DE3246456C2 - - Google Patents

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DE3246456C2
DE3246456C2 DE19823246456 DE3246456A DE3246456C2 DE 3246456 C2 DE3246456 C2 DE 3246456C2 DE 19823246456 DE19823246456 DE 19823246456 DE 3246456 A DE3246456 A DE 3246456A DE 3246456 C2 DE3246456 C2 DE 3246456C2
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Aleksei Vladimirovic Novocerkassk Su Bondarenko
Ernst Naumovic Rostov-Na-Donu Su Musinsky
Vadim Alekseevic Volgodonsk Su Ovcinnikov
Valerij Grigorievic Tsurikov
Nikolai Dementievic Rostov-Na-Donu Su Mamonov
Nikolai Michailovic Balashicha Su Krechov
Efim Davidovic Bulocnik
Petr Trofimovic Rostov-Na-Donu Su Resetnikov
Sofia Aleksandrovna Moskau/Moskva Su Peleeva
Pavel Ivanovic Rostov-Na-Donu Su Goncarov
Aleksei Fedorovic Moskau/Moskva Su Savcenko
Pavel Iosifovic Kislovodsk Su Dzangirov
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Georgij Dmitrievic Moskau/Moskva Su Koncakov
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    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05CELECTRIC CIRCUITS OR APPARATUS SPECIALLY DESIGNED FOR USE IN EQUIPMENT FOR KILLING, STUNNING, OR GUIDING LIVING BEINGS
    • H05C1/00Circuits or apparatus for generating electric shock effects
    • H05C1/04Circuits or apparatus for generating electric shock effects providing pulse voltages
    • H05C1/06Circuits or apparatus for generating electric shock effects providing pulse voltages operating only when touched
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Betäubung von Tieren mittels Gleichstrom und eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Die Erfindung kann am effektivsten zur Betäubung von Schweinen und Rindern vor der Schlauchtung sowie in anderen Zweigen, wo es darauf ankommt, Tiere unbeweglich zu machen, z. B. in Landwirtschaft und Veterinärwesen, angewendet werden.
Die Erhöhung der Arbeitsleistung auf den Linien zur primären Verarbeitung von Vieh sowie die Verbesserung der Qualität der Erzeugnisse ist mit der Vervollkommung von Ausrüstungen und technologischen Prozessen untrennbar verbunden. Eines der wichtigsten Probleme der Viehverarbeitungstechnologie ist das Problem der Schlachtung der Tiere.
Der Prozeß der Schlachtung gliedert sich in zwei Phasen:
Betäubung und Entblutung. Diese Operationen sind eng miteinander verbunden und beeinflussen daher die Qualität des Fleisches. Je besser das Blut entzogen wird, desto länger bleiben Fleisch und Fleischprodukte frisch. Der Grad der Entblutung hängt von der Herztätigkeit beim Schlachten ab. Bei Zerstörung der im Großhirn befindlichen kardiovaskulären Zentren hört die Herztätigkeit auf und die Reflexfunktionen der Blutgefäße werden gelähmt. Im Zusammenhang damit bleibt das Blut zum Teil in kleinen Blutgefäßen, Kapillaren, zurück und dringt in das Fett- und Muskelgewebe sowie in die inneren Organe ein. Je schneller das Blut nach der Schlachtung der Tiere abgezogen wird, desto höher ist die Blutausbeute und desto besser ist die Qualität des Fleisches. Es ist erwiesen, daß die Blutausbeute und die Qualität des gewonnenen Fleisches von dem Betäubungsverfahren der Tiere abhängig sind. Die Grundbedingung für eine fachgerechte und vollständige Durchführung des Entblutungsprozesses ist die Erhaltung der normalen Herztätigkeit bei Betäubung der Tiere. In eben diesem Sinne werden alle bekannten Verfahren zur Betäubung von Tieren beurteilt.
Die bekannten Betäubungsverfahren mit Gas fanden keine breite Anwendung. Mechanische Betäubungsverfahren führen sehr oft zu momentanem Tode der Tiere, was den Prozeß des Blutabzugs erschwert.
Gegenwärtig werden zum Unbeweglichmachen der Tiere vor der Schlachtung weitgehend Betäubungsverfahren mit elektrischem Strom angewendet.
Es ist ein Verfahren zur Betäubung von Schlachttieren bekannt, bei dem die Betäubungsspannung nicht schlagartig in voller Höhe, sondern mit allmählichem Spannungsanstieg an die Betäubungselektroden angelegt wird (DE-OS 31 09 746). Die Betäubungsspannung wird während des Spannungsanstieges und am Ende des Spannunganstieges für eine vorübergehende Zeit in Form einer konstanten Zwischen- bzw. Höchstspannung aufrechterhalten und dann allmählich auf einen Schlußwert abgesenkt. Die Spannungswerte des Betäubungsspannungsprofils können individuell in Abhängigkeit von dem elektrischen Widerstand des Tieres für jedes zu betäubende Tier eingestellt werden. Der zeitliche Spannungsverlauf bedingt eine Mindestbetäubungszeit von mehreren Sekunden und ist abhängig von dem eingestellten Betäubungsspannungsprofil. Zudem bedarf es einer aufwendigen Schaltungstechnik, um diese Art der zeitlich definierten Einstellbarkeit zu ermöglichen.
Bei allen bekannten Tierbetäubungsverfahren und Einrichtungen zur Durchführung dieser Verfahren hängt die Wirkdauer und die Wirkgröße des elektrischen Stromes von Alter, Art, Geschlecht und Zustand der Hautdecke der Tiere ab, wodurch ihre universelle Anwendung ausgeschlossen ist.
Während des Betäubungsprozesses beobachtet man eine krampfhafte Muskelkontraktion, was zu Bluterguß und folglich auch zur Verminderung der Fleischqualität führt. Die konvulsiven Bewegungen des betäubten Tieres verhindern die Durchführung der technologischen Operation. Der Betäubungszustand des Tiers dauert nicht lange, während die Dauer des Betäubungsprozesses selbst lang ist. Der Bluterguß in den inneren Organen erschwert zudem die Schlachttierbeschau.
Infolge einer nichtfachgerechten Betäubung der Tiere ist der Blutabzug unvollständig, die oberflächlichen Kapillaren und kleinen Blutgefäße im Schlachtkörper werden mit Blut überfüllt. Bei Lagerung solcher Schlachtkörper in aufgehängtem Zustand sammelt sich unter ihnen Blut an.
Die Betäubungseffektivität hängt von Stromstärke und Stromspannung, von der Dauer der Stromwirkung auf das Tier sowie von Art, Alter und Ermüdungsgrad der Tiere ab. Bei einer übermäßigen Stromdosis tritt der Tod des Tieres schnell ein. Ist die Stromdosis jedoch unzureichend, kommt das Tier in Bewegung, ehe das Entbluten zu Ende ist.
Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, die genannten Mängel zu beseitigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Betäubung der Tiere und eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zu schaffen, bei dem die Parameter des elektrischen Stroms, der dem Tier zugeführt wird, so gewählt sind, daß unabhängig von der Art und Größe des betäubten Tieres die Muskelerschlaffung gewährleistet wird. Die Parameter des elektrischen Stromes sind weiterhin so gewählt, daß deren Einstellung durch eine schaltungstechnisch weniger aufwendige Anordnung eingestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei dem Verfahren zur Betäubung der Tiere mit elektrischem Gleichstrom gemäß der Erfindung die Dauer und die Amplitude des Impulses des elektrischen Stroms, der dem Tier mittels Elektroden zugeführt wird, so gewählt werden, daß sie eine reversible Depolarisation der Nervenzellenmembranen bewirken.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Betäubung der Tiere gestattet es, den Bluterguß sowohl in inneren Organen als auch in Muskel- und Fettgeweben wesentlich zu vermindern, was sich auf die Fleischqualität positiv auswirkt.
Bei dieser Betäubungsart werden konvulsive Bewegungen des Tieres ausgeschaltet, es erhöht sich die Dauer des Betäubungszustandes des Tieres, ferner werden die taktile Schmerzempfindlichkeit, die Herzfibrillation und die Vokalisation ausgeschaltet und es wird eine Muskelerschlaffung beim Tiere gewährleistet.
Die Erfindung gestattet es, an verschiedenen Arten der betäubten Tiere ein und dieselbe Energiemenge anzulegen, dadurch wird die universell.
Es ist zweckmäßig, den elektrischen Strom in Form eines Einzelimpulses mit einer aktiven Dauer von 0,4-1000 ms und einer Amplitude von 5-600 A (aktive Dauer ist die Impulsdauer bei der halben Stromamplitude) zuzuführen.
Bei Zufuhr des elektrischen Impulses an das Tier findet eine längere Relaxation des Muskelgewebes unter zeitweiliger Ausschaltung der Bewegungsfähigkeit und der Empfindlichkeit statt. Dadurch wird eine effektive Entblutung des Tieres und die Gewinnung von Fleisch hoher Qualität ermöglicht. Durch Anwendung des Impulsstromes ist es möglich, die Entwicklung des Prozesses der postmortalen Starre des Tieres wesentich zu vermindern; infolgedessen bewahren die Muskelfasern einen hohen Quellungsgrad bei allen nachfolgenden Fleischlagerungsfristen. Dadurch wird die Einwirkung der proteolytischen Fleischfermente auf die myofibrillen Strukturen erhöht.
Die gewählten Stromimpulsparameter gestatten es, die Herzfibrillation auszuschalten und die Bildung einer Explo­ sionswelle während der Anlegung des Impulses an das Tier zu verhindern. Die Anwendung eines Impulses, dessen Dauer weniger als 0,4 ms ist, bewirkt keine Betäubung des Tieres. Der Impuls, dessen Dauer über 1000 ms ausmacht, führt zu einer Muskelstarre beim Schlachttier.
Es ist sehr empfehlenswert, einen Strom mit einer Im­ pulsspannungsamplitude von 0,5-20 kV zu verwenden.
Bei einer der Erfindungsvarianten legt man die Elek­ troden an den Kopf des Tieres hinter den Ohrmuscheln an, dabei beträgt die Impulsamplitude 10 bis 600 A.
Bei einer anderen Erfindungsvariante wird die negati­ ve Elektrode an den Kopf und die positive an die Rücken­ mitte des Tieres angelegt, dabei beträgt die Impulsampli­ tude 5-300 A und die aktive Impulsdauer 0,4-600 ms.
Entsprechend einer der Erfindungsvarianten wird die ne­ gative Elektrode an den Kopf des Tieres und die positive an die Beine angelegt, dabei beträgt die Impulsamplitude 10-500 A und die aktive Impulsdauer 2-160 ms.
Die Elektroden können auch an die vorderen und hinteren Beine der Tiere angelegt werden, dabei beträgt die Impuls­ amplitude 5-410 A und die aktive Dauer 10-1000 ms.
Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens, welche eine Gleichstromquelle enthält, die mit den im Transportwege der Tiere angeordneten Elektroden ver­ bunden ist, ist zur Formung des Betäubungsimpulses mit einem Stromkreis ausgestattet, der in Reihe geschaltet einen Speicher, der an die Gleichstromquelle angeschlossen ist, eine Drossel, einen steuerbaren Kommutator und die bereits erwähnten Elektroden umfaßt, die an das Tier angelegt werden und dabei den genannten Stromkreis, der den Betäubungs­ impuls formt, schließen.
Diese Einrichtung gestattet es, das erfindungsgemäße Verfahren auf dem einfachsten Wege durchzuführen.
Die Einrichtung gestattet es, die vordere Front des zu formenden Impulses abzugleichen, wodurch die Entstehung ei­ ner Explosionswelle vermieden wird.
Bei einer der Erfindungsvarianten ist eine der Elektro­ den mit dem steuerbaren Kommutator verbunden, über dem Zentralabschnitt des Transportweges der Tiere in vertika­ ler Ebene verstellbar angeordnet und mit Führungen, die ent­ lang dem Transportwege der Tiere zur Sicherstellung des Kontaktes der Elektrode mit dem Kopf eines jeden Tieres angebracht sind, versehen.
Bei einer solchen Anordnung der Elektrode und der Führungen ist eine effektive Zuführung des Betäubungsimpul­ ses an den zentralen Kopfteil des Tieres möglich. Die Füh­ rungen können unter einem Winkel zu der Transportrichtung der Tiere aufgestellt sein, wodurch sich der Prozeß der Betäubung der Tiere automatisieren läßt.
Zur automatischen Zuführung des Betäubungsimpulses an das Tier ist die Einrichtung mit einem Endschalter, der mit dem steuerbaren Kommutator verbunden ist, und einem angelenkten Hebel, dessen Arme unterschiedliche Massen besitzen, versehen, dabei steht der Arm mit der größeren Masse mit der genannten Elektrode und der mit der kleine­ ren Masse mit dem Endschalter in Wechselwirkung.
Eine solche Bauart der Einrichtung ermöglicht die Zuführung des Betäubungsimpulses im Moment des innigen Kontaktes (durch Eigengewicht des Hebels) des Tierkopfes mit der Elektrode, wodurch die Möglichkeit besteht, den zugeführten Stromimpuls effektiv auszunutzen, den Betäu­ bungsprozeß der Tiere vollständig zu automatisieren und somit die Leistung der Einrichtung zu steigern.
In der bevorzugten Ausführungsform hat die Einrich­ tung eine Vorrichtung zum Anpressen der Elektrode an den Kopf des Tieres im Moment der Zuführung des Betäubungs­ impulses, die in Form eines Schwinghebels ausgebildet ist, dessen ein Ende mit dem ersten der erwähnten Hebel zu­ sammenwirkt und das andere ein Gewicht trägt.
Eine solche Konstruktion erhöht die Zuverlässigkeit beim Anlegen des Betäubungsimpulses.
Entsprechend einer der Ausführungsformen der Ein­ richtung ist der Abschnitt der Elektrode, der mit dem Tier in Wechselwirkung steht, mit zugespitzten Stäben versehen, durch welche der Betäubungsimpuls an den Kopf des Tieres angelegt wird.
Der Einsatz der in den Kopf der Tiere ein- und aus­ zuführenden Stäbe gestattet es, den Betäubungsimpuls in der unmittelbaren Nähe des Gehirns zur Wirkung zu bringen, wodurch der Energieverbrauch für die Betäubung des Tieres wesent­ lich verringert wird.
Zur Vermeidung von Einschnitten in die Tierhaut mittels der zuge­ spitzten Stäbe ist der Abschnitt der Elektrode, der zu­ gespitzte Stäbe trägt, mit einem abgefederten Begrenzer versehen, der entsprechend der Form dieses Abschnitts aus­ geführt, von diesem in einer Entfernung, die die Länge der Stäbe übertrifft, angebracht und mit Öffnungen zur Ein- und Ausführung der Stäbe während des Betäubungsprozesses versehen ist.
Es ist sehr zweckmäßig, daß der Stromkreis zur For­ mung des Betätigungsimpulses eine Entladungsvorrichtung ent­ hält, die Kontakte, welche im Stromkreis der Speisungsquel­ le mit Möglichkeit einer Regelung des Abstandes zwischen ihnen angeordnet sind, und einen Mechanismus zur Regelung des genannten Abstandes einschließt, der durch einen Hebel gebildet ist, an dessen einem Ende einer der genannten Kon­ takte befestigt ist und der mit einem Stößel zur Änderung der gegenseitigen Lage der Kontakte bei der Bewegung des Hebels verbunden ist, wobei das freie Ende des Stößels mit einem Elektromagnetantrieb zur hin- und hergehenden Bewe­ gung des Stößels verbunden ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus der nachfolgenden eingehenden Beschreibung ihrer Ausführungsbeispiele und den Zeichnungen er­ sichtlich. Es zeigt
Fig. 1 die Einrichtung zur Betäubung der Tiere in Vorder­ ansicht;
Fig. 2 die gleiche Einrichtung in Seitenansicht;
Fig. 3 die gleiche Einrichtung in Draufsicht;
Fig. 4 das kinematische Schema der Vorrichtung zur auto­ matischen Zuführung des Betäubungsimpulses;
Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V in Fig. 1;
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI in Fig. 5;
Fig. 7 das Prinzipschaltbild der Betäubungseinrichtung;
Fig. 8 die graphische Darstellung für Strom- und Spannungsänderung im Abschnitt der Entladung des Betäubungsimpulses;
Fig. 9 schematische Darstellung einer Entladungsvorrichtung;
Fig. 10 elektrische Prinzipschaltung der Entladungsvorrichtung.
Das Verfahren sieht vor, auf das Tier mit einem Gleichstromimpuls einzuwirken, dessen Dauer und Amplitude so gewählt sind, daß eine reversible Depolarisation der Nervenzellenmembranen gewährleistet wird. Der elektrische Strom wird in Form eines Einzelimpulses mit einer Impulsdauer bei der halben Stromamplitude von 0,4-1000 ms und einer maximalen Amplitude von 5-600 A zugeführt.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die maximale Amplitude des Spannungimpulses 0,5-20 kV gleich.
Beim Anlegen der Elektroden an den Kopf des Tieres hinter den Ohrmuscheln ist die maximale Amplitude des Stromimpulses 10-600 A gleich. Beim Anlegen der negativen Elektrode an den Kopf und der positiven an die Rücken-Mitte des Tieres beträgt die maximale Amplitude des Stromimpulses 5-300 A und die Impulsdauer bei der halben Stromamplitude 0,4-600 ms.
Die negative Elektrode kann an den Kopf des Tieres und die positive an die Beine angelegt werden, dabei beträgt die Höhe des Stromimpulses 10-500 A und die Impulsdauer bei der halben Stromamplitude 2-160 ms.
Beim Anlegen der Elektroden an die vorderen und die hinteren Beine des Tieres beträgt die Höhe des Stromimpulses 5-410 A und die Impulsdauer bei der halben Stromamplitude 10-1000 ms.
Die Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens enthält eine Vorrichtung zum Zubringen der Tiere, und zwar ein Förderband, das in Form von zwei im Winkel angeordneten Plattenbandförderern ausgebildet ist, deren Platten zugleich als negative Elektrode 1 (Fig. 1, 2, 3) dienen. Über dem Förderband ist in einer bestimmten Höhe eine Platte 2 angeordnet, an der eine Vorrichtung zur auto­ matischen Zuführung des Betäubungsimpulses befestigt ist.
Die Platte 2 verhindert das Ausfallen der Tiere aus dem Förderband und dient als Führung für die zu betäuben­ den Tiere.
Auf der Platte 2 ist in zwei Lagern 3 eine Achse 4 montiert, auf der der Hebel 5 der genannten Vorrichtung be­ festigt wird, dessen einer Arm, nämlich der untere aus einem stromleitenden Werkstoff gefertigt ist und als positive Elektrode 6 dient; die Elektrode 6 ist über dem Zentral­ abschnitt des Transportweges der Tiere in vertikaler Ebe­ ne verstellbar angeordnet und mit zwei Führungen 7 in Form von Platten aus Isolierstoff, die unter einem Winkel zur Transportrichtung der Tiere liegen, sowie einem Zentralab­ schnitt 8 versehen. Der Zentralabschnitt 8 der Elektrode 6 ist mit zugespitzten Stäben 9 (Fig. 4, 5, 6) und einem abge­ federten Begrenzer 10, der die Gestalt des zentralen Teils 8 der Elektrode 6 hat, versehen. Der Begrenzer 10 weist Öff­ nungen auf, durch welche die Stäbe 9 bei der Einwirkung des sich bewegenden Tieres auf die Elektrode 6 eingeführt und aus diesen bei einem weiteren Transport des Tieres herausge­ führt werden können. Der Begrenzer 10 ist durch Federn 11 belastet und von dem Abschnitt 8 der Elektrode 6 so weit entfernt, daß diese Entfernung die Länge der Stäbe 9 über­ trifft. An den Zentralabschnitt 8 der Elektrode 6 wird der Betäubungsimpuls über ein am Isolator 12 (Fig. 1, 3) be­ festigtes biegsames Seil 13 zugeführt.
Die Vorrichtung zur automatischen Zuführung des Be­ täubungsimpulses besteht aus einem Gestell 14 (Fig. 1, 2), auf dem ein Endschalter 15 und ein auf der Achse 16 gelen­ kig befestigter Hebel 17 befestigt sind. Die Arme des He­ bels 17 unterscheiden sich voneinander durch ihre Masse, wo­ bei der Arm mit der größeren Masse mit dem anderen, d. h. dem oberen Arm des Hebels 5 in Wechselwirkung steht. Die Einrichtung ist auch mit einer Vorrichtung zur Anpressung der Elektrode 6 an den Kopf des Tieres ausgestattet. Die­ se ist so ausgebildet, daß die Kraft an den Kopf des Tie­ res nur vor der Zuführung des Betäubungsimpulses angelegt und nach der Impulseinwirkung sofort wieder aufgehoben wird. Die Vorrichtung hat einen Schwinghebel 18, der auf der Achse 19 sitzt. An einem der Arme des Hebels 18 ist ein Gewicht 20 befestigt, welches längs dieses Armes ver­ stellt werden kann. Zur Begrenzung des Weges von Hebel 18 und Gewicht 20 dient eine Stütze 21.
Für die Zuführung des elektrischen Gleichstroms an das Tier ist in der Einrichtung ein Stromkreis zur Formung des Betäubungsimpulses vorgesehen, der in Reihe geschalte­ te: einen Kondensatorspeicher 22 (Fig. 7), der an eine Gleichstromquelle angeschlossen ist, eine Drossel 23, ei­ nen steuerbaren Thyratronkommutator 24 und die Elektroden 1, 6 umfaßt.
Die Gleichstromquelle enthält einen Autotransforma­ tor 25, einen Hochspannungstransformator 26 und einen Gleichrichter 27. In dem Heizkreis des Thyratrons ist der Transformator 28 angeordnet. Der Endschalter 15 ist mit der Primärwicklung des Transformators 25, dem Steuerkreis des Thyratrons 24 und dem Netz verbunden. Die Einrichtung hat einen Schalter 29 zur Verbindung der Einrichtung mit dem Stromnetz. Im Steuerkreis des Thyratrons 24 ist ein Widerstand 30 vorgesehen.
Die Einrichtung arbeitet wie folgt.
Vor Beginn der Arbeit wird durch Schalter 29 die Ein­ richtung eingespeist und die Heizung des Thyratrons 24 ein­ geschaltet.
Mittels Schalter 15 wird die Spannung zur Primär­ wicklung des Transformators 25 zugeführt. Vom Transforma­ tor 25 wird die Spannung dem Transformator 26 zugeführt. Vom Transformator 26 wird die Spannung über Gleichrichter 27 dem Kondensator 22 zugeführt, wobei im Kondensator 22 die elektrische Energie gespeichert wird.
Die Tiere werden auf das Förderband getrieben, wo sie durch Bandförderer fixiert und in dieser Lage weiter trans­ portiert werden.
Das auf dem Förderband stehende Tier lenkt mit seinem Kopf die Elektrode 6 ab (Fig. 4), die sich um die Achse 4 dreht, dabei befindet sich der Begrenzer 10 der Elektrode 6 auf dem Stirnteil des Tierkopfes. Bei Drehung der Elektro­ de 6 verschwenkt der obere Arm des Hebels 5 um die Achse 16 (Fig. 4) herum den Hebel 17, der seinerseits um die Ach­ se 19 den Hebel 18 ausschwenkt, auf dessen einem Arm ein Gewicht 20 befestigt ist, dessen Lage auf dem Hebel 18 die Kraft reguliert, mit der die zugespitzten Stäbe 9, die durch die Öffnungen des Begrenzers 10 hindurchgeführt wer­ den, an den Kopf des Tieres angedrückt werden. Gleichzei­ tig setzt der Hebel 17 den Endschalter 15 in Tätigkeit.
Durch Schalter 15 wird der (nicht dargestellte) Energie­ speicherungskreis im Kondensator 22 abgeschaltet, dann wird nach Erscheinen auf dem Gitter einer positiven Spannung der Thyratron 24 eingeschaltet. In der Einrichtung entsteht ein elektromagnetischer Prozeß durch eine Energie, die im elek­ trischen Feld des Kondensators 22 gespeichert wurde, wobei im Stromkreis elektrischer Strom entsteht, und im Entladungs­ abschnitt wird auf dem Tier der erforderliche Spannungs­ abfall herbeigeführt, der zu einer reversiblen Depolarisa­ tion der Nervenzellenmembranen des Tieres bewirkt.
Zur Erhaltung des Betäubungseffektes wird ein Impuls des elektrischen Stroms verwendet, der durch die Parameter des Stromkreises (Wirkwiderstand des zu betäubenden Tieres Induktivität und Wirkwiderstand der Drossel 23 und Kapazi­ tät des Kondensators 22) bestimmt wird, dabei steigt der Strom im Entladungsabschnitt vorerst an und fällt dann wieder ab (siehe Fig. 8). Je größer die Amplitude des Stromimpulses ist, desto kleiner ist dessen aktive Dauer, die auf einer Höhe von 0,5 der Amplitude gemessen wird. Nach dem Außer­ eingriffkommen des Hebels 5 mit dem Hebel 17 wird die auf die Elektrode 6 und das Tier einwirkende Kraft aufgehoben, der Schalter 15 geht in seine Ausgangsstellung zurück und auf dem Kondensator 22 setzt die Energiespeicherung ein.
Gleichzeitig damit werden die Stäbe 9 aus dem Kopf des Tieres unter der Einwirkung der Federn 11 herausgeführt. Nachdem zwischen Tier und Elektrode 6 kein Kontakt mehr besteht, geht die Elektrode 6 in die Ausgangsstellung zurück und schwenkt mit ihrem oberen Arm den Hebel 17 aus, der un­ ter der Wirkung der Massendifferenz seiner Arme in die Aus­ gangsstellung zurückgeht.
Im weiteren wiederholt sich der Arbeitszyklus der Einrichtung.
Die Einrichtung kann mit einer Entladungsvorrichtung 31 (Fig. 9) versehen sein, die Kontakte 32, 33, welche mit Möglichkeit einer Regelung des Abstandes zwischen ihnen angeordnet sind, und einen Mechanismus zur Regelung des ge­ nannten Abstandes enthält. Dieser Mechanismus schließt ei­ nen feststehenden Ständer 34 ein, an dem der Kontakt 33 angebracht ist, während der andere Kontakt 32 an einem der Enden eines Hebels 35 angebracht ist, dessen anderes Ende mit einem feststehenden Ständer 36 gelenkig verbunden ist. Der Hebel 35 ist mit einem Stößel 37 zur Änderung der ge­ genseitigen Lage der Kontakte 32, 33 bei der Bewegung des Hebels 35 verbunden. Die beiden Ständer 34, 36 sind elek­ trisch voneinander isoliert und auf einem Tragkörper 40 befestigt, über dessen zentralen Abschnitt ein Endschalter 41 angeordnet ist. Am Stößel 37 ist ein Einsteller 42 des Abstandes zwischen den Kontakten 32, 33 montiert. Der Ein­ steller 42 kann beispielsweise in Form eines Flansches aus­ gebildet sein, der am Gewindeabschnitt des Stößels 37 ange­ bracht ist.
In den Stromkreis der Entladungsvorrichtung 31 sind ein Magnetanlasser, der aus einer Spule 43 (Fig. 10) und normal of­ fenen Kontakten 44 und 45 besteht, und ein Stromrelais geschaltet, das eine Spule 46 und normal geschlossene Kon­ takte 47 einschließt.
Die Kontakte 32 und 33 sind mit einem Ventil 48 über die Spule 46 des Stromrelais in Reihe geschaltet. Das Ven­ til 48 und der Kondensator 22 sind mit der Sekundärwick­ lung des Transformators 25 hintereinander geschaltet. Die Primärwicklung des Transformators 25 ist über den Schalter 15 und einen Begrenzungswiderstand 49 sowie die normal of­ fenen Kontakte 44 des Magnetanlassers an eine Speisungs­ quelle 50 angeschlossen.
Die Spule 43 des Magnetanlassers ist mit den normal geschlossenen Kontakten 47 des Stromrelais und einem Aus- Druckknopf 51 und einem Ein-Druckknopf 52 in Reihe ge­ schaltet. Dieser ganze Stromkreis ist an die Speisungs­ quelle 50 angeschlossen.
Parallel zum Druckknopf 52 sind die normal offenen Kontakte 53 des Endschalters 41 geschaltet.
Die Spule 54 des Elektromagneten ist über die normal offenen Kontakte 45 des Magnetanlassers an die Speisungs­ quelle angeschlossen.
Der Kondensator 22 liegt in einem Reihenkreis, der von der Drossel 23, den aus Tier angelegten Elektroden 1, 6 und der Katode-Anode-Strecke des Thyratrons 24 gebildet ist.
Im Steuerkreis des Thyratrons 24 gibt es einen Zusatz­ widerstand 30, der mit dem Schalter 15 und dem Gitter des Thyratrons 24 verbunden ist.
Die Einrichtung arbeitet wie folgt.
Beim Drücken des Druckknopfes 52 wird auf die Spule 43 des Magnetanlassers gegeben. Über die normal offenen Kontakte 44 des Magnetanlassers wird die Spannung auf die Primärwicklung des Transformators 25 über den Widerstand 49 und den Schalter 55, über den Kontakt 45 aber auf die Spule 54 des Elektromagneten gegeben. Dabei wirkt der An­ ker 39 des Elektromagneten über die Feder 38 und den Stößel auf den Heben 35 ein, der die Kontakte 32 und 33 trennt. Zwischen den Kontakten 32 und 33 wird ein Spalt eingestellt, der durch die Einstellgröße des Einstellers 42 auf dem Stößel 7 bestimmt wird. Der Einsteller 42 wirkt auf den Endschal­ ter 41 ein, dessen normal offener Kontakt 53 den Druck­ knopf 52 blockiert.
Wird die Spannung abgeschaltet, so geht der Hebel 35 unter der Wirkung seiner Masse sowie der Masse von mit die­ sem Hebel verbundenen Stößel 37, Einsteller 42, Feder 38 und An­ ker 39 des Elektromagneten zu einem der Ständer 36 nieder und schließt die Kontakte 32 und 33. In diesem Fall wird der Kondensator 22 über die Spule 46 des Stromrelais auf die Sekundärwicklung des Transformators 25 entladen und die Schaltung kehrt in die Ausgangsstellung zurück.
Überschreitet die Spannung am Kondensator 22 den­ selben Wert, der durch die Einstellgröße des Einstellers 42 bestimmt wird, so geschieht der Durchschlag des Luftspal­ tes zwischen den Kontakten 32 und 33. Im Stromkreis, be­ stehend aus den Kontakten 32 und 33, der Spule 46 des Strom­ relais, der Sekundärwicklung des Transformators 25 und des Kondensators 22, erscheint ein Strom, wobei die Abschaltung der Spule 43 des Magnetanlassers erfolgt. Die Primärwick­ lung des Transformators 25 wird stromlos, es findet die Entladung des Kondensators 22 statt.
Zum automatischen Abnehmen der Entladung vom Kondensator 22 ist auf den Knopf 51 zu drücken.
Beim Ansprechen des Schalters 15 wird der Energie­ speicherungskreis im Kondensator 22 abgeschaltet und dann die Spannung dem Gitter des Thyratrons 24 über den Wider­ stand 30 zugeführt. Das Thyratron 24 wird eingeschaltet, und im Endladekreis entsteht ein elektromagnetischer Prozeß dank der im Anfangszeitmoment im elektrischen Feld des Kondensa­ tors 22 konzentrierten Energie.
Durch das Tier fließt der elektrische Strom, wodurch es betäubt wird.

Claims (13)

1. Verfahren zur Betäubung von Tieren mittels Gleichstrom, wobei den zu betäubenden Tieren über Elektroden (1, 6) ein elektrischer Einzelstromimpuls zugeführt wird, der so bemessen ist, daß er die Tiere nicht tötet, sondern lediglich eine reversible Depolarisation der Nervenzellenmembranen bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Einzelstromimpuls durch eine Kondensatorentladung über eine zwischen dem Kondensator (22) und einer der Elektroden (6) liegende Induktivität (23) erzeugt wird, wobei die maximale Spannungsamplitude zwischen 0,5 und 20 kV, die maximale Stromamplitude zwischen 5 und 600 A und die Impulsdauer bei der halben Stromamplitude zwischen 0,4 und 1000 ms liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (1, 6) an den Kopf des Tieres hinter den Ohrmuscheln angelegt werden, wobei die maximale Stromamplitude 10-100 A beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die negative Elektrode (6) an den Kopf und die positive (1) an die Rückenmitte des Tieres anlegt, wobei die maximale Stromamplitude 5-300 A und die Impulsdauer bei der halben Stromamplitude 0,4-600 ms beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die negative Elektrode (6) an den Kopf der Tiere und die positive (1) an die Beine anlegt, wobei die maximale Stromamplitude 10-500 A und die Impulsdauer bei der halben Stromamplitude 2-160 ms beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Elektroden (1, 6) an die vorderen und die hinteren Beine der Tiere anlegt, wobei die maximale Stromamplitude 5-410 A und die Impulsdauer bei der halben Stromamplitude 10-1000 ms beträgt.
6. Einrichtung zur Betäubung der Tiere mit elektrischem Strom, die eine Gleichstromquelle enthält, die mit den im Transportweg der Tiere angebrachten Elektroden (1, 6) verbunden ist, die einen Stromkreis zur Formung des Betäubungsimpulses aufweist und bei der eine der Elektroden (6) mit dem genannten Stromkreis verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (6) über dem Zentralabschnitt des Transportwegs der Tiere angeordnet, in vertikale Ebene zu verstellen und mit Führungen (7), die entlang des Transportweges der Tiere zur Sicherstellung des Kontaktes der Elektrode (6) mit dem Kopf eines jeden Tieres angebracht sind, versehen ist und ein Teil des Förderbandes zugleich als Elektrode (1) dient.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Führungen (7) unter einem Winkel zu der Transportrichtung der Tiere angeordnet sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem Endschalter (15), der im genannten Stromkreis zur Formung des Betäubungsimpulses angebracht ist, und einem angelenkten Hebel (17), dessen Arme unterschiedliche Massen besitzen, versehen ist, wobei der Arm mit der größeren Masse mt der genannten Elektrode (6) und der mit der kleineren Masse mit dem Endschalter (15) in Wechselwirkung steht.
9. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Vorrichtung zum Anpressen der Elektrode (6) an den Kopf des Tieres im Moment der Zuführung des Betäubungsimpulses aufweist, die in Form eines Schwinghebels (18) ausgebildet ist, dessen einer Arm mit dem ersten der genannten Hebel (17) zusammenwirkt und dessen anderer Arm ein Gewicht (20) trägt.
10. Einrichtung nach den Ansprüchen 6, 8, 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt (8) der Elektrode (6), der mit dem Tier in Wechselwirkung steht, zugespitzte Stäbe (9) aufweist, durch welche der Betäubungsimpuls an den Kopf des Tieres angelegt wird.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt (8) der Elektrode (6), der zugespitzte Stäbe (9) aufweist, mit einem abgefederten Begrenzer (10) versehen ist, der entsprechend der Form dieses Abschnitts (8) ausgeführt, von diesem in einer Entfernung, die die Länge der Stäbe (9) übertrifft, angebracht und mit Öffnungen zur Ein- und Ausführung der Stäbe (9) während der Betäubung des Tieres versehen ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis zur Formung des Betäubungsimpulses in Reihe geschaltet einen Speicher (22), der an die Gleichstromquelle angeschlossen ist, eine Drossel (23), einen steuerbaren Kommutator (24) und die bereits genannten Elektroden (1, 6) umfaßt, die an das Tier angelegt werden und dabei den genannten Stromkreis zur Formung des Betäubungsimpulses schließen.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis zur Formung des Betäubungsimpulses eine Entladungsvorrichtung enthält, die Kontakte (32, 33), welche im Stromkreis der Speisungsquelle mit Möglichkeit einer Regelung des Abstandes zwischen ihnen angeordnet sind, und einen Mechanismus zur Regelung des genannten Abstandes einschließt, der durch einen Hebel (35) gebildet ist, an dessen einem Ende einer (32) der genannten Kontakte befestigt ist und der mit einem Stößel (37) zur Änderung der gegenseitigen Lage der Kontakte (32, 33) bei der Bewegung des Hebels (35) verbunden ist, wobei das freie Ende des Stößels (37) mit einem Elektromagnetantrieb zur hin- und hergehenden Bewegung des Stößels (37) verbunden ist.
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