DE324513C - Pruefvorrichtung fuer Mikrophone - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Apparat, der es vor allem den Verbrauchern von Mikrophonen ermöglichen soll, die zur Verwendung gelangenden Mikrophone vor ihrer Inbetriebnähme in einwandfreier Weise auf ihre Güte zu untersuchen. Die sonst erfolgende Prüfung durch Messung des Widerstandes der Mikrophone gibt über die Güte der Laut-Übertragung keinen.. Aufschluß, und hauptsächlich d'iie Erfahrungen mit den während des Krieges aus minderwertigem Material hergestellten Mikrophonen haben gezeigt, daß die richtige Höhe des Widerstandes keine Gewähr für eine gute Lautübertragung im Betriebe gilbt. Auch das einfache Ausprobieren der SpnechveTStändigung nach Einsetzen eines neuen Mikrophons durch den Monteur ist natürlich zweifelhaft, schon deshalb, weil bekanntlich manche Leute sehr gut, andere wieder sehr schlecht im Fernsprecher verständlich sind.

Die Erfindung bezweckt daher, die Mikrophone unter den tatsächlichen Betriebsverhäitnissen und frei von den durch die Verschiedenheit der menschlichen Stimme bedingten Zufälligkeiten zu untersuchen. Zu diesem Zweck werden diel Mikrophone in eine Kapsel gebracht, die luftdicht auf einen Fernhörer aufgesetzt ist. Dem Fernhörer wird Summerstrom zugeführt, während das Mikrophon in einer den normalen Betriebsverhältnissen entsprechenden Weise gespeist wird. In eimern mit dem Mikrophon verbundenen Telephon ist dann der Summier strom hörbar. Um nun ein Maß für die Güte der Lautübertragung zu haben, wird der Summerstrom gleichzeitig über einen Übertrager geleitet und nun die Güte der Lautübertragung· über das Mikrophon einerseits und über den Übertrager andererseits verglichen.

Eine zu diesem Zweck ausgeführte Schaltungsanordnung ist in der Figur dargestellt. Von dem (nicht gezeichneten) Stimmer wird Summerstrom von etwa 800 Perioden einem als Spannungsverteiler zwischen zwei gleiche Übertrager Ue I und Ue II gelegten Meßdraht zugeführt. Eine Umschalttaste erlaubt nun, in dem Kopfhörer den Summerstrom einmal von Ue. I über den Vergleicbsübertrager, andererseits, von Ue II- über die oben beschriebene Anordnung von Fernhörer und zu prüfendem Mikrophon zu hörein. Zur Prüfung des Mikrophons wird nun unter wiederholtem -_: Drücken und Loslassen der Umschalttaste der Läufer am Meßdraht so lange verschoben, bis der Summer in beiden Tastenstellungen gleich gut hörbar ist. Dann sind die Teillängen des Meßdrahtes unmittelbar ein Maß für die Güte der Übertragung' Telephon—Mikrophon im Verhältnis zur Güte der Übertragung des Vergleichsübertragei-s¹, oder, wenn dessen Über- · tragungsgüte und die des Übertragungstele-' phons bekannt sind, für die Güte der Mikrophonübertragung überhaupt.

In der Figur ist für das Mikrophon eine normale Zentralbatteriiespeisung angedeutet, doch können in entsprechender Weise natürlich auch Mikrophone mit Ortsbatterie unter-

sucht werden, auch erlauben die Klemmen JCZ¹. und KP die Einschaltung künstlicher Kabel usw.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:

1. Prüfvorrichtung für Mikrophone, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfung unter Benutzung" einer und derselben Erregerenergiie durch Vergleich d'er vom Mikrophon übertragenen Tonstärke mit der von einem Vergleichsübertrager übertragenen Tonstärke in einem auf die beiden Stromkreise wechselweise umschaltbaren Telephon erfolgt.

2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfton durch ein mit der Mikrophonkapsel luftdicht in an sich bekannter Weise verbundenes Telephon auf das Mikrophon übertragen wird.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vergleich der übertragenen Tonstärken durch Einstellung eines zwischen die beiden parallel an derselben Wechselstromquelle liegenden Übertragungen geschalteten Spannungsteilers derart erfolgt, daß in der richtigen Stellung der Ton· einerseits über die Vergleichs- und andererseits über die Mikrophonübertragung gleich laut zu hören ist, wobei das Verhältnis der Teilstrecken am Spannungsteiler gleich dem Güteverhältnis der Übertragungen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.