DE3245985C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Druck-Schreibeinrichtung
nach dem Gattungsbegriff des
Anspruches 1.
Schreibeinrichtungen der obengenannten Art sind weit verbrei
tet im Einsatz und haben sich relativ gut bewährt. Sie lassen
jedoch nur eine relativ geringe Markierungsgeschwindigkeit zu,
weil die für einen Markierungsvorgang zu bewegenden Massen
relativ groß sind. Mit der FR-OS 22 88 298 ist bereits eine
recht schnelle Einrichtung der eingangs beschriebenen Art
bekannt geworden, wenngleich dort die Schreibspitze auch als
Pinsel ausgebildet ist. Um die notwendige Markierungstinte an
die Schreibspitze zu bringen, wird dort vorgeschlagen,
entweder die Schreibspitze selbst als Tintenreservoir auszu
bilden oder in einfacherer Ausführung, vor der Aufzeichnung
einen Tropfen Tinte an den Pinsel zu bringen.
Wird aber die Schreibspitze als Tintenreservoir ausgebildet,
so wird deren Masse, wenn eine befriedigende Schreibdauer
erreicht werden soll, groß und damit deren Geschwindigkeit
langsam.
Wird aber nach der einfacheren Ausführung vor der Aufzeichnung
ein Tropfen Tinte an den Pinsel gebracht, so ist dessen
Markierungsstrecke sehr klein und es muß jedesmal in umständ
licher Weise ein neuer Tintentropfen an den Pinsel gebracht
werden, was zudem die Gefahr der Verschmutzung des Aufzeich
nungsträgers und der ganzen Einrichtung mit Tinte beinhaltet.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Druck-
Schreibeinrichtung der eingangs beschriebenen Art vorzu
schlagen, mit welcher eine deutliche Steigerung der Markie
rungsgeschwindigkeit möglich ist und die gleichzeitig eine
lange Betriebsdauer ohne Nachfüllung von Schreibflüssigkeit
erlaubt. Weiterhin soll die Einrichtung so ausbildbar sein,
daß sowohl ein getasteter Druck als auch, mindestens über
einander folgende kurze Strecken, eine kontinuierliche Auf
zeichnung möglich ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst nach den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruches 1.
Hierdurch gelingt es, bei Bedarf die
Bewegung zur Erzeugung einer Markierung im wesentlichen auf
die sehr massearme Schreibspitze zu beschränken. Insbesondere
muß ein Vorratsbehälter für die Schreibflüssigkeit bei einer
Druckbewegung einer einzelnen Schreibspitze nicht mitbewegt
werden. Mit der erzielten Schnelligkeit können nun auch Schrift
zeichen ausreichend schnell erzeugt werden.
Bei Schreibeinrichtungen der eingangs beschriebenen Art ist
diese Aufgabe ebenfalls dadurch gelöst, daß jede Betätigungs
einrichtung als Spule ausgebildet ist mit einem entlang der
Spulenachse beweglichen Weicheisenkern, der als Träger die
Schreibspitze umfaßt. Auf diese Art und Weise können alle
Teile mit relativ großer Masse, wie beispielsweise die Spule,
unbeweglich gehalten werden. Der Weicheisenkern in der Spule,
der vom Magnetfeld der unter Strom gesetzten Spule in die
Spule hineingezogen wird, kann als Ring ausgebildet sein und
ist damit außerordentlich massearm. Er umfaßt gleichzeitig die
Schreibspitze und trägt diese damit. Somit wird lediglich die
Schreibspitze, die selbst außerordentlich massearm ist, und
der hülsenförmige, sehr leichte Weicheisenkern bewegt. Sonsti
ge zu bewegende Massen treten nicht auf. Somit bleibt
lediglich eine außerordentlich kleine Masse übrig, die von der
Spule bewegt werden muß. Diese Masse ist so klein, daß es
gelingt, sie erheblich schneller zu bewegen,
als die bisher bekannten Schreibspitzen mit ihren Trägern und
ggf. den zusätzlichen Betätigungsmechaniken. Die Spule kann
auch als z. B. Doppelspule ausgebildet sein, so daß von der
Spule der Weicheisenkern in beide Richtungen bewegt werden
kann. Zwar zeigt auch die genannte FR-OS bereits einen Schaft,
der vom Magnetismus der Spule in diese hineingezogen werden
kann. Jedoch ist dieser Schaft nach den Angaben in dieser
Schrift entweder als Tintenreservoir oder, in der einfacheren
Ausführung, massiv ausgebildet. In beiden Fällen ist er also
mit relativ großer Masse behaftet.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Schreibspitze mit einem Federelement in Wirkverbindung steht,
welches die Schreibspitze nach Fortfall der Magnetkraft der
Spule in die Ruhelage zurückdrückt. Hierdurch kann eine
weitere Geschwindigkeitssteigerung erreicht werden, weil nun
die Schreibspitze in beide Bewegungsrichtungen von einer
Betätigungskraft, nämlich einerseits die Magnetkraft und
andererseits die Federkraft, bewegt wird. Die reine Schwer
kraft als mögliche Betätigungskraft spielt damit keine Rolle
mehr.
Eine weiterbildende Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß
das Federelement als Spiraldruckfeder ausgebildet und konzen
trisch zur Spulenachse angeordnet ist und sich andererseits am
hülsenförmigen Weicheisenkern abstützt. Eine solche Gestaltung
der Feder und eine solche Federanordnung ist platzsparend und
macht irgendwelche zusätzlichen Verbindungsmittel zwischen
Feder und Schreibspitze zur Übertragung von Federkraft
überflüssig.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß
Schreibspitzen um eine gemeinsame Achse angeordnet und so
geneigt sind, daß Linien durch die Schreibspitzen in Ver
schieberichtung die gemeinsame Achse mindestens angenähert in
einem Punkt schneiden. Hierdurch gelingt es, Schreibein
richtungen zu gestalten, welche beispielsweise mehrfarbige
Schreibmöglichkeiten dadurch bieten, daß jede Schreibspitze
eine andere Farbe aufweist. Es ist nun möglich, unter
gleichzeitiger Ausnutzung der Schnelligkeit der Schreibspitze
an dem Ort, an dem sich die Schreibeinrichtung jeweils
befindet, unter den vorhandenen Schreibspitzen die mit der
gewünschten Farbe auszuwählen und zu betätigen. Die Schnellig
keit der Schreibeinrichtung ist somit auch besonders für
mehrfarbige Schreibeinrichtungen ausnützbar. Irgendeine Dre
hung oder Schwenkung der Schreibeinrichtung um die gewünschte
Schreibspitze in Arbeitsposition zu bringen, ist nicht
erforderlich. Die beschriebene Anordnung ist auch als "Mehr
fach-Anordnung" von Schreibspitzen zu verstehen, wobei
mehrere Mehrfach - Anordnungen zu einer Einheit zusammengefaßt
werden können. Zwar ist mit der US-PS 37 78 840 eine der
gattungsgemäßen Einrichtung ähnliche Einrichtung bekannt
geworden, bei der zwei Schreibspitzen mit zueinander geneigten
Spitzen vorgesehen sind. Diese sind jedoch unabhängig vonein
ander quer zum Markierungsträger beweglich und nicht um eine
gemeinsame Achse angeordnet. Die Neigung der Schreibspitze hat
dort den Sinn, zeitgleich möglichst dicht beieinander liegende
Linien über die gesamte Aufzeichnungsstrecke erzeugen zu
können, ohne daß die die Schreibspitzen tragenden Mittel sich
gegenseitig in ihrer Bewegung mechanisch behindern.
Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht wiederum vor,
daß zu jeder Schreibspitze ein Vorratsbehälter mit einem mit
Schreibflüssigkeit getränkten Medium angeordnet ist, wobei
jede Schreibspitze in Ruhelage mit dem getränkten Medium des
Vorratsbehälters in Verbindung steht. Da Schreibspitzen, die
mit Schreibflüssigkeit arbeiten, saugfähig sind, reicht es
normalerweise aus, die Schreibspitzen lediglich mit der
Schreibflüssigkeit zu tränken. Um jedoch unter den verschie
densten Bedingungen eine befriedigende Schreibdauer der
Schreibspitze zu erreichen, ist es u. U. notwendig, die
Schreibspitzen ihrem Volumen nach zu vergrößern, um die
notwendige Menge Schreibflüssigkeit unterzubringen. Dies aber
bedeutet Massezuwachs. Ein solcher Massezuwachs kann verhin
dert werden, wenn die Schreibspitze selbst nicht mehr als
Vorratsbehälter dienen muß, sondern sich jeweils aus dem
Vorratsbehälter selbsttätig die notwendige Schreibflüssigkeit
holt. Hierdurch kann die Schreibspitze weiter verkleinert
werden und damit die Masse weiter verringert und die
Geschwindigkeit weiter erhöht werden. Darüber hinaus kann
hierdurch jeder Schreibspitze problemlos eine andere Farbe
zugeordnet werden.
Zwar ist aus dem DE-GM 76 36 092 ein
Druckkopf für registrierende Meßgeräte bekanntgeworden, der
mehrere Schreibspitzen aufweist, welch jeder ein Vorratsbe
hälter mit Schreibflüssigkeit zugeordnet sein kann. Diese
Schreibspitzen sind jedoch Element des jeweiligen Vorratsbe
hälters und fest mit diesem verbunden.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung wiederum sieht vor,
daß Vorratsbehälter an der Unterseite eine Öffnung aufweisen,
wobei die Rückseite der Schreibspitze in Ruhelage durch diese
Öffnung an dem getränkten Medium anliegt. Dies ist eine ganz
besonders einfache Möglichkeit, für den notwendigen Nachschub
an Schreibflüssigkeit zu sorgen. Da die Schreibspitze sehr oft
auf und ab bewegt wird, ist sie auch sehr oft in der Lage,
durch Anlage der ja an sich saugfähigen Schreibspitze an dem
getränkten Medium sich jeweils aufs Neue die notwendige
Schreibflüssigkeit abzuholen. Dies geschieht durch einfaches
Anlegen der Schreibspitze an das getränkte Medium. Irgend
welche sonstigen Übertragungsmittel für die Schreibflüssigkeit
können damit entfallen.
Schließlich ist nach einer Ausgestaltung der Erfindung noch
vorgesehen, daß die Spule mit einer elektronischen Steuerung
und mit einem Schrittschaltwerk zur taktweisen Betätigung oder
zur Betätigung nach einem vorgegebenen Programm verbunden ist.
Auf diese Art und Weise gelingt es sehr einfach, die
Schreibspitze in ihren Betätigungsbewegungen einerseits wegab
hängig zu steuern, so daß nicht erforderliche Bewegungen
vermieden werden und in gleichmäßigen Abständen nur dann
Markierungspunkte gesetzt werden, wenn die zu markierende
Unterlage ihrerseits eine entsprechende Vorschubbewegung
ausgeführt hat und andererseits gelingt es, mit der Schreib
spitze auch geschlossene Linien, beispielsweise zur Beschrif
tung der zu markierenden Unterlage, herzustellen. Zwar ist es
ganz allgemein bekannt, wie der US-PS 37 81 907 entnommen
werden kann, Schreibeinrichtungen, sogen. Plotter, über
Rechner in ihrer Markierungstätigkeit zu steuern. Die beson
ders einfache Ausführung einer Steuerung bei der gattungsge
mäßen Einrichtung, wie sie nach der Erfindung vorgeschlagen
wird, wird hiervon nicht berührt.
Die Erfindung soll nun anhand der Zeichnungen, die
ein Ausführungsbeispiel zeigen, näher erläutert werden.
Es zeigt
Fig. 1 Längsschnitt durch eine erfindungsge
mäße Schreibeinrichtung mit Schreib
spitze in Ausgangslage,
Fig. 2 Längsschnitt wie Fig. 1, jedoch
mit Schreibspitze in Schreiblage,
Fig. 3 Längsschnitt durch eine Schreibeinrich
tung mit mehreren Schreibspitzen,
die auf einen Punkt gerichtet sind.
Ein Spulenkörper 6 (Fig. 1 und 2) weist in axialer Richtung
in seinem mittleren Bereich eine Spule (Wicklung) 2 auf. Die
einer Schreibunterlage 14 zugewandte Seite des Spulenkörpers 6
ist im Ausführungsbeispiel kegelstumpfförmig gestaltet,
während das gegenüberliegende Ende des Spulenkörpers 6 als
Halteeinrichtung 15 geformt ist. Der Spulenkörper 6 weist in
Längsrichtung eine zylindrische Bohrung auf, die sich am
kegelstumpfförmigen Ende des Spulenkörpers 6 stufenförmig auf
den Durchmesser einer hierin zu führenden Schreibspitze 1
verengt.
Die Schreibspitze 1 weist im Bereich des der Schreibunterlage
14 zugewandten Endes einen hülsenförmigen Weicheisenkern 4
auf, der die Schreibspitze 1 fest umfaßt und damit trägt. Der
hülsenförmige Weicheisenkern 4 hat einen solchen Außen
durchmesser, daß er in dem Bohrungsbereich der Bohrung des
Spulenkörpers mit größerem Durchmesser geführt ist und gleiten
kann. Zwischen dem nach innen zeigenden Ende des Weicheisen
kerns 4 und dem vorbeschriebenen Bohrungsabsatz der Längsboh
rung des Spulenkörpers 6 ist eine Spiraldruckfeder 5 angeord
net, die somit stets bestrebt ist, den Weicheisenkern 4 in
Richtung der Spulenachse 3 aus der Bohrung des Spulenkörpers 6
herauszudrücken. Hierdurch wird die Schreibspitze 1 von der
Schreibunterlage 14 abgehoben. Diese Stellung ist in Fig. 1
dargestellt.
Der Spulenkörper 6 ist über seine Halteeinrichtung 15 an einem
Vorratsbehälter 9 befestigt, der in seinem unteren Bereich
eine Öffnung 11 aufweist, in welche mindestens die Schreib
spitze 1 mit ihrer Rückseite 12 eintauchen kann. Im Vorratsbe
hälter 9 befindet sich ein mit Schreibflüssigkeit getränktes
Medium 10. In der in Fig. 1 dargestellten Ausgangslage liegt
die Rückseite 12 der Schreibspitze 1 mit der Spannkraft der
Spiraldruckfeder 5 an dem getränkten Medium 10 an. Da die
Schreibspitze 1 im Ausführungsbeispiel saugfähig sein soll,
übernimmt sie aufgrund dieser Anlage Schreibflüssigkeit aus
dem getränkten Medium 10. Zur Schonung des getränkten Mediums
10 ist im Ausführungsbeispiel zwischen dem getränkten Medium
10 und der Rückseite 12 der Schreibspitze 1 eine durchlässige
Zwischenlage 13 vorgesehen, die eine unzulässige Zerstörung
des getränkten Mediums 10 aufgrund des häufigen und raschen
Anschlagens der Schreibspitze 1 verhindert.
Solche Schreibeinrichtungen werden vorwiegend in Schreibge
räten eingesetzt, die den Ablauf irgendeines Prozesses oder
irgendeinen bestimmten Zustand überwachen und über die
zeitliche Veränderung des Prozesses oder Zustandes eine Kurve
auf einer längsbewegten Schreibunterlage 14 zeichnen. Die
Schreibunterlage 14 bewegt sich hierbei zeitabhängig und es
wird zur Aufzeichnung der Kurve von der Schreibeinrichtung
Punkt an Punkt auf einer solchen Schreibunterlage 14 markiert.
Hierzu muß dann die Schreibspitze 1 für jeden Punkt kurz gegen
die Schreibunterlage 14 gedrückt und wieder abgehoben werden.
Zum Schreiben mehrerer Kurven, mit denen zeitlich gleichzeitig
unterschiedliche Prozesse oder Zustände überwacht werden,
werden solche Schreibeinrichtungen jeweils quer zur Vorschub
richtung der Schreibunterlage 14 bewegt, um an den ent
sprechenden Stellen die jeweiligen Punkte für die jeweiligen
Kurven setzen zu können.
Es ist aber auch möglich, daß über die ganze Bahnbreite der
Schreibunterlage 14 eine einzige Kurve geschrieben werden muß.
In beiden Fällen ist es wünschenswert, in sehr rascher Folge
hintereinander Punkte setzen zu können, um eine aussagefähige
und anschauliche, zeitabhängige Kurve zu erhalten.
Um einen Punkt zu markieren, muß bei der erfindungsgemäßen
Einrichtung die Spule 2 aktiviert werden, wodurch im Inneren
der Spule das hier auszunutzende Magnetfeld entsteht, welches
den Weicheisenkern 4 in das Spulenzentrum gegen die Kraft der
Spiraldruckfeder 5 zieht. Bei entsprechendem Abstand stößt
hierdurch die Schreibspitze 1, die nunmehr in Richtung der
Spulenachse 3 ausfährt, auf die Schreibunterlage und nimmt
dort die erforderliche Markierung vor. Danach wird der Strom
für die Spule 2 wieder abgeschaltet, wodurch die nunmehr
gespannte Spiraldruckfeder 5 den Weicheisenkern 4 wieder
verschieben und damit die Schreibspitze 1 wieder von der
Schreibunterlage 14 abheben kann. Die Schreibspitze 1 wird
hierdurch wieder in die in Fig. 1 dargestellte Position
gedrängt und kann hierdurch neue Schreibflüssigkeit über
nehmen.
Das beschriebene Ein- und Ausfahren der Schreibspitze 1 kann
wegen der insgesamt zu bewegenden außerordentlich geringen
Massen außerordentlich schnell geschehen. Darüber hinaus kann
über die Aktivierungsdauer der Spule 2 die Schreibdauer der
Schreibspitze 1 beliebig variiert und bestimmt werden. Es ist
daher möglich, nach Belieben Striche als auch eine beliebige
Punktfolge relativ zum Zeitablauf zu erstellen. Über ein
Schrittschaltwerk innerhalb der Steuerung für die Spule 2 ist
es beispielsweise möglich, die Punktfolge nicht in zeitlicher
Abhängigkeit, sondern in Wegabhängigkeit des Vorschubweges der
Schreibunterlage 14 zu steuern. Um dies zu erreichen, sind
selbstverständlich auch andere Steuerungsmöglichkeiten denk
bar.
In vielen Fällen müssen mehrere Kurven unterschiedlicher
Färbung oder eine Beschriftung in unterschiedlicher Färbung
geschrieben werden. Bisher ist es hierzu nötig, einen
Schreibkopf mit mehreren Schreibspitzen vorzusehen, wobei die
gewünschte Schreibspitze entweder durch Drehen des Schreib
kopfes oder durch Verschieben des Schreibkopfes - je nachdem ob
die Schreibspitzen nebeneinander oder am Umfang eines Träger
rades angeordnet sind - in Betätigungsposition gebracht
werden. Diese Einrichtungen weisen eine relativ große Masse
auf, die zudem auch noch bewegt werden muß zur Auswahl der
richtigen Schreibspitze. Zur Durchführung solcher Bewegungen
sind aufwendige mechanische und elektromechanische Mittel
erforderlich und außerdem wird hierdurch die jeweilige
Steuerung verkompliziert. Mit der vorbeschriebenen Erfindung
können diese Schwierigkeiten eliminiert werden. Eine zur
Beseitigung solcher Schwierigkeiten geeignete Anordnung zeigt
daher Fig. 3.
Fig. 3 zeigt eine Anordnung, bei der Schreibeinrichtungen
nach Fig. 1 und 2 in gewünschter Anzahl um eine gemeinsame
Achse 7 herum angeordnet und mit ihren Spulenachsen 3′, die
den Spulenachsen 3 nach Fig. 1 und 2 entsprechen, zur
gemeinsamen Achse 7 so geneigt angeordnet sind, daß die
Spulenachse 3′ die gemeinsame Achse 7 im Punkt 8 schneiden.
Die Funktion der um die gemeinsame Achse 7 herum gruppierten
Schreibeinrichtungen entspricht denen, wie nach Fig. 1 und 2
beschrieben, wobei alle Bezugszeichen mit Strich nach Fig. 3
den Bezugszeichen ohne Strich nach den Fig. 1 und 2
entsprechen, so daß hinsichtlich des Aufbaues und der Funktion
auf die Beschreibung der Fig. 1 und 2 verwiesen wird.
Ergänzend sei jedoch zu Fig. 3 darauf hingewiesen, daß dort
die Schreibspitzen 1′ zusätzlich in einer Hülse 16 gehalten
sind, die die Gleiteigenschaften der Schreibspitzen 1′ in den
Spulenkörpern 6′ verbessern soll. Natürlich kann eine solche
Hülse 16 auch bei den Ausführungsformen nach Fig. 1 und 2
vorgesehen sein.
Bei einer Schreibeinrichtung nach Fig. 3 kann von einer
elektrischen Steuerung jede beliebige Spule 2′ angesteuert und
damit jede beliebige Schreibspitze 1′ betätigt werden. Da alle
Schreibspitzen bei einer Betätigung denselben Punkt 8 auf der
Schreibunterlage 14 treffen, ist ein Verschwenken oder
Verschieben der gesamten Schreibeinrichtung um eine gewünschte
Schreibspitze in Arbeitsposition zu bringen, nicht erforder
lich. Auch dies bedeutet eine weitere bedeutende Steigerung
der Arbeitsgeschwindigkeit solcher Schreibeinrichtungen.
Die Befestigung der erfindungsgemäßen Schreibeinrichtung an
einem als Verschiebeeinrichtung oder Traggerüst ausgebildeten
Träger kann in beliebiger Weise erfolgen, soweit hierdurch die
Bewegungsfähigkeit der Schreibspitze 1 nicht eingeschränkt
wird. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist beispielsweise
hierfür ein Stecker 17 vorgesehen. Grundsätzlich ist die
Befestigungsart jedoch beliebig.
Mit der erfindungsgemäßen und beschriebenen Schreibeinrichtung
ist es erstmals möglich, die Markierungsgeschwindigkeit der
gattungsgemäßen Schreibeinrichtungen aufgrund der Merkmale der
Erfindung erheblich schneller zu machen.
Gleichzeitig ist es gelungen, für einen praktisch unbegrenzten
Schreibflüssigkeitsvorrat zu sorgen, ohne daß der ent
sprechende Vorratsbehälter und die Vorratsmenge als Masse,
welche die Druckbewegung der Schreibspitze mitmacht, hinnehmen
zu müssen. Es ist gelungen, alle mit größerer Masse behafteten
Teile stationär zu halten und im wesentlichen nur die
Schreibspitze selbst zu bewegen.
- Liste der verwendeten Bezugszeichen
1 Schreibspitze
1′ Schreibspitze
2 Spule
2′ Spule
3 Spulenachse
3′ Spulenachse
4 Weicheisenkern
4′ Weicheisenkern
5 Spiraldruckfeder
5′ Spiraldruckfeder
6 Spulenkörper
6′ Spulenkörper
7 gemeinsame Achse
8 Punkt
9 Vorratsbehälter
9′ Vorratsbehälter
10 getränktes Medium
10′ getränktes Medium
11 Öffnung
11′ Öffnung
12 Rückseite der Schreibspitze
12′ Rückseite der Schreibspitze
13 Zwischenlage
14 Schreibunterlage
15 Halteeinrichtung
16 Hülse
17 Stecker
Claims (8)
1. Druck-Schreibeinrichtung
mit mindestens einer Schreibspitze, und
einer Betätigungseinrichtung, mit der die Schreibspitze aus einer
Ruhelage mit Abstand zu einer Schreibunterlage in eine Arbeitslage angedrückt an die Schreibunterlage in einer Halteeinrichtung
verschiebbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß getrennt
von der Schreibspitze (1, 1′) an der Halteeinrichtung (15) ein
Vorratsbehälter (9, 9′) mit einem mit Schreibflüssigkeit getränkten
Medium (10, 10′) in solcher Anordnung vorgesehen ist, daß die Schreibspitze (1, 1′) in der
Ruhelage
mit dem getränkten Medium des
Vorratsbehälters in Verbindung steht.
2. Druck-Schreibeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Betätigungseinrichtung als Spule (2, 2′) ausgebildet ist mit
einem entlang einer Spulenachse (3, 3′) beweglichen Weicheisenkern
(4, 4′), der als Träger die Schreibspitze (1, 1′) umfaßt.
3. Druck-Schreibeinrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schreibspitze (1, 1′) mit
einem Federelement (5, 5′) in Wirkverbindung steht, welches die
Schreibspitze (1, 1′) nach Fortfall der Magnetkraft der Spule (2, 2′) in
die Ruhelage zurückdrückt.
4. Druck-Schreibeinrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Federelement als Spiraldruckfeder (5, 5′) ausgebil
det und konzentrisch zur Spulenachse (3, 3′) angeordnet ist und sich
einerseits am Spulenkörper (6, 6′) und andererseits amWeicheisen
kern (4, 4′) abstützt.
5. Druck-Schreibeinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß Schreibspitzen (1′) um eine gemeinsame Achse (7)
angeordnet und so geneigt sind, daß Linien durch die Schreibspitze
in Verschieberichtung die gemeinsame Achse (7) wenigstens
angenähert in einem Punkt (8) schneiden.
6. Druck-Schreibeinrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß zu jeder Schreibspitze (1′) ein Vorratsbehälter (9, 9′)
mit einem mit Schreibflüssigkeit getränkten Medium (10, 10′)
angeordnet ist, wobei jede Schreibspitze (1, 1′) in Ruhelage mit dem
getränkten Medium des Vorratsbehälters in Verbindung steht.
7. Druck-Schreibeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der oder die Vorratsbehälter an der Unterseite (9, 9′) eine Öffnung (11, 11′)
aufweisen, wobei die Rückseite (12, 12′) der Schreibspitze (1, 1′) in
Ruhelage durch diese Öffnung (11, 11′) hindurch an dem getränkten
Medium (10, 10′) anliegt.
8. Druck-Schreibeinrichtung nach Anspruch 2 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Spule (2, 2′) mit einer elektronischen Steuerung und
einem Schrittschaltwerk zur taktweisen Betätigung oder zur
Betätigung nach einem vorgegebenen Programm verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823245985 DE3245985A1 (de) | 1982-12-11 | 1982-12-11 | Druck-schreibeinrichtung fuer die (alpha) numerische und analoge aufzeichnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823245985 DE3245985A1 (de) | 1982-12-11 | 1982-12-11 | Druck-schreibeinrichtung fuer die (alpha) numerische und analoge aufzeichnung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3245985A1 DE3245985A1 (de) | 1984-06-14 |
DE3245985C2 true DE3245985C2 (de) | 1988-03-24 |
Family
ID=6180486
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3245985A1 (de) |
Families Citing this family (1)
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-
1982
- 1982-12-11 DE DE19823245985 patent/DE3245985A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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