DE498146C - Verfahren zur Messung der Echostaerke in Fernmeldeleitungen, insbesondere Fernsprechleitungen - Google Patents

Verfahren zur Messung der Echostaerke in Fernmeldeleitungen, insbesondere Fernsprechleitungen

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DE498146C
DE498146C DES74305D DES0074305D DE498146C DE 498146 C DE498146 C DE 498146C DE S74305 D DES74305 D DE S74305D DE S0074305 D DES0074305 D DE S0074305D DE 498146 C DE498146 C DE 498146C
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Germany
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echo
voltage
lines
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Expired
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DES74305D
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Inventor
Dipl-Ing Dietwald Thierbach
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/46Monitoring; Testing
    • H04B3/493Testing echo effects or singing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)

Description

  • Verfahren zur lgessung der Echostärke in Fernmeldeleitungen, insbesondere Fernsprechleitungen Die Erfindung hat ein Verfahren zum Gegenstand, das die bei langen Fernsprechverbindungen auftretenden Echowirkungen zu messen ermöglicht. Echos können bekanntlich dadurch zustande kommen, daß in einer Fernsprechverbindung, z. B. in einer Vierdrahtverbindung, infolge ungenauer Leitungsnachbildung an den Gabelstellen ein Teil der ankommenden Sprechströme in die Rückleitung gelangt und so an der Anrufstation wieder hörbar wird.
  • Erfindungsgemäß besteht die Messung des Echos darin, daß man die zur Anrufstation zurückkehrenden Echoströme oder Echospannungen mit den abgehenden ursprünglichen Strömen oder Spannungen vergleicht. Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß man eine Leitung mit Echo in bezug auf die Anrufstation ersetzen kann durch einen sogenannten aktiven Zweipol, d. h. durch einen Scheinwiderstand von der Größe des Scheinwiderstandes der abgehenden Leitung in Reihe mit der EMK des Echos. In Abb. i ist beispielsweise die Sprechstation dargestellt durch ein Mikrophon M in Reihe mit der Mikrophonbatterie B; sie erzeugt am Eingang der Fernsprechverbindung eine Anfangsspannung Tla. Die Fernsprechverbindung ist in bezug auf die am Eingang der Leitung vorhandenen Spannungen und Ströme ersetzt durch einen Scheinwiderstand Z in Reihe mit der EMK des Echos V,e. Hierbei ist V, stets proportional der aufgedrückten Spannung V", etwa V, = k # Va, wobei man zweckmäßig k den Echofaktor nennen kann. Bei verschwindenden Echos - z. B. bei unterbrochener Rückleitung einer Vierdrahtverbindung -ist der Eingangsscheinwiderstand der Leitung Z, - Z, bei wirksamer Rückleitung dagegen Man kann also den Echofuktor k beispielsweise dadurch bestimmen, daß man den Scheinwiderstand Z, der abgehenden Leitung bei unterbrochener Rückleitung und den Scheinwiderstand ZZ bei wirksamer Rückleitung mißt; für den Echofaktor folgt aus den beiden Messungen Es ist zweckmäßig, den natürlichen Logarithmus von k in Anlehnung an die in der Fernsprechtechnik gebräuchliche Bezeichnungsweise mit Echodämpfung zu bezeichnen. Diese Echodämpfung kann also gemäß der vorliegenden, Erüadu;ng z. B. mit Hilfeeiner Einrichtung, die im wesentlichen aus einer Scheinwiderstandsmeßbrücke besteht, bestimmt werden. Aus den gemessenen Werten Z, und Z2 folgt für die Echodämpfung Abb. 2 stellt als Ausführungsbeispiel eine weitere Meßeinrichtung für die Echomessung dar, die ebenfalls von der Erkenntnis ausgeht, da.ß eine Leitung mit Echo als aktiver Zweipol aufgefaßt werden kann. Die Anordnung besteht im wesentlichen aus einer Brücke R,., R2, R3, R4. Die am Brückenzweig Rr abgegriffene, vom Summer S gelieferte Spannung wirkt über einen Widerstand R, der ungefähr gleich Z sein soll, auf den Eingang der zu untersuchenden Leitung. R, ist ein gegen Z und R kleiner Widerstand, so daß die an R abgegriffene Spannung als EMK aufgefaßt werden kann, die über den Widerstand R == Z auf die Leitung wirkt. Zunächst wird bei unwirksamer Rückleitung (Tle - o) die Brücke durch Veränderung von R2 oder R3 so abgeglichen, daß der Fernhörer T, oder ein anderes an seine Stelle gelegtesAnzeigeinstrument stromlos wird. In diesem Falle ist die an R4 herrschende Spannung gleich der in die Leitung abgehenden Spannung Va. Wird die Rückleitung wirksam gemacht, so tritt am Fernhörer T1 eine Spannung auf, die nur von der- Echospannung V, herrührt. Zur Verminderung der Rückwirkung des Fernhörerstromes auf die Stromverteilung macht man den Widerstand des Fernhörers oder des an seiner Stelle liegenden Anzeigeinstrumentes groß gegen die Widerstände R - Z; die am Fernhörer T, liegende Spannung ist dann mit praktisch ausreichender Annäherung V, - V,12' Denn wegen der geringen Widerstandswerte von R, und R4 gegenüber R und Z liegt praktisch der ganze Spannungsabfall von he an den beiden Widerständen R und Z; infolge der Gleichheit von R und Z herrscht also insbesondere an R die Spannung V./2. Da nun infolge der geringen Widerstände von R, und R4 der Verbindungspunkt zwischen R, und R2 und der Verbindungspunkt zwischen RS und R4 fast das gleiche Potential mit Bezug auf V" besitzen,, so folgt, daß auch an T, praktisch die gleiche Spannung. liegt wie an R, also VJ2. Man vergleicht dann den bei T, auftretenden Ton mit dem bei TZ auftretenden Ton. Für diesen Zweck ist R4 als Spannungsteiler ausgebildet. Wird z. B. der mte Teil der an R4 herrschenden Spannung Va für T2 abgegriffen, so ist die an TZ herrschende Spannung V2 = m#Va. Sind die beiden Fernhörer gleich laut, so ist V1=V2 oder V, = 2m # Va. Hierzu kann. dann bei bekanntem Unterteilungsverhältnis m der Echofaktor oder die Echodämpfung berechnet werden. An Stelle des Spannungsteilers läßt sich die an R4 herrschende Spannung auch mit Hilfe einer Eichleitung unterteilen, und an Stelle zweier Fernhörer lä,ßt sich ein einziger umschaltbarer Fernhörer oder in sonstiges Anzeigegerät verwenden. Die Verwendung einer Eichleitung hat noch den Vorteil, daß sie bei Gleichheit der Ströme in T, und TZ die Echodämpfung unmittelbar anzeigt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜcFIE: z. Verfahren zur Messung der Echostärke in Fernmeldeleitungen, insbesondere Fernsprechleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Leitung infolge der Echowirkung zurückgegebenen Echoströme oder Echospannungen mit den der Leitung aufgedrückten, durch eine Generatorschaltung erzeugten Strömen oder Spannungen verglichen werden, indem zunächst bei unwirksamer, also echoloser Rückleitung; sodann bei echoübertragender Rückleitung die in der Fernmeldeleitung herrschenden Strom-, Spannungs- oder Widerstandsgrößen gemessen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer Brückenöder Kompensationsschaltung .die in die Leitung abgehende Spannung kompensiert wird, so daß das anzeigende Instrument bei wirksamer Rückleitung nur von der zurückkommenden Echospannung beeinflußt wird.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zurückkehrende Echospannung mit der abgehenden Spannung mittels eines Spannungsteilers verglichen wird. q.. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vergleich der Echospannung mit der abgehenden Spannung mittels einer Eichleitung erfolgt.
DES74305D 1926-04-27 1926-04-28 Verfahren zur Messung der Echostaerke in Fernmeldeleitungen, insbesondere Fernsprechleitungen Expired DE498146C (de)

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