DE602004012524T2 - Verfahren und system zur gasbetäubung von geflügel zum schlachten - Google Patents

Verfahren und system zur gasbetäubung von geflügel zum schlachten Download PDF

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    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Gasbetäuben von Geflügel des Typs, der im Oberbegriff von Anspruch 1 angegeben ist.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Mit der Zeit wurden viele verschiedene Verfahren zum Gasbetäuben von Geflügel, das beim Geflügelschlachthaus in Transportverschlägen ankommt, ohne merklichen Erfolg vorgestellt. In der Praxis müssen jedoch mehrere Parameter berücksichtigt werden, um ein Verfahren zum Gasbetäuben von zu schlachtendem Geflügel optimieren zu können.
  • Um das Verfahren zu optimieren, müssen die folgenden Parameter berücksichtigt werden:
    • – Transportgeschwindigkeit (Kapazität des Systems).
    • – Größe und Anzahl von Vögeln in den Transportverschlägen.
    • – Physischer Zustand der Geflügelherde, der ermittelt wird, indem Veränderungen im Belastungszustand oder in der Belastungs-Widerstandsfähigkeit des Geflügels ununterbrochen beobachtet werden, die für die Ermittlung der Zeit maßgeblich sind, die zum Betäuben des Geflügels erforderlich ist, die sich ferner wegen der Zustände in Geflügelhäusern, Temperaturen, Transportzeit und Wartezeit im Schlachthaus ändern kann.
  • Um das Gasbetäuben zu optimieren, ist es ferner erforderlich, all diese Parameter vor und während eines Gasbetäubens der Geflügel-Anlieferung, die an das Schlachthaus geliefert wird, unaufhörlich zu berücksichtigen und ununterbrochen die jeweils günstigsten Parameter anzuwenden, um eine optimale Gasbetäubung der gegenwärtig zu betäubenden und zu schlachtenden Hühnchenherde zu jeder Zeit zu erzielen.
  • Um diese Parameter zu optimieren, können verschiedene Betäubungszeitdauern angewendet werden, es müssen jedoch abhängig von der Transportweglänge und der Transportwegstelle in der Betäubungskammer auch Änderungen der Gaskon zentration in den verschiedenen Abschnitten des Transportwegs berücksichtigt werden.
  • Die Gaskonzentration kann mittels Sensoren an verschiedenen Stellen und eines PLC-Steuersystems überwacht und gesteuert werden. Eine Einstellung der Betäubungszeit und eine gleichzeitige Änderung der Gaskonzentration erfordern eine Änderung in den früher eingesetzten Verfahren, bei denen eine gegebene Schlachtkapazität in Form einer Anzahl von Vögeln pro Minute eine feste Transportzeit durch die Betäubungskammer erforderte. Eine gegebene Schlachtrate (Schlachtkapazität) ist immer durch weitere anschließende Parameter festgelegt, die nicht auf der Stelle geändert werden können, weshalb sie beibehalten werden. Folglich kann es ferner erforderlich sein, den Betäubungsgrad abhängig vom Zustand des Geflügels bei der Ankunft am Schlachthaus und beim Entladen zur Schlachtung ändern zu können.
  • US-61-6 174 228 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Behandlung wie etwa einer Betäubung oder Tötung von Geflügel durch Einsatz von Gas, das neben weiteren Bestandteilen Sauerstoff und Kohlendioxid enthält. Während der Behandlung wird die Sauerstoff-Konzentration konstant auf einer normalen Höhe gehalten (18–22 Vol.-%). Dies ist wichtig, da es ermöglicht, dass das Geflügel normal atmet, wobei die natürlichen Körperfunktionen in ihrem Normalzustand aufrecht erhalten werden können, bis eine Betäubung stattfindet. Die Konzentration von Kohlendioxid wird entweder kontinuierlich oder diskontinuierlich erhöht. Entsprechend ist es möglich, Geflügel vor der Schlachtung auf eine Weise zu betäuben, die einen niedrigen Belastungspegel und wenig Leid bei dem Geflügel erzeugt, wobei gleichzeitig die Qualität des Fleisches besser ist als mit dem Einsatz von herkömmlichen Verfahren. In der Vorrichtung wird das Geflügel dem Gas in einer Kammer ausgesetzt. Die Vorrichtung kann eine Riemenfördereinrichtung enthalten und sie kann in drei Behandlungszonen unterteilt sein.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Vor diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Verfahren zum Gasbetäuben von zu schlachtendem Geflügel zu schaffen, wobei es dieses Verfahren mittels einfacher Bereitstellungen und Mittel ermöglicht, das Betäuben zu optimieren, indem alle erwähnten Parameter berücksichtigt werden.
  • Kurzbeschreibung der Erfindung
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Einfluss des Gases zum Betäuben der Tiere durch Verringern oder Verlängern der Transportweglänge der Tiere auf den Fördereinrichtungen durch die Betäubungskammer eingestellt wird und dass der Einfluss des Gases zum Betäuben der Tiere darüber hinaus durch Verändern der Gaskonzentration auf verschiedenen Höhen in der Betäubungskammer eingestellt wird, da eine zunehmende Gaskonzentration in einer Abwärtsrichtung in der Betäubungskammer angewendet wird.
  • Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass es mittels so einfacher Bereitstellungen möglich ist, das Betäuben zu optimieren, wobei gleichzeitig alle erwähnten Parameter berücksichtigt werden. Als ein besonders wichtiger Punkt wird angemerkt, dass es gleichzeitig möglich ist, das Wohl der Tiere zu berücksichtigen, indem der Betäubungszustand der Tiere beobachtet wird, bevor sie die eigentliche Schlachtung erreichen. Falls der Betäubungszustand der Tiere nicht optimal ist, kann einfach die Transportzeit oder der Transportweg durch die Betäubungskammer verlängert oder verringert werden.
  • Ein optimaler Betäubungszustand besteht darin, dass die Tiere so gut betäubt sind, dass sie mit Sicherheit nicht aufwachen, bevor sie die Schlachtung erreichen. Andererseits ist es auch wichtig, dass die Tiere in der Betäubung nicht sterben, da es wichtig ist, dass die Pumpfunktion des Herzens aufrecht erhalten wird, um das Herauspumpen von Blut zu unterstützen, wenn die Hälse der Tiere in der eigentlichen Schlachtung aufgeschnitten werden.
  • Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein System zum Gasbetäuben von zu schlachtendem Geflügel mit dem Verfahren nach Anspruch 1 und sie umfasst eine im Wesentlichen horizontale Fördereinrichtung, die so angeordnet ist, dass sie zu schlachtendes Geflügel aufnimmt und in eine mit Gas gefüllte Betäubungskammer einführt, die eine nach unten verlaufende Fördereinrichtung, wobei die Fördereinrichtung so angeordnet ist, dass sie das Geflügel nacheinander in der Betäubungskammer abwärts transportiert, und eine nach oben verlaufende Fördereinrichtung, um das Geflügel nacheinander nach oben und aus der Betäubungskammer zu transportieren, enthält, wobei das System dadurch gekennzeichnet ist, dass die nach unten führende Fördereinrichtung eine nach unten verlaufende Bahn und eine horizontale Bahn sowie eine weitere nach unten ver laufende Fördereinrichtung oder eine schraubenlinienförmige Fördereinrichtung, die mit einer weiteren horizontalen Fördereinrichtung in Wechselwirkung steht, umfasst, wobei die nach unten verlaufenden und horizontalen Fördereinrichtungen und die weitere horizontale Fördereinrichtung Teleskopsysteme umfassen, um eine Einstellung der aktiven Transportweglänge des Geflügels in der Betäubungskammer zu schaffen.
  • Vorzugsweise ist das System gemäß der Erfindung so beschaffen, dass die nach oben verlaufende Fördereinrichtung durch Fördereinrichtungen gebildet ist, die miteinander in Wechselwirkung stehende Teleskoporgane besitzt, nämlich eine horizontale Fördereinrichtung und eine nach oben verlaufende Fördereinrichtung mit einer schrägen Bahn.
  • Das System gemäß der Erfindung ist entsprechend so beschaffen, dass die Betäubungskammer in eine Anzahl horizontaler Zonen unterteilt ist, z. B. in eine untere Zone mit einer Gaskonzentration von 50% bzw. zwischen 45–51%, in eine mittlere Zone mit einer Gaskonzentration von 25% bzw. von 32–46% und in eine obere Zone mit einer Gaskonzentration von 5% bzw. zwischen 8–10%, wobei Sensoren auf einer Höhe mit den oberen Zonengrenzen vorgesehen sind, um jeweils die Gaskonzentration in den Zonen zu überwachen und zu steuern. Der tatsächliche Prozentsatz der Gaskonzentration ändert sich in Verbindung mit dem Dienst zwischen Pause und Betrieb und bei einer geänderten Bewegungsrate der Tiere erheblich. Diese Änderung in der Gaskonzentration hat einen relativ geringen Einfluss auf das Betäubungsergebnis, während die Zeit der Anwesendheit insbesondere in der ersten Zone und die Gesamtaufenthaltsdauer in der Betäubungskammer einen großen Einfluss haben.
  • Das System gemäß der Erfindung ist vorzugsweise so beschaffen, dass es ein PLC-Steuersystem zum Steuern einer Anzahl von voneinander abhängigen mechanischen Parametern, z. B. die Geschwindigkeit von Fördereinrichtungen, die auf 17,6 Meter/Minute gesetzt ist, die Zahl von Vögeln auf den Fördereinrichtungen und die Geschwindigkeit der Schlachtlinie, die auf 148 Vögel/Minute gesetzt ist, umfasst.
  • Falls eine Einstellung geändert wird, werden die anderen Einstellungen entsprechend geändert, wenn beispielsweise die Vögel größer sind, bedeutet dies, dass weniger Tiere auf den Fördereinrichtungen sind, die Geschwindigkeit der Schlachtlinie jedoch unverändert gleich bleibt. Folglich wird es erforderlich, mehr Tiere pro Minute durch die Betäubungskammer zu transportieren, d. h. es ist eine erhöhte Transportgeschwindigkeit erforderlich. Gleichzeitig ist jeder einzelne Vogel größer, weshalb er für eine längere Zeit betäubt wird, d. h. es sind jeweils eine längere Transportzeit und eine längere Transportweglänge durch die Betäubungskammer erforderlich.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnung
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung ausführlicher erklärt, in der:
  • 1 eine Teil-Längsschnittansicht durch eine Ausführungsform eines Systems zum Gasbetäuben von zu schlachtendem Geflügel gemäß der Erfindung zeigt, und
  • 2 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines Systems zum Gasbetäuben von zu schlachtendem Geflügel zeigt.
  • Ausführliche Beschreibung der Erfindung
  • Das in 1 gezeigte System 2 zum Gasbetäuben von zu schlachtendem Geflügel umfasst eine (nicht gezeigte) Zufuhr-Fördereinrichtung zur Zufuhr von Geflügel, das beispielsweise mittels eines Lastwagens beim Schlachthaus ankommt, und das aus irgendwelchen Transportverschlägen herausgenommen wurde, bevor es an das Betäubungssystem 2 übergeben wird. Das Geflügel 4 wird nacheinander an eine Betäubungs-Fördereinrichtung 6 übergeben, die eigentlich aus einem System von Endlos-Fördereinrichtungen mit einer Anzahl von Abschnitten besteht, die abwärts in eine Betäubungskammer 8 laufen, deren Hauptteil aus einem Zementschacht 10 besteht, der im Verhältnis zur Bodenhöhe abgesenkt ist, wobei die Kammer mit Betäubungsgas, beispielsweise mit CO2 mit unterschiedlichen Gaskonzentrationen gefüllt ist, und zwar eine obere oder erste Zone 12 mit einer Gaskonzentration von etwa 5% (8–10%), eine mittlere oder zweite Zone 14 mit einer Gaskonzentration von etwa 25% (32–46%) und eine untere und dritte Zone 16 mit einer Gaskonzentration von etwa 50% (45–51%).
  • Die Gaskonzentration in den Zonen 12, 14 und 16 kann gemäß den Anforderungen weiter geändert werden, beispielsweise im Verhältnis zur Vogelgröße oder -art. Die Gaskonzentration in den entsprechenden Zonen wird durch geeignete Gassensoren und einem eigentlich bekannten Gasbefüllungs- und Steuersystem mit Einfüllventilen gesteuert.
  • Von der Betäubungs-Fördereinrichtung 6 wird das Geflügel 4 nacheinander in einen nach unten verlaufenden Transportabschnitt 18 transportiert, der sich in einem horizontalen Transportabschnitt 20 fortsetzt, dessen aktive Länge mittels eines Teleskopsystems 22 verändert werden kann.
  • Von dem Transportabschnitt 20 wird das Geflügel 4 an einen nach unten verlaufenden Transportabschnitt 24 übergeben, dessen aktive Länge mittels eines Teleskopsystems 26 verändert werden kann, das mit dem Teleskopsystem 22 für den Transportabschnitt 20 in Wechselwirkung steht. Von dem Transportabschnitt 24 wird das Geflügel 4, das nun betäubt ist, auf einer horizontal verlaufenden Fördereinrichtung 28 transportiert, deren aktive Transportweglänge ebenfalls mittels eines Teleskopsystems 30 verändert werden kann. Das betäubte Geflügel 4 wird hierauf mittels einer nach oben verlaufenden Fördereinrichtung 32, die, um mit der Fördereinrichtung 26 in Wechselwirkung treten zu können, ebenfalls ein Teleskopsystem 34 zur Änderung der aktiven Transportweglänge der Fördereinrichtung 28 umfasst, nach oben und aus der Betäubungskammer 8 heraus transportiert.
  • Von der Fördereinrichtung 32 wird das betäubte Geflügel auf eine äußere Fördereinrichtung übergeben, um an einer Schlachtlinie gefesselt zu werden. Kurz nachdem die betäubten Hühnchen an ihren Beinen in Fußfesseln gefesselt wurden, gelangen die Hühnchen an einer Schlachtstelle vorbei, an der ihre Hälse aufgeschnitten werden, so dass die Hühnchen ausbluten, da die Pumpfunktion ihrer Herzen immer noch intakt ist, falls die Gasbetäubung optimal war.
  • Falls sich zeigt, dass die Gasbetäubung zu stark war, d. h. dass die Hühnchen bereits tot sind, muss die Betäubung eingestellt werden, indem der Transportweg und/oder die Transportzeit durch die Betäubungskammer verkürzt wird, so dass die Betäubung leichter wird. Falls die Hühnchen im Gegensatz dazu Anzeichen einer zu geringen Betäubung aufweisen, muss die Betäubung entsprechend ein gestellt werden, so dass der Transportweg und/oder die Transportzeit durch die Betäubungskammer verlängert werden.
  • In beiden Situationen kann eine Einstellung bewirkt werden, indem die Transportzeit verringert oder verlängert wird und/oder indem die aktiven Transportweglängen der Fördereinrichtungen 20, 24, 28 und 32 mittels der Teleskopsysteme 22, 26, 30 und 34 geändert wird.
  • Sensoren an bestimmten Stellen gewährleisten, dass sich die jeweiligen Fördereinrichtungen in richtigen Positionen beispielsweise für kleine, mittlere oder große Hühnchen befinden. Ein wesentlicher Aspekt, der ebenfalls das Betäubungsergebnis beeinflusst, besteht darin, dass das Geflügel 4 schrittweise nach unten geführt wird, wobei in einer niedrigen Gaskonzentration von etwa 5–10% begonnen wird. Der schrittweise Transport nach unten stellt sicher, dass die Hühnchen beim Start und Stop ihre Köpfe anheben, wodurch sie in der relativ niedrigen Gaskonzentration frei atmen können. Dies verhindert, dass das Geflügel einer Belastung ausgesetzt wird, und Verletzungen werden vermieden.
  • Um die Transportzeit durch die Betäubungskammer 8 zu verringern oder zu verlängern, ist es selbstverständlich auch möglich, die Geschwindigkeit der entsprechenden Fördereinrichtungen einzustellen.
  • Nach dem ersten Teil der Abwärtsbewegung ist das Geflügel "eingeschlafen" und dies setzt sich weiter nach unten bis dorthin fort, wo die Gaskonzentration max. 50% am Boden der Kammer beträgt. Hierdurch wird sichergestellt, dass die Hühnchen nicht aufwachen, bevor ihre Hälse durchgeschnitten worden sind und sie ausgeblutet sind. Hinsichtlich der Sicherheit ist es ferner ein Vorteil, die Betäubungskammer unter die Bodenhöhe abzusenken, so dass ein Austreten von Gas über der Kopfhöhe vermieden wird.
  • Das in 2 dargestellte System 36 umfasst eine Betäubungskammer 38, die wie das zuvor beschriebene System 2 (1) einen Zementboden 40 umfasst, der im Verhältnis zur Bodenhöhe abgesenkt ist. Nach dem Entladen wird das Geflügel an die Betäubungskammer 38 über eine horizontale Zufuhr-Fördereinrichtung 42 übergeben, die den Vogel einer nach unten verlaufenden schraubenlinienförmigen Fördereinrichtung 44 zuführt, die am Boden der Betäubungskammer 38 wiederum den nun betäubten Vogel einer horizontalen, teleskopartigen Fördereinrichtung 46 zuführt, von der der betäubte Vogel auf eine nach oben laufende Fördereinrichtung 48 übergeben wird, die den betäubten Vogel nach oben und aus der Betäubungskammer 38 für einen weiteren Transport zum Fesseln an einer Schlachtlinie usw. transportiert.
  • Die Fördereinrichtungen 42, 44 und 46 haben relativ große Breiten von beispielsweise jeweils etwa 800 mm, d. h. dass bei einer gegebenen Geschwindigkeit die Kapazität dieser Fördereinrichtungen groß ist. Auf einfache Weise kann die Breite der Fördereinrichtungen 42, 44 und 46 und somit ihre Kapazität mittels seitlich verschiebbarer Wände 43, 45 und 47 verringert werden. Durch diese seitliche Verschiebung der Wände 43, 45 und 47 wird darüber hinaus die Transportweglänge geändert, dahingehend, dass die Länge der schraubenlinienförmigen Fördereinrichtung verlängert wird, indem das Geflügel in der Kurve nach außen gedrängt wird und das Geflügel auf der gegenüberliegenden Seite in der Kurve nach innen gedrängt wird.
  • Alternativ kann die Kapazität der zusammenwirkenden Fördereinrichtungen 42, 44 und 46 geändert werden, indem die Transportgeschwindigkeit oder die Transportweglänge geändert wird, indem die Anzahl der "Windungen" der schraubenlinienförmigen Fördereinrichtung 44 auf den tatsächlichen Transportbedarf eingestellt werden kann, ebenso wie die aktive Länge der teleskopischen. Fördereinrichtung 46 geändert werden kann. In diesem Zusammenhang wird angemerkt, dass die Neigungsposition der nach oben laufenden Fördereinrichtung ebenfalls eingestellt werden kann. Die aufwärts laufende Fördereinrichtung ist mit quer angeordneten Trägern 50 versehen, die durch Schalen ersetzt werden können, falls die Fördereinrichtung 48 einen sehr steilen Verlauf hat, so dass die betäubten Vögel sicher nach oben und aus der Betäubungskammer 38 heraus transportiert werden.

Claims (4)

  1. Verfahren zum Gasbetäuben von zu schlachtendem Geflügel, das beispielsweise in Transportverschlägen beim Geflügelschlachthaus ankommt, wobei das Gasbetäuben der Tiere erfolgt, nachdem die Tiere aus den Transportverschlägen entnommen worden sind, und wobei die Tiere durch eine Anzahl von Fördereinrichtungen (18, 20, 24) nacheinander durch eine Betäubungskammer (8) transportiert werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Einfluss des Gases zum Betäuben der Tiere durch Verringern oder Verlängern der Transportweglänge der Tiere auf den Fördereinrichtungen (18, 20, 24) durch die Betäubungskammer (8) eingestellt wird und dass der Einfluss des Gases zum Betäuben der Tiere darüber hinaus durch Verändern der Gaskonzentration auf verschiedenen Höhen in der Betäubungskammer eingestellt wird, da eine zunehmende Gaskonzentration in einer Abwärtsrichtung in der Betäubungskammer (8) angewendet wird.
  2. System zum Gasbetäuben von zu schlachtendem Geflügel mit dem Verfahren nach Anspruch 1, das eine im Wesentliche horizontale Fördereinrichtung (20) umfasst, die so angeordnet ist, dass sie zu schlachtendes Geflügel aufnimmt und in eine mit Gas gefüllte Betäubungskammer (8) einführt, die eine nach unten verlaufende Fördereinrichtung (18), wobei die Fördereinrichtung so angeordnet ist, dass sie das Geflügel nacheinander in der Betäubungskammer (8) abwärts transportiert, und eine nach oben verlaufende Fördereinrichtung (32), um das Geflügel nacheinander nach oben und aus der Betäubungskammer (8) zu transportieren, enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die nach unten führende Fördereinrichtung eine nach unten verlaufende Bahn (18) und eine horizontale Bahn (20) sowie eine weitere nach unten verlaufende Fördereinrichtung (24) oder eine schraubenlinienförmige Fördereinrichtung (44), die mit einer weiteren horizontalen Fördereinrichtung (46) in Wechselwirkung steht, umfasst, wobei die nach unten verlaufenden und horizontalen Fördereinrichtungen (18, 20, 24) und die weitere horizontale Fördereinrichtung (46) Teleskopsysteme (22, 26, 34) umfassen, um eine Einstellung der aktiven Transportweglänge des Geflügels in der Betäubungskammer (8) zu schaffen.
  3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die nach oben verlaufende Fördereinrichtung (32) durch Fördereinrichtungen gebildet ist, die miteinander in Wechselwirkung stehende Teleskoporgane (34) besitzt, nämlich eine horizontale Fördereinrichtung und eine nach oben verlaufende Fördereinrichtung mit einer schrägen Bahn.
  4. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es ein PLC-Steuersystem zum Steuern einer Anzahl von voneinander abhängigen mechanischen Parametern, z. B. die Geschwindigkeit von Fördereinrichtungen, die auf 17,6 Meter/Minute gesetzt ist, die Zahl von Vögeln auf den Fördereinrichtungen und die Geschwindigkeit der Schlachtlinie, die auf 148 Vögel/Minute gesetzt ist, umfasst.
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