DE2014231C3 - Mehrschariger Pflug - Google Patents

Mehrschariger Pflug

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DE2014231C3
DE2014231C3 DE2014231A DE2014231A DE2014231C3 DE 2014231 C3 DE2014231 C3 DE 2014231C3 DE 2014231 A DE2014231 A DE 2014231A DE 2014231 A DE2014231 A DE 2014231A DE 2014231 C3 DE2014231 C3 DE 2014231C3
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Constructions Mecaniques Huard - Ucf Chateaubriant Fr Ste
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B15/00Elements, tools, or details of ploughs
    • A01B15/02Plough blades; Fixing the blades

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Soil Sciences (AREA)
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  • Transplanting Machines (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen mehrscharigen Pflug zum Ablösen und Wenden von parallel zueinander verlaufenden Erdbalken, bestehend aus einem Träger, an welchem mit keinem oder geringem Längsabstand nebeneinander mehrere Pflugkörper befestigt sLid, die aus je einem Pflugschar mit einer horizontal verlaufenden Schr"idkante und einem daran anschließenden Streichblech zum gemeinsamen Erzeugen der Furchenwand besieher·
Es existieren im wesentlichen zwei verschiedene Verfahren zur Bearbeitung vom Erdboden. Bei dem ersten Verfahren wird eine relativ flache Bearbeitung des Erdbodens vorgenommen, wobei gleichzeitig mit dem Pflügen eine Auflockerung des Erdbodens vorgenommen wird, so daß nach einer durchgeführten Glättung der Erdoberfläche sofort die Aussaat vorgenommen werden kann. Dieses Verfahren eignet sich jedoch nur bei gewissen sehr lockeren Erdböden, welche von Natur aus nicht dazu neigen, im Anschluß an Regenfälle durch Trocknung zu verkrusten und eine beinahe zementartige Oberfläche zu bilden.
Bei dem zweiten Verfahren wird bereits im Spätsommer bzw. im Herbst ein relativ tiefes Umpflügen des Erdbodens vorgenommen, wodurch erreicht werden soll, daß eine relativ dicke Erdschicht aufgelokkert wird. Durch die Dicke der aufgelockerten Erdschicht wird nämlich die Wassermenge festgelegt, die anschließend in die Winter- und Frühjahrsregen im Erdboden gehalten werden kann. Bei diesem relativ tiefen Umpflügen des Erdbodens im Spätsommer oder Herbst besteht der Wunsch, die von den Pflugscharen umgeworfenen Erdbalken möglichst in unaufgelockerter Form umzuwerfen, wodurch innerhalb des Erdbodens Hohlräume gebildet werden, in welche von oben her Luft einströmen kann. Dieses Einströmen von Luft unterstützt das Wachstum von aerobischen Bakterien, welche einerseits ein Zersetzen des untergepflügten Bewuchses bewirken, andererseits die in Form von Natrium, Phosphat- und Kaliumsalze eingeführten Düngemittel chemisch derart umformen, daß sie anschließend an die Aussaat von den wachsenden Pflanzen assimiliert werden können. Das Aufbrechen der beim Pflügen im wesentlichen als Ganzes gewendeten Erdbalken erfolgt dadurch, daß während der Herbstund Winterniederschläge Wasser in dieselben eindringt, welches innerhalb dieser Erdbalken einfriert so daß ein Aufbrechen der Erdbalken zustande kommt Es wird somit ein aufgelockertes'Erdmaterial gebildet so daß vor der Aussaat nur noch eine Glättung des Erdbodens vorgenommen werden muß.
Je nachdem, ob das erste oder zweite Verfahren für die Bearbeitung des Erdbodens vorgenommen wird, kann sich die Notwendigkeit ergeben, daß verschiedene Pflüge verwendet werden müssen bzw. ein und derselbe Pflug in verschiedener Weise eingesetzt werden muß, indem beispielsweise die Form des Streichblechs verändert wird oder indem eine ganz bestimmte Fluggeschwindigkeit eingehalten werden muß. Wenn eine relativ flache Erdbodenbearbeitung unter gleichzeitiger Auflockerung nach dem ersten Verfahren vorgenommen werden soll, können nicht angeti iebene, drehbare Pflugscheiben (siehe beispielsweise DE-PS 8 52 918), angetriebene Schleuderscheiben (siehe NL-PS 93 743) oder rotierende Fräsköpfe (siehe FR-PS 15 44 978) verwendet werden. Dabei ist einleuchtend, daß bei mehrscharigem Pflügen diese pflugartigen Elemente wahlweise schräg hintereinander oder auch nebeneinander angeordnet werden können, weil neben dem Loslösen der einzelnen Erdbalken gleichzeitig eine Auflockerung bzw. Auflösung der losgelösten Erdbalken gewünscht ist
Für das Durchführen des zweiten Verfahrens werden Pflüge mit tief in den Erdboden eingreifenden Pflugscharen verwendet welche in der Regel in etwa rechteckförmige Erdbalken aus dem Boden schneiden, die dann mit Hilfe eines gebogenen Streichbleches zum Wenden gebracht werden (siehe beispielsweise FR-PS 8 99 035). Da bei etwa rechteckförmigen F.rdbalken die Diagonalen des Rechtecks größer als deren Seitenkanten sind, müssen die einzelnen Erdbalken seitlich hintereinander umgewendet werden, damit eine gegenseitige Berührung und damit ek.e ungewünschte
Verkrümelung der Erdbalken nicht zustande konimt Dies bedeutet, daß bei mehrscharigen Pflügen die einzelnen Pflugkörper an einem schräg angeordneten Träger befestigt werden müssen, so daß die Pflugscharen nicht nur in Querrichtung, sondern auch in Längsrichtung gegeneinander versetzt sind (siehe DE-AS 12 76 958). Eine derartige Hintereinanderanordnung der einzelnen Pflugkörper bewirkt jedoch bei vier- oder fünfscharigen Pflügen eine relativ große Baulänge, was sich nachteilig auf das Gewicht und die Wendbarkeit des Pfluges auswirkt.
Es ist demzufolge bereits ein mehrschariger Pflug bekannt (siehe FR-PS 14 00 071), bei welchem die einzelnen Pflugkörper zur Kürzung der gesamten Pfluglänge im wesentlichen nebeneinander angeordnet sind. Dies hat jedoch zur Folge, daß mehrere Erdbalken praktisch gleichzeitig umgeworfen werden, wobei die in etwa rechteckförmigen Erdbalken notgedrungenermaßen gegeneinander gedrückt wurden. Dies hat, wie bereits erwähnt, zur Folge, daß in den Berübrungsbereichen der einzelnen Balken je nach der Bodenqualität entweder eine ungewünschte Zerkrümelung oder eine ungewünschte Verdichtung der Erdbalken zustande kommt. Beides ist jedoch im Hinblick auf eine möglichst gleichmäßige Auflösung der Erdbalken durch Gefrieren
b5 des eingesickerten Wassers unerwünscht. Das Aneinanderdrücken der Erdbalken beim Umpflügen hat ferner zur Folge, daß das Unterpflügen des Pflanzenbewuchses nicht in zufriedenstellendem Maße stattfindet. Ferner
werden auf die einzelnen Pflugschare erhöhte seitliche Krlfte ausgeübt, was sich nachteilig im Hinblick auf die seitliche Führung des Pfluges auswirkt Schließlich bewirkt das Aneinanderstoßen der einzelnen Erdbalken beim Pflügen, daß erhöhte Zughälfte auf den mehrscharigen Pflug ausgeübt werden müssen, so daß relativ starke Schlepper eingesetzt werden müssen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen mehrscharigen Pflug der zuletzt genannten Art derart weiterzubilden, daß ein Umwerfen von mehreren Erdbalken im wesentlichen gleichzeitig durchgeführt werden kann, ohne daß dabei eine gegenseitige Berührung der einzelnen Erdbalken stattfindet
Diese Aufgabe wird bei einem mehrscharigen Pflug der vorausgesetzten Art dadurch gelöst, daß die von der seitlichen Schneidkante des Streichblechs erzeugte Furchenwand gegenüber einer parallel zur Ebene der Furchensohle verlaufenden Ebene einen stumpfen Winkel χ oder eine stumpfwinklig ansetzende Bogenform aufweist, derart, daß die kleinere Diagonale des Querschnitts des abgetrennten Erdbaikens gleich groß oder kleiner als die Furchenbreite ist.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Anordnung ergeben sich Erdbalken, welche einen in etwa rauten- bzw. parallelogrammförmigen Querschnitt aufweisen. Beim Umwenden derartiger Erdbalken erfolgt keine gegenseitige Berührung der einzelnen Erdbalken, weil die kleinere Diagonale des Querschnitts von derartigen Erdbalken gleich groß oder kleiner als die Furchenbreite ist. Demzufolge kann ein gutes Unterpflügen des Pflanzenwuchses durchgeführt werden, ohne daß dabei eine ungewünschte Verdichtung des Erdbodens stattfindet Da bei einem derartig ausgebildeten Pflug die in seitlicher Richtung auftretenden Kräfte relativ klein sind und die Baulänge des Pfluges zudem sehr gering ist, sind die auftretenden Drehmomente beispielsweise bei Befestigung an einem Schlepper relativ gering, so daß die vorzusehenden seitlichen Führungselemente relativ klein dimensioniert werden können.
In der Zeichnung sind in der nachfolgenden Beschreibung näher erläuterte Ausführungsbeispiele dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt senkrecht zur Arbeitsrichtung von drei nebeneinanderliegenden Erdbalken, welche von einem mehrscharigen Pflug mit Pflugkörpern bekannter Ausführung ohne Pflugkörperlängsabstand gewendet werden,
Fig. 2 einen Schnitt senkrecht zur Arbeitsrichtung von drei nebeneinanderliegenden Erdbalken unter gleichzeitiger Angabe der Schwerpunktverlagerung,
Fig.3 eine Draufsicht auf den Pflugkörper eines erfindungsgemäßen mehrscharigen Pflugs,
Fig.4 eine Rückansicht des in Fig.3 dargestellten Pflugkörpers, wobei -»chematisch die einzelnen Phasen des Wendens eines Erdbalkens dargestellt sind,
Fig. 5 einen Schnitt ähnlich Fig. 1 von drei nebeneinanderliegenden Erdbalken, welche von einem erfindungsgemäßen mehrscharigen Pflug gewendet werden,
Fig.6 bis 10 verschiedene abgewandelte Ausführungsformen der Pflugkörper,
Fig. 11 eine Draufsicht auf einen mehrscharigen Pflug.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt senkrecht zur Arbeitsrichtung von drei nebeneinanderliegenden Erdbaiken, die gleichzeitig von einem dreischarigen Pflug ohne Pflugkörperlängsabstand eingeschnitten und gewendet werden. Die Ausgangsstellung der drei Erdbalken isl dabei in Strichpunktlinien, die Stellung zu Beginn ihrer Bewegung in durchgehenden Linien und die nachfolgende Stellung in gestrichelten Linien dargestellt. Dabei stößt die rechte Seite des ersten Balkens mit der linken Seite des zweiten Balkens zusammen, während gleichzeitig die rechte Seite des zweiten Balkens mit der linken Seite des dritten Balkens zusammenstößt Die hierbei sich überdeckenden Bereiche sind schraffiert dargestellt Der mittlere Erdbalken wird also an beiden
ίο Seiten komprimiert so daß eine auf diese Weise durchgeführte Pflugarbeit nur von sehr schlechter Qualität sein kann.
F i g. 2 zeigt in einem Schnitt senkrecht zur Arbeitsrichtung die seitliche Bewegung des Erdbalkens bei einem derartigen bekannten mehrscharigen Pflug. Die Verlagerung des Schwerpunktes des Erdbalkens ergibt sich an Hand der Linie von G\. Man sieht, daß der Schwerpunkt G\ zuerst angehoben, dann wieder gesenkt wird, wobei er einen Kreisbogen beschreibt.
Der Schwerpunkt wird schließlich entlang eines weiteren Kreisbogens von etwas kleinerer Länge erneut angehoben.
Der erfindungsgemäße Pflug besitzt hingegen gemäß F i g. 3 Pflugkörper besonderer Ausführung. Ein derartiger Pflugkörper besteht in an sich bekannter Weise aus einem Pflugschar 10 und einem Streichblech 11, welche von einem Scharhalter 12 gehalten werden. Das Streichblech 11 ist so ausgebildet, daß seine seitliche Schneidkante lamitcer frontalen Schneidkante lOcdes Pflugschares 10 einen stumpfen Winkel bildet.
Wie F i g. 4 zeigt, bildet die durch das Streichblech 11 erzeugte Furchenwand 13 mit der Furchensohle 14 einen stumpfen Winkel a. Ein mit einem derartigen Pflugkörper abgeschnittener Erdbalken weist demzufolge einen im wesentlichen rautenförmigen Querschnitt auf. Der noch nicht gewendete Erdbalken dwird durch das Streichblech 11 um die von dem Ende 106 des Pflugschares 10 gezogenen Linie C in die Stellung e verschwenkt, von welcher Stellung aus der Erdbalken durch sein eigenes Gewicht bis in die Endstellung versowenkt wird.
F i g. 5 zeigt die Verschwenkung von drei nebeneinanderliegenden Erdbalken, welche gleichzeitig von einem erfindungsgemäßen dreischarigen Pflug mit keinem Pflugkörperlängsabstand geschnitten und gewendet werden. Ahnlich wie in F i g. 1 sind die Ausgangsstellungen in Strichpunktlinien, die Stellungen zu Beginn der Bewegung in durchgehenden Linien und eine nachfolgende Stellung in gestrichelten Linien dargestellt. Die drei Erdbalken werden gleichzeitig gewendet. Die Seiten der Erdbalken stoßen hierbei nicht zusammen, so daß ein unerwünschtes Verdichten der Erde vermieden wird.
Es können somit alle Pflugkörper ohne Pflugkörperlängsabstand angeordnet werden, ohne daß is zu einer Überlagerung der von den gewendeten Erdbalken durchlaufenen Wege kommt. Um ein ausreichendes Unterpflügen des Pflanzenwuchses zu ermöglichen, empfiehlt es sich je&och, eine gewisse Längsversetzung der Pflugkörper vorzusehen. Wenn nämlich der Pflanzenwuchs ziemlich hoch ist, so wie dies nach Anbau von Sorghum oder zum Unterpflügen von Luzerne oder Gründünger der Fall ist, muß beim Wenden der Erdbalken genügend Spielraum vorhanden sein, damit
b'> der Pflanzcnbewuchs hinter dem Streichblech des vorhergehenden Pflugkörpers vorbeigelangen kann, ohne an diesem anzustoßen.
In dem Folgenden soll erneut auf F i g. 2 Bezug
genommen werden, in welcher die Verlagerung des Schwerpunktes beim Verschwenken der Erdbalken dargestellt ist.
Der Schwerpunkt Gj der einzelnen rautenförmigen Erdbalken beschreibt einen Kreisbogen, wobei zuerst ein Anheben und anschließend ein Absenken desselben erfolgt. Dabei haben Messungen gezeigt, daß die Bewegung von Gi eine Kraft auf die Pflugkörper ausübt, deren senkrechte Kraftkomponente etwas größer als die der bei der Bewegung von G1 ausgeübte Kraft ist. und daß dagegen die seitliche Kraftkomponente bei G\ wesentlich größer ist als bei Gi. Der größere Wert der senkrechten Kraftkomponente erweist sich insoweit als günstig, weil das Eindringen des Pfluges in die Erde und die senkrechte Stabilität des Pfluges dadurch verbessert wird. Auf der anderen Seite ist eine Verringerung der seitlichen Kraftkomponente ebenfalls vorteilhaft, weil dadurch die seitliche Führung des Pfluges verbessert wird.
Die Fig.6 bis 10 zeigen verschiedene Ausführungsformen von Pflugkörpern, mit welchen Furchwände verschiedenen Profils hergestellt werden können.
Gemäß F i g. 6 kann somit die Seitenkante des Streichblechs so ausgebildet sein, daß eine durchlaufende Krümmung auftritt, deren Sehne mit der Furchensohle einen stumpfen Winkel λ bildet. Man erhält auf diese Weise einen BelUftungskanal 15a, der von der Furchensohle und der gekrümmten Fläche des abgeschnittenen Erdbalkens begrenzt wird.
Gemäß F i g. 7 kann die Kante des Streichblechs und des Pflugschars so ausgebildet werden, daß eine zur Furchensohle senkrechte, von der seitlichen Schneidkante des Pflugschars hergestellte Fläche 16, und eine von dem Streichblech hergestellte schräge Fläche 17 auftritt, wobei ebenfalls ein stumpfer Winkel λ auftritt. Dabei wird ein Belüftungskanal 16a geschaffen, der von den Seiten zweier nebeneinanderliegender Erdbalken begrenzt wird.
Gemäß Fig.8 können die Kante des Streichblechs und die des Pflugschares fernerhin so ausgebildet sein, daß eine zur Oberfläche des Erdreichs 19 senkrechte Fläche 18 und eine mit einer Parallelen zur Furchensoh-Ic einen stumpfen Winkel λ bildende schräge Fläche 20 auftritt. Die vertikal verlaufende Fläche 18 kann dabei durch den oberen Teil der Kante des Streichblechs oder duch ein vor dem Pflugkörper angeordnetes Sech hergestellt werden. Die auf diese Weise gebildete F urchenwand besitzt einen senkrechten oberen und einen schräg unteren Teil. Der sich bildende Kanal 20a wird von dem ausgeschnittenen Erdbalken begrenzt.
Gemäß F i g. 9 kann die Kante des Streichblechs und
ίο die des Pflugschares ebenfalls so ausgeführt sein, daß eine Furchenwarid mit einem gekrümmten unteren Teil 21 und einem ebenen oberen Teil 22 entsteht. Der Kanal 21.7 ähnelt stark dem in Fig. 6 dargestellten Kanal 15a.
Fig. 10 zeigt eine weitere Ausführungsform. Das
ii Pflugschar und das Streichblech der Pflugkörper sind dabni derart ausgebildet, daß eine Furchenwand gebildet wird, die eine kleine senkrechte Fläche 46 und eine schräge konkave Fläche aufweist, welche ebenfalls mit der waagerechten Schnitlebene des Pflugschar* einen stumpfen Winkel <x bildet. Der Erdbalken wird beim Pflügen von der in strichpunktierter Linie dargestellten Stellung 52 von dem Streichblech 43 in die Stellung 53 gewendet.
Fig. 11 zeigt eine Ansicht eines mehrscharigen Pfluges, welcher mit erfindungsgemäßen Pflugkörpern ausgestattet ist. Der dargestellte Pflug besitzt einen vorderen Teil 30, mit welchem er an die Lenker eines Schleppen angekuppelt wird. Der Pflug weist ferner einen Rahmen 31 auf, an welchem Scharhalter 12 befestigt sind, die die Pflugschare 10 und die Streichbleche 11 tragen. Die seitliche Kraftkomponente, die durch die Krafteinwirkung dss Erdreichs auf die Pflugkörper erzeugt wird, wird in an sich bekannter Weise von einem Furchenrad 32 aufgenommen. Die Seitenkanten 11a der Streichbleche 11 wirken wie Seche, welche das Erdreich abschneiden, ohne daß die Erde dabei abgerissen wird. Zusätzlich können Vorschneider 33 vorgesehen sein, welche das Unterpflügen des auf der Oberfläche befindlichen Pflanzenwuchses erleichtern. Die Längsversetzung zwischen den einzelnen Pflugkörpern beträgt zweckmäßigerweise etwa 300 mm.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Mehrschariger Pflug zum Ablösen und Wenden von parallel zueinander verlaufenden Erdbalken, bestehend aus einem Träger, an welchem mit keinem oder geringem Längsabstand nebeneinander mehrere Pflugkörper befestigt sind, die aus je einem Pflugschar mit einer horizontal verlaufenden Schneidkante und einem daran anschließenden Streichblech zum gemeinsamen Erzeugen der Furchenwand bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die von der seitlichen Schneidkante (HaJ des Streichblechs (U) erzeugte Furchenwcnd gegenüber einer parallel zur Ebene der Furchensohle verlaufenden Ebene einen stumpfen Winkel cc oder eine stumpfwinklig ansetzende Bogenform aufweist, derart, daß die kleinere Diagonale des Querschnitts des abgetrennten Erdbalkens gleich groß oder kleiner als die Kurchenbreite ist.
DE2014231A 1969-03-31 1970-03-24 Mehrschariger Pflug Expired DE2014231C3 (de)

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