DE3244166C2 - - Google Patents
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- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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Description
Die Erfindung betrifft Aufgießzusammensetzungen zur
Bekämpfung eines Befalls durch Ecto- und Endoparasiten bei
Tieren.
Die topische Anwendung von Parasiticiden zur Bekämpfung
von Ectoparasiten ist allgemein gekannt. Üblicherweise
werden dabei die Tiere mit geeigneten Formulierungen der
Parasiticide bespritzt oder in diese untergebracht. Kürz
lich wurden Versuche gemacht, um Aufgießformulierungen
zu entwickeln, das sind Formulierungen, die gegenüber
Parasiten voll wirksam sind, wenn eine geeignete Menge
der Formulierung auf einen bestimmten Bereich der Ober
fläche des Tiers, typischerweise den Spinalbereich, auf
gebracht wird. Das Aufgießen hat gegenüber dem Bespritzen
oder Untertauchen wesentliche Vorteile, weil nämlich eine
vollständige Bedeckung des Tiers nicht nötig ist und
außerdem die Lagerung und der Verlust von teueren Chemikalien
in Tauchbädern vermieden wird. In ähnlicher Weise
bietet die topische Anwendung bei der Bekämpfung von
Endoparasiten gegenüber der parenteralen Verabreichung
Vorteile, weil nämlich die Notwendigkeit wegfällt, die
Tiere festzuhalten und sterile Formulierungen bereitzu
stellen. Außerdem sind keinerlei geübte Personen erfor
derlich. Formulierungen, die für die Aufgießanwendung
von Ectoparasiticiden und Endoparasiticiden herge
stellt wurden, besitzen eine Anzahl von Nachteilen. Der
Bereich der Parasiticide, der bei dieser Technik wirk
sam ist, ist beschränkt. Außerdem waren die bekannten
Zusammensetzungen mit Gewebereaktionen verbunden, die
durch die Lösungsmittelsysteme verursacht wurden, die zur
Herstellung dieser Zusammensetzung dienten. Diese Ge
webereaktionen führen zu beträchtlichen Unannehmlich
keiten für die behandelten Tiere und haben darüber hinaus
starke Schäden der Häute der Tiere und damit verbundene
wirtschaftliche Verluste für den Tierzüchter zur
Folge. Dies ist ein besonderes Problem bei Schafen in
Australien, wo die meisten Schafe der Merinoart oder
Kreuzungen davon angehören, da festgestellt wurde, daß
diese Art gegenüber solchen Lösungsmittelsystemen sehr
empfindlich ist, die in einem gewissen Ausmaß durch andere
Arten toleriert werden.
Im Falle von Aufgießanwendung bei Schafen ist ein Zeit
punkt unmittelbar nach dem Scheren ein guter Augenblick
für die Behandlung von Schafen zur Bekämpfung von Para
siten durch topische Anwendung, da die Schafe bereits zu
sammengetrieben sind und die Wolle verhältnismäßig kurz
ist. Im Falle von Merinoschafen ist die Wolle nach wie
vor eine wesentliche Sperre gegenüber Aufgießzusammen
setzungen, da die einzelnen Fasern
fein und dicht gepackt sind. Außerdem liegt eine Schicht
von Wollfett vor, die die Haut bedeckt und eine weitere
Sperre gegenüber der Eindringung der Medizin darstellt.
Diese Schicht aus Wollfett kann bei Merinoschafen sehr hohe
Werte erreichen.
Entfettungslösungsmittel, wie z. B. Paraffine, Isoparaffine,
Cycloparaffine und aromatische Kohlenwasserstoffe, z. B.
Xylol, sind allgemein bekannt. Diese Lösungsmittel, welche
das Wollfett wirksam durchdringen, ergeben jedoch starke
Gewebereaktionen, wie z. B. Schmerzen, Schwellungen, Trocken
heit und Hautrisse. Dies führt wiederum zu Wollverlusten und
zu permanenten Hautschäden.
Andere Lösungsmittel, wie z. B. Alkohole und Alkohol
äthoxylate, ergeben keine Gewebereaktionen, sind aber hin
sichtlich der Durchdringung der Woll- und Wollfettschicht
weitgehend unwirksam.
Aus der US-PS 42 78 684 sind Aufgießzusammensetzungen be
kannt, die Tetramisol oder Levamisol in einer Lösungsmittel
mischung enthalten, die eine aliphatische Carbonsäure, z. B.
Essigsäure, sowie einen Alkylester einer Dicarbonsäure, wie
Adipinsäure oder Sebacinsäure, umfaßt. Die Zusammensetzungen
gemäß dieser Entgegenhaltung enthalten jedoch als in über
wiegenden Mengen vorliegenden Träger ein Kohlenwasserstoff
lösungsmittel, das die oben geschilderten Nachteile zur
Folge hat. Außerdem ist die Zusammensetzung der Entgegen
haltung ausschließlich zur Bekämpfung von Endoparasiten
geeignet.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Aufgießzusammen
setzungen zu schaffen, die auch von besonders empfindlichen
Tieren, wie Merinoschafen, toleriert werden, die Woll- und
Wollfettsperren wirksam durchdringen, ohne nachteilige Haut-
und Gewebereaktionen bei den behandelten Tieren hervor
zurufen und die außerdem für die gleichzeitige Bekämpfung
von Ectoparasiten und Endoparasiten geeignet sind, so daß
eine einzelne Behandlung anstelle der herkömmlichen geson
derten Behandlungen durchgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch Aufgießzusammensetzungen gemäß
Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu
entnehmen.
Die erfindungsgemäßen Aufgießzusammensetzungen sind Zusam
mensetzungen, welche bei der topischen Anwendung der
Endoparasiticide Tetramisol und Levamisol und einer Gruppe
von Ectoparasiticiden, die üblicherweise als synthetische
Pyrethroide bezeichnet werden, wirksam sind und die keine
ungünstigen Gewebereaktionen ergeben, auch wenn sie auf
empfindliche Tierarten angewendet werden. Ein weiterer
Vorteil dieser Zusammensetzung besteht darin, daß organo
metallische Stoffe leicht einverleibt werden können, um
spezielle Mineralmangelerscheinungen bei den Tieren zu
bekämpfen.
Die für die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
bevorzugten C₂-C₆-Dicarbonsäuren sind Adipinsäure und
Sebacinsäure, und die bevorzugten Ester dieser Säuren
sind Dimethyladipat, Diethyladipat, Dimethylsebacat und
Diethylsebacat. Die bevorzugten C₂-C₆-Diole sind Ethylen
glycol, Propylenglycol, Diethylenglycol und Triethylen
glycol.
Tetramisol ist der allgemeine Name für das Hydrochlorid
salz des Anthelminticums d,1-2,3,5,6-Tetrahydroimidazo-
[2,3-b]thiazol. Levamisol ist der allgemeine Name für
das linksdrehende optische Isomer von Tetramisol. Für
die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind die Hydro
chloridsalze ungeeignet, weil sie im ersten Lösungsmittel
eine zu geringe Löslichkeit haben und im Colösungsmittel
weitgehend unlöslich sind. Tetramisol und Levamisol
können leicht in die entsprechende freie Base für die
erfindungsgemäß Zusammensetzungen umgewandelt werden,
wobei bekannte Verfahren zum Alkalisieren von Salzen
verwendet werden. Die bevorzugte Verbindung ist die freie
Base von Levamisol.
Cyhalothrin ist der internationale Freiname für das syntheti
sche Pyrethroid (±)-cis,trans-3-(2-Chlor-3,3,3-tri
fluorprop-1-en-1-yl)-2,2-dimethyl-cyclopropancarbonsäure-
(±)-α-cyano-3-phenoxybenzyl-ester. Wenn
hier von Cyhalothrin gesprochen wird, so umfaßt dieser
Ausdruck die geometrischen und optischen Isomere davon
und Gemische davon.
Andere synthetische Pyrethroide können gegebenenfalls in
die Zusammensetzung einverleibt werden, insbesondere
die Verbindungen
(±)-cis,trans-3-(2,2-Dichlorvinyl)-2,2-dimethyl-cyclo propancarbonsäure-3-phenoxybenzyl-ester (üblicherweise als Permethrin bezeichnet),
(±)-cis,trans-3-(2,2-Dichlorvinyl)-2,2-dimethyl-cyclo propancarbonsäure-α-cyano-3-phenoxybenzyl-ester (üblicher weise als Cypermethrin bezeichnet) und
(±)-cis,trans-3-(2,2-Dibromvinyl)-2,2-dimethyl-cyclopropan carbonsäure-α-cyano-3-phenoxybenzyl-ester (üblicherweise als Deltamethrin bezeichnet) sowie die geometrischen und optischen Isomeren davon und Gemische davon.
(±)-cis,trans-3-(2,2-Dichlorvinyl)-2,2-dimethyl-cyclo propancarbonsäure-3-phenoxybenzyl-ester (üblicherweise als Permethrin bezeichnet),
(±)-cis,trans-3-(2,2-Dichlorvinyl)-2,2-dimethyl-cyclo propancarbonsäure-α-cyano-3-phenoxybenzyl-ester (üblicher weise als Cypermethrin bezeichnet) und
(±)-cis,trans-3-(2,2-Dibromvinyl)-2,2-dimethyl-cyclopropan carbonsäure-α-cyano-3-phenoxybenzyl-ester (üblicherweise als Deltamethrin bezeichnet) sowie die geometrischen und optischen Isomeren davon und Gemische davon.
Ein besonderes Merkmal der erfindungsgemäßen Zusammen
setzungen liegt darin, daß auch beim Aufbringen der Auf
gießzusammensetzung auf eine beschränkte Oberfläche des
Tiers sowohl blutsaugende Parasiten, wie z. B. Zecken,
als auch nichtblutsaugende Parasiten, wie z. B. Läuse
und Flöhe, wirksam an Stellen des Tiers bekämpft werden
können, die vom Aufbringbereich entfernt sind, obwohl
bekannt ist, daß Pyrethroide im allgemeinen innerhalb
von Tieren nicht systemisch sind.
Die bevorzugten ersten Lösungsmittel sind 2-Propoxy
ethanol, 2-Butoxyethanol, 1-Methoxy-2-propanol und 1-
Ethoxy-2-propanol sowie Gemische davon. Die bevorzugten
Colösungsmittel sind Ethylenglycol-diacetat, 2-Propoxy
ethyl-acetat, 2-Butoxyethyl-acetat und 1-Methoxypropyl-2-
acetat sowie Gemische davon. Der am meisten bevorzugte
Träger umfaßt 2-Butoxyethanol und Ethylenglycol-diacetat.
Diese speziellen Träger ergeben eine rasche Durchnässung
der Wolle und der Haare des Tieres und eine rasche Wanderung
zur Haut. Sie laufen nur geringfügig ab und haben damit
nur geringe Verluste an Formulierung zur Folge. Außerdem
haben sie die erforderliche Löslichkeit für das Ecto
parasiticid und das Endoparasiticid.
Vorzugsweise liegt das Gewichtsverhältnis von erstem
Lösungsmittel zu Colösungsmittel im Bereich von 9 : 1 bis
1 : 1.
Die Konzentration der freien Levamisolbase in der er
findungsgemäßen Zusammensetzung liegt im Bereich von
1,0 bis 25% Gewicht/Volumen. Die Konzentration des syn
thetischen Pyrethroids liegt im Bereich von 0,2 bis 5%
Gewicht/Volumen. Die jeweiligen Konzentrationen können
von Fachleuten auf diesem Gebiet leicht ausgewählt werden,
und zwar derart, daß beim Aufbringen einer bestimmten
Menge der Lösung des Endoparasiticids und des Ectoparasiti
cids auf das Tier dann jedes Parasiticid in einer wirk
samen Menge vorliegt, so daß der Parasitenbefall beim
Tier bekämpft wird.
Bei Tieren, die durch parasitische gastro-intestinale
und pulmonare Nematoden befallen sind, wie z. B. mit
Haemonchus spp., Ostertagio spp., Trichostronglio spp., Nematodirus spp.,
Oesophagostomum spp., Chabestia spp. und Dictyocaulus spp.,
ist eine typische wirksame Menge der freien Levamisolbase
annähernd 10 mg/kg Körpergewicht durch topische Anwendung.
Die wirksame Dosis des synthetischen Pyrethroids hängt
vom jeweils ausgewählten synthetischen Pyrethroid wie
auch von der Art der Ectoparasiten ab. Aber auch solche
Dosen können leicht von Fachleuten bestimmt werden. Das
synthetische Pyrethroid Cyhalothrin wird beispielsweise
in einer Dosis von annähernd 2 mg/kg Körpergewicht des
Tiers angewendet, wobei eine gute Bekämpfung der Körper
läuse Damalinia ovis erhalten wird.
Die bevorzugten Zusammensetzungen enthalten 5 bis 20%
freie Levamisolbase in einem bevorzugten Träger, so
daß die freie Levamisolbase in dem Träger nahezu beim
Sättigungspunkt vorliegt.
Die durch Levamisol und die verschiedenen synthetischen
Pyrethroide bekämpften Parasiten sind in der Literatur
ausführlich beschrieben. Es ist ein besonderes Merkmal
der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen, daß das Leva
misol und das synthetische Pyrethroid bei topischen An
wendungen durch die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
in den gleichen Dosen voll wirksam sind, wie sie bei An
wendung durch herkömmliche Methoden, wie z. B. als oraler
Trank oder als Injektionsmittel im Falle von Levamisol
und durch Spritzen, Bestäuben oder Untertauchen im Falle
des synthetischen Pyrethroids, zur Verwendung kommen.
So ergibt beispielsweise eine Zusammensetzung, die 5%
Gewicht/Volumen Levamisol und 1% Gewicht/Volumen Cyhalo
thrin enthält und die in einer Dosis von 0,2 ml/kg
Körpergewicht des Tieres angewendet wird, eine wirksame
Bekämpfung von sowohl Helminthen als auch Körperläusen.
Zwar werden die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
vorzugsweise zur Bekämpfung von Ectoparasiten und Endo
parasiten bei Rindern und Schafen angewendet, aber sie
können auch für Schweine und andere Haustiere, wie z. B.
Hunde und Katzen, verwendet werden.
Die Zusammensetzungen können zusätzlich andere Bestand
teile enthalten, wie z. B. Konservierungsmittel und
Stabilisatoren. Ein besonders brauchbarer Stabilisator
ist ein Antioxidans, wie z. B. 4-Butyl-2,5-dimethyl
phenol. Andere Antioxidanzien, die in der Technik be
kannt sind, können ebenfalls verwendet werden. Das aus
gewählte Antioxidans oder Gemisch von Antioxidanzien
wird typischerweise in einer solchen Menge zugegeben, daß
eine Konzentration im Bereich von 0,1 bis 1,0% Gewicht/
Volumen, vorzugsweise 0,5 bis 1,0% Gewicht/Volumen, in
der endgültigen Zusammensetzung erhalten wird.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können
zusätzlich einen unechten Farbstoff enthalten, so daß
die mit der Aufgießzusammensetzung behandelten Tiere leicht
erkannt und unerwünschte Doppelbehandlungen vermieden werden
können. Geeignete unechte Farbstoffe, die in den Zu
sammensetzungen löslich sind, können leicht von Fachleuten
so ausgewählt werden, daß der gefärbte Bereich der
Haut oder der Wolle im Sonnenlicht innerhalb einer ge
eigneten Zeit ausbleicht und keinerlei Schäden auf der
Wolle oder der Haut zurückläßt. Ein besonders brauchbarer
Farbstoff ist Rhodamin, welches typischerweise in einer
solchen Menge verwendet wird, daß eine Konzentration im
Bereich von 0,01 bis 0,05% Gewicht/Volumen in der end
gültigen Zusammensetzung erreicht wird.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen werden in einer
Linie entlang des Rückens des Tiers vom Widerrist zum
Rumpf aufgebracht. Die Zusammensetzungen benässen und
durchdringen spontan die Wolle und die Haare und wandern
rasch hinunter bis zur Haut. Die Zusammensetzungen können
durch Bürsten oder Rollen aufgebracht werden. Sie werden
aber am zweckmäßigsten einfach auf den Rücken des Tiers
geschüttet.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthalten
die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen zusätzlich
eine oder mehrere Carbonsäuren, die aus C₁-C₈-Alkansäuren
ausgewählt sind. Das Molverhältnis von Alkansäuren zu
freier Levamisolbase sollte 1,1 nicht überschreiten. Am
günstigsten sind die Alkansäure und die freie Levamisol
base in im wesentlichen äquimolaren Mengen vorhanden. Der
Zusatz der Alkansäure zur Zusammensetzung verbessert die
meßbaren Blutwerte an Levamisol bei den behandelten Tieren.
Kleinere Anteile Alkansäure ergeben eine entsprechende kleinere
Zunahme in den Blutwerten, weshalb das bevorzugte
Molverhältnis von Alkansäure zu freier Levamisolbase im
Bereich von 0,5 bis 1,0 liegt. Die bevorzugten Alkansäuren
sind C₁-C₄-Säuren, insbesondere Essig- und Propionsäure.
Höhermolekulare Säuren, beispielsweise Stearinsäure,
können verwendet werden, ergeben aber eine geringere Ver
besserung der Blutwerte als C₁-C₈-Alkansäuren.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher
erläutert, worin alle Teile und Prozentangaben in Gewicht
ausgedrückt sind, sofern nichts anderes angegeben ist.
Eine Formulierung der folgenden Zusammensetzung wird
hergestellt:
Rhodamin | |
0,1% Gewicht/Volumen | |
Cyhalothrin | 1% Gewicht/Volumen |
freie Levamisolbase | 10% Gewicht/Volumen |
Ethylenglycol-diacetat | 25% Gewicht/Volumen |
2-Butoxyethanol auf | 100 Volumina |
Eine Formulierung der folgenden Zusammensetzung wird
hergestellt:
Rhodamin | |
0,1% Gewicht/Volumen | |
Cyhalothrin | 1% Gewicht/Volumen |
freie Levamisolbase | 10% Gewicht/Volumen |
Ethylenglycol-diacetat | 25% Gewicht/Volumen |
1-Methoxy-2-propanol | 100 Volumina |
Es wird eine Formulierung mit der Zusammensetzung von
Beispiel 2 hergestellt, außer daß das 1-Methoxy-2-
propanol durch 1-Ethoxy-2-propanol ersetzt wird.
Eine Formulierung der folgenden Zusammensetzung wird
hergestellt:
Rhodamin | |
0,1% Gewicht/Volumen | |
Cyhalothrin | 1% Gewicht/Volumen |
freie Levamisolbase | 10% Gewicht/Volumen |
Ethylenglycol-diacetat | 25% Gewicht/Volumen |
Propionsäure | 3,6% Gewicht/Volumen |
2-Butoxyethanol auf | 100 Volumina |
Es wird eine Formulierung mit der Zusammensetzung von
Beispiel 4 hergestellt, außer daß 2-Butoxyethanol durch
1-Methoxy-2-propanol ersetzt wird.
Es wird eine Formulierung mit der Zusammensetzung von
Beispiel 4 hergestellt, außer daß die Propionsäure
durch eine äquimolare Menge Octansäure ersetzt wird.
Es wird eine Formulierung mit der Zusammensetzung von
Beispiel 4 hergestellt, außer daß die Konzentration
an Propionsäure 1,8% Gewicht/Volumen beträgt.
Rinder wurden mit der Formulierung von Beispiel 1 durch
eine Aufgießanwendung entlang dem Rückgrat behandelt. Die
aufgebrachte Dosis war 1 ml/kg Körpergewicht, was eine
effektive Dosis von 10 mg/kg Levamisol bedeutet. Ver
gleichstiere wurden subcutan mit einer injizierbaren
Levamisolformulierung in einer Dosis von 6 mg/kg Körper
gewicht behandelt.
Aus den Tieren wurden in regelmäßigen Zeitabständen Blut
proben entnommen und heparinisiert. Das durch Zentrifu
gieren erhaltene Plasma wurde dann durch ein Verfahren
auf Levamisol analysiert, wobei ein Reinigungsverfahren
auf "Sep-Pak" C₁₈-Patronen ("Sep-Pak" ist ein eingetragenes
Warenzeichen der Waters Associates) verwendet wurde,
worauf sich eine endgültige Bestimmung durch Hochleistungs
flüssigkeitschromatographie anschloß. Die Resultate sind
in Tabelle 1 angegeben und zeigen, daß Blutwerte von
0,3 ppm und höher rasch erreicht und dann während eines
Zeitraums von 5 Stunden aufrechterhalten werden. Fach
leuten ist bekannt, daß dieser Wert eine wirksame Be
kämpfung von Helminthparasiten ergibt.
Mit Läusen infizierte Schafe wurden geschoren, und die
Formulierung von Beispiel 1 wurde in einer Dosis von
1 ml/kg Körpergewicht aufgegossen, was eine wirksame
Dosis von 1 mg/kg Cyhalothrin bedeutet. Die Schafe wurden
periodisch inspiziert und waren nach 14 Tagen voll
kommen frei von Läusen.
Es wurde eine Formulierung mit der Zusammensetzung von
Beispiel 1 hergestellt, außer daß das Ethylenglycol-
diacetat weggelassen wurde. Wenn diese Formulierung
auf drei Schafe durch das Verfahren von Beispiel 9 in
einer Dosis von 4 ml/kg Körpergewicht aufgebracht wurde,
dann wurde nach sechs Tagen eine Verhärtung des Gewebes
bei dem Tier festgestellt.
Eine Formulierung wurde mit der Zusammensetzung von Bei
spiel 4 hergestellt, außer daß das Ethylenglycol-diacetat
weggelassen wurde. Wenn diese Formulierung auf drei Schafe
durch das Verfahren von Beispiel 8 in einer Dosis von
4 ml/kg Körpergewicht aufgebracht wurde, dann wurde das
Gewebe an der Anbringstelle nach sechs Tagen hart und
trocken.
Eine Formulierung wurde mit der Zusammensetzung von
Beispiel 7 hergestellt, außer daß Ethylenglycol-diacetat
weggelassen wurde. Die Formulierung wurde auf drei Schafe
durch das Verfahren von Beispiel 9 in einer Dosis von
4 ml/kg Körpergewicht aufgebracht. Nach sechs Tagen war
das Gewebe an der Aufbringstelle trocken und rissig.
Claims (6)
1. Aufgießzusammensetzung zur Bekämpfung eines Befalls
durch Ecto- und Endoparasiten bei Tieren, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie Cyhalothrin als Ectoparasiticid und
Tetramisol oder Levamisol in der freien Basenform in einem
Träger enthält, der umfaßt:
ein erstes Lösungsmittel, das ausgewählt ist aus C₃-C₄-Alkoholen, die mit 1 bis 3 mol Ethylenoxid je mol Alkohol alkoxyliert sind, und C₁-C₄-Alkoholen, die mit 1 bis 3 mol Propylenoxid je mol Alkohol alkoxyliert sind, und Gemischen derselben, sowie
ein Colösungsmittel, das ausgewählt ist aus Di-(C₁- C₆-alkyl)estern von C₂-C₆-Dicarbonsäuren, Di(C₁-C₆-carbon säure)estern von C₂-C₆-Diolen und C₂-C₆-Carbonsäureestern von Alkoholalkoxylaten, die durch Umsetzung von 1 mol eines C₃-C₆-Alkohols mit 1 bis 3 mol Ethylenoxid und Propylenoxid hergestellt worden sind, und Gemischen derselben.
ein erstes Lösungsmittel, das ausgewählt ist aus C₃-C₄-Alkoholen, die mit 1 bis 3 mol Ethylenoxid je mol Alkohol alkoxyliert sind, und C₁-C₄-Alkoholen, die mit 1 bis 3 mol Propylenoxid je mol Alkohol alkoxyliert sind, und Gemischen derselben, sowie
ein Colösungsmittel, das ausgewählt ist aus Di-(C₁- C₆-alkyl)estern von C₂-C₆-Dicarbonsäuren, Di(C₁-C₆-carbon säure)estern von C₂-C₆-Diolen und C₂-C₆-Carbonsäureestern von Alkoholalkoxylaten, die durch Umsetzung von 1 mol eines C₃-C₆-Alkohols mit 1 bis 3 mol Ethylenoxid und Propylenoxid hergestellt worden sind, und Gemischen derselben.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die C₂-C₆-Dicarbonsäure aus Adipin- und Sebacinsäure
ausgewählt ist und daß die C₂-C₆-Diole aus Ethylenglycol,
Propylenglycol, Diethylenglycol und Triethylenglycol ausge
wählt sind.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konzentration der freien Levamisolbase im
Bereich von 1,0 bis 25% Gewicht/Volumen und die Konzen
tration des Cyhalothrins im Bereich von 0,2 bis 5% Ge
wicht/Volumen liegt.
4. Zusammensetzung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger 70 bis 98% Gewicht/Volumen der Zusam
mensetzung ausmacht und daß das Gewichtsverhältnis des
ersten Lösungsmittels zum Colösungsmittel im Bereich von 9 : 1
bis 1 : 1 liegt.
5. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste Lösungsmittel ausge
wählt ist aus 2-Propoxyethanol, 2-Butoxyethanol, 1-Methoxy-
2-propanol und 1-Ethoxy-2-propanol sowie Gemischen davon und
das Colösungsmittel ausgewählt ist aus Ethylenglycoldiace
tat, 2-Propoxyethylacetat, 2-Butoxyethylacetat und 1-Meth
oxypropyl-2-acetat und Gemischen davon.
6. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger zusätzlich eine C₁-C₈-
Alkansäure enthält, derart, daß das Molverhältnis der Alkan
säure zum Levamisol im Bereich von 0,5 bis 1,1 liegt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
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