DE3246045A1 - Vorrichtung zur bodenbearbeitung - Google Patents
Vorrichtung zur bodenbearbeitungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung oder ein Gerät zur Bodenbearbeitung oder -verbesserung, die bzw.
das an ein kraftgetriebenes landwirtschaftliches Fahrzeug^ z.B. einen Kultivator, Traktor od. dgl., angebaut ist, und
insbesondere auf Verbesserungen an Grubberwalzen, an welchen Kultivatorzinken oder -schare befestigt sind.
Es sind bisher an gegenüberliegenden Seiten eines Antriebskastens eines landwirtschaftlichen kraftgetriebenen
Fahrzeugs, z.B. eines Kultivators, Traktors od.dgl., befestigte Kultivatorwalzen verschiedener Bauarten einschließlich
solcher mit kreisförmigem, achteckigem oder sechseckigem Querschnitt bekanntgeworden. Bei Kultivatorwalzen mit kreisförmigem Querschnitt wird während der
Bodenbestellung der bearbeitete Boden durch die Grubberzinken oder -schare lediglich gegen den unbearbeiteten Boden
gepreßt, so daß durch die Kultivatorwalzen selbst keine Bodenbearbeitung oder -verbesserung ausgeführt
werden kann, was zu einem erhöhten Bodenbearbeitungswiderstand beiträgt. Bei Kultivatorwalzen mit einem acht-
oder sechseckigen Querschnitt kann zwar im Bereich deren Ecken der Boden etwas bearbeitet und auch der Bodenbearbeitungswiderstand
geringfügig vermindert werden, jedoch konnte dadurch keine zufriedenstellende Bodenbearbeitung
erreicht werden. Unter Bodenbearb-eitungswiderstand ist hier ein allgemeiner Begriff zu verstehen, der Reibungs-
und Druckwiderstände, die auf die Kultivatorwalzen wirken, die Kohäsionskraft, die Adhäsionskraft und den
Schar- oder Schubwiderstand des Bodens usw. während der Bodenbearbeitung umfaßt.
Der Kultivator der Pflugbauart, der die Bodenbearbeitung zugleich mit seiner Fortbewegung ausführt und eine kleine
Antriebsquelle hat, war nicht in der Lage, die Bearbeitung oder Verbesserung in einem Bodenmit hoher Zähigkeit,
in nassem Boden u. dgl. aufgrund des Vorhandenseins eines hohen Bodenbearbeitungswider±ands durchzuführen, was eine
sehr wenig wirksame Bodenbearbeitung zum Ergebnis hat. Insofern
besteht eine Notwendigkeit, den Bodenbearbeitungswiderstand herabzusetzen, um die Bodenbearbeitung auch mit
den geringen, in den landwirtschaftlichen Betrieben und der Landmaschinenindustrie gegebenen Antriebsquellen zu
' ermöglichen, jedoch traten hierbei technische Schwierigkeiten bei der tatsächlichen/Jmsetzung in die Praxis auf.
Es ist das Ziel der Erfindung, eine Vorrichtung zur Bodenbearbeitung
oder -verbesserung zu schaffen, die die Möglichkeit für eine Verminderung des Bodenbearbeitungswiderstands
bietet, um eine wirksame Bodenbearbeitung und -verbesserung auch bei einem Boden hoher Zähigkeit od.
dgl. durchzuführen.
Die Erfindung gpht hierzu von Kultivatorwalzen mit einem
dreieckigen Querschnitt aus, die bisher in den Untersuchungen und Bestrebungen seitens der Industrie unbeachtet
geblieben sind, da Kultivatorwalzen der angegebenen Art während der Bodenbearbeitung heftig in der vertikalen
Richtung gestoßen und gerüttelt werden und das Eindrücken der Eckenbereiche dieser Walzen in den Boden die Fortbewegung
des Kultivators bremst. Jede der Kultivatorwalzen ■ gemäß der Erfindung hat eine derartige Ausbildung, daß
sie von einem rohrartigen Körper mit einem im wesentlichen
. regelmäßigen dreieckigen Querschnitt - rechtwinklig zur Achsrichtung des Körpers - gebildet wird, wobei die jeweils
in Längsrichtung dieses im Querschnitt im wesentlichen dreieckigen Körpers verlaufenden Flächen als große Flächenabschnitte
ausgestaltet sind und jeweils die einander benachbarten Eckenbereiche der großflächigen Teile zu
kleinflächigen Abschnitten abgekantet sind. An den großflächigen Teilen dieser dreieckigen Kultivatorwalze sind
Kultivatorzinken oder -schare (Grubberzinken oder -schare) befestigt, um eine Bodenbearbeitungsvorrichtung zu bilden.
Wenn mit der so geschaffenen Vorrichtung, die an gegenüberliegenden
Seiten eines Antriebskastens eines landwirtschaftlichen Fahrzeugs (Selbstfahrer) fest angebracht ist,
die Bodenbearbeitung durchgeführt wird, dann wird der Boden aufgebrochen und Bodenklumpen werden von den Eckenbereichen
zwischen den großflächigen und kleinflächigen
Teilen nach hinten geworfen, so daß der Bodenbearbeitung swiderstand mit Hilfe dieser Ecken und der daran anschließenden
Bereiche beträchtlich vermindert wird, um die Fortbewegung des landwirtschaftlichen Fahrzeugs zu erleichtern.
Damit kann die Bodenbearbeitung mit hoher Wirksamkeit ausgeführt werden, die oben genannten Nachteile können beseitigt
werden, die Kultivatorwalzen werden an einem übermäßig weiten Einsinken in den.Boden aufgrund des Vorhandenseins
der kleinflächigen Teile, selbst wenn die Walzen im wesentlichen
regelmäßige dreieckige Querschnitte haben, gehindert, und das Stoßen oder Rütteln in der vertikalen
Richtung sowie die Ausführung der Fortbewegung können verbessert
werden, was das Erreichen des oben genannten Ziels ermöglicht.
Ferner werden mehrere dieser dreieckigen Kultivatorwelzen fortlaufend in deren Axialrichtung angeordnet, und zwar
werden hierbei aneinanderstoßende Walzen mit einer geeigne ten Phasenverschiebung im Winkel - in einer zur Achslinie
der Walzen rechtwinkligen Ebene - angeordnet, so daß Ungleichheiten im Bodenbearbeitungswiderstand während der
Drehung der dreieckigen Kultivatorwalzen als ein Ganzes eliminiert werden, um die Bodenbearbeitungs- oder verbesserungsleistung
zu steigern und damit das oben genannte Ziel noch besser erreichen zu können.
Der Erfindungsgegenstand wird anhand der Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht von zwei zueinander
symmetrisch angeordneten Kultivatorwalzen gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Frontansicht zu Fig. 1;
Fig. 3 eine Ansicht von der rechten Seite der Fig. 2; Fig. 4 den Schnitt nach der Linie IV - IV in der Fig. 2 in
größerem Maßstab;
Fig. 5 und 6 vergrößerte Seitenansichten von anderen, zueinander
verschiedenartigen Ausführungsformen von
Kultivatorwalzen gemäß der Erfindung; Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform,
wobei die dreieckigen Kultivatorwalzen fortlaufend angeordnet sind;
Fig. 8 einen Längsschnitt durch Fig. 7;
Fig. 9 eine vergrößerte perspektivische Ansicht der wesentlichen Teile eines Verbindungsstücks bei einer
Ausführungsform, wobei die dreieckigen Walzen zueinander verschiebbar sind;
Fig. 10 und 11 Längsschnitte zur Darstellung des inneren Aufbaus von zueinander unterschiedlichen Ausführungsformen,
wobei die Kultivatorwalzen zueinander verschiebbar sind;
Fig. 12 eine perspektivische Darstellung von wesentlichen Teilen einer Walze nach einer weiteren abgewandelten
Ausführungsform gemäß der Erfindung.
Bei'der in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Ausführungsform ist
die Kultivatorwalze 1 so aufgebaut, daß Seitenplatten an gegenüberliegenden Stirnflächen eines röhrenartigen Hohl-.
körpers aus Metallplatten, z.B. Stahlplatten, fest angebracht
sind. Diese Walze 1 ist von einer im zu ihrer Achse rechtwinkligen Querschnitt dem Wesen nach regelmäßigen
dreieckigen Gestalt, wobei in Längsrichtung der Walze verlaufende großflächige Teile 1a vorhanden sind, während die
Eckenbereiche zwischen den großflächigen Teilen 1a, an denen
diese aneinandergrenzen, abgekantet oder abgebogen sind, so
!5 daß kleinflächige Teile 1b gebildet werden. In diesem Fall
sind die jeweiligen großflächigen Teile 1a und kleinflächigen
Teile 1b, wie in Fig. 1 bis 3 gezeigt und in Fig. 4 durch ausgezogene Linien angedeutet ist, mit flacher Gestalt
ausgebildet. Sie können auch, wie durch die mit Strichen und Doppelpunkten angegebenen Linien in Fig. 4 angedeutet
und in Fig. 5 gezeigt ist, eine leicht nach außen gebogene konvexe Gestalt oder, wie Fig. 6 zeigt, eine leicht konkave
Gestalt haben, oder es können, was nicht gezeigt ist, die großflächigen Teile 1a leicht konvex, die kleinflächigen
Teile 1b leicht konkav - oder umgekehrt - ausgestaltet sein. Wie sich bei Versuchen herausgestellt hat, ist vorzuziehen, ·
die Breite der großflächigen Teile, d.h. ihre Erstreckung im rechtwinklig zur Achslinie der Walzen liegenden Querschnitt,
auf mehr als etwa das Dreifache der Breite der kleinflächigen Teile zu bemessen (in der Zeichnung ist
das Verhältnis etwa 5 : 1).
Die dreieckförmige Walze 1 wird in ihrem Querschnittszentrum von einem axialen Durchgangsloch 2 durchsetzt.
In vielen Fällen ist dieses Durchgangsloch als polygonale
Röhre ausgebildet, wie die Zeichnungen zei.gen. Ferner ist an jedem der großflächigen Teile 1a ein hülsenförmiger Hai-
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ter 6 befestigt, die in der Achsrichtung der Walze in unterschiedlichen
Positionen zueinander gehalten sind. Auch sind die Halter 6 in der Winkelrichtung um 120° zueinander versetzt
und so befestigt, daß eine Verschiebung in der Achsrichtung der Walze gegeneinander möglich ist.
Die innenliegenden Enden von Kultivator- oder Grubberzinken bzw. -scharen 7 sind jeweils in die Halter 6 eingesetzt
und darin lösbar mit Hilfe von Schrauben und Muttern gehalten. Diese Grubberzinken 7 weisen jeweils ein vertikales
Schneidteil V, das vom inneren Befestigungsende ausgeht und sich bis zu einem Zwischenbereich erstreckt, sowie
ein horizontales Schneidteil H8 das am äußeren Ende des
vertikalen Schneidteils V ausgebildet ist, auf. Das vertikale Schneidteil 5 verläuft in einer zur Achse der Walze 1
rechtwinkligen Richtung und ist in der zur Achse lotrechten Ebene in einer zur Drehrichtung P (s. Fig. 3) der Walze
1 entgegengesetzten Richtung gekrümmt. Das horizontale Schneidteil H am äußeren Ende ist dagegen längs der
Walzenachse nach rechts oder links gerichtet und zu einer im wesentlichen horizontalen Gestalt gebogen, so daß also
die Grubberzinke 7 eine allgemein dreidimensional gebogene Fläche hat.
Die Bodenbearbeitungsgeräte, von denen jedes so gebaut ist, daß die Grubberzinken 7 an der dreieckförmigen Walze
1 befestigt sind, sind durch die Durchgangslöcher 2 bisymmetrisch und lösbar an einer sechseckigen stab- oder säulenförmigen
Welle 9 gehalten. Diese Welle 9 ragt an gegen- ■
überliegenden Seiten eines Antriebskastens 8 vor, der von
einem landwirtschaftlichen Fahrzeug, z.B. einem Kultivator oder Traktor, nach unten geführt ist (s. Fig. 1 und 2).
Um mit Hilfe der gemäß der obigen Beschreibung aufgebauten
Ausführungsform die Bodenbearbeitung durchzuführen, ist
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die Welle 9 so anzutreiben, daß das Gerät in der Richtung des Pfeils P in gleicher Weise wie bei herkömmlich eingesetzten
Bodenbearbeitungsgeräten dreht.
Die näher erläuterte Ausführungsform eines erfindungsgemäß
ausgebildeten Bodenbearbeitungsgeräts bietet die folgenden Vorteile:
Der zur Achse des Geräts rechtwinklige Querschnitt bildet
im wesentlichen ein regelmäßiges Dreieck, dessen jeweilige Flächen aus großflächigen Teilen 1a und aus·an den anein-.
andergrenzenden, zwischen den großflächigen Teilen 1a
gebildeten Ecken liegenden abgekanteten kleinflächigen Teilen 1b gefertigt sind, so daß eine dreieckförmige Bo-.
denbearbeitungswalze 1 entsteht. An den jeweiligen großflächigen Teilen 1a der dreieckförmigen Walze 1 sind die Grubberzinken
7 befestigt, so daß die Walzen 1 den Boden nach rückwärts auf- oder auskratzen können, ohne ihn gegen den
unbearbeiteten Boden zu pressen, wodurch also der Bodenbearbeitungswiderstand
in hohem Maße vermindert werden kann. In dieser Hinsicht wird die folgende, ins einzelne gehende
Erläuterung gegeben. Das Dreieck ist ein Polygon mit der geringsten Zahl von Ecken im Querschnitt. Der Bodengrubberwinkel
oc der dreieckigen Bodenbearbeitungswalze 1 ist sehr
viel kleiner als der Bodengrubberwinkel einer herkömmlichen Bodenbearbeitungswalze, wie einer acht- oder sechseckigen
Walze. Der Bodengrubberwinkel oc bezieht sich auf einen
Winkel, der von einer Linie, die das Zentrum 0 der dreieckigen Walze 1 mit einem Ende des großflächigen Teils 1a
verbindet, und von einer die Außenfläche des Querschnitts des großflächigen Teils 1a einschließenden Linie gebildet
wird. Aufgrund des Vorhandenseins des kleinen Bodengrubberwinkels oc arbeiten die Endkanten der großflächigen Teile
1a (die Endbereiche zwischen den groß- und kl'einflächigen
Teilen 1a bzw. 1b) als Kultivator- oder Grubberschare bzw. -zinken, die den Boden aufkratzen und viele Bodenklumpen
nach hinten werfen.
Bei herkömmlichen Bodenbearbeitungswalzen mit kreisförmigem oder ähnlichem Querschnitt wirkt sich ein Widerstand im
Druck von Boden gegen Boden und eine Kohäsionskraft des an den Bearbeitungswalzen haftenden Bodens in beträchtliehern
Ausmaß aus, wodurch der Bodenbearbeitungswiderstand erhöht wird. Im Gegensatz hierzu kann gemäß der Erfindung
durch die Wirkung nach Art einer Grubberschar der Bodenbe-, arbeitungswiderstand, wie der Widerstand im Druck Boden gegen
Boden, in hohem Maß vermindert werden, was eine günstige Fortbewegungsleistung erreichen läßt. Streng genommen
wurden sonst das Zertrennen des Bodens, das Ausheben von Bodenklumpen, das Werfen der Klumpen nach hinten u. dgl.
Vorgänge ausschließlich durch die Grubberzinken bewirkt. Gemäß der Erfindung wird dagegen durch die Wirkung nach Art
einer Grubberschar an den Ecken die Bodenbearbeitung innerhalb eines hypothetischen Kreises der dreieckförmigen
Bearbeitungswalzen 1 mittels dieser Walzen herbeigeführt, wobei lediglich der äußere periphere Teil durch die Grubberzinken
7 bearbeitet wird, um den Bodenbearbeitungswideräand,wie den Schneidwiderstand, in großem Ausmaß
herabzusetzen, so daß die Bearbeitung mittels der dreieckförmigen Walze 1 mit der Bearbeitung mittels der Grubberzinken 7 kombiniert werden kann, um eine sehr hohe Bodenbearbeitungs-·
und -verbesssrungsleistung zu erzielen..
Damit wird eine bahnbrechende Erfindung geboten, wobei durch die Anwendung einer vereinfachten Konstruktion mit
im wesentlichen dreieckigem Querschnitt die Bodenbearbeitung, auch wenn die Antriebsquelle klein ist und/oder der
Boden eine hohe Zähigkeit od. dgl. hat» mit hoher Wirksamkeit
erreicht werden kann. Versuchsergebnisse zeigen, daß ein zur Bearbeitung anstehendes Land, das bisher unter
Anwendung geringer Antriebskraft (z.B. 1,47 bis 2,2 kW)
nur schwer zu bestellen war, mit dieser geringen Antriebskraft von 1,47 bis 2,2 kW in zufrtedenstellander Weise bearbeitet
werden kann, wenn ein Bodenbearbeitungsgerät gemäß der Erfindung zur Anwendung kommt.
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zufriedenstellende Steuerung und Regelung dss Geräts erhalttn
18Bt. Ferner ist das Bodenbearbeitungsgerät auch auf weichem, der Bearbeitung unterliegenden Land,, wie Sandboden,
Land aus vulkanischen Äschen und Land aus Diatomitnerde,
in der Lage, unnötige und unerwünscht© Leerläufe zu vermeiden, so daß eine zufrfedenstellende Fortbewegung und
Bodenbearbeitung zu erhalten sind. Darüber hinaus hat die dreieckige Bearbeitungswalze 1, die aus den kleinflSchigen
und großflächigen Teilen 1b bzw» 1a gebildet ist-, viele
gebogene Ecken - bei Betrachtung im Querschnitt -, was den Querschnittsmodul ansteigen läßt, so daß die Struktur
als Ganzes in ihrer mechanischen Festigkeit gesteigert werden kann. Demzufolge kann die Walze 1 eine ausreichende
mechanische Festigkeit erhalten, selbst wenn sie aus dünnwandigem Material gebildet wird.
Die Fig. 7 und 8 zeigen eine andere Ausführungsform gemäß
der Erfindung, wobei zwei dreieckige Bearbeitungswalzen 1 an der einen Seite des Antriebskastens 8 ohne
Unterbrechung zwischen ihnen angeordnet sind» Hierbei sind die aneinanderstoßenden dreieckigen Walzen 1 im Winkel in
geeigneter Weise in einer zu ihrer Achse senkrechten Ebene zueinander versetzt. Insbesondere erhält die zweite dreieckige
Walze 1 bei ihrer Befestigung an oer ersten dreieckigen
Walze 1, die an der Seite des Getriebekastens 8 angeordnet ist, eine passende Winkelversetzung von etwa
20 bis 70° (im Beispiel sind es etwa 60°) zur ersten Walze.
Die beiden Walzen 1 sind in geeigneter Weise fest miteinander verbunden, z.B. durch Schweißen oder Verschrauben,
-yf
ι und das die Welle 9 aufnehmende Durchgangsloch 2 ist nur
in der ersten Walze 1 vorgesehen.
Die vorbeschriebene Ausführungsform bietet zu derjenigen von Fig. 1 bis 4 eine gleichartige Funktion sowie Wirkungen
und zusätzlich die folgenden Vorteile. Insbesondere erfolgt das Auf- sowie Auskratzen des. Bodens, durch die Endkanten
der großflächigen Teile 1a der durchlaufend verbundenen dreieckigen Bearbeitungswalzen 1, wenn diese während der
Bearbeitung drehen, wobei die Wirkung nach Art einer Grubberschar auftritt, in einer - von der Seite gesehen im
wesentlichen durchlaufenden, ununterbrochenen Weise, so daß eine sehr glatte, runde Drehung bei der Bearbeitung
zu erhalten ist. Im einzelnen ist es so, daß bei der bearbeitenden
Drehung der Boden von einer Endkante des großflächigen Teils 1a der ersten Bearbeitungswälze 1 aufgekratzt
wird, und unmittelbar danach wird der Boden von einer Endkante der zweiten Walze 1 aufgekratzt, wobei sich
diese Wirkungen wiederholen (die erste Walze 1 und die zweite Walze 1 können in ihrer Reihenfolge umgekehrt
werden). Der Zeitabstand zwischen den Aufkratzungen des Bodens kann kurzer gemacht werden als dann, wenn nur eine
dreieckige Walze 1 bei der Bearbeitung eingesetzt wird, so daß die Aufkratzwirkung am Boden im wesentlichen fortlaufend
zum Auftreten gebracht werden kann, um eine Bodenbearbeitungs- oder -Verbesserungsbedingung zu erhalten,
wobei die Drehung der Bearbeitungswalzen sehr glatt verläuft, was die Verbesserung in der Bearbeitungswirkung
bei der fortlaufenden Bodenbearbeitung selbst bei einer
geringen Antriebskraft ermöglicht. Des weiteren kann eine Mehrzahl von miteinander verbundenen dreieckigen Bodenbearbeitungswalzen
zur Anwendung kommen, um eine erhöhte Breite in der Bearbeitung zu erlangen.
Die Fig. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform für ein
Verbindungsstück* wenn die Bearbeitungswalzen 1 miteinander verbunden werden, wobei ein im zur Achse der Walzen 1
lotrechten Querschnitt dreieckförmiges hohles Verbindungselement
3, das der Bearbeitungswalze 1 gleichartig, jedoch etwas kleiner als diese ist, am einen Ende der zweiten Bearbeitungswalze
1 befestigt ist. In den groß- und kleinflächigen Teilen 1a bzw. 1b der ersten dreieckigen Bearbeitungswalze
1 ist an deren einem Ende ein Freiraum 4 gebildet, in dem das dreieckförmige Verbindungselement
■ 3 aufgenommen wird derart, daß es in der Achsrichtung der Walze verschiebbar ist. Die gesamte Anordnung bietet damit
die Möglichkeit zur Einstellung der Bearbeitungswalzen in ihrer Breitenerstreckung. Nach Beendigung der Einstellung
wird eine Verriegelung mit Hilfe von Stiften, Verriegelungszapfen od. dgl. bewerkstelligt.
Durch diese Ausführungsform erhält man den zusätzlichen
Vorteil, daß die Bearbeitungsbreite in geeigneter Weise in Ergänzung zu den funktionellen Wirkungen der vorherigen
Ausführungsformen vergrößert werden kann.
Weitere, zueinander verschiedenartige Ausführungsformen
bezüglich der übertragung der Antriebskraft, wenn die Verbindungskonstruktion
mit dem dreieckgien Verbindungsstück 3 von Fig. 9 zur Anwendung kommt, zeigen die Fig. 10 und
11. Bei der Ausführung gemäß Fig. 10 ist die erste dreieckige Walze 1 nahe dem Antriebskasten 8 angeordnet, die
zweite Walze 1 liegt von diesem entfernt, und beide Walzen weisen ein sie durchsetzendes Durchgangsloch 2 aus jeweils
sechseckigen Hohlkörpern auf, in denen eine sechseckige Verbindungshohlwelle 5 aufgenommen ist, daß sie eng
an den Innenflächen des Durchgangslochs 2 anliegt. Die Antriebs- oder Kultivatorwelle 9 ist mit der Verbindungshohlwelle 5 gekoppelt. Bei der Aus.führungsform von Fig.11
ist der das Durchgangsloch 2 in der ersten Bearbeitungswalze 1 bildende Hohlkörper zur zweiten dreieckigen Walze
1 hin verlängert und bildet die Verbindungshohlwelle 5
in dieser zweiten Walze selbst..
* V
Bei jeder der beiden Ausführungsformen kann die Antriebskraft
in betrieblich eiwnandfreier Weise übertragen werden,
wobei die Bodenbearbeitungswalzen als Ganzes in ihren Längen in ihrer Achsrichtung eingestellt werden können.
Bei der Ausführungsform von Fig. 11 ergibt sich der Vorteil einer Verminderung in der Zahl der Bauteile.
Die Fig, 12 zeigt eine abgewandelte Ausbildung für eine Grubberzinke 7 gemäß der Erfindung, die so gestaltet ist,
daß das längliche Schneidteil V eine geradlinige Gestalt hat und eine Abwinklung H zu einer L-Fortn trägt.
Auch eine solche Anordnung kann den gleichartigen Vorteil wie die .vorherigen Ausführungsformen bieten.
Bei der Beschreibung der Ausführungsformen nach den Fig. 7 bis 11 wurde von einer Verbindung von jeweils zwei
dreieckförmigen Walzen 1 miteinander in ihrer Achsrichtung gesprochen. Die Erfindung ist jedoch hierauf keineswegs
beschränkt, vielmehr können drei oder mehr dreieckige Bearbeitungswalzen miteinander verbunden werden. In diesem
Fall ist es zur Verhinderung eines Stoßens oder Rütteins in vertikaler Richtung und von Ungleichmäßigkeiten im
Drehen des Bodenbearbeitungsgeräts als Ganzes von besonderem
Vorteil, daß einer dritten Walze 1 und folgenden Walzen eine geeignete Winkelversetzung zur jeweils vorausgehenden
Walze gegeben wird.
Ferner müssen die Befestigungen für die Grubberzinken 7
an den großflächigen Teilen 1a nicht notwendigerweise auf
die Halter 6 sowie Schrauben und Muttern begrenzt sein, vielmehr können die Grubberzinken 7 unmittelbar an den
großflächigen Teilen 1a durch Schweißen od.dgl. befestigt sein, oder sie können an den Haltern 6 durch Schweißen
od. dgl. angebracht sein.
Bei den Ausführungsformen von Fig. 9 bis 11 ist das dreieckförmige
hohle Verbindungselement 3 am einen Ende der zweiten Bearbeitungswalze 1 fest angebracht, jedoch kann
dieses Verbindungselement 3 auch am einen Ende der ersten Walze 1 befestigt sein, wobei der Raum 4 im einen Ende
der zweiten dreieckförmigen Bearbeitungswalze gebildet wird.
Leerseite
Claims (1)
- Patentansprüchegekennzeichnet durch einen walzenartigen Hohlkörper (1) mit in zu seiner Achse senkrechter Richtung im wesentlichen regelmäßigem dreieckigen Querschnitt, durch in Längsrichtung des Hohlkörpers mit regelmäßigem dreieckigen Querschnitt verlaufende, als großflächige Teile (1a) ausgebildete Flächen, durch in den Eckenbereichen zwischen den aneinandergrenzenden großflächigen Teilen von kleinflächigen Teilen (1b) gebildete Abkantungen und durch an den großflächigen Teilen der dreieckigen hohlen Bodenbearbeitungswalze (1) befestigte Grubberzinken (7).Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erstreckung der großflächigen Teile (1a) im zur Achse der Bodenbearbeitungswalze (1) senkrechten Querschnitt größer als das Dreifache der Erstreckung der kleinflächigen Teile (1b) ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die großflächigen Teile in radialer Richtung der Bodenbearbeitungswalze zu einer konvexen Gestalt leicht auswärts gekrümmt sind.4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die großflächigen Teile in radialer Richtung der Bodenbearbeitungswalze zu einer konkaven Gestalt leicht einwärts gekrümmt sind.5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kleinflächigen Teile in radialer Richtung der Bodenbearbeitungswalzezu einer konvexen Gestalt leicht auswärts gekrümmt sind. 156. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kleinflächigen Teile in radialer Richtung der Bodenbearbeitungswalze zu einer konkaven Gestalt leicht einwärts gekrümmt sind.7. Vorrichtung zur Bodenbearbeitung,gekennzeichnet durch walzenartige Hohlkörper (1) mit in zu ihrer Achse senkrechter Richtung im wesentlichen regelmäßigem dreieckigen Querschnitt, durch in Längsrichtung der Hohlkörper verlaufende, als großflächige Teile (1a) ausgebildete Flächen, durch in den Eckenbereichen zwischen den aneinandergrenzenden großflächigen Teilen von kleinflächigen Teilen (1b) gebildete Abkantungen, durch eine Mehrzahl von derarti-gen, in ihrer axialen Richtung in einer zu ihrer Achse senkrechten Ebene miteinander verbundenen dreieckigen hohlen Bodenbearbeitungswalzen und durch an den großflächigen Teilen (1a) der dreieckigen Bodenbearbeitungswalzen (1) befestigte Grubberzinken (7).8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Erstreckung der großflächigen Teile (1a) im zur Achse der Bodenbearbeitungswalze (1) senkrechten Querschnitt größer als das Dreifache der Erstreckung der kleinflächigen Teile (1b) ist.• 9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die großflächigen Teile in radialer Richtung der Bodenbearbeitungswalze zu einer konvexen Gestalt leicht auswärts gekrümmt sind.10. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die großflächigen Teile in radialer Richtung der Bodenbearbeitungswalze zu einer konkaven Gestalt leicht einwärts gekrümmt sind.11. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die kleinflächigen Teile in radialer Richtung der Bodenbearbeitungswalze zu einer konvexen Gestalt leicht auswärts gekrümmt sind.12. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die kleinflächigen Teile in radialer Richtung der Bodenbearbeitungswalze zu einer konkaven Gestalt leicht einwärts gekrümmt sind.13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die in ihrer Achsrichtung miteinander verbundenen Bodenbearbeitungswalzen (1) in Richtung der Achse über dreieckförmige hohle Verbindungselemente (3) gekoppelt sind und daß die Länge der Bearbeitungswalze als Ganzes in der axialen Richtungeinstellbar ist.
3514. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein ein Durchgangsloch (2) zum Anschluß an eine Antriebswelle (9) bildender Hohlkörper (5) aus einer von zwei aus einer Mehrzahl von miteinander in Achsrichtung verbundenen benachbarten Bodenbearbeitungswalzen zur anderen dieser Walzen vorragt und daß der Hohlkörper (5) in ein Durchgangsloch der anderen dieser Walzen zur Übertragung einer Antriebskraft zwischen beiden Walzen eingreift. 10
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1982
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8131 | Rejection |