DD280033A1

DD280033A1 - Vorrichtung zum betaeuben von gefluegel

Info

Publication number: DD280033A1
Application number: DD32583989A
Authority: DD
Inventors: Karl-Heinz Zoephel
Original assignee: Ve Kom Ind Tierproduktion
Priority date: 1989-02-17
Filing date: 1989-02-17
Publication date: 1990-06-27

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Betaeuben von Gefluegel, welche in den Gefluegelschlachtbetrieben zur Anwendung kommt. Es besteht die Aufgabe, den Ausblutungs- und Entfederungsgrad zu verbessern, die Fleischausbeute zu erhoehen und die Schlachtschaeden zu verringern. Erfindungsgemaess wird das erreicht, indem eine Vorrichtung in Anwendung kommt, bei der eine Betaeubungswanne fahr- und hoehenverstellbar auf Gleitschienen laeuft, die Laenge der Betaeubungswanne ist definiert und nach der maximalen Kapazitaet der Schlachtlinie ausgelegt. Oberhalb der Betaeubungswanne ist eine vertikal abgesenkte Foerdereinrichtung mit Aufnahmehaken angeordnet. Durch eine Steuereinheit wird die Einwirkzeit in Abhaengigkeit der maximalen Kapazitaet der Schlachtlinie, der Tierart und der Spannung geregelt. Figur

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung kommt in Geflügelschlachtbetrieben zur Anwendung.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Es sind technische Lösungen bekannt, wo die zu betäubenden Tiere mit dem Kopf durch ein spannungsführendes Wasserbad transportiert werden. Die Betäubungswannen sind feststehend, ohne Veränderung der Fördergeschwindigkeit ist keinerlei Einfluß auf die Einwirkzeit der Spannung möglich.

Die notwendige Anpassung der Einwirkzeit an die zu betäubenden Tierkörpergewichte einer Schlachtpartie ist damit nicht möglich.

Es kann also keine dem variablen technologischen Prozeß erforderliche Anpassung der Einwirkzeit an die zu betäubenden Tiere erfolgen.

Nach der DE 3405416 ist eine Brühvorrichtung bekannt, bei welcher eine absenkende Schlachttierbewegung erfolgt. Nach der DE 3312727 ist eine weitere Brühvorrichtung zum Brühen von Schweinen bekannt, bei der sich die Fördereinrichtung auf einer Umlaufbahn schrittweise bewegt.

Entsprechend der DE 1782497 ist weiter eine Vorrichtung bekannt, mit der der Brühvorgang des Geflügels auf dem elektrischen Wege erfolgt.

Eine dem Schlachtprozeß abhängige Eir wirkzeit ist bei keiner der Lösungen möglich.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Betäuben des Geflügels vor dem eigentlichen Schlachtprozeß ir. Anwendung zu bringen, mit deren Einsatz eine den Bedingungen erforderliche variable Einwirkzeit der Spannung auf die Tiere ermöglicht wird, wodurch eine bessere Ausblutung und Entfederung erreicht, die Schlachtschäden gesenkt, die Fleischausbeute verbessert und damit insgesamt die Qualität des Endproduktes sowie die Effektivität des Produktionsprozesses erhöht wird.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es, den Ausblutungs- und Entfederrungsgrad zu verbessern, die Fleischausbeute zu erhöhen und die Schlachtschäden zu verringern.

Erfindungsgemäß wird das erreicht, indem eine Vorrichtung in Anwendung kommt, die in ihrem Grundaufbau aus einer fahrbaren Betäubungswanne zur Aufnahme des spannungsführenden Wasserbades und einer Förderstrecke besteht.

Die Betäubungswanne selbst ist fahr- sowie höhenverstellbar und läuft auf angeordneten Gleitschienen. Die Länge der Betäubungswanne ist definiert und nach der maximalen Kapazität der Schlachtlinie ausgelegt, wodurch eine den Erfordernissen notwendige Einwirkzeit der Spannung auf die Tiere erreicht wird.

Oberhalb der Betäubungswanne ist die vertikal abgesenkte Fördereinrichtung angeordnet, an weicher mittels Aufnahmehaken die Tiere der Betäubungswanne so zugeführt werden, daß der Eintauchpunkt immer an der gleichen Stelle ist.

Die Einwirkzeit selbst wird in Abhängigkeit der maximalen Kapazität der Schlachtlinie, der Tierart und der Spannung durch die Steuereinheit geregelt. Bei einer erforderlich geringen Einwirkzeit verkürzt sich die Eintauchstrecko, was durch die Servosteuerung erreicht wird.

Macht sich also eine Veränderung der Einwirkzeit beim Betäuben erforderlich, oder es muß aufgrund des technologischen Prozesses die Fördergeschwindigkeit verändert werden, so ist e'n die Einwirkzeit bestimmendes Verfahren der Betäubungswanne entgegen der Förderrichtung möglich, wodurch die Eintauchstrecke verändert und damit die Einwirkzeit dem Sollwert angepaßt werden kann.

Ausfuhrungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die dazugehörige Zeichnung zeigt:

Fig. 1: Eine Ansicht der Vorrichtung

Die Vorrichtung besteht aus der auf Gleitschienen 2 horizontal verschiebbaren und höhenverstellbaren Betäubungswanne 1,der über der Bt »äubungswanne 1 angeordneten vertikal abgesenkten Fördereinrichtung 3, die wiederum die Aufnahmehaken 4 aufnimmt. Die im Aufnahmehaken 4 hängenden Tierkörper 5 werden durch eine mit der Kapazität der Schlachtlinie und der Tierart abgestimmten Betäubungssipannung und deren Einwirkzeit betäubt. Die Tierkörper 5 werden immer am gleichen Eintauchpunkt 6 eingetaucht, wobei die Einwirkzeit durch die Veränderung der Eintauchstrecke 8 infolge der durch die Servosteuerung 7 möglichen Verschiebung der Betäubungswanne 1 geregelt wird.

Claims

Vorrichtung zum Betäuben von Geflügel, bestehend aus der Betäubungswanne (1), der oberhalb der Betäubungswanne (1) angeordneten Fördereinrichtung (3) mit Aufnahmehaken (4), gekennzeichnet dadurch, daß die Betäubungswanne (1) in Abhängigkeit der maximalen Kapazität der Schlachtlinie, der Tierart und der Spannung durch die Servosteuerung (7) so angeordnet ist, daß der Eintauchpunkt (6) der Tierkörper (5) immer gleich bleibt, sich aber die Eintauchstrecke (8) verändert.

Hierzu 1 Seite Zeichnung