DE3244774C2 - - Google Patents
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- DE3244774C2 DE3244774C2 DE3244774A DE3244774A DE3244774C2 DE 3244774 C2 DE3244774 C2 DE 3244774C2 DE 3244774 A DE3244774 A DE 3244774A DE 3244774 A DE3244774 A DE 3244774A DE 3244774 C2 DE3244774 C2 DE 3244774C2
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Aufbringen eines Füll
materials auf ein Werkstück gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ein
derartiges Verfahren ist aus der DE-OS 28 25 283 bekannt.
Beim halbautomatischen Schweißen und Reparaturschweißen von
Gegenständen, wie beispielsweise von Legierungsbauteilen
eines Gasturbinentriebwerkes oder ähnlichem, ist es allgemein
üblich, Füllmaterial in der Form eines Metalldrahtes, Bandes
usw. zuzusetzen, das in ein geschmolzenes Schweißbad durch
eine geeignete Einrichtung eingeführt wird. Der Begriff
"Draht", wie er hier verwendet wird, soll selbstverständlich
auch andere äquivalente Materialformen einschließen. Es wird
für eine Relativbewegung zwischen der Oberfläche des Werkstücks
und dem geschmolzenen Bad des Füllermaterials gesorgt,
um einen vollständigen Schweiß- oder Reparaturvorgang zu
liefern.
Das geschmolzene Schweißbad kann unter Verwendung einer
Vielfalt verschiedener Wärmeerzeugungseinrichtungen gebildet
werden. Beispielsweise kann ein elektrischer Lichtbogen, der
zwischen einer Elektrode und einer Arbeitsfläche des Werkstücks
erzeugt wird, ein Plasmabogen, ein Laser oder andere
derartige wärmeerzeugende Einrichtungen verwendet werden, um
dieses Bad zu bilden.
Das Verfahren gemäß der eingangs genannten DE-OS 28 25 283
verbessert zwar die Qualität der erzeugten Schweißung oder
Reparaturschweißung, es tritt aber beispielsweise
ein unerwünschtes Schmelzen des
Werkstücks und gelegentlich ein vorzeitiges Schmelzen des
Endes des Fülldrahts auf. Um dies zu vermeiden, sind
verschiedene Lösungen entwickelt worden, von denen keine
diese Probleme in zufriedenstellender Weise eliminiert hat.
Beispielsweise beschreibt die US 35 81 053 eine Technik,
die den einem Heizbrenner zugeführten Schweißstrom mit der
Zufuhr des Fülldrahtes in einer Weise synchronisiert, die
einen maximalen Strom erzeugt, wenn der Draht von dem Werkstück
am weitesten entfernt ist, und einen minimalen Strom
erzeugt, wenn der Draht mit dem Werkstück in Kontakt ist.
Auf diese Weise wird bei der maximalen Auslenkung des Drahtes
ein Tropfen auf dem Versorgungsdraht gebildet und dieser
Tropfen wird dann beim Kontakt mit dem Werkstück von dem
Zufuhrdraht durch Oberflächenspannung gelöst. Eine ähnliche
Technik ist in der US 39 34 110 beschrieben.
Die US 36 27 977 beschreibt eine Technik, die den
Betrieb der Schweißeinrichtung einleitet, wenn das Füllmaterial
die Oberfläche des Werkstücks berührt, wobei
dies vorwiegend als eine Sicherheitsmaßnahme geschieht,
um die Bedienungsperson der Einrichtung zu schützen.
Jedoch wird der Arbeitsgang der Schweißeinrichtung nicht
unterbrochen, bis der gesamte Schweißvorgang abgeschlossen
ist und es ist kein Programm entwickelt zum selektiven
Unterbrechen der Stromzufuhr zur Schweißvorrichtung in
Abhängigkeit von der Hin- und Herbewegung des Füllmaterials.
Somit wird deutlich, daß viele verschiedene Techniken entwickelt
worden sind, um das Schmelzen des Füllmaterials
zu regulieren, wenn es auf die Oberfläche des Werkstückes
aufgebracht wird. Jedoch hat keine der bisher entwickelten
Techniken ein Verfahren geschaffen, das in zufriedenstellender
Weise ein richtiges Schmelzen des Werkstückes und
des Füllmaterials in Verbindung mit einer Einrichtung
sicherstellt, die eine hin- und hergehende Drahtzuführung
verwendet, um das Schweißbad zu bilden.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung,
ein Verfahren der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß
die Bildung des Bades
aus geschmolzenem Füllmaterial während des Aufbringens
des Füllmaterials auf das Werkstück wirksam reguliert
werden kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Maßnahmen des Patentanspruchs 1
gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß
die Wärmezufuhr zum System, um das
Füllmaterial zu schmelzen, mit der Einführung des Füll
drahtes in das Schweißbad und das Herausziehen des Füll
materials aus dem Schweißbad synchronisiert wird, indem das
Pulsieren der Heiz
leistung so geschieht, daß die Heizleistungs-
Spitzenimpulse beginnen, wenn der Fülldraht das geschmol
zene Bad berührt, das durch die wärmeerzeugende Einrichtung
erzeugt ist. Die Heizleistungs-Spitzenimpulse werden auf
rechterhalten, bis der Fülldraht aus dem Schmelzbad
herausgezogen wird. Zu dieser Zeit werden die Heizleistungs
impulse auf den kleineren Grundwert gesenkt. Die Frequenz
der Heizleistungsimpulse und auch ihre Spitzen-Grundwertzeit
und ihre Höhe kann ebenfalls mit der angegebenen Geschwindig
keit der Drahtzufuhr für einen bestimmten Anwendungsfall
variiert werden, das vorwiegend vom Volumen des geschmolzenen
Drahtes, der für eine richtige Füllmaterialaufbringung er
forderlich ist, und von der Verteilung der thermischen
Energie sowohl der Grundschweißung als auch des Füllzusatzes
abhängt.
Die Erfindung ist für eine Verwendung in Verbin
dung mit gepulsten Drahtzuführungen geeignet, die entweder
bei einer konstanten Drahtzufuhr in die Vorrichtung mit
einer überlagerten Hin- und Herbewegung, um den Draht
selektiv in das Bad einzuführen oder durch intermittie
rendes Zuführen in das Schweißbad erfolgen können, wenn
dies erforderlich ist. In jedem Fall wird durch ein ver
zögertes Beginnen eines Heizleistungs-Spitzenimpulses,
bis der Fülldraht in das Schmelzbad eingeführt ist,
ein vorzeitiges Schmelzen des Fülldrahtes verhindert.
Ferner wird die Größe des Schmelzbades reguliert.
Die Erfindung wird nun mit weiteren Vor
teilen anhand der Beschreibung und Zeichnung von Ausfüh
rungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Teilschnittansicht von einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel einer Schweiß-/Reparaturschweiß-
Einrichtung, die die Schweißleistungs-Steuerein
richtung enthält.
Fig. 2 und 3 sind schematische Teilansichten und zeigen unter
schiedliche Positionen des Fülldrahtes in Bezug
auf den geschmolzenen Schweißbadbereich auf dem
Werkstück.
Fig. 4 und 5 sind schematische Darstellungen und zeigen unter
schiedliche Stellungen des Schweißleistungs-
Steuerschalters in Relation zu den Fülldraht
positionen, die in den Fig. 2 bzw. 3 dargestellt
sind.
Fig. 6 zeigt in schematischer Weise die Zeitsteuerfolge,
die durch die Schweißleistungs-Steuereinrichtung
entwickelt wird.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung, die
zur Ausbildung eines Schweiß-/Reparaturschweiß-Vorgangs
in Verbindung mit einem Werkstück 10 verwendet werden kann.
Das Werkstück 10 kann irgendeines vieler verschiedener
Gegenstände sein, auf denen eine derartige Arbeit ausge
führt werden soll. Die Erfindung kann jedoch auch in Ver
bindung mit anderen Vorrichtungen verwendet werden.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, bildet das Werkstück 10 eine
positive Elektrode (mit "+" bezeichnet), die mit einer
negativen Elektrode 12 (mit "-" bezeichnet) zusammenarbei
tet, um für entsprechende Schweißbedingungen zu sorgen.
Die Elektrode 12 ist vorzugsweise eine nicht-abschmelzende
Elektrode, obwohl auch abschmelzbare Elektroden verwendet
werden können. Das Werkstück 10 und die Elektrode 12 be
wirken, daß ein elektrischer Lichtbogen 14 entwickelt wird,
wobei eine Schweißstromsteuerung 50 und ein geeigneter
Schweißstromgenerator 51 üblicher Bauart verwendet werden.
Es sei jedoch bemerkt, daß auch Plasma-Schweißvorrichtungen
und einen Laser verwendende Schweißvorrichtungen verwendet
werden können zur Lieferung der erforderlichen Wärme, wenn
dies erwünscht ist.
Der Schweißeinrichtung ist eine Füllerdraht-Zufuhreinrich
tung 16 zugeordnet, die einen Füllerdraht 18 von einer
nicht gezeigten Quelle über die motorgetriebenen Zufuhr
rollen 20, die flexible Leitung 26 und die Zufuhrdüse 22
für einen nachfolgenden Vorschub in das Schweißbad 24
liefert, das auf dem Werkstück 10 aufgrund der Verwendung
einer wärmeerzeugenden Einrichtung erzeugt ist. Als wärme
erzeugende Einrichtung kann beispielsweise der elektrische
Lichtbogen 14 verwendet werden, der zwischen dem Werkstück
10 und der Elektrode 12 erzeugt ist. Auf diese Weise wird
ein Erwärmungs-/Schmelz-Badbereich bei 23 entwickelt, der
die gewünschte Schweißung oder Reparaturschweißung erzeugen
kann.
Es können verschiedene Vorrichtungen verwendet werden,
um für die entsprechende Hin- und Herbewegung zwischen
dem Füllerdraht 18 und dem Schweißbadbereich 23 zu sorgen.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Einrichtung ist eine Zu
fuhrdüse 22 durch die Halterung 25 der Elektrode 12 fest
zugeordnet, wodurch für eine richtige entsprechende Orien
tierung zwischen der Elektrode 12 und der Zufuhrdüse 22
gesorgt wird, so daß der Füllerdraht 18 richtig in das
Schweißbad 24 eingeführt wird. Um für eine Hin- und Her
bewegung zu sorgen, ist eine sich hin- und herbewegende
Kabelanordnung 32 ander flexiblen Leitung 26 befestigt.
Das Ende 34 des flexiblen Kabels 35 der Anordnung 32 ist
mit einer exzentrischen Antriebseinrichtung versehen, die
für eine hin- und hergehende Bewegung der Anordnung 32
in einer wechselnden Bewegung sorgt, die durch den Pfeil 27
dargestellt ist. Demgemäß erfolgt die Bewegung des Endes
28 der Anordnung 26 zwischen der in ausgezogenen Linien
dargestellten Position und der in gestrichelten Linien
dargestellten Position, wodurch ein intermittierender
Vorschub des Füllerdrahts 18 in die Düse 22 und von dort
in das Schmelzbad 24 erreicht wird. Die Hin- und Herbewe
gung der Anordnungen 16 und 32 kann auf Wunsch durch die
Feder 30 unterstützt werden.
Die exzentrische Antriebseinrichtung enthält eine Nocke 36,
die exzentrisch angebracht ist für eine Rotation um eine
Welle 38, einen Stift 40, der einen Teil der Nocke 36 bildet,
und ein Lager 37, das durch den Stift 40 auf der Nocke 36
angebracht ist. Das flexible Kabel 35 ist an dem Lager 37
und an der Drahtführungshalterung 25 befestigt. Das Gehäuse
39 des Kabels 35 ist durch einen Bügel 41 an einem Motor 43
befestigt und ist auch an dem Ende 28 der Leitung 26 durch
eine Klemmeinrichtung 45 befestigt. Aus der vorstehenden
Beschreibung ist ersichtlich, daß eine Rotation der exzen
trischen Nocke 36 um die Welle 38 einen intermittierenden
Vorschub des Endes 28 der Anordnung 32 in Richtung auf die
Zufuhrdüse 22 und von dieser weg bewirkt. Die Geschwindig
keit und der Hub dieses Vorschubs und des Zurückziehens
kann durch geeignetes Verändern der Konfiguration der
Nocke 36 und der Drehgeschwindigkeit des Motors 43, der
die Welle 38 dreht, variiert werden.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, ist der Nocke 36 auch ein
Schalter 44 zugeordnet. Wie im folgenden noch näher er
läutert werden wird, wird der Schalter 44 dazu verwendet,
den Betrieb des Schweißstromgenerators 51 zu steuern, wo
durch der Betrieb der Elektrode 12 mit dem Vorschub des
Füllerdrahtes 11 in das Schweißbad 24 koordiniert wird.
Der dargestellte Mikroschalter 44 weist einen Schwenkarm
46 und einen zugeordneten Folger 48 auf, die der Nocke 36
während ihrer Rotation folgen können. Selbstverständlich
können auch andere Schalter verwendet werden, um diese
Funktion auszuüben, so daß der Mikroschalter 44 nur als
ein Beispiel dient.
Die Arbeitsweise zur Bildung einer Schweißung oder Repara
turschweißung ist wie folgt. In Fig. 1 ist die Nocke 36 so
orientiert, daß sich der Stift 40 in seiner hintersten
Stellung befindet. In dieser Position ist das Kabelgehäuse
39 zusammengedrückt, wodurch das Ende 28 nach vorne gescho
ben wird, das den Füllerdraht 18 in Richtung des Pfeiles 27a
vorschiebt, wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Diese Position
entspricht dem vollen Vorschub des Füllerdrahtes 11 in das
Schweißbad 24. Eine weitere Drehung der Nocke 36 bewirkt,
daß sich der breiteste Abschnitt der Nocke 36 und der Stift
40 drehen, wodurch das Kabelgehäuse 39 entspannt und das
Ende 28 in Richtung des Pfeiles 27b zurückgezogen wird, wie
es in Fig. 3 gezeigt ist. Dies wiederum zieht den Füller
draht 18 aus dem Schweißbad 24, wodurch ein Materialablage
rungszyklus vervollständigt wird.
Wie bereits ausgeführt wurde, hängen die Schweißzustände
von der Geschwindigkeit ab, mit der Füllerdraht geschmolzen
wird, um ein richtiges Schweißbad 24 zu bilden, und sie
hängen auch von den Verteilungscharakteristiken thermischer
Energie von sowohl der Grundschweißung als auch des Füller
zusatzes ab. Diese Schweißzustände werden erfindungsgemäß
in vorteilhafter Weise so reguliert, daß der Beginn und die
Dauer der Heizleistungs-Spitzenimpulse, die der Elektrode
12 zugeführt werden, dem Kontakt zwischen dem Füllerdraht 18
und dem geschmolzenen Bad 24 entsprechen.
Zu diesem Zweck ist der Schalter 44, der der Nocke 36 zuge
ordnet ist, so positioniert, daß der Folger 48 auf Änderungen
in der Exzentrizität der Nocke 36 anspricht. Auf diese Weise
wird die relative Positionierung des Ende 28 der Anordnung
32 und somit der Vorschub des Füllerdrahtes 18 in das Schweiß
bad 24 synchronisiert mit der Relation zwischen dem Schalter
44 und der Nocke 36. Wenn beispielsweise, wie es in Fig. 4
gezeigt ist, die Nocke 36 die in Fig. 1 gezeigte Stellung
einnimmt, wird der Arm 46 des Schalters 44 gedrückt.
Durch richtiges Positionieren des Schalters 44 in Bezug auf
die Nocke 36 können Kontaktänderungen des Schalters 44 durch
Drücken des Armes 46 mit der Einführung von Füller
draht 18 in das Schweißbad 24 synchronisiert werden. Es
kann dann eine Schließung des Schalters 44 dazu verwendet
werden, ein Signal zum Regeln des Betriebs des Schweißstrom
generators 51 zu erzeugen, wobei verschiedene Schaltfunktionen
verwendet werden.
Ein Weg, auf dem dies erreicht werden kann, besteht darin,
den Widerstand der Schweißstromsteuerung 50 des Schweißstrom
generators 51 bei Kontaktänderungen am Schalter 44 zu variieren.
Wie in den Fig. 1 und 4 gezeigt ist, ist der Arm 46 des
Schalters 44 zusammengedrückt; dann wird der Schalter 44,
der normalerweise in seiner Schließstellung ist, in seine
Öffnungsstellung gebracht. Das Öffnen der Kontaktstücke des
Schalters 44 schaltet einen Parallelwiderstand 52 aus einem
Primärwiderstand 54, wodurch eine Änderung in der Steuerung
50 des Schweißstromgenerators 51 herbeigeführt wird, die den
zur Elektrode 12 gelieferten Schweißstrom vergrößert.
Wie in Fig. 5 dargestellt ist, kann sich, wenn die Drehung
der Nocke 36 fortschreitet, der Arm 46 entspannen, wodurch
dann die Kontaktstücke des Schalters 44 in ihre normale
Schließstellung zurückkehren können, wodurch der Parallel
widerstand 52 wieder dem Primär- oder Hauptwiderstand 54
parallel geschaltet wird. Die entsprechende Widerstands
änderung in der Steuerung 50 des Schweißstromgenerators 51
dient dazu, den Schweißstrom auf seinen ursprünglichen
Grundwert zu senken. Diese Verminderung des Schweißstroms
wird wiederum mit dem Herausziehen des Füllerdrahtes aus
dem Schweißbad 24 synchronisiert, indem der Schalter 44
in bezug auf die Nocke 36 richtig positioniert wird.
Auf diese Weise wird der Schweißstromgenerator 51 von einem
Stromspitzenwert, wenn der Schalter 44 aktiviert ist, auf
einen Stromgrundwert umgeschaltet, wenn der Schalter 44
entspannt ist; der dabei entstehende Stromimpuls ist mit
dem Kontakt zwischen dem Füllerdraht 18 und dem Schweißbad
24 synchronisiert. Selbstverständlich kann die entwickelte
Zeitsteuerungsfunktion auf Wunsch variiert werden, indem die
relative Positionierung zwischen dem Schalter 44 und der
Nocke 36 geändert wird.
Es ist allgemein gefunden worden, daß die Hin- und Herbe
wegung des Zufuhrdrahtes 18 mit einer Geschwindigkeit von
etwa 2 bis 30 Hüben pro Sekunde (1 Hub ist die Vorwärts-
und Rückwärtsbewegung) durchgeführt werden sollte, um
optimale Bedingungen zu erhalten. Dies hat im allgemeinen
Pulsfrequenzen zur Folge, die üblicherweise von zwei bis
30 Hz variieren. Zusätzlich zur Pulsfrequenzänderung kann
auch die Pulsdauer verändert werden, um sich an einen be
stimmten Anwendungsfall anzupassen. Diese Zeitsteuerungs
parameter können nach Wunsch variiert werden. Zusätzlich
kann das Verhältnis von Grund- zu Spitzenstrom, das erzeugt
wird, wenn der Schalter 44 intermittierend betätigt wird,
variiert werden, vorzugsweise in einem Bereich von wenigstens
1 : 2 bis 1 : 13. Unabhängig von den gewählten Parametern
dient die vorstehend beschriebene Einrichtung dazu, jeden
der vorstehend beschriebenen Zwecke gut zu erfüllen.
Fig. 6 zeigt eine schematische Darstellung der Beziehung
zwischen dem Fülldrahtvorschub und der Schweißdraht-Pulsie
rung, wie sie vorstehend beschrieben wurde. Wie dort gezeigt
ist, wird ein Füllerdraht 18 von der Düse 22 in einer hin-
und hergehenden Bewegung vorgeschoben, wie es durch den
Pfeil 58 dargestellt ist, während die Betätigung der Elek
trode 12 das Schweißbad 24 bildet, das zum Aufbringen der
Ablagerung 60 auf der Werkstückoberfläche 10 verwendet wird,
wie es in Fig. 6 gezeigt ist.
Die Kurve 62 stellt den Füllerdrahtvorschub dar, wobei die
Abschnitte 64 den vollständigen Vorwärtsschub der Anordnung
32 zeigen, wie sie in den Fig. 1 und 2 dargestellt sind.
Die Abschnitte 66 stellen das vollständige rückwärtige
Herausziehen der Anordnung 32 dar, wie es in Fig. 3 gezeigt
ist. Jeder Nulldurchgang 68 stellt den Berührungspunkt
zwischen dem Füllerdraht 18 und dem Schweißbad 24 dar.
Die Kurve 70 stellt den entsprechenden Schweißstrom dar, der
durch den Schweißstromgenerator 51 erzeugt wird, in Relation
zu der Füllerdrahtposition, die durch die Kurve 62 dargestellt
ist. Es wird deutlich, daß die Spitzenstromimpulse 72 dem
Einführen des Füllerdrahtes 18 in das Schweißbad 24 ent
sprechen und daß der Stromgrundwert 74 dem Herausziehen des
Füllerdrahtes 18 aus dem Schweißbad 24 entsprechen, wodurch
die gewünschten synchronen Stromimpulse geliefert werden.
Anhand der Kurve 76 wird deutlich, daß die Berührung zwischen
dem Füllerdraht 18 und dem Schweißbad 24 gemäß einem Span
nungsabfall abgetastet werden kann, der sich im allgemeinen
Null nähert und der zwischen dem Füllerdraht 18 und dem
Werkstück 10 entwickelt wird. Demzufolge können die Änderungen
in der Spannung zwischen dem Füllerdraht und der Grund
schweißung dazu verwendet werden, die Zeitsteuerung der
Spitzenstromimpulse empirisch zu bestimmen, beispiels
weise durch Verfolgung der Spannung, die zwischen dem
Füllerdraht 18 und der Grundschweißung entwickelt wird,
auf einem Oszillographen bzw. Oszilloskop. Dadurch wird
ein Steuerungsmerkmal geschaffen, das eine schnelle Be
stimmung der Betriebsparameter für einen bestimmten An
wendungsfall erleichtert.
Es wurde gefunden, daß das synchrone Pulsieren des an die
Elektrode angelegten Stromes und der Zusatz des Füller
materials zum System gemäß der Erfindung verschiedene Vor
teile liefert. Beispielsweise sind die relativ großen,
geschmolzenen Aufnahmezonen, die in bekannten Vorrichtungen
gebildet werden, nicht mehr erforderlich für ein richtiges
Schmelzen des Füllstoffzusatzes. Vielmehr wird die thermi
sche Energie von der wärmeerzeugenden Einrichtung schnell
in die Fusionszone injiziert, wodurch sichergestellt wird,
daß ein höherer Prozentsatz der injizierten Energie zum
Schmelzen des Füllermaterials verwendet wird, wodurch die
restliche Energie, die auf das Werkstück verteilt wird,
auf ein Minimum gesenkt wird. Auf diese Weise werden die
nachteiligen Wirkungen einer derartigen Energieverteilung,
wie beispielsweise Glühen oder Überalterung in aushärtbaren
Legierungen, Seigerung von einen niedrigen Schmelzpunkt
aufweisenden Korngrenzen-Eutektiken und Rißbildung durch
mechanische Alterung in gewissen Nickellegierungen während
nachfolgender Wärmebehandlungen im wesentlichen vermieden.
Darüber hinaus wird die Steuerung der Eindringtiefe in das
Werkstück verbessert.
Claims (5)
1. Verfahren zum Aufbringen eines Füllmaterials auf
ein Werkstück, wobei ein Ende eines Fülldrahtes aus dem
Füllmaterial in einer wärmeerzeugenden Einrichtung
geschmolzen wird, um einen Erwärmungs-/Schmelz-Badbereich
auf dem Werkstück zu bilden, der Fülldraht in einer hin-
und hergehenden Bewegung in den Badbereich eingeführt wird,
um das Ende des Fülldrahtes abwechselnd in den Badbereich
und aus diesem heraus zu bewegen, dadurch gekennzeichnet,
daß
die durch die wärmeerzeugende Einrichtung erzeugte
Wärme so verändert wird, daß Erwärmungs-Spitzenimpulse
begonnen werden, wenn das in den Badbereich bewegte Ende
des Fülldrahtes den Badbereich berührt, und daß die
Erwärmungs-Spitzenimpulse aufrechterhalten werden, bis der
Fülldraht aus dem Badbereich herausgezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß
die durch die wärmeerzeugende Einrichtung erzeugte Wärme auf einen
niedrigeren Grundwert zurückgeführt wird, wenn der
Fülldraht aus dem Badbereich herausgezogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß
das Verhältnis der während des Erwärmungs-Spitzenimpulses
erzeugten Wärme zu der Wärme, die während des Grundwertes
erzeugt wird, in einem Bereich von wenigstens 1 : 2 bis 1 : 13
liegt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Frequenz des Erwärmungs-Spitzenimpulses etwa 2 bis 30 Hz
beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß
die wärmeerzeugende Einrichtung elektrisch betrieben wird,
und daß die durch die Einrichtung erzeugte Wärme dadurch
verändert wird, daß die Einrichtung zugeführte Heizleistung
verändert wird.
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