DE930693C

DE930693C - Einrichtung zur betriebsmaessigen Pruefung der elektrischen und akustischen UEbertragungseigenschaften des vollstaendigen Teil-nehmeranschlusses

Info

Publication number: DE930693C
Application number: DES34625A
Authority: DE
Inventors: Jobst Dr Phil Nat Goessinger; Heinz Dr-Ing Koschel
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1953-08-01
Filing date: 1953-08-01
Publication date: 1955-07-21

Description

Einrichtung zur betriebsmäßigen Prüfung der elektrischen und akustischen Übertragungseigenschaften des vollständigen Teilnehmeranschlusses Zur Beurteilung der Übertragungsgüte eines Teilnehmeranschlusses, wozu dieTeilnehmer@eitung, der Teilnehmerapparat, das Mikrofon und das Telefon gehören, ist es erforderlich, sowohl die elektrischen als auch die akustischen übertragungseigenschaften dieses Teilnehmeranschlusses im betriebsmäßigen Zustand regelmäßig zu überprüfen. Zur Durchführung der Prüfung von Teilnehmerapparaten ist es bereits bekannt, die Bezugsdämpfung sowohl des Telefons als auch des Mikrofons durch Verwendung eines elektrischen Anzeigeinstrumentes objektiv zu messen, wobei die Eigenschaften des menschlichen Ohres nachgebildet werden. Fernerhin ist es bekannt, im Amt eine Normalschallquelle anzuordnen, die durch Wahl einer geeigneten Kennziffer einen unterschiedlichen Pegel aussendet, der vor dem Teilnehmerapparat durch einen entsprechenden Pegelmesser gemessen wird.
Die Einrichtung gemäß der Erfindung zur betriebsmäßigen Prüfung der elektrischen und akustischen Übertragungseigenschaften des vollständigen Teilnehmeranschlusses, bestehend aus einem einen Summer, einen Pegelmesser, einen Lautstärkemesser und eine Prüfschallquelle enthaltenden transportablen und einem einen Normalpegelsender und einen Pegelmesser enthaltenden, im Amt befindlichen Prüfteil, ist dadurch gekennzeichnet, daß durch Anruf vom Teilnehmer aus gesteuert amtsseitig wahlweise der Normalpegelsender allein oder der Pegelmesser und der Normalpegelsender angeschlossen werden und daß durch die gleichzeitige Anschaltung von Pegelmesser und Normalpegelsender eine selbsttätige Rückmeldevorrichtung wir=ksam wird, die den im Amt empfangenen Bezugsdämpfungspegel des zu prüfenden Teilnehmeranschlusses mit dem Normalpegel vergleicht und zum Teilnehmer zurücksignalisiert, ob und nach welcher Richtung der im Amt empfangene Bezugsdämpfungspegel vom Normalpegel abweicht. Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung ist zur Prüfung der Sendeseite des Teilnehmeranschlusses entweder eine Prüfschallquelle mit definiertem Geräuschpegel vor dem Mikrofon angeordnet oder ein Summer mit definiertem Eingangspegel bei entnommener Mikrofonkapsel an die Anschluß'klemmen der Mikrofonkapsel angeschlossen, und der dadurch hervorgerufene Bezugsdämpfungspegel wird mit dem im Amt befindlichen Normalpegel verglichen. Zur Prüfung der Empfangsseite des Teilnehmeranschlusses wird der von dem vom Teilnehmer aus angewählten Pegelsender hervorgerufene, beim Teilnehmer empfangene Bezugsdämpfungspegel entweder durch einen Lautstärkemesser oder bei entnommener Telefonkapsel durch einen an die Klemmen der Telefonkapsel angeschlossenen Pegelmesser festgestellt.
Zur Prüfung der Dämpfung des Teilnehmerapparates ist ein Pegelmesser vorgesehen, der während des Prüfvorganges wahlweise vor und nach dem Teilnehmerapparat angeschlossen wird.
Die Erfindung wird an Hand zweier in den Fig. i und 2 dargestellter, als Ausführungsbeispiele zu wertender Schaltschemata näher erläutert.
Die in der Fig. i dargestellte Anordnung zeigt außer der Prüfeinrichtung den Teilnehmerapparat T. Zur Prüfung der Sendeseite des Teilnehmerapparates ist vor seinem Mikrofon M eine einen definierten Geräuschpegel liefernde Prüfschallquelle G angeordnet. Der von der Prüfschallquelle verursachte, in dem Mikrofon M erzeugte Spannungspegel wird nach Übertragung auf @ der Teilnehmerleitung L im Amt mit dem Pegelmesser P gemessen, mit dem Normalpegelsender N verglichen und das Ergebnis durch eine automatische Rückmeldevorrichtung R an das Teilnehmergerät zurücksignalisiert. Als automatische Rückmeldevorrichtung kann eine der bekannten Vorrichtungen verwendet werden; sie ist daher in ihren Einzelheiten in der Fig, i nicht dargestellt. Die Rückmeldevorrichtung R kann beispielsweise so ausgestaltet sein, daß der im Amt empfangene Ton nach Verstärkung ein Hilfsrelais zum Ansprechen bringt, das die im Amt befindliche Meßeinrichtung anschaltet, während nach Beendigung des Tones das Hilfsrelais abfällt und das von der Meßeinrichtung festgestellte Ergebnis durch entsprechende Hörzeichen von dem Teilnehmerapparat zurücksignalisiert, wobei beispielsweise für Dämpfungswerte innerhalb der zugelassenen Toleranzgrenzen einDauerton, für zu große Werte Punkte und für zu kleine Werte Striche verwendet werden können. ZurFeststellung des durch denTeilnehmerapparat :hervorgerufenen Dämpfungsanteils wird während des Prüfvorganges ein Pegelmesser I wahlweise mittels des Schalters S vor oder nach dem Teilnehmerapparat angeschlossen.
In der in der Fig. i dargestellten Einrichtung zur Prüfung der Sendeseite des Teilnehmerapparates kann das Mikrofon entnommen und an seine Stelle ein Summer mit definierter Ausgangsspannung an die für die Mikrofonkapsel vorgesehenen Anschlüsse angeschlossen werden.
Die in der Fig.2 dargestellte Anordnung zeigt außer der Prüfeinrichtung den Teilnehmerapparat T. Zur Prüfung der Empfangsseite des Teilnehmerapparates ist an seinem Hörer H ein Lautstärkemesser SP angeordnet, der den von dem vom Teilnehmer aus angewählten Pegelsender N hervorgerufenen, beim Teilnehmer empfangenen Bezugsdämpfungspegel feststellt.
In der in der Fig. 2 dargestellten Prüfeinrichtung zur Prüfung der Empfangsseite kann die Telefonkapsel entnommen werden -und an ihre Stelle ein Pegelmesser an die für die Telefonkapsel vorgesehenen Anschlüsse angeschlossen werden. Auch bei der Prüfung der Empfangsseite des Teilnehmerapparates wird zur Feststellung des durch den Teilnehmerapparat hervorgerufenen Dämpfungsanteils mittels des Schalters S ein Pegelmesser T wahlweise vor oder nach dem Teilnehmerapparat angeschlossen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur betriebsmäßigen Prüfung der elektrischen und akustischen übertragungseigenschaften des vollständigen Teilnehmeranschlusses, bestehend aus einem einen Summer, einen Pegelmesser, einen Lautstärkemesser und einePrüfschallquelle enthaltenden transportablen und einem einen Normalpegelsender und einen Pegelmesser enthaltenden, im Amt befindlichen Prüfteil, dadurch gekennzeichnet, daß durch Anruf vom Teilnehmer aus gesteuert amtsseitig wahlweise der Normalpegelsender allein oder der Pegelmesser und der Normalpegelsender angeschlossen werden und daß durch die gleichzeitige Anschaltung von Pegelmesser und Normalpegelsender eine selbsttätigeRückmeld.evorrichtung wirksam wird, die den im Amt empfangenen Bezugsdämpfungspegel des zu prüfenden Teilnehmeranschlusses mit dem Normalpegel vergleicht und zum Teilnehmer zurücksignalisiert, ob und nach welcher Richtung der im Amt empfangene Bezugsdämpfungspegel vom Normalpegel abweicht.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Prüfung der Sendeseite des Teilnehmeranschlusses eine Prüfschallquelle mit definiertem Geräuschpegel vor dem Mikrofon angeordnet ist und der dadurch hervorgerufene Bezugsdämpfungspege'1 mit dem im Amt befindlichen Normalpegel verglichen wird.
3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Prüfung der Sendeseite des Teilnehmeranschlusses ein Summer mit definiertem Ausgangspegel bei entnommener Mikrofonkapsel an die Anschluß'klemmen der Mikrofonkapsel angeschlossen ist und der dadurch hervorgerufene Bezugsdämpfungspegel mit dem im Amt befindlichen Normalpegel verglichen wird.
4.. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Prüfung der Empfangsseite des Teilnehmeranschlusses der von dem vom Teilnehmer aus angewählten Pegelsender hervorgerufene, beim Teilnehmer empfangene Bezugsdämpfungspegel durch einen Lautstärkemesser festgestellt wird.
5. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Prüfung der Empfangsseite des Teilnehmeranschlusses der von dem vom Teilnehmer aus angewählten Pegelsender hervorgerufene, beim Teilnehmer empfangene Bezugsdämpfungspegel bei entnommener Telefonkapsel durch einen an die Klemmen der Telefonkapsel angeschlossenen Pegelmesser festgestellt wird.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Pegelmesser vorgesehen ist, der während des Prüfvorganges wahlweise vor und nach dem Teilnehmerapparat angeschlossen wird.