DE430142C - Vorrichtung zum Anzeigen von Stoerungen in Betrieben mittels Mikrophons und Telephons - Google Patents
Vorrichtung zum Anzeigen von Stoerungen in Betrieben mittels Mikrophons und TelephonsInfo
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- DE430142C DE430142C DEM85617D DEM0085617D DE430142C DE 430142 C DE430142 C DE 430142C DE M85617 D DEM85617 D DE M85617D DE M0085617 D DEM0085617 D DE M0085617D DE 430142 C DE430142 C DE 430142C
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01H—MEASUREMENT OF MECHANICAL VIBRATIONS OR ULTRASONIC, SONIC OR INFRASONIC WAVES
- G01H3/00—Measuring characteristics of vibrations by using a detector in a fluid
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Measurement Of Mechanical Vibrations Or Ultrasonic Waves (AREA)
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Description
- Vorrichtung zum Anzeigen von Störungen in Betrieben mittels Mikrophons und Telephons. Bei im Erdboden verlegten Wasserleitungen ist die Auffindung von schadhaften Stellen mit Schwierigkeiten verknüpft. Da das Ausströmen von Wasser an undichten Stellen mit Geräusch vor sich geht, so bedient man sich u. a. auch der Methode des Abhorchens, um undichte Stellen aufzufinden. Dazu senkt man ein langes Hörrohr nacheinander in eine Anzahl von llohrlöchern und vergleicht durch Abschätzung die Lautstärke, und daraus schließt man auf den Fehlerort.
- Dieses Verfahren soll durch die vorliegende Erfindung vervollkommnet werden.
- Die Unzulänglichkeit des bisherigen Verfahrens beruht darauf, daß die Geräusche äußerst schwach sind, so daß schon ein geübtes Ohr dazu gehört, sie überhaupt zu vernehmen, geschweige denn sie auch noch ihrer Stärke nach zu graduieren. Sodann ist die Klangfarbe von Fall zu Fall eine wechselnde, so daß hierdurch die vergleichende Einschätzung der Lautstärke noch weiter getrübt wird.
- Nach der Erfindung wird statt des Hörrohres eine elektrische Lautübertragung mit Elektronenröhre als Lautverstärker benutzt. Hierdurch werden nicht nur die schwächsten Geräusche bequem hörbar gemacht, sondern es wird die Möglichkeit geboten, an die Stelle des geschätzten Vergleichs einen gemessenen treten zu lassen. Zur Messung eignet sich vorzugsweise die Nullmethode, d. h. das wahrgenommene Geräusch wird durch ,ein regulierbares Dämpfungsorgan eben zum Verschwinden gebracht, und an einer Skala wird der dann eingestellte Grad dieser Dämpfung abgelesen. Je stärker der so gefundene Dämpfungsgrad ist, um so stärker war das Geräusch. Man hat so eine untrügliche Messung, wo man bisher nur eine rohe Schätzung voller Fehlerquellen hatte. Ob man das Dämpfungsorgan in den elektrischen Teil der Vorrichtung bringt oder in den akustischen, ist prinzipiell gleichgültig.
- Es wird nun eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beschrieben. In der Abbildung ist die Vorrichtung schematisch dargestellt.
- Ein Rohr A dient zum Einführen in die Bohrlöcher des Erdreiches. Es enthält am unteren Ende ein Mikrophon B eingekapselt, welches durch Leitungen C mit einer am oberen Ende eingebauten Anschlußdose D verbunden ist. E ist ein Handgriff. Ein Stekker F bringt die Dose D in Verbindung mit dem Stromkreis einer Batterie G. Der gleiche Stromkreis enthält noch eine Taste H, die Primärwicklung eines Transformators J und einen Regulierwiderstand R (:Mikrophonkreis). Die Sekundärwicklung des Transformators J ist an den Glühdraht I( und das Gitter L einer Elektronenröhre M angeschlossen. Der Glühdraht kann mittels eines Stromkreises N in an sich bekannter Weise zur Glut gebracht werden. Ein an sich ebenfalls bekannter Anodenkreis O verursacht einen Elektronenübergang zwischen dem Glühdraht K und der Anode P, und an einem Telephon Q werden die -wenn auch noch so schwachen - Impulse des Mikrophons B hörbar, als Folge der bekannten lautverstärkenden Wirkung der Elektronenröhre M.
- Bei gleichbleibender Einstellung der Apparatur bleibt der Verstärkungsgrad gleich, also wird der Beobachter in der Nähe eines Rohrschadens lautere Geräusche vernehmen als in größerem Abstande. Nach dem bisher Gesagten wäre demnach eine Verstärkung der Geräusche erreicht, aber noch keine Messung.
- Zur Messung dient nun der bereits erwähnte Regulierwiderstand R im Mikrophonkreis. Mit diesem kann .die Stärke der primären Impulse, welche auf den Transformator J wirken, beliebig weit geschwächt werden, schließlich so weit, daß das Telephon Q gerade zum Schweigen kommt. Wirken auf das Mikrophon starke Geräusche, so muß natürlich mehr Widerstand bei R eingeschaltet werden als bei schwachen Geräuschen, um Q zum Schweigen zu bringen. Auf diese Weise stellen die von Fall zu Fall unter sonst gleichen Bedingungen gefundenen verschiedenen Einstellungen von R ein Maß für die Lautstärke dar, welche auf das Mikrophon wirkt. Eine Skala bei R gestattet die zahlenmäßige Ablesung.
- Die ganze Apparatur, mit Ausnahme des Rohres A, welche in der Zeichnung schematisch dargestellt ist, ist in einem passenden Köfferchen mit Schulterriemen untergebracht, und zwar in der Weise gebrauchsbereit, daß nach Öffnen des Deckels und nach Herstellung der Verbindung D-F alles zur Benutzung fertig ist.
- Anstatt des Widerstandes R kann man sich auch anderer Methoden meßbarer Drosselung bedienen. Beispielsweise könnte der Kopplungsgrad des Transformators J veränderlich eingerichtet sein.
- Wie man in der Technik der Elektronenröhren sonst mehrere Röhren zu wiederholter Verstärkung zusammenschaltet, so kann das auch hier geschehen.
Claims (1)
- PATENT-AIvSPRUCIi: Vorrichtung zum Anzeigen von Störungen in Betrieben mittels Mikrophons und Telephons, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Auffindung von Wasserschäden bei unterirdisch verlegten Leitungen die durch das entweichende Wasser verursachten schwachen Geräusche durch ein in. Bohrlöcher eingeführtes Hörrohr (AB) und eine mit diesem zusammenarbeitende, als Lautverstärker wirkende Elektronenröhre (M) nebst einem regulierbaren Dämpfungsorgan (R) nach der Nullmethode festgestellt werden, wobei die Größe des eingestellten Dämpfungsgrades als Merkmal für die Stärke des Geräusches gilt und damit einen Rückschluß auf die Entfernung vom Fehlerort und auf die Größe der entweichenden Wassermenge ergibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM85617D DE430142C (de) | 1924-07-09 | 1924-07-09 | Vorrichtung zum Anzeigen von Stoerungen in Betrieben mittels Mikrophons und Telephons |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM85617D DE430142C (de) | 1924-07-09 | 1924-07-09 | Vorrichtung zum Anzeigen von Stoerungen in Betrieben mittels Mikrophons und Telephons |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE430142C true DE430142C (de) | 1926-06-09 |
Family
ID=7320251
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM85617D Expired DE430142C (de) | 1924-07-09 | 1924-07-09 | Vorrichtung zum Anzeigen von Stoerungen in Betrieben mittels Mikrophons und Telephons |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE430142C (de) |
-
1924
- 1924-07-09 DE DEM85617D patent/DE430142C/de not_active Expired
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