DE3245138A1 - Vorrichtung zum umlegen und drehen von koksofentueren zum zwecke der wartung und reparatur - Google Patents
Vorrichtung zum umlegen und drehen von koksofentueren zum zwecke der wartung und reparaturInfo
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Description
Firma Carl Still GmbH & Co. KG Recklinghausen
Vorrichtung zum Umlegen und Drehen von Koksofentüren zum Zwecke der Wartung und Reparatur
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umlegen und
Drehen von Koksofentüren zum Zwecke der Wartung und Reparatur gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches.
Aus der Literatur sind im wesentlichen 3 Arten von Türumlegeeinrichtungen
bekannt. Bei einer ersten Art (vgl., z. B. die DEPS 975 016 und die DEOS 30 44 849) wird die
Koksofentür von der Türabhebevorrichtung an das freie Ende der Koksofenbatterie gebracht und dort zunächst
in einen senkrecht aufgestellten Rahmen eingehängt. Der Rahmen mit der Tür wird dann an einem Seilzug auf Horizontalschienen
herabgelassen und daen nach dem Überholen der Tür in entsprechender Weise wieder aufgerichtet.
Solche Vorrichtungen, an denen die tonnenschweren Türen
mittels Seilzügen auf und ab bewegt werden, sind wie immer bei dem Transport von schweren Lasten an Seilzügen
erfahrungsgemäß nicht betriebs- und unfallsicher.
Die zweite Art von Umlegeeinrichtungen ist auf einem eigenen auf der Bedienungsbühne der Verkokungsofenbatterie
verfahrbaren Wagen angeordnet, wobei die Kipp- und Dreheinrichtungen mittels einer Reihe von Hydraulikzylindern
betätigt werden. Auch hierbei wird das obere freie Ende der Kipp- und Drehrahmen ohne weitere Führung
auf und ab geschwenkt und gedreht. Insbesondere bei heute üblichen Ofentüren von 7 und mehr Meter Länge
ergeben sich sehr hohe Drehmomente. Das führt dazu, daß die Vorrichtung äußerst stabil und damit sehr aufwendig
ausgeführt werden muß. Außerdem bringt das Schwenken des freien Endes der Haltevorrichtung für das Bedienungspersonal
auf der Ausfahrbühne erhebliche Gefahren mit sich.
BAD ORiGIMAL
Diese Umlegevorrichtungen mit Hydraulikzylindern sind
u. a. in der DEPS 2.1 42 706 und in dem Gebrauchsmuster 17 53 229 beschrieben.
Schließlich ist aus der DEAS 11 77 600 eine Türumlegevorrichtung
mit zwangsläufiger Führung des Tragrahmens mit Rollen bekannt, die in einem aus einem lotrechten
und einem waagerechten Schienenpaar und einem diese miteinander verbindenden Übergangsschienenpaar bestehenden
Führungsgestell geführt sind. Hierbei wird der Tragrahmen bei lotrechter Stellung an seinem oberen Ende
mit Führungsrollen -versehen und sein unteres Ende wird gelenkig mit einem auf einem parallel zum waagerechten
Schienenpaar des Drehgestells angeordneten Gleis verfahrbaren Wagen verbunden. Zusätzlich ist neben diesem
Wagen noch ein eigener Antriebswagen vorgesehen, der jeweils an- und abgekoppelt werden muß und ebenfalls auf
dem unteren Gleis verfahrbar ist. Für Reparaturzwecke wird dabei außerdem eine eigene Hebevorrichtung benötigt, mit
der der Rahmen und die darin befindliche Ofenfür in waagerechter Lage angehoben werden kann. Zur Drehung
der Tür in dieser Lage müssen jeweils eigene Drehzapfen montiert werden.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine unfallsichere
Umlegevorrichtung zu schaffen,■bei der ein aufwendiges
An- und Abkuppeln der Antriebswagen entfällt und auf der Arbeitsbühne genügend Platz für Reparaturzwecke zur
Verfügung steht. Darüberhinaus soll die aufwendige zusätzliche Hebe- und Drehvorrichtung entfallen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß das aus Schienenpaaren bestehende Führungsgestell aus einem
senkrechten und einem unten daran anschließenden schräg
nach innen verlaufenden Teil besteht und in der Mitte zwischen dem Führungsgestell auf der Koksseite und dem
Führungsgestell auf der Maschinenseite unterbrochen ist und die Schienenpaare unten in stabilen Stopps für die
Führungsrollen enden und daß die Antriebsvorrichtung
auf einer waagerechten, hochgelegenen Schienenfahrbahn
verfahrbar ist.
Gemäß der erfindungsgemäßen Ausführung ist zunächst für
eine unfallsichere Umlegevorrichtung mit zwangsläufiger
Führung, des Tragrahmens gesorgt. Im Gegensatz zum Stand
der Technik ist das Führungsgestell im waagerechten Bereich auf der Arbeitsbühne nicht durchgezogen, sondern
unterbrochen. Wenn also der Tragrahmen mit der darin eingesetzten Koksofentür in die waagerechte Lage auf der
Arbeitsbühne gebracht worden ist, können die Bedienungsmänner ohne Behinderung durch Führungsgestell und Schienen
an der Tür arbeiten. Der,Tragrahmen hängt an der einen Seite an der hochgelegenen waagerecht verfahrbaren
Antriebsvorrichtung und wird bei waagerechter Lage über der Arbeitsbühne an den unteren Stonns des Führungsgestelles gehalten. Die Antriebsvorrichtung bleibt auch
in senkrechter Stellung des Tragrahmens immer mit diesem verbunden. Ein An- und Abkuppeln der Antriebsvorrichtung
von den Tragrahmen ist somit nicht erforderlich.
Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß die Antriebsvorrichtung auf der waagerechten, hochgelegenen Schienenfahrbahn
über Gegendruckrollen abgestützt ist und die Kettenräder
des Antriebs in Rollenketten eingreifen, die unterhalb und/oder oberhalb der waagerechten Schienenfahrbahn
der Antriebsvorrichtung angeordnet sind. Die Antriebsvorrichtung
ist also auf der Schienenfahrbahn zwangsweise geführt und gegen ein Abkippen bei wechselnden Belastungsfällen geschützt.
Es hat sich erfindungsgemäß als günstig erwiesen, daß an dem freien Ende des Tragrahmens, an dem er mit dem
Ausleger verbunden ist, ein Drehantrieb mit Bremseinrichtung zur Drehung der im Tragrahmen gehaltenen Tür in jede
beliebige Winkelstellung angeordnet ist. Es ist zwar aus der DEPS 975 016 bekannt, den Türrahmen auch in
waagerechter Stellung längsaxial drehbar auszubilden, wie diese Drehung in waagerechter Richtung ausgeführt
werden soll, ist aber dort nicht beschrieben. Wegen der unsymetrischen Anordnung der Ofentür in dem Tragrahmen
ist aber eine Drehung von Hand in waagerechter Richtung kaum möglich, so daß man in der Vergangenheit
immer die Tür in senkrechter Stellung entsprechend gedreht hat und dann umgelegt hat. Zur Änderung der Stellung
war es dann üblich, die Tür samt Türrahmen zunächst wieder in die senkrechte Stellung zu bringen, dort entsprechend
zu drehen und dann wiederum abzusenken. Mit Hilfe des Vorschlags der Erfindung ist es möglich, die
Tür in jede beliebige Winkelstellung auch in waagerechter Richtung zu drehen, ohne daß Tragrahmen und Tür
zunächst wieder in die senkrechte Stellung gebracht werden.müssen.
In diesem Zusammenhang sieht die Erfindung auch vor, daß der Tragrahmen bei waagerechter Stellung so hoch über
i
der Arbeitsbühne angeordnet ist, daß er bei eingehängter Tür frei um die gesamte waagerechte Längsachse drehbar ist. Zur Entfernung von schweren Teilen des Türkörpers oder des Türstopfens kann nun die Tür so gedreht werden, daß die entsprechenden Teile senkrecht nach unten auf die Arbeitsbühne fallen.
der Arbeitsbühne angeordnet ist, daß er bei eingehängter Tür frei um die gesamte waagerechte Längsachse drehbar ist. Zur Entfernung von schweren Teilen des Türkörpers oder des Türstopfens kann nun die Tür so gedreht werden, daß die entsprechenden Teile senkrecht nach unten auf die Arbeitsbühne fallen.
BAD ORIGINAL
Eine erhebliche Verbesserung der Unfallsicherheit wird auch dadurch gegeben, daß die waagerechte Schiene fahrbar
oberhalb der waagerechten Stellung des Tragrahmens angeordnet ist und zwar mindestens so hoch, daß der auf
der Arbeitsbühne stehende Bedienungsmann darunter ausreichende Kopffreiheit hat. Im Gegensatz zu den bekannten
Vorrichtungen bei denen die Antriebswagen auf eigenen Schienen auf der Arbeitsbühne verfahren wurden, ist hierbei
die Antriebsvorrichtung und die zugehörige Schienenfahrbahn entsprechend hoch über der Arbeitsbühne (vorzugsweise
etwa 1,8 bis 3 m) angeordnet.
Wenn man bei den bisher vorhandenen Umlegevorrichtungen die Tür nach Einsetzen in den Tragrahmen durch die Türabhebevorrichtung
an der Bedienungsmaschine hydraulisch oder mittels Seilwinde umgelegt hat, bestand bisher die
Notwendigkeit, daß die Tür für bestimmte Reparaturarbeiten mit eigenen Hebevorrichtungen etwa einen halben bis einen
Meter wieder angehoben werden mußte. Diese eigene Hebevorrichtung ist dann nicht erforderlich, wenn man, wie
erfindungsgemäß vorgeschlagen wird, die waagerechte Schienenfahrbahn für die Antriebsvorrichtung an den
beiden Enden in der Endstellung jeweils schräg auf'die
von der Türabhebevorrichtunb bzw. der Ebene der Ofensohle vorgegebene Höhe abfallen läßt. Nach Einsetzen
der Tür in den senkrecht stehenden Tragrahmen fährt dabei die Antriebsvorrichtung zunächst die Schräge empor
und bringt die Tür aufdie entsprechende Arbeitshöhe und verfäh-t dann auf der waagerechten Schienenfahrbahn
soweit zur Mitte hin, bis die oberen Führungsrollen des Tragrahmens an den unteren Stopps des Führungsgestells
anliegen.
Die Verbindung zwischen Antriebsvorrichtung und dem Tragrahmen
ist erfindungsgemäß derart ausgeführt, daß die Antriebsvorrichtung über einen rechtwinkligen Ausleger
mit dem unteren Ausleger des Tragrahmens verbunden ist, wobei der waagerechte Schenkel des Auslegers an seinem
freien Ende an der Antriebsvorrichtung gelenkig gelagert ist und sich im Knickpunkt über Führungsrollen auf der
hochgelegenen Schienenfahrbahn abstützt und an dem freien Ende des senkrecht nach unten gerichteten Schenkels
des Auslegers der Tragrahmen gelenkig eingehängt ist. Durch die rechtwinklige Ausführung des Auslegers mit dem
senkrecht nach unten gerichteten Schenkel, an dem das Ende des Tragrahmens hängt, wird der erforderliche
Spielraum zwischen Schienenfahrbahn und Tragrahmen sowie
die erforderliche Kopffreiheit für den Bedienungsmann geschaffen. Durch die gelenkige Lagerung am unteren
Auslegerende und der unteren Traverse kann während des Verfahrens der Antriebsvorrichtung der Tragrahmen
nach oben oder unten schwenken, entsprechend dem Ablauf der Führungsrollen an den Flachschienen im Führungsgestell.
Insbesondere zur Erhöhung der Sicherheit während des Betriebes wird weiterhin vorgeschlagen, daß im oberen
Bereich des Führungsgestells, an dem der Türabhebevorrichtung abgekehrten Ende eine Gegendruckschiene angeordnet
ist, die ein Abkippen des Tragrahmens in der senkrechten Stellung verhindern soll.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Figuren 1 bis 3 beispielsweise näher erläutert. Die Figuren
zeigen im Einzelnen:
BAD OBlGlNAL
In Figur 1: eine Ansicht der erfindungsgemäßen Gesamtvorrichtung
aus der Richtung A gemäß Fig. 2 und
in Figur 2: eine Draufsicht der Vorrichtung und in Figur 3: eine Ansicht der Vorrichtung in Richtung B
gemäß Figur 1
Liste der Bezugszeichen:
1 Schienenfahrbahn
2 Endschräge der Schienenfahrbahn
3 Stopp am Ende der Schienenfahrbahn
4 Stützen der Schienenfahrbahn
5 Arbeitsbühne
6 Rollenketten
7 ' Tür
8 Türstopfen
9 Türkörper
10 Antriebsvorrichtung
11 Aufsteckgetriebemotor
12 Fahrgestell der Antriebsvorrichtung auf Rollen
13 Gegendruckrollen
14 Kettenräder
'15 Waagerechter Teil des Auslegers
16 Senkrechter Teil des Auslegers
17 Freies Ende des waagerechten Teiles des Auslegers
18 Freies Ende des senkrechten Teils des Auslegers
19 Führungsrollen im Knickpunkt des Auslegers
2.0 Drehantrieb mit Bremseinrichtung bei waagerechter Lage des Tragrahmens
20a Drehantrieb in senkrechter Lage des Tragrahmens
21 Tragrahmen
22 Führungsrollen am oberen Ende des Tragrahmens
23 Obere Traverse des Tragrahmens
24 Untere Traverse des Traerahmens
25 Verstellbare Riegelhaken
26 Anschläge bzw. abnehmbare Winkelstück an den Längsseiten des Tragrahmeris
27 Anschlag bzw. abnehmbares Winkelstück an den oberen und unteren Querseiten des Tragrahmens
28 Höhenverstellbarer Auflagebock
29 Druckstützen zur Einspannung der Tür
30 Führungsgestell mit Schienenpaar (senkrechter Teil)
31 Stützen des Führungsgestells
32 Führungsgestell mit Schienenpaar (schräger Teil)
33 Flachschienen
34 Untere Stopps für die Führungsrolle 2 2
35 Gegendruckschiene
36 Fangbügel
KS = Koksseite MS = Maschinenseite
37 obere Bühne
Beschreibung der Figuren 1 bis 5
Beschreibung der Figuren 1 bis 5
Aus der Figur 1 ist die Vorrichtung zum Umlegen und Drehen
von Koksofentüren dargestellt, so wie sie auf der Arbeitsbühne
5 am Ende einer Koksofenbatterie angeordnet ist. Sowohl auf der Koksseite KS als auch auf der Maschinenseite
MS befindet sich je ein Führungsgestell mit dem senkrechten Teil 30 und dem schrägen Teil 32 sowie den unteren STopps
34 und der Stütze 31, die auf der Arbeitsbühne steht. Das
obere Ende des Führungsgestelles ist an der oberen Bühne 37 befestigt. In der Figur 1 ist weiterhin beispielhaft
der Tragrahmen 21 und die Antriebsvorrichtung 10 für die Türen auf der Koksseite der Batterie in senkrechter
Stellung des Tragrahmens dargestellt. Der Tragrahmen 21 für die Türen der Maschinenseite der Koksofenbatterie ist
mit einer eingesetzten Tür 7 samt Türstopfen 8nd und Türkörper 9 in waagerechter Stellung dargestellt.
Das obere Ende 23 des Tragrahmens 21 ist mit den Führungsrollen 22 bei den unteren Stopps 34 dargestellt. Das andere Ende 24 des dargestellten maschinenseitigen Tragrahmens
21 hängt am Ende 18 des senkrechten Auslegerteils 16. Der Ausleger ist im wesentlichen rechtwinklig ausgeführt, wobei der waagerechte Teil 15 des Auslegers oberhalb
der Schienenfahrbahn 1 der Antriebsvorrichtung 10 angeordnet ist. Im Knickpunkt des Auslegers befinden sich
Führungsrollen 19, die sich auf der Schienenfahrbahn 1 bewegen. Der Ausleger 15 bis 18 ist am Ende 17 gelenkig
mit der Antriebsvorrichtung 10 verbunden. Diese Antriebsvorrichtung besteht aus dem Fahrgestell 12, das sich auf
4 Rollen auf der Schienenfahrbahn 1 bewegt, aus einem Aufsteckgetriebemotor 11, der am Fahrgestell 12 hängend
montiert ist und über eine durchgehende Welle zwei Kettenräder 14 antreibt. Beim Verfahren der Antriebsvorrichtung
10 greifen die Kettenräder 14 in die unterhalb der Fahrbahn angeordnete Rollenkette 6 ein und erzeugen so die
erforderlichen Druck- und Zugkräfte. Die im Knickpunkt
des Auslegers angeordneten Führungsrollen 19 sind über nicht dargestellte Pufferfedern am waagerechten Auslegerteil
15 befestigt, so'däß der Stoß beim Aufsetzen der Ofentür in den Tragrahmen gedämpft wird, sowie
geringe Höhendifferenzen in der Fahrbahn ausgeglichen werden können. Am unteren Ende 18 des Auslegers sind -,
hier ebenfalls nicht dargestellt -, zwei Lager angeschraubt. In diese Lager sind Schwenkzapfen der unteren
Traverse 24 des Tragrahmens 21 eingeführt. Die beim Verfahren der Antriebsvorrichtungen an den Lagern am
Ende 18 des Auslegers wirkende Druckkraft erzeugt über das Führungsrollenpaar 19 als Drehpunkt eine Hubkraft am
Ende 17 des Auslegers. Um dieser Hubkraft entgegenzuwirken, sind unterhalb der Schienenfahrbahn ! am Fahrgestell
12 zwei Gegendruckrollen 13 angebracht. Diese Gegendruckrollen laufen während der Fahrt der Antriebsvorrichtung
an Flachschienen unterhalb der Schienenfahrbahn entlang.
BÄD'ÖRIGINAL
Die Schienenfahrbahn I, auf der die Antriebsvorrichtung
10 zusammen mit dem AusLeger hin und her bewegt wird, besteht aus zwei symetrischen Rahmen, die mit je zwei
Stützen 4 von ca. 2m Höhe auf der Arbeitsbühne befestigt
sind. Die Höhe der Stützen wurde so groß gewählt, um die Fahrbahn aus dem Arbeitsbereich zu entfernen und
so eine sehr gute Zugänglichkeit der waagerecht angeordneten Tür 7 zu erreichen. Auf der Oberseite der Schienenfahrbahn
ist eine Flachschiene aufgeschweißt, als
Fahrbahn für die beiden Antriebsvorrichtungen auf der Maschinen- und Koksseite. Auf der Unterseite der Schienenfahrbahn
1 zwischen den beiden Stützen 4 ist je eine Rollenkette 6 befestigt und verspannt, in die die Kettenräder
14 der Antriebsvorrichtung eingreifen und so die erforderlichen Druck- und Zugkräfte erzeugen. Außerdem
ist auf der Unterseite eine Flachschiene angeschweißt, an der die Gegendruckrollen 13 abrollen. Die Schienenfahrbahn
ist an den beiden Enden 2 nach unten abgeschrägt bzw. abgekröpft und besitzt am Ende eine stabile Stopvorrichtung
3. Die Abschrägung ermöglicht es, den Tragrahmen mit dem Auflagebock 28 (vgl. Fig. 3) für die Ofentür
7 auf die Höhenquote der Ofensohle zu bringen und andererseits beim Verfahren in die horizontale Lage den
Tragrahmen 21 mit der Ofentür so weit anzuheben, daß genügend
Spiel zwischen Arbeitsbühne 5 und Tragrahmen entsteht, um ein Drehen des Rahmens mit der eingesetzten
Ofentür in der horizontalen Lage zu ermöglichen. Die Stopps 3 am Ende der Schienenfahrbahn verhindern ein
Überfahren der Endstellungen.
Im oberen Bereich des Führungsgestells 30 sind Gegendruckschienen
35 vorgesehen, die ein Abkippen des Tragrahmens in der vertikalen Stellung verhindern und beim Einsetzen
der Ofentür die Kraft aufnehmen, die durch das Anfahren der Anschläge 2b, 27 im Tragrahmen (vgl. Fig. 3}
durch die Bedienungsmaschine entstehen. Beim Verfahren des Tragrahmens laufen die Führungsrollen Zl zunächst auf
dem senkrechten Teil 50 des Führungsgeste lies entlang,
dann auf einem Kurvenstück, das im unteren Bereich in eine 45° Schräge 32 übergeht und stehen am Ende der
,i ^ 5,BAj^1ORIGINAL
Fahrt in der Horizontalen über der Stütze 31.
Aus den Figuren 2 und 3 ist insbesondere die Konstruktion des Tragrahmens 21 ersichtlich. Er besteht im wesentlichen
aus einer Konstruktion mit Hohlprofilen und ist unten und oben in den Traversen 23 und 24 mittels
Zapfen längsaxial drehbar gelagert. Auf dem unteren Zapfen ist ein Getriebemotor 20 als Drehantrieb mit
Bremsmotor aufgesteckt, der über eine Drehmomentenstütze an der Traverse 24 angelenkt ist. Die untere
Traverse 24 ist an den Enden mit 2 Schwenkzapfen ausgerüstet, die in die Lager am Ende 18 des Auslegers eingeführt
sind, so daß beim Verfahren der Antriebsvorrichtung eine Schwenkbewegung des Tragrahmens 21 erfolgen
kann.
Der Tragrahmen selbst ist ausgerüstet mit 4 verstellbaren Riegelhaken 25, in die die Riegelbalken der Ofentür
eingeschwenkt werden, mehreren Winkelstücken 26, 27 auf denen die Dichtschneide der Ofentür aufliegt und die
für Reparaturzwecke an der Dichtschneide abgenommen werden können, einem in der Höhe verstellbaren und abnehmbaren
Auflagerbock 28, für das Aufsetzen der Ofentür in der vertikalen Stellung und mit 4 Druckstützen 29 zum
Einspannen des Ofentürrahmens, um beim Drehen in der horizontalen Lage ein Verrutschen der Tür im Tragrahmen
zu verhindern.
Ein Fangbügel 36 im oberen Teil des Führungsgestells 30 soll ein Durchfallen der Ofentür beim Einsetzen verhindern,
falls nach der Reparatur die Anbringung der Anschläge 26, 27 im Tragrahmen vergessen werden sollte.
BAD ORIGINAL
Claims (8)
- PatentanmeldungderFirma Carl Still GmbH &' Co. KG RecklinghausenVorrichtung zum Umlegen und Drehen von Koksofentüren zum Zwecke der Wartung und ReparaturPatentansprücheVorrichtung zum Umlegen und Drehen von Koksofentüren· zum Zwecke der Wartung und Reparatur, bestehend auseinem die Tür aufnehmenden Tragrahmen mit bei senkrechter Stellung am oberen Ende angeordneten Führungsrollen, die in einem aus parallelen Schienenpaaren bestehenden Führungsgestell geführt sind und bestehend - aus einer am unteren Ende des Tragrahmens angreifenden Antriebsvorrichtung, die auf einer waagerechten Schienenfahrbahn verfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet,das aus Schienenpaaren (33)" bestehende Führungsgestell (30 - 34) aus einem senkrechten (30) und einem unten daran anschließenden schräg nach innen verlaufenden Teil (32.) besteht und in der Mitte zwischen dem Führungsgestel1 auf der Koksseite (KS) und dem Führungsgestell auf der Maschinenscite (MS) unterbrochen ist und die Schienenpaare (33) unten in stabilen Stopps (34") für die Führungsrollen (22) enden und da*} die Antriebsvorrichtung (10) auf einer waagerechten, hoch.celepenen Schienenfahrbahn (1) verfahrbar ist.BAD ORIGINAL Sf^I" itMhOl-O
- 2. Vorrichtung zum Umlegen und Drehen von Koksofentüren zum Zwecke der Wartung und Reparatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung (10) auf der waagerechten, hochgelegenen Schienenfahrbahn (1) über Gegendruckrollen (13) abgestützt ist und die Kettenräder (14) des Antriebs in Rollenketten (6) eingreifen, die unterhalb und/oder oberhalb der waagerechten Schienenfahrbahn (1) der Antriebsvorrichtung (10) angeordnet sind.
- 3. Vorrichtung zum Umlegen und Drehen von Koksofentüren zum Zwecke der Wartung und Reparatur nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem freien Ende des Tragrahmens (21), an dem er mit dem Ausleger verbunden ist, ein Drehantrieb mit Bremseinrichtung (20) zur Drehung der im Tragrahmen (21) gehaltenen Tür (7) in jede beliebige Winkelstellung angeordnet ist.
- 4. Vorrichtung zum Umlegen und Drehen von Koksofentüren zum Zwecke der Wartung und Reparatur nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (21) bei waagerechter Stellung so hoch über der Arbeitsbühne angeordnet ist, daß er bei eingehängter Tür (7) frei um die gesamte waagerechte Längsachse drehbar ist.
- 5. Vorrichtung zum Umlegen und Drehen von Koksofentüren, zum Zwecke der Wartung und Reparatur nach einem' oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die waagerechte Schienenfahrbahn (1) oberhalb der waagerechten Stellung des Tragrahmens (21) angeordnet ist und mindestens so hoch ist, daß der auf der Arbeitsbühne (5) stehende Bedienungsmann darunter ausreichende Kopffreiheit hat.BAD ORIGINAL
- 6. Vorrichtung zum Umlegen und Drehen von Koksofentüren zum Zwecke der Wartung und Reparatur nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die waagerechte Schienenfahrbahn (1) für die Antriebsvorrichtung (10) an den beiden Enden in der Endstellung jeweils schräg auf die von der Türabhebevorrichtung bzw. der Ebene der Ofensohle vorgegebene Höhe abfällt.
- 7. Vorrichtung zum Umlegen und Drehen von Koksofentüren zum Zwecke der Wartung und Reparatur nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung (10) über einen rechtwinkligen Ausleger (15/16) mit dem unteren Ende des Tragrahmens (21, 24) verbunden ist, wobei der waagerechte Schenkel (15) des Auslegers an seinem freien Ende (17) in der Antriebsvorrichtung (10) gelenkig gelagert ist und sich im Knickpunkt über Führungsrollen (19) auf der hochgelegenen Schienenfahrbahn (1) abstützt und an dem freien Ende des senkrecht nach unten gerichteten Schenkels (16) des Auslegers der Tragrahmen (21) gelenkig eingehängt ist,
- 8. Vorrichtung zum Umlegen und Drehen von Koksofentüren zum Zwecke der Wartung und Reparatur nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Bereich des Führungsgestelles (30) an dem der Türabhebevorrichtung abgekehrten Ende eine Gegendruckschiene (35) angeordnet ist, die ein Abkippen des Tragrahmens (21) in der senkrechten Stellung verhindern soll.
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