DE3244116A1 - Zusammensetzung zur bekaempfung von endoparasiten - Google Patents

Zusammensetzung zur bekaempfung von endoparasiten

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DE3244116A1 DE19823244116 DE3244116A DE3244116A1 DE 3244116 A1 DE3244116 A1 DE 3244116A1 DE 19823244116 DE19823244116 DE 19823244116 DE 3244116 A DE3244116 A DE 3244116A DE 3244116 A1 DE3244116 A1 DE 3244116A1
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Description

29. Nov. 1982
PATENTANWALT
DR. RICHARD KNEISSL Au30 Dr.K/sch
Widenmayerstr. 46
D-8000 MÜNCHEN Tel. 089/295125
ICI Australia Limited in Melbourne, Victoria/Australien
Zusammensetzung zur Bekämpfung von. Endoparasiten
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf Zusammensetzungen für die topische Anwendung von Chemikalien bei Tieren zur Bekämpfung von Parasiten. Sie bezieht sich insbesondere auf Zusammensetzungen, die Levamisol als freie Base enthalten und zur Bekämpfung von Endoparasiten dienen.
Die Anwendung von Parasiticiden zur Bekämpfung von Endoparasiten ist allgemein bekannt. Üblicherweise werden dabei die Tiere mit geeigneten Formulierungen der Parasiticide injiziert oder getränkt. Kürzlich wurden Versuche gemacht, um Aufgießformulierungen zu entwickeln, das sind Formulierungen, die gegenüber Parasiten voll wirksam sind, wenn eine geeignete Menge der Formulierung auf einen bestimmten Bereich der Oberfläche des Tiers, typischerweise den Spinalbereich, aufgebracht wird. Das Aufgießen hat gegenüber anderen Techniken wesentliche Vorteile, weil nämlich die Notwendigkeit wegfällt, die Tiere festzuhalten und sterile Formulierungen bereitzustellen. Außerdem sind keinerlei geübte Personen erforderlich. Formulierungen, die für die Aufgießanwendung von Endoparasiticiden hergestellt wurden, besitzen eine Anzahl von Nachteilen. Der Bereich der Parasiticide, der bei dieser Technik wirksam ist, ist beschränkt. Außerdem waren die bekannten Zusammensetzungen mit Gewebereaktionen verbunden, die durch die Lösungsmittelsysteme verursacht wurden, die zur Herstellung dieser Zusammensetzungen dienten. Diese Gewebereaktionen führen zu beträchtlichen Unannehmlichkeiten für das behandelte Tier und haben darüber hinaus starke Schäden der Häute der Tiere und damit verbundene wirtschaftliche Verluste für den Tierzüchter zur Folge. Dies ist ein besonderes Problem bei Schafen in Australien, wo die meisten Schafe der Merinoart oder Kreu-
zungen davon angehören, da festgestellt wurde, daß diese Art gegenüber solchen Lösungsmittelsystemen sehr empfindlich ist,, die in einem gewissen Ausmaß durch andere Arten toleriert werden.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, wirksame und ungiftige Lösungsmittelsysteme zu schaffen, die durch Tiere toleriert werden, die die verschiedensten Arten und Stärken von Empfindlichkeit zeigen.
Im Falle der Aufgießanwendung bei Schafen ist ein Zeitpunkt unmittelbar nach dem Scheren ein guter Augenblick für die Behandlung von Schafen zur Bekämpfung von Parasiten durch topische Anwendung, da die Schafe bereits zusammengetrieben sind und die Wolle verhältnismäßig kurz ist. Im Falle von Merinoschafen ist die Wolle nach wie vor eine wesentliche Sperre gegenüber den topisch aufgebrachten Zusammensetzungen, da die einzelnen Fasern fein und dicht gepackt sind. Außerdem liegt eine Schicht von Wollfett vor, das die Haut bedeckt und eine weitere Sperre gegenüber der Eindringung der Medizin darstellt. Diese Schicht aus Wollfett kann bei Merinoschafen sehr hohe Werte erreichen. Es war deshalb eine weitere Aufgabe der Erfindung, Zusammensetzungen zu schaffen, welche diese WoIl- und Wollfettsperren wirksam durchdringen, wobei trotzdem keine ungünstigen Haut- und Gewebereaktionen auftreten.
Entfettungslösungsmittel, wie z. B. Paraffine, Isoparaffine, Cycloparaffine und aromatische Kohlenwasserstoffe, z. B. Xylol, sind allgemein bekannt. Diese Lösungsmittel, welche das Wollfett wirksam durchdringen, ergeben jedoch starke Gewebereaktionen, wie z. B. Schmerzen, Schwellungen, Trockenheit und Hautrisse. Dies führt wiederum zu Wollverlusten und zu permanenten Hautschäden·
Andere Lösungsmittel, wie ζ. B. Alkohole und Alkoholäthoxylate, ergeben keine Gewebereaktionen, sind aber hinsichtlich der Durchdringung der WoIl- und Wollfettschicht weitgehend unwirksam.
Es wurden nunmehr gewisse Zusammensetzungen gefunden, welche bei der topischen Anwendung der Endoparasiticide Tetramisol und Levamisol wirksam sind und die keine ungünstigen Gewebereaktionen ergeben, auch wenn sie auf empfindliche Tierarten angewendet werden. Ein weiterer Vorteil dieser Zusammensetzung besteht darin, daß organometallische Stoffe leicht einverleibt werden können, um spezielle Mineralmangelerscheinungen bei den Tieren zu bekämpfen.
Gegenstand der Erfindung sind also Zusammensetzungen für die topische Anwendung bei Tieren zur Bekämpfung von Endoparasiten, welche Zusammensetzungen Levamisol oder Tetramisol in Form der freien Base in einem Träger enthalten, der folgendes umfaßt: ein erstes Lösungsmittel, das ausgewählt ist aus C3-C4-Alkoholen, die mit 1 bis 3 mol Äthylenoxid je mol Alkohol alkoxyliert sind, und C..-C.-Alkoholen, die mit 1 bis 3 mol Propylenoxid je mol Alkohol alkoxyliert sind, und Gemischen derselben, sowie ein Colösungsmittel, das ausgewählt ist aus Di(C--Cg-alkyl)-estern von C^-Cg-Dicarbonsäuren, Di(C1-Cgalkyl)-estern von C„-C,--Diolen und C^-Cg-Carbonsäureestern von Alkoholalkoxylaten, die durch Umsetzung von 1 mol eines C3-Cg-Alkohols mit 1 bis 3 mol eines der Alkylenoxide Äthylenoxid und Propylenoxid hergestellt worden sind, und Gemischen derselben.
Die bevorzugten C^-Cg-Dicarbonsäuren sind Adipinsäure und Sebacinsäure, und die bevorzugten Ester dieser Säuren sind Dirnethyladipat, Diäthyladipat, Dimethylsebacat und
Diäthylsebacat. Die bevorzugten C2-Cg-DIoIe sind Äthylenglycol, Propylenglycol, Diäthylenglycol und Triäthylenglycol.
Tetramisol ist der allgemeine Name für das Hydrochloridsalz des Anthelminticums d#l-2,3/5/6-Tetrahydroimidazo- £2,3-b7thiazol. Levamisol ist der allgemeine .Name für das linksdrehende optische Isomer von Tetramisol. Für die. erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind diese Hydrochloridsalze ungeeignet, weil sie im ersten Lösungsmittel eine zu geringe Löslichkeit haben und im Colösungsmittel weitgehend unlöslich sind. Tetramisol und Levamisol können leicht in die entsprechenden freien Basen für die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen umgewandelt werden, wobei bekannte Verfahren zum Alkalisieren von Salzen verwendet werden. Die bevorzugte Verbindung ist die freie Base von Levamisol.
Die bevorzugten ersten Lösungsmittel sind 2-Propoxyäthanol, 2-Butoxyäthanol, 1-Methoxy-2-propanol und 1-Äthoxy-2-propanol sowie Gemische davon. Die bevorzugten Colösungsmittel sind Äthylenglycol-diacetat, 2-Propoxyäthylacetat, 2-Butoxyäthyl-acetat und 1-Methoxypropyl-2-acetat sowie Gemische davon. Der am meisten bevorzugte Träger umfaßt 2-Butoxyäthanol und Äthylenglycol-diacetat.
Diese speziellen Träger ergeben eine rasche Durchnässung der Wolle oder der Haare des Tiers und eine rasche Wanderung in die Haut. Sie laufen nur geringfügig ab und haben damit nur geringe Verluste an Formulierung zur Folge. Außerdem haben sie die erforderliche Löslichkeit für die Endoparasiticide.
Vorzugsweise liegt das Gewichtsverhältnis von erstem Lösungsmittel zu Colösungsmittel im Bereich von 9:1 bis 1:1.
Die Konzentration der freien Levamisolbase in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung liegt im Bereich von 1,0 bis 25 % Gewicht/Volumen. Die jeweilige Konzentration kann von Fachleuten auf diesem Gebiet leicht ausgewählt werden, und zwar derart, daß beim Aufbringen einer bestimmten Menge der Lösung des Endoparasiticids auf das Tier dann das Parasiticid in einer wirksamen Menge vorliegt, so daß der Parasitenbefall beim Tier bekämpft wird.
Bei Tieren, die durch parasitische gastro-intestinale und pulmonare Nematoden befallen sind, wie z. B. mit Haemonchus spp., Ostertagio spp., Trichostronglio spp., Nematodirus spp., Oesophagostomum spp., Chabestia spp. und Dictyocaulus spp., ist eine typische wirksame Menge der freien Levamisolbase annähernd 10 mg/kg Körpergewicht durch topische Anwendung.
Die bevorzugten Zusammensetzungen enthalten 5 bis 20 % freie Levamisolbase in einem bevorzugten Träger, so daß die freie Levamisolbase in dem Träger nahezu beim Sättigungspunkt vorliegt.
Die durch Levamisol bekämpften Parasiten sind in der Literatur ausführlich beschrieben. Es ist ein besonderes Merkmal der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen, daß das Levamisol bei topischen Anwendungen durch die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in den gleichen Dosen voll wirksam ist, wie sie bei Anwendung durch herkömmliche Methoden, wie z. B. als oraler Trank oder als Injektionsmittel, zur Verwendung kommen.
So ergibt beispielsweise eine Zusammensetzung, die 5 % Gewicht/Volumen Levamisol enthält und die in einer Dosis von 0,2 ml/kg Körpergewicht des Tiers angewendet wird, eine wirksame Bekämpfung von Helminthen.
Zwar werden die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen vorzugsweise zur Bekämpfung von Endoparasiten bei Rindern und Schafen angewendet, aber sie können auch für Schweine und andere Haustiere, wie z. B. Hunde und Katzen, verwendet werden.
Die Zusammensetzungen können zusätzlich andere Bestandteile enthalten, wie z. B. Konservierungsmittel und Stabilisatoren. Ein besonders brauchbarer Stabilisator ist ein Antioxidans, wie z. B. 4-Buty1-2,5-dimethyl-phenol. Andere Antioxidanzien, die in der Technik bekannt sind, können ebenfalls verwendet werden. Das ausgewählte Antioxidans oder Gemisch von Antioxidanzien wird typischerweise in einer solchen Menge zugegeben, daß eine Konzentration im Bereich von 0,1 bis 1,0 % Gewicht/Volumen, vorzugsweise 0,5 bis 1,0 % Gewicht/Volumen, in der end- ' gültigen Zusammensetzung erhalten wird.
Die Erfindung betrifft weiterhin Zusammensetzungen, die zusätzlich einen unechten Farbstoff enthalten, so daß die mit der Aufgießzusammensetzung behandelten Tiere leicht erkannt und unerwünschte Doppelbehandlungen vermieden werden können. Geeignete unechte Farbstoffe., die in den Zusammensetzungen löslich sind, können leicht von Fachleuten so ausgewählt werden, daß der gefärbte Bereich der Haut oder der Wolle im Sonnenlicht innerhalb einer geeigneten Zeit ausbleicht und keinerlei Schäden auf der Wolle oder der Haut zurückläßt. Ein besonders brauchbarer Farbstoff ist Rhodamin, welches typischerweise in einer solchen Menge verwendet wird, daß eine Konzentration
'r':'y 32U1T6 z ac
im Bereich von 0,01 bis 0,05 % Gewicht/Volumen in der endgültigen Zusammensetzung erreicht wird.
Gemäß der Erfindung wird weiterhin ein Verfahren zur Behandlung von Tieren vorgeschlagen, bei welchem auf die Oberfläche der Tiere eine erfindungsgemäße Zusammensetzung aufgebracht wird, die Levamisol oder Tetramisol in Form der freien Base in einem oben definierten ersten Lösungsmittel und in einem oben definierten Colösungsmittel enthält.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen werden in einer Linie entlang des Rückens des Tiers vom Widerrist zum Rumpf aufgebracht. Die Zusammensetzungen benässen und durchdringen spontan die Wolle oder die Haare und wandern rasch hinunter bis zur Haut. Die Zusammensetzungen können durch Bürsten oder Rollen aufgebracht werden. Sie werden aber am zweckmäßigsten einfach auf den Rücken des Tiers geschüttet. ·
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen zusätzlich ein oder mehrere Carbonsäuren, die aus C.-Cg-Alkansäuren ausgewählt sind. Das Molverhältnis von Alkansäuren zu freier Levamisolbase sollte 1,1 nicht überschreiten. Am günstigsten sind die Alkansäure und die freie Levamisolbase in im wesentlichen äquimolaren Mengen vorhanden. Der Zusatz der Alkansäure zur Zusammensetzung verbessert die meßbaren Blutwerte an Levamisol bei den behandelten Tieren. Kleinere Anteile Alkansäure ergeben eine entsprechend kleinere Zunahme in den Blutwerten, weshalb das bevorzugte Molverhältnis von Alkansäure zu freier Levamisolbase im Bereich von 0,5 zu 1 liegt. Die bevorzugten Alkansäuren sind die C.-C.-Säuren, insbesondere Essig- und Propionsäure. Höhermolekulare Säuren, beispielsweise Stearinsäure,
können verwendet werden, ergeben aber eine geringere Verbesserung der Blutwerte als C1-Cg-Alkansäuren.
Die Erfindung wird nun durch die folgenden Beispiele näher erläutert, worin alle Teile und Prozentangaben in Gewicht ausgedrückt sind, sofern nichts anderes angegeben ist.
Beispiel 1
Eine Formulierung der folgenden Zusammensetzung wird hergestellt:
Rhodamin
0,1 % Gewicht/Volumen
freie Levamisolbase Äthylenglycol-diacetat 2-Butoxyäthanol
10 % Gewicht/Volumen 25 % Volumen/Volumen auf 100 Volumina
Beispiel 2
Eine Formulierung der folgenden Zusammensetzung wird hergestellt:
Rhodamin
0 ,1 % Gewicht/Volumen
freie Levamisolbase Äthylenglycol-diacetat ' " 'i-ilethoxy-2-propanol
10 % Gewicht/Volumen 25 % Gewicht/Volumen auf 100 Volumina
Beispiel 3
Es wird eine Formulierung mit der Zusammensetzung von Beispiel 2 hergestellt, außer daß das 1-Methoxy-2-propanol durch 1-Äthoxy-2-propanol ersetzt wird.
Beispiel 4
Eine Formulierung der folgenden Zusammensetzung wird hergestellt:
Rhodamin
0,1 % Gewicht/Volumen
freie Levamisolbase Äthylenglycol-diacetat Propionsäure 2-Butoxyäthanol
10 % Gewicht/Volumen 20 % Gewicht/Volumen 3,6 % Gewicht/Volumen auf 100 Volumina
Beispiel 5
Es wird eine Formulierung mit der Zusammensetzung von Beispiel 4 hergestellt, außer daß 2-Butoxyäthanol durch 1-Methoxy-2-propanol ersetzt wird.
Beispiel 6
Es wird eine Formulierung mit der Zusammensetzung von Beispiel 4 hergestellt, außer daß die Propionsäure durch eine äquimolare Menge Octansäure ersetzt wird.
Beispiel 7
Es wird eine Formulierung mit der Zusammensetzung von Beispiel 4 hergestellt, außer daß die Konzentration an Propionsäure 1,8 % Gewicht/Volumen beträgt.
Beispiel 8
Rinder wurden mit der Formulierung von Beispiel 1 durch eine Aufgießanwendung entlang dem Rückgrat behandelt.
Die aufgebrachte Dosis war 1 ml/kg Körpergewicht, was eine effektive Dosis von 10 mg/kg Levamisol bedeutet. Vergleichstiere wurden subcutan mit einer injizierbaren Levamisolformulierung in einer Dosis von 6 mg/kg Körpergewicht behandelt.
Aus den Tieren wurden in regelmäßigen Zeitabständen Blutproben entnommen und heparinisiert. Das durch Zentrifugieren erhaltene Plasma wurde dann durch ein Verfahren auf Levamisol analysiert, wobei ein Reinigungsverfahren auf "Sep-Pak" C. ,,-Patronen ("Sep-Pak" ist ein eingetragenes Warenzeichen der Waters Associates) verwendet wurde, worauf sich eine endgültige Bestimmung durch Hochleistungsflüssigkeitschromatographie anschloß. Die Resultate sind in Tabelle 1 angegeben und zeigen, daß Blutwerte von 0,3 ppm und höher rasch erreicht und dann während eines Zeitraums von 5 Stunden aufrechterhalten werden. Fachleuten ist bekannt, daß dieser Wert eine wirksame Bekämpfung von Helminthparasiten ergibt.
Tabelle 1
Behandlung Nr. des
Tiers
Levamisolkonzentration (ppm)
im Plasma nach der Behandlung
2 3 5 7
Injizierbare
Fomulierung
1 Stunden: 1 0,6 0,5 0,3 0,2
Injizierbare
Formulierung
2 1/1 1/2 0,9 0,5 0,2
Äufgieß-
forraulierung
3 1/5 0,6 0,5 0,3 0,2
Aufgieß-
fonnulierung
4 0,6 0,5 0,4 0,3 0,3
0,4
Beispiel 9 · .
Das Verfahren von Beispiel 8 wurde mit einer Aufgießformulierung der folgenden Zusammensetzung wiederholt:
freie Levamisolbase 10% Gewicht/Volumen
Äthylenglycol-diacetat 20 % Gewicht/Volumen
2-Butoxyäthanol auf 100 Volumina
Die mit den behandelten Tieren erhaltenen Resultate sind in Tabelle 2 angegeben. .
Beispiel 10
Das Verfahren von Beispiel 8 wurde mit einer Aufgießformulierung der folgenden Zusammensetzung wiederholt:
freie Levamisolbase 10 % Gewicht/Volumen
Essigsäure 2,5 % Gewicht/Volumen
Äthylenglycol-diacetat 20 % Gewicht/Volumen
2-Butoxyäthanol auf 100 Volumina
Die mit den behandelten Tieren erhaltenen Resultate sind in Tabelle 2 angegeben. .
Beispiel 11
Das Verfahren von Beispiel 8 wurde mit einer. Aufgießformulierung der Zusammensetzung von Beispiel 4 wiederholt. Die Resultate sind in Tabelle 2 gezeigt.
Tabelle 2
Beispiel Levamisolkonzentraion (ppm)
im Plasma nach der Behandlung
2 3 4
9 Tier Nr. 1
Tier Nr. 2
Stunden: 1 0,33 0,39 0,44
10 Tier Nr. 1
Tier Nr. 2
0,22 0,31 0,56 0,53
11 0,16 1,61 1 ,21 1 ,07
0,69 0,31 0,87 0,82
0,14 0,77 0,81 1,14
0,36
Vergleichsbeispiel Ä
Es wurde eine Formulierung mit der Zusammensetzung von Beispiel 1 hergestellt, außer daß das Äthylenglycoldiacetat weggelassen wurde . Wenn diese Formulierung auf drei Schafe durch das Verfahren von Beispiel 8 in einer Dosis von 4 ml/kg Körpergewicht aufgebracht wurde, dann wurde nach 6 Tagen eine Verhärtung des Gewebes bei dem Tier festgestellt.
Vergleichsbeispiel B
Eine Formulierung wurde mit der Zusammensetzung von Beispiel 4 hergestellt, außer daß das Äthylenglycoldiacetat weggelassen wurde. Wenn diese Formulierung auf drei Schafe durch das Verfahren von Beispiel 8 in einer Dosis von 4 ml/kg Körpergewicht aufgebracht wurde, dann wurde das Gewebe an der Aufbringstelle nach sechs Tagen hart und trocken.
Vergleichsbeispiel C
Eine Formulierung wurde mit.der Zusammensetzung von Beispiel 7 hergestellt, außer daß Äthylenglycol-diacetat weggelassen wurde. Die Formulierung wurde auf drei Schafe durch das Verfahren von Beispiel 8 in einer Dosis von 4 ml/kg Körpergewicht aufgebracht. Nach sechs Tagen war das Gewebe an der Aufbringstelle trocken und rissig.

Claims (11)

Patentansprüche
1. AufgießZusammensetzung zur Bekämpfung eines Befalls durch Endoparasiten bei Tieren, dadurch gekennzeichnet, daß sie Tetramisol in der freien Basenform oder ein optisches Isomer davon in einem Träger enthält, der folgendes umfaßt: ein erstes Lösungsmittel, das ausgewählt ist aus C3-C4-Alkoholen, die mit 1 bis 3 mol Äthylenoxid je mol Alkohol alkoxyliert sind/und C.-C,-Alkoholen, die mit 1 bis 3 mol Propylenoxid je mol Alkohol alkoxyliert sind, und Gemischen derselben, sowie ein Colösungsmittel, das ausgewählt ist aus Di(C..-Cg-alkyl)-estern von C3-C6-Dicarbonsäuren, Di(C1-C,-alkyl)-estern*von C^-C^-Diolen und C ,,-C,-Carbon säureestern von Alkoholalkoxylaten, die durch Umsetzung von 1 mol eines C3-C,.-Alkohols mit 1 bis 3 mol eines der Alkylenoxide Äthylenoxid und Propylenoxid hergestellt worden sind, und Gemischen derselben.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tetramisolisomer aus Levamisol besteht.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Behandlung von Rindern oder Schafen formuliert ist.
4. Zusammensetzung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß. die C2-Cg-Dicarbonsäuren aus Adipin- und Sebacinsäure ausgewählt sind und daß die C2~Cg-Diole aus Äthylenglycol, Propylenglycol, Diäthylenglycol und Triäthylenglycol ausgewählt sind.
5. Zusammensetzung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration der freien Levamisolbase im Bereich von 1,0 bis 25 % Gewicht/Volumen liegt.
bzw. Di(C1-C,-carbonsäure)-estern
J-D . '
6. Zusammensetzung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger 70 bis 98 % Gewicht/Volumen der Zusammensetzung ausmacht und daß das Gewichtsverhältnis des ersten Lösungsmittels zum Colosungsmittel im Bereich von 9:1 bis 1:1 liegt.
7. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Lösungsmittel ausgewählt ist aus 2-Propoxyäthanol, 2-Butoxyäthanol, i-Methoxy-2-propanol und 1-Äthoxy-2-propanol sowie Gemischen davon.
8. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Colosungsmittel ausgewählt ist aus Äthylenglycol-diacetat, 2-Propoxyäthyl-acetat, 2-Butoxyäthyl-acetat und 1-Methoxypropyl-2-acetat und Gemischen davon.
9. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger aus 2-Butoxyäthanol und Äthylenglycol-diacetat besteht.
10. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger zusätzlich eine C1-Co-rAlkansäure enthält, derart, daß das Molverhältnis der Alkansäure zum Levamisol im Bereich von 0,5 bis 1,1 liegt.
11. Zusammensetzung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Levamisol und die C,-Co-Alkansäure in
ι ο
im wesentlichen äquimolaren Mengen vorliegen.
parasiten bei Tieren, dadurchg§keji»ee±cline^t, daß man. auf einen TeiI^_da&-T±Sfseine Zusammensetzung nach Ansprüche 1 bis 12 aufbringt.
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