DE841512C

DE841512C - Geraet zum Abhoeren von Stoerungsgeraeuschen

Info

Publication number: DE841512C
Application number: DEL2099A
Authority: DE
Inventors: Paul Leimbach
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-05-20
Filing date: 1950-05-20
Publication date: 1952-06-16

Description

In Geräten, Maschinen oder Leitungen machen sich Störungen des normalen Betriebes oft durch l>esondere Geräusche hemerkbar. So erzeugt eine schmorende Wicklung ein feines Knistern, bei Leitungsschäden hört man ds Ausströmen des Wassers als Rauschen, Undichtigkeiten in dampf-oder Gasleitungen geben sich durch Zischen zu erkennen.
Alle diese Geräusche sind aber meistens nicht sehr laut oder werden zum Teil von anderen Lauten, z. B. laufenden Maschinell, übertönt. Um sie wahrzunchmen. muß man die Geräusche in geeigneter Weise verstärken.
Das vorliegende Gerät ist ein Störungssucher, bei dem die Störgeräusche entsprechend verstätkt werden. Es sind bereits Apparate bekannt, die eine elektrische \'erstärkung enthalten. Sie-sind verhälktnismäßig kompliziert gebaut, nicht immer einfach zu l>edienen und empfindlich gegen rauhe Behandlung.
Weiterhin sind Abhorchgeräte beschrieben worden. die eine reine akustische Verstärkung vorsehen.
Diese Geräte enthalten Membranen, auf die das Störgeräusch übertragen wird. Zur Isolierung des Geräusches verwendet man dabei Resonatoren oder besondere Einrichtungen, mit denen man wechselnde Stellen der Membran abhören kann. Derartig komplizierte Einrichtungen sind für den Betrieb im Freien oder maschinenhallen, Kellern usw. der Gefahr ausgesetzt, durch Wasser, Schmutz, Öl, u. dgl. beschädigt zu werden. l)ie Erfindung hat däs Ziel. ein einfaches Gerät zu schaffen das die geschilderten Nachteile nicht aufweist und auch bei harter Beanspruchung leistungsfähig bleibt. l)er Störungssucher enthält als wesentliche Bestaiidteile ein an sich bekanntes hohles Tastorgan, z. 13. ein Metallrohr mit einer Tastspitze und einem Hohlkörper, z. B. einen metallischen Zylinder, wobei zwischen dem Rohr und dem Hohlkörper sich keine Membran befindet.
Eine praktisch besonders bewährte Form des Geräter sei an Hand der Zeichnung beschrieben.
(Abb. 1 bis 3).
Das Gerät besteht aus dem Metallrohr 1, das am Ende die metallische Spitze 2 trägt. Das Rohr wird von isolierendem Alaterial, z. 13. einem Gummischlauch 3, umgeben, der nur die Spitze frei läßt.
Das Rohr mündet ebenfalls in den metallischen Zylinder 4, der in einen isolierenden NIantel 5 eingeschoben ist. Im Zylinder 4 hefindet sich die Metallplatt 6, die in den Zylindequerschnitt hineinpaßt, jedoch kürzer ist als der Zylinder.
SIit 7 ist ein Hörschlauch bezeichnet, der seitlich durch den Mantel 5 tritt, zwischen der Platte 6 und dem Zylinder 4 verläuft, am Ende der Platt 6 umbiegt, wobei er abgeknickt und abgequetscht wird, und wieder zwischen Platte 6 und Zylinder 4 zurückläuft. An die heraustretenden Enden des Schlauches wird ein Stethoskopbügel oder ein ähnliches Gerät angeschlossen.
Beim Suchen einer Störung tastet man mit der Spitze 2 den zu prüfenden Teil ab und geht den Störgeräuschen anch, die an der Störstelle selbst am stärksten sind.
Die besondere, an einen Hammer erinnernde, griffige Form des Gerätes erleichtert seinen Gebrauch beträchtlich. Seine geschlossene, robuste Bauart gestattet, beispielsweise bei der Suche nach Rohrbrüchen, den Störungssucher mit der Spitze in den Erdboden zu treihen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Gerät zum Abhören von Störgeräuschen in laufenden Maschinen oder Leitungen vermittels von Systemen von Resonanzhohlräumen, dadurch gekennzeichnet, daß ein hohles Tastorgan ohne Einschaltung einer Membran mit dem Resonanzhohrlaum verl>unden ist.
2. Störungssucher nach Anspruch 1, bestehend aus einem hohlen Tastorgan und einem damit verbundenen metallischen Kesonanzhohlkörper.
3. Störungssucher nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen zylindrischen Resonanzkörper mit einer in den Querschnitt eingepallten Metallplatte.
4. Störungssucher nach Anspruch t bis 3, gekennzeidhnet durch einen Hörschglauch (7), der in den Resonanzraum führt.
5. Störungssucher nach einem der Ansprüche 1 bis 4. gekennzeichnet durch eine äußere akustische Isolierung des schwingenden Systems.

Angezogene Druckschriften: Deutsche patentschriften nr. 555 628. 581 766, 593 085. 500 463.