinen besteht Keramik nur aus Oxiden, und es wird das Sintern dieser
Oxide unter Verwendung eines Gasafens und unter einem Druck, der im wesentlichen dem Normaldruck entspricht, in einer Gasatrnosphäre durchgeführt, die aus
mindestens einem Gas zusammengesetzt ist, das ausgewählt ist aus Sauerstoff, Stickstoff, Kohlendioxid, Argon und Helium» In neuerer Zeit ist jedoch zur Herstellung
von keramischem Material mit feinen Teilchen und hohen Dichten das
Vakuumsintern, Heißpressen oder isostatische Heißpressen angewendet worden„Die
eingesetzten keramischen Zusammensetzungen erstrecken sich über einen breiten
Bereich und umfassen Carbide zusätzlich zu Oxiden.
Beim Vakuumsintern einer keramischen Zusammensetzung, die Oxide als wesentlichen
oder teilweisen Bestandteil enthält, ist es aus wirtschaftlichen Gründen
unerläßlich, im Sinterofen Kohlenstoff als Material der Heizelemente oder der
Hitzeisolierung zu verwenden= Dabei befindet sich im Inneren des Ofens eine
reduzierende Atmosphäre, und es werden beim Sintern bei hoher Temperatur niedere
Oxide mit hohem Dampfdruck erzeugt, wie in den nachstehenden Gleichungen dargestellt ists ·
+ CO (1)
yAxDy + H2«-^Cx/y)A + H2D
In diesen Gleichungen ist A ein Metallatom wie Al, Zr, Si9 Mg, Y, Ti, Cr, Ni
und ähnliche, und x, y und ζ stellen die Atomverhältnisse des Metalls bzw« des
Sauerstoffs dar, wobei y größer als ζ ist»
Dies bedeutet, daß das in pulverförmigen Materialien oder in den Innenwänden
des Ofens absorbierte Wasser mit dem Kohlenstoff des Kohlenstoffheizelements
oder der Hitzeisolierung oder mit gebundenem oder freien Kohlenstoff in zugegebenen
Carbiden reagiert, um Kohlenmonoxidgas und Wasserstoffgas zu bilden.
Di e Oxide in der keramischen Zusammensetzung werden durch dieses LJasserstoffgas
reduziert, um die freien Metalle oder niedere Oxide mit hohen Dampfdrücken 2u ergeben.
Infolge der vorstehend angegebenen reduzierenden Reaktionen ergeben sich erhebliche
Nachteile, wie das Abbauen und somit das Verkürzen der Brauchbarkeitsdaüer
der Kohlenstoffheizelemente, der Kohlenstoffhitzeisolation usw., das erhebliche
Verschmutzen des Inneren des Sinterofens und das Sublimieren von niederen
Oxiden von der Oberfläche des Sinterkörpers, uias zu einer Erhöhung der
Obßrflächenrauheit und dem Auftreten von Abweichungen der Sinterkörperabmessungen'
sowie zu einer Beeinträchtigung der Oberflächenglätte der Sinterkörper
führt. Die hier entstehenden Probleme lassen sich teilweise durch die Verwendung
einer Heißpresse lösen, jedoch weisen Heißpressen auch Nachteile auf, indem sie kostenaufwendig und zur Herstellung, insbesondere der Massenherstellung,
von Gegenständen mit komplizierter Form ungeeignet sind.
Aufgabe der Erfindung ist es demgemäß, ein !/erfahren zum Sintern eines keramischen
Materials vorzusehen, bei dem eine keramische Zusammensetzung, die mindestens ein Oxid enthält, ohne ein Auftreten der vorstehend erwähnten Nachteile
gesintert wird, um einen Sinterkörper aus dem keramischen Material mit feinen Teilchen und hoher Dichte zu ergeben. Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe
ergibt sich aus den Ansprüchen.
Das erfindungsgemäße l/erfahren zum Sintern eines keramischen Materials ist dadurch
gekennzeichnet, daß eine keramische Zusammensetzung, die Oxide als wesentlichen
ader teilweisen Bestandteil enthält, in einer Atmosphäre aus CO-Eas
oder einem Mischgas aus CO-Gas und einem Inertgas gesintert wird.
Es wurden verschiedene Untersuchungen durchgeführt, um die vorstehend angegebenen
Nachteile des Standes der Technik zu überwinden. Hierbei wurde gefunden, daß sich die reduzierenden Reaktionen unterdrücken lassen, indem im Inneren
des Ofens eine ausgeglichene Atmosphäre aufrechterhalten wird, der vorher Koh-]finmonoxidgas
in Mengen zugegeben worden ist, die den vorstehenden Formeln (1) bis (3) entsprechen. Die Erfindung beruht auf diesem Ergebnis. Es wird somit
in der Atmosphäre innerhalb des Ofens ein Gleichgewicht aufrechterhalten, welches
durch die folgende Gleichung dargestellt ist:
0» Λα- β η Λ ■ ö fr* J·
ty A Λ * flow ««+τ.
β * C β β · »β (COO © » * β <
312Η40
Ja D + AO+ 2ΏΤΖΪ * A +
AG + 2CO (U)
yxy y-z xy *— y y - z χ z
Wenn die Reaktionen der Gleichung (*t) den Gleichgewichtszustand erreichen, hängt
der Partialdruck des CO-Gases (Ppn) VDm Aufbau des Sinterofens, der Sintertemperatur
und der keramischen Zusammensetzung ab. Es ist somit erforderlich, den
optimalen Partialdruck gemäß den Sinterbsdingungen zu wählen. Liegt die Sintertemperatur
zwischen 1200 und 2000 C, dann erreichen die Reaktionen im wesentlichen
den Gleichgewichtszustand bei einem Ppn-LJeTt von 6,7 mbar bis"1011"mbar.
Wird der Ppn-Wert in diesem Bereich gehalten, dann entsteht eine ähnliche Wirkung
auch in einer Atmosphäre, die aus einem Mischgas aus CO-Gas und einem
Inertgas, wie Argon oder Helium, besteht.
Das Einlassen des CO-Gases in den Sinterofen wird vorzugsweise dadurch durchgeführt,
daB CO-Gas in einer Menge, die ausreicht, um den benötigten P„„-Wert
im Ofen aufrechtzuerhalten, kontinuierlich eingeströmt wird, während der Ofen
evakuiert wird. Hierbei spielt das CO-Gas eine zusätzliche Rolle als Trägergas, welches die aus der keramischen Zusammensetzung erzeugten Gase aus dem Ofen
entfernt. Innerhalb des erforderlichen Bereiches sollte unter Berücksichtigung der Sintereigenschaften und der Kosten des Gases der Prn-li)ert auf ein Minimum
reduziert werden.
Die Gleichgewichtskonstante K der Reaktion gemäß der Formel (^) wird durch den
Ausdruck K = Ppn/ap dargestellt, wobei ar die Aktivität des Kohlenstoffs darstellt.
Innerhalb eines niedrigen Temperaturbereiches ist ap klein,und es findet
die Reaktion gemäß der Gleichung (4) auch unter einem reduzierten Druck von etwa 1,3 χ 10 mbar kaum statt. Somit wird das Sintern vorzugsweise durchgeführt,
indem das keramische Material bei einer Temperatur zwischen Zimmertemperatur und einer Temperatur, die innerhalb des Bereiches, in dem die Reaktion
der Gleichung (W kaum stattfindet, so hoch wie möglich ist und bei der vorzugsweise
das Sintern des Preßlings einsetzt, unter Uakuum bei einem Restdruck
von etwa 1,3 κ 1D~ mbar erhitzt wird» Hierbei werden adsorbiertes Wasser,
Spaltgase aus organischen Substanzen und andere adsorbierte Gase aus dem keramischen
Material abgetrieben, wonach das Innere des Ofens mit CO-Gas durchspült und das Sintern unter Aufrechterhaltung des erforderlichen Ppn-Werts
durchgeführt wird»
— Li - a t
312U40
Uas erfindungsgemäße Verfahren ist bEsonders brauchbar zum SintErn είπεΓ keramischEn
ZusarnmensEtzung, die aus überwiegenden Phasen aus Aluminiumoxid und
einer festen Lösung vom Typ B1 van Elementen der Gruppen IUa, V/a und WIa des
Periodischen Systems zusammengesetzt ist. Eine Zusammensetzung dieser Art wird
zur Herstellung van Schneidwerkzeugen ader abriebfesten Teilen verwendet. Unter
Verwendung des erfindungsgemä'ßen Verfahrens läßt sich ein keramisches Werkzeug
mit glatter und gesinterter Oberfläche herstellen, welches wie gesintert verwendbar
ist. Die chemische Zusammensetzung einer geeigneten festen Lösung vom Typ B1 wird dargestellt durch die Formel M(C1IM 0 ), in der M ein Metall der
Gruppen IVa, Va oder VIa ist, C, IM und D Kohlenstoff, Stickstoff bzw. Sauerstoff
sind und 1, m bzw. η deren Molverhältnisse sind und der Beziehung 1 +
m + π = 1, entsprechen. Beispiele dieser Zusammensetzung sind Ti(C,I\i D ), worin
G,Ü5 = η = Q,9, TiC, LJC usw.
Nachdem ein gasundurchlässiger Sinterkörper mit einer relativen Dichte oder
einem Dichteverhältnis von 95 % ader mehr durch Sintern in einer Atmosphäre
aus CD-Gas oder einem Mischgas aus CD-Gas und einem Inertgas erhalten worden
ist, läßt sich beim erfindungsgemäßen Verfahren ein isostatisches Heißpressen anwenden, um einen Sinterkörper mit feinen Teilchen und hoher Dichte zu ergeben.
Diese Verfahrensweise wird z.B. bei einer Temperatur von 1200 bis 1600 C
unter einem Inertgasdruck von 200 bar oder höher durchgeführt.
Anhand der Zeichnung und der nachfolgenden Ausführungsbeispiele wird, die Erfindung
ohne Einschränkung ihres Umfangs näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Form eines gemäß einer AuS-führungsform
der Erfindung hergestellten Sinterkörpers.
Wurde alpha-Aluminiumoxid (α -Al2O3) mit einer Reinheit von 99,9 % und einem
mittleren Teilchendurchmesser von 0,6μΐΐι mit 0,2 Gew.-°a Magnesiumoxid (MgO)
vermischt, mit Kampfer als Bindemittel weiter vermischt, unter einem Druck van
cJii,1 MPa gepreßt, zum Verhindern einer Verschmutzung mit Kohlenstoff in ein
Aluminiumoxidgehäuse eingeführt und danach zwei Stunden einem Sintern bei
1450° C in einem Vakuumsinterofen unterzogen, blieb eine größere Menge an
Aluminiumearbid an der Kohlenstoffisolierauskleidung und an der Innenwand des
ο ο * λ
Ofens haften; es bildeten sich Nadellöcher im Kohlenstoffheizelement und auf
dem Kohlenstofftisch usw., und das Aluminiumaxidgehäuse wurde erheblich abgenutzt«
Wurde dagegen eine ähnliche Probe einmal bei 1DDQ C unter Vakuum mit
einem Restdruck von 1,3 κ 1Q~ mbar in einem Vakuumsinterofen erhitzt, dessen
Innenatmosphäre diesmal durch -CO-Gas ersetzt uiorden war, und die Probe danach
zuiei Stunden bei 1£*50α C gesintert, während CD-Gas mit einem Durchsatz von
0,5 NL/min eingeleitet und durch Regeln der mit einer Vakuumpumpe abgepumpten
Menge der Partialdruck des CD auf 39 mbar gehalten wurde, dann ließ sich keine
Verunreinigung des Inneren des Dfens und keine Beschädigung ader Abnutzung des
tfohlenstoffheizelements, des Kahlenstofftisches und des Aluminiumaxidgehäuses
feststellen»
In beiden Fällen ergab sich kein bedeutender Unterschied zwischen den Eigenschaften
der gesinterten Körper. Beide vorstehend beschriebenen Verfahrensweisen
des Sinterns ergaben somit Produkte mit ähnlichen Eigenschaften, d.h. mit
einer relativen Dichte oder einem Dichteverhältnis νση 98,D %, einem mittleren
Teilchendurchmesser von 1,8 μτη und einer Härte (HRfl) von 9ί*,0, woraus hervorgeht,
daß die Gegenwart des CD-Gases das Sintern nicht verhinderte
Es wurden 8 Gew.-% Zirkonoxid (ZrD„) mit einem mittleren .Teilchendurchmesser
von O5it μπι, 5 Gew.-% Titancarbid (TiC) mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 1,5 μίτι, 0,2 GeWo-% MgO und ein aus AlJIL bestehender Rest miteinander vermischt,
mit Paraffin als Bindemittel weiter vermischt, unter einem Druck von 98,1 MPa zu Preßlingen gepreßt, die nach dem Sintern Sinterkörper der Abmessungen
13,1 χ 13,1 χ 5,2 mm ergaben, und danach einem Sintervorgang unter jeweils
verschiedenen Bedingungen in einem Vakuumsinterofen unterzogen. Hierbei
ergaben sich die in der Tabelle 1 dargestellten Ergebnisse«, Bei den Proben 1
und 2 fand das Sintern im Vakuum bei einem Restdruck von 1,3 χ 1D mbar statt.
Die Probe 3 wurde in einer Stickstoffgasatmosphäre gesintert. Bei. den Proben k und 5 enthielt die Sinteratmosphäre CO-Gas, jedoch in einer ungeeigneten
Menge.. Bei den Proben 6 bis 9 wurde das erfindungsgemäße Verfahren angewendet.
Aus den Ergebnissen geht hervor, daß die Wahl eines geeigneten Partialdruckes
des Kohlenmonoxids zu ausgeprägten Wirkungen führt. Bei anderen Zusammensetzungen
wurden ähnliche Ergebnisse erhalten.
Temperatur- bedingung |
""" ^^ · · · · · * · · ♦ · » » |
· QI • . » .· öl .»» «♦ B Wl • « * * · |
21440 | |
15QQ0C χ 1 h | TabellE 1 | |||
Probe | 14QD0C'χ 1 h | SintEratmosphäre | Zustand der Probe |
Dichtever- hältnis |
1 | 15DQ0C χ 1 h | Uakuum (1,3 χ 10"3 mbar) |
Pdadellöcher in der Oberfläche. Subli mieren des A1?Q, von der Oberfläche |
95,5 % |
2 | 15GQ0C χ 1 h | H | Il | Lüasserab- sorption |
3 | 16GG0C χ 1 h | Uakuum (1,3 χ 10~3 mbar) bis 1QQQ0C, dann I\L-Gas bei 39 mbar. |
Nitridieren des TiC |
94 % |
* | 15QQ0C χ 1 h | CQ-Gas bei 0,13 mbar | Sublimieren des AIpQ, von der Oberfläche |
96 % |
5 | 16QG0C χ 1 h | Uakuum (1,3 χ 1θ"3. mbar) bis 100O0C, dann CO-Gas bei 1,3 mbar. |
Il | 97 % |
S | CO-Gas bei 13 mbar | Gesamte Oberflä che einwandfrei |
96 % | |
7 | CQ-Gas bei 65 mbar | II | 97 % | |
15Q0uC χ 1 h
Uakuum (1,3 χ 10 mbar) bis 1QQO C, dann CO-Gas bei 13
mbar.
96 %
14QQ C χ 1 h
lilasserabsarption
Nach dem Sublimieren des sächlich TiC.
von der Oberfläche der Probe verblieb haupt
1QQ98
Beispiel 3 ■
Wurden die in der Tabelle 1 als Proben 1 und 6 bezeichneten Sinterkörper weiter
eine Stunde, bei einer Temperatur von TiDQ C und unter einem Druck von
147,1 MPa einem heißen, isostatischen Druckvorgang unterzogen, dann ergaben
sich keramische Sinterkörper mit feinen Teilchen und hoher Dichte, die jeweils
ein Dichteverhältnis von 99,5 % aufwiesen und von Veränderungen ihres Dberflächenzustandes
frei waren., Die Gesamtfläche jedes der Sinterkörper wurde mit
einem Diamantrad geschliffen, um eine Einlage oder einen Schneideinsatz vom Typ
GISoSlMG **32 (12,7 mm im Quadrat χ ^9B mm Dicke) zu bilden, die in einen Uegwerfwerkzeughalter
eingepaßt und danach unter den folgenden Schneidbedingungen
einer Schneidprüfung unterzogen wurdei
Werkstück
SCM 3 (ein Stahl enthaltend D,33 - Q,38 % C,
O,GG-O,85 % Mn5 0,90 - 1,2 % Cr, 0,25 % Ni,
0,15 - 0,30 % Mo)
Schneidgeschujindig» 3D0m/min
keit
keit
Schneidtiefe
150 mm
Vorschub
0,5 mm/Umdrehung
Halterung
FN 11 R-i
Einlageform
Es wurden keine Unterschiede in den Schneideigenschaften festgestellt, die auf die
Verschiedenheit der Sinterverfahren zurückzuführen wären. Die Ergebnisse des Schneidversuches sind in der Tabelle 2 angegeben.
Sinterverfahren
Geschliffener Teil
Breite des Flankenabriebs nach 20 Minuten des Schneidens
1. Vakuum
Gesamtoberfläche
0,25 mm
Abnutzung nur bei der Kratertiefe
Schneiden aufgrund des Abblätterns der Schneidkants
nicht möglich
6. Erfindungsqemäß
Gesamtoberflache
mm
Abnutzung nur bei der Kratertiefe
0,24 mm
Die im Beispiel 3 erhaltenen Sinterkörper wurden an den Kraterabnutzungstiefen
einem Schleifvorgang unter Verwendung eines Diamantrades in einer Dicke
von if,8 mm und einer Schleifprüfung unterzogen, bei der die Seitenflächen in
analoger Weise wie beim Beispiel 3 gehalten wurden. Die auf diese LJeise aus
der Probe 1 der Tabelle 1 erhaltene Schneideinlage wies kaum die zum Schneiden
benötigte Festigkeit auf. Dagegen ergaben sich bei der Schneideinlage, die
aus dem erfindungsgemäß hergestellten Sinterkörper der Probe & der Tabelle 1
erhalten uurde, ähnliche Schneideigenschaften wie bei der Einlage, die irn
Beispiel 3 einem Schleifen der Gesamtoberfläche unterzogen worden war.
Aus diesen Ergebnissen geht hervor, daß der gemäß dem erfindungsgemäßen Sinterverfahren
erhaltene Sinterkörper die gleichen Eigenschaften aufweist, unabhängin davon, ob ein Schleifen durchgeführt wird oder nicht, während der
gemäß dem bekannten Vakuumsinterverfahren erhaltene Sinterkörper im Sinterzustand
nicht diese Eigenschaften aufweisen kann, weil von seiner Oberfläche
1Ü09B
& ο c ö *
β. ο e *
31 2ΗΑ0
das AlJl, sublimierto Die Ergebnisse der Schneidprüfung sind in der Tabelle 2
dargestellt.
Die keramische Zusammensetzung des Beispiels 2 wurde gepreßt, so daß liJegwerfeinlagen
mit einem Brecheinsatz bekannter, in der Fig. 1 gezeigter Form aus
den SintErkärpern erhalten wurden, die durch Sintern unter den für die Proben
1 und 6 der Tabelle 1 angegebenen Bedingungen hergestellt wurden» Wurde das
Sintern unter den für die Probe 1 angegebenen Bedingungen durchgeführt, sd versagte
die erhaltene Einlage als Brecheinsatz bei einer Schneidprüfung, uieil die
■Farm des Vorsprungs durch die Sublimation von A1„CL.verändert wurde» Wurde dagegen
das Sintern unter den für die Probe G angegebenen Bedingungen durchgeführt,
wies die Einlage die vorgesehene Form des Vorsprungs auf und funktionierte
wirksam als Brecheinsatz»
Mit der Erfindung ist es somit möglich, eine Idegwerfeinlage herzustellen, die
beim bekannten Uakuumsinterverfahren nicht erhalten uird» Durch das Pressen des
Sinterkörper wird ein Vorsprung oder eine IMut geformt, die als Brecheinsatz
uirkt«
Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, erweist sich das erfindungsgemäße
Sinterverfahren als sehr brauchbar zum Sintern einer keramischen Zusammensetzung,
die aus Oxiden besteht oder diese enthält, wobei die Kosten des
Sinterns gesenkt und eine Massenherstellung einer keramischen Zusammensetzung
oder von keramischen Gegenständen komplizierter Form oder von hoher Präzision der Abmessungen ermöglicht werden<, Somit ergibt sich eine Verbreiterung des
Anwendungsbereiches keramischer Zusammensetzungen,
Leerseite
Claims (1)
- * D O · α:> -: 312Η40 IJEDL, ΉSTR1'ZElTLEW ·:·Patentanwälte
Steinsdorfstr. 21-22 · D-S(KH) München 22 · Tel. 089/229441 · Telex: 05/22208SUMITOMG ELECTRIC INDUSTRIES, LTD. 15, Kitahama, 5-chome, Higashi-ku, Osaka, JapanVerfahren zum Sintern eines keramischen MaterialsPatentansprüche:;"1/ l/erfahren zum Sintern eines keramischen Materials, dadurch gekennzeichnet, daß man eine keramische Zusammensetzung, die Oxide als wesentlichen oder teilweisen Bestandteil enthält, in einer Atmosphäre aus CD-Gas oder einem Mischgas aus CD-Gas und einem Inertgas sintert»2 ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxide ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend aus Al„0,, MgD, ZrO„, Y D3 und NiDc3 ο l/erfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Inertgas ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend aus Argon, Helium und Stickstoff ο10098 - O/Lpk. Uerfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sintern bei einer Temperatur ν/απ 1200 bis 2ODO0 C durchgeführt uiird.5. V/erfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sintern in einer Gasatmosphäre durchgeführt uird, deren Partialdruck des CD-Gases im Bereich von 6,7 mbar bis 1D11 mbar liegt.6. V/erfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daB die keramische Zusammensetzung, die Oxide als Teilbestand-■teil enthält, zusammengesetzt ist aus überwiegenden Phasen aus Aluminiumoxid und einer festen Lösung v/am Typ B1, die durch die Formel M(C1IM O ) dargestellt ist, in der M ein Metall der Gruppen IUa, Ua ader UIa ist und 1,.m und η die Malverhältnisse des Kohlenstoffs, Stickstoffs bzw. Sauerstoffs sind und der Beziehung 1 + m + η = 1 entsprechen.7. Uerfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Sintern nach dem Entfernen von absorbierten Gasen aus der keramischen Zusammensetzung durchgeführt wird.8. Uerfahren zum Sintern eines keramischen Materials, dadurch gekennzeichnet, daß man eine keramische Zusammensetzung, die Oxide als wesentlichen oder teilujeisen Bestandteil enthält, in einer Atmosphäre aus CO-Gas oder einem Mischgas aus CD-Gas und einem Inertgas sintert, und danach den erhaltenen, gegenüber Gasen nicht durchlässigen Sinterkörper, mit einer relativen Dichte von mindestens 95 % einem isastatischen Heißpressen unterzieht.
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1981
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- 1981-05-20 US US06/265,569 patent/US4383957A/en not_active Expired - Lifetime
- 1981-05-29 DE DE19813121440 patent/DE3121440A1/de active Granted
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2833904A1 (de) * | 1977-08-03 | 1979-02-08 | Res Inst For Special Inorganic | Verfahren zur herstellung eines hitzebestaendigen gebrannten keramischen koerpers |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Chem.-Ing.-Techn., 1958, Nr. 8, S. 516-520 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS56169182A (en) | 1981-12-25 |
JPS6246507B2 (de) | 1987-10-02 |
US4383957A (en) | 1983-05-17 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: LIEDL, G., DIPL.-PHYS. NOETH, H., DIPL.-PHYS., PAT |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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8331 | Complete revocation |