DE3029037A1 - Vorrichtung zum betaeuben von schlachtschweinen - Google Patents

Vorrichtung zum betaeuben von schlachtschweinen

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DE3029037A1
DE3029037A1 DE19803029037 DE3029037A DE3029037A1 DE 3029037 A1 DE3029037 A1 DE 3029037A1 DE 19803029037 DE19803029037 DE 19803029037 DE 3029037 A DE3029037 A DE 3029037A DE 3029037 A1 DE3029037 A1 DE 3029037A1
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DE19803029037
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English (en)
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Siegfried 3563 Dautphetal Kaufmann
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BANSS KG MASCHF
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BANSS KG MASCHF
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22BSLAUGHTERING
    • A22B3/00Slaughtering or stunning
    • A22B3/06Slaughtering or stunning by electric current

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Housing For Livestock And Birds (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Betäuben von Schlachtschweinen
  • BESCHREIBUNG Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Betäuben von Schlachtschweinen für eine SchlachtstraBe in einem Schlachthaus, wobei die Tiere in einem Betäubungsförderer durch eine Betäubungsstation befördert und dabei mittels elektrischen Stromes betäubt werden.
  • Es sind bereits verschiedene Vorrichtungen zum Betäuben von Schlachttieren mittels elektrischen Stromes bekannt.
  • Eine allgemein bekannte und verbreitete Vorrichtung dieser Art besteht aus einem zangenartigen Handgerät, wobei die Zangenbacken als Elektroden -ausgebildet und elektrisch voneinander isoliert sind. Das Gerät wird wie eine beidhändige Zange von einer Bedienungsperson angewendet. Zur Betäubung der am Anfang der SchlachtstraBe in eine Betäubungsbox geführten Schlachttiere wird die Zange hinter den Ohren den Nacken übergreifend angesetzt und zugedrückt, wobei die Zufuhr des Betäubungsstroms eingeschaltet wird.
  • Ein solches Gerät ist zwar sehr einfach und für kleinere Schlachtbetriebe auch brauchbar. Es gewährleistet jedoch nicht ein absolut qual freies Betäuben der Tiere und ist auch nicht ganz gefahrlos für die Bedienungsperson. Um die Betäubungszange im Nacken der Tiere mit sicherem Griff anzusetzen, bedarf es großer manueller Geschicklichkeit. Dennoch ist es nicht ganz zu vermeiden, daß bei der Unruhe der Tiere in der Betäubungsbox der Zangengriff nicht richtig sitzt, so daß das Tier einen schmerzl ichen und nicht betäubenden Stromstoß erhält. So ist das Betäuben der in einer Betäubungsbox auf dem Boden stehenden und sich mehr oder weniger stark bewegenden Tiere eine schwere körperliche Arbeit mit grosser seel ischer Belastung, die sich besonders in einer Groß-Schlachtanlage nachteilig für ein sicheres und qualfreies Betäuben der Tiere auswirkt.
  • Um diese Arbeit zu erleichtern, ist auch bereits eine dynamische Betäubungsstation bekannt geworden, durch die die Tiere in ihrer normalen aufrechten Körperhaltung fixiert hindurchtransportiert und dabei mittels elektrischen Stromes betäubt werden.
  • Dieser sogenannte Betäubungsförderer besteht aus zwei parallel nebeneinander angeordneten V-förmig'zueinander gerichteten und gegeneinander laufenden Förderbändern, zwischen deren einander zugekehrten Rändern ein Spalt vorgesehen ist, der mindestens so breit ist, wie die Beine der stärksten Schlachtschweine.
  • Die Tiere laufen über einen Zwangsweg in den Betäubungsförderer hinein, wo sie mit den Beinen in den Spalt zwischen den Förderbändern treten. Sie werden ohne Bodenberührung In der von den beiden Förderbändern gebilde- ten Rinne gewissermaßen durch die Betäubungsstation getragen. Dabei erfolgt die Betäubung in an sich bekannter Weise mittels eines Handgerätes, z.B. einer "elektrischen Zange".
  • Diese Arbeit wird zwar durch den vorbeschriebenen Betäubungsförderer erheblich erleichtert, weil die Bewegungsmöglichkeiten der Tiere weitgehend eingeschränkt sind.
  • Ganz ruhig gehalten werden -können die Tiere jedoch auch in einem solchen Betäubungsförderer nicht. Bei den Versuchen der Tiere, sich aus dieser Zwangslage zu befreien, können sie heftige Kopfbewegungen ausführen, die das Ansetzen eines elektrischen Betäubungs-Handgerätes sehr erschweren. So ist auch das Betäuben der Tiere mit einem Handgerät in einem Betäubungsförderer noch immer eine anstrengende Arbeit, die große Konzentration erfordert. Fehl leistungen sind nicht auszuschließen. Die Wiederholungsmöglichkeiten bei mißlungenen Betäubungsversuchen sind jedoch durch den ständig weiterlaufenden Betäubungsförderer sehr eng begrenzt. Wenn aber ein Tier unbetäubt den Betäubungsförderer am ausgangsseitigen Ende verläßt, so kann damit nicht nur eine Tierquälerei, sondern auch eine erhebliche Störung des Schlachtablaufes verbunden sein.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Betäuben von Schlachttieren mittels elektrischen Stromes für eine Schlachtstraße in einem Schlachthaus zu schaffen, bei der die vorbeschriebenen Mängel. beseitigt sind. Insbesondere soll die schwere manuelle Arbeit durch technische Mit-tel ersetzt und Fehl leistungen bei der Betäubung weitgehend ausgeschlossen werden.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einer Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorrichtung durch Merkmale gemäß dem Kennzeichen der Ansprüche 1 bis 9 vervollkommnet ist.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 die gesamte Vorrichtung gemäß der Erfindung in Seitenansicht; Fig. 2 eine Stirnansicht des ausgangsseitigen Endes der Vorrichtung; Fig. 3 eine Seitenansicht der über dem Betäubungsförderer angeordneten Betäubungseinrichtung in vergrösserter Darstellung.
  • Der an sich bekannte Betäubungsförderer besteht im weseitlichen aus zwei in einem Maschinengestell 1 parallel nebeneinander angeordneten Förderbändern-2, 3 , deren Förderflächen V-förmig zueinander geneigt sind und die gegeneinander laufen. Zwischen ihren einander zugekehrten unteren Rändern verbleibt ein offener Spalt, der so breit ist, daß die Beine auch von größeren Schlachtschweinen darin Platz haben. Die beiden Förderbänder 2, 3 bilden mit ihren Förderflächen eine etwa waagerechte Rinne mit V-förmigem Querschnitt.
  • Die Schlachttiere laufen über eine als Zwangsweg ausgebildete Rampe 4 in den Betäubungsförderer hinein. Dabei treten sie in den zwischen den Förderbändern 2, 3 befindlichen Spalt, wodurch sie den Boden unter den Füßen verlieren. Die Körper werden zwischen den Förderbändern 2, 3 zum anderen Ende des Betäubungsförderers getragen.
  • Dort werden mit Schl ingketten versehene Förderhaken an den Hinterbeinen der betäubten Tiere befestigt, wonach diese von einem Aufzug 5 zu einer über die Entblutestrecke führenden Hängebahn aufgezogen werden.
  • Über dem Betäubungsförderer ist eine in Längsrichtung verlaufende Führungsbahn 6 mit einem darin in Längsrichtung beweglichen Führungskörper 7 angeordnet. An dem Führungskörper 7 ist ein in die Förderrinne des Betäubungsförderers hineinragendes Paar von Elektroden um eine quer zur Führungsbahn 6 verlaufende Achse 9 schwenkbar und mit dem Führungskörper 7 in Förderrichtung der Tiere vor und zurück beweglich gelagert. Der Führungskörper 7 ist mit einem in der Führungsbáhn 6 parallel zu dieser angeordneten Zylindertrieb 10, 10a kraftschlüssig verbunden. Eine zweckmäßige Anordnung des Zylindertriebes 10, 10a besteht darin, daß der Zylinder 10-an einem Festpunkt 11 angeordnet ist, wobei die Kolbenstange 10a mit dem Führungskörper 7 verbunden ist.
  • Der Zylindertrieb 10, 10a erfüllt zwei Funktionen: Bei der Bewegung des Führungskörpers in Förderrichtung der Tiere wird die Kolbenstange 10a aus dem Zylinder 10 ausgezogen. Dabei läßt sich ein Widerstand 8ins-tellbarer Größe erzeugen, der der Kraft entgegenwirkt, mit der der Führungskörper 7 mit den Elektroden 8 durch die zu betäubenden Tiere durch die Führungsbahn 6 geschoben wird.
  • Die zweite und wesentlichste Funktion des Zylindertriebes 10, 10a besteht darin, den Führungskörper' 7 mit den Elektroden 8 jeweils nach der Betäubung eines Tieres, während der sich der Führungskörper 7 mit den Elektroden 8 in Förderrichtung bewegt, wieder in die Ausgangsstellung zurückzuholen.
  • Die Elektroden 8 sind als in-Ausgangsstellung nach nah unten gerichtete Flügel ausgebi.ldet, die In einem nach hinten offenen Winkel zueinander angeordnet sind und zwischen sich einen Spalt freilassen, dessen Breite etwa der Kopfbreite eines Schlachtschweines in der Kopfmitte entspricht.
  • Auf dem Führungskörper 7 ist ein mitlaufender Zylindertrieb 12, 12a befestigt, dessen Kolbenstange an einem Hebelarm 13 eines Kniehebels angreift, dessen zweiter Hebelarm von einer die Elektroden 8 tragenden Halterung 14 gebildet wird.
  • Auch dieser mitlaufende Zylindertrieb 12, 12a erfüllt zwei Funktionen: Wenn die Tiere an die Elektroden 8 gelangen, schwenken sie diese hoch. Dabei wird die Kolbenstange 12a gegen einen einstellbaren Widerstand in den Zylinder 12 eingeschoben. Die zweite Funktion des mitlaufenden Zylindertrlebs 12, 12a besteht darin, daß nach erfolgter Betäubung und Passieren eines Tieres die Elektroden 8 wieder in die Ausgangsstellung nach unten geschwenkt werden.
  • Durch die Widerstände, die sowohl der linearen Bewegung der Elektroden, als auch deren Schwenkbewegung entgegenwirken, wird gewährleistet, daß die Elektroden während des Betäubungsvorganges fest an den Kopf- oder Halsseiten der Tiere anliegen.
  • An dem Führungskörper 7 oder einer mit diesem verbundenen Halterung ist ein in der Zeichnung nicht dargestell.
  • ter, in eine Phase der Betäubungsstrom-Zuleitung eingebauter, an sich bekannter Elektroschalter vorgesehen, der mit einem Betätigungsorgan an einer vorgegebenen Stelle in den Schwenkbereich der Elektroden 8 oder eines mit den Elektroden schwenkenden Bautells, beispielsweise des Kniehebels 13 eingrelft. Dadurch wird gewährleistet, daß die Elektroden 8 erst in einer ganz bestimmten Stellung, in der ein festes Anliegen am Tierkörper gewährleistet ist, mit dem Betäubungsstrom beaufschlagt werden.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE Vorrichtung zum Betäuben von Schlachtschweinen, wobei die Schlachttiere in ihrer normalen aufrechten Körperhaltung durch einen Betäubungsförderer bestehend aus zwei parallel nebeneinander angeordneten V-förmig zueinander geneigten und gegeneinander laufenden Förderbändern befördert und mittels elektrischen Stromes betäubt werden, g e k ein n z e i c h -n e t d u r c h folgende Merkmale: a) Über dem Betäubungsförderer ist eine in Längsrichtung verlaufende Führungsbahn (6) mit einem darin beweglichen Führungskörper (7) angeordnet; b) an dem Führungskörper (7) ist ein in die Förderrinne des Betäubungsförderers hineinragendes Paar von Elektroden (8) um eine quer zur Führungsbahn (6) verlaufende Achse (9) schwenkbar und mit dem Führungskörper (7) in Förderrichtung der Tiere vor und zurück beweglich angeordnet; c) der -Führungskörpr (7) ist mit einem an der Führungsbahn (6) parallel zu dieser angeordneten Zylindertrieb (10, 10a) kraftschlüssig verbunden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Zylinder (10) des Zylindertriebes an einem Festpunkt (11) angeordnet ist, während seine Kolbenstange (10a) mit dem Führungskörper (7) verbunden ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Elektroden (8) als in der Ausgangsstellung nach unten gerichtete Flügel ausgebildet sind,die in einem nach hinten offenen Winkel zueinander angeordnet sind und zwischen sich einen Spalt frei lassen, der etwa der Kopfbreite eines Schlachtschweines entspricht.
  4. t4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß auf dem Führungskörper (7) ein weiterer Zylindertrieb (12) angeordnet ist, dessen Kolbenstange (12a) über einen Kniehebel (13) gelenkig mit einer gemeinsamen Halterung (14) der Elektroden (8) verbunden ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, g e k e n n -z e i c h n e t durch einen an sich bekannten, in die Zuleitung des Betäubungsstromes eingebauten elektrischen Schalter, der mit dem Führungskörper (7) geradlinig bewegbar ist und ein auf die Schwenkbewegungen der Elektroden reagierendes Betätigungsorgan aufweist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, g e k e n n -z e i c h n e t d u r c h ein Widerstandsorgan, welches der geradlinigen Bewegung der Elektroden (8) in Förderrichtung entgegenwirkt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Widerstandsorgan gem. Anspruch 6 von dem Zylindertrieb (10) gebildet wird.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, 9 e k e n n -z e i c h n e t d u r c h ein Widerstandsorgan, welches der Schwenkbewegung der Elektroden (8) entgegenwirkt.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Widerstandsorgan gem. Anspruch 8 von dem auf die Schwenkbewegungen der Elektroden (8) wirkenden Zylindertrieb (12) gebildet wird.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3109746A1 (de) 1981-03-13 1982-11-25 Banss Kg Maschinenfabrik, 3560 Biedenkopf Verfahren und vorrichtung zur elektrischen betaeubung von schlachttieren
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EP0177787A2 (de) * 1984-09-20 1986-04-16 Banss Maschinenfabrik GmbH & Co. KG Vorrichtung zum Betäuben von Schlachttieren, insbesondere Schweinen

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