DE32424C - Verfahren zur Herstellung von festen und durchsichtigen Wasserglaskörpefn mit Einlagen von körperlichen und gemalten Gebilden. : - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von festen und durchsichtigen Wasserglaskörpefn mit Einlagen von körperlichen und gemalten Gebilden. :Info
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Landscapes
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- Surface Treatment Of Glass (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 32: Glas.
körperlichen und gemalten Gebilden.
Dickflüssiges Wasserglas wird auf ebenen oder geformten, bleibenden oder provisorischen
Unterlagen aufgetragen. So lange wie diese Schicht noch flüssig ist, werden nun solche
Gegenstände eingelagert, welche die Bestandtheile des körperlichen Gebildes ausmachen
sollen. Es eignen sich zur Einlage besonders Insecten, Mineralien, Korallen, Gegenstände von
Metall, Blumen, Gräser u. s. w., sowie als Specialität Wasserglascompositionen.
Nach und nach wird nun Wasserglas in einzelnen Schichten so lange aufgetragen, bis
die Körper vollständig bedeckt bezw. der Wasserglaskörper die gewünschte Dicke hat. Ein
Trocknen der einzelnen Schichten ist hierbei nothwendig.
Die fertigen getrockneten Wasserglaskörper werden nun entweder vollständig durch mit
Wasserglas angedrückte Glasumhüllungen geschützt , wo dann dieselben ganz durchsichtig
bleiben, oder dieselben werden theilweise durch Glas gedeckt, theilweise mit in Wasserglas angerührten
Farben gefärbt, diese Flächen dann mit einer dünnen Cementschicht und mit einem Lacküberzug gegen Nässe geschützt.
Frei und durchsichtig bleibende Flächen des Wasserglaskörpers werden auch nur mit einem
Ueberzug von durchsichtigem Lack versehen.
Eine besondere Methode, Wasserglaskörper mit körperlichen oder gemalten Gebilden zu
verzieren, ist folgende:
Auf der ersten Wasserglasschicht werden feine körperliche Gebilde oder Malereien aufgetragen.
Hierauf kommt eine neue Schicht Wasserglas, sodann wieder eine Bildschicht
u. s. f. Je nachdem man die Wasserglasschichten gleichmäfsig stark oder keilig auslaufend
aufträgt, erhält man scheinbar frei über einander schwebende oder sich durchschneidende Bildschichten.
Bei beiden beschriebenen Methoden wird der Effect, wenn farbiger Hintergrund verwendet
wurde,. besonders durch das Werfen von Schatten erhöht.
Eine weitere Methode bezweckt, Reliefs in dem Wasserglase zu bilden, ohne dafs eigentliche
körperliche Gegenstände darin verbleiben.
Auf einer feuchten Wasserglasschicht werden Gegenstände, z. B. Gräser, lose eingedrückt.
Nach dem Trocknen werden sowohl die freien Stellen als auch die Gräser' mit einer farbigen
Masse überzogen; sowie diese etwas erhärtet ist, werden sämmtliche Gräser vorsichtig herausgerissen.
Es entsteht dadurch, von der unteren Seite gesehen, ein wie geätztes Glas scheinendes
Relief der Gräser auf farbigem Hintergrund. Dem Relief kann man durch hintergelegtes
Stanniol oder gefärbte Masse ein beliebiges Aussehen geben.
Eine vierte Methode bezweckt ebenfalls reliefartige Gebilde, ohne eigentliche Körper im
Wasserglase herzustellen.
Von Reliefs, Münzen, Krystallen u. s. w.
werden durch angedrücktes Stanniol Formen hergestellt und diese sodann mit entsprechend
gefärbtem Wasserglas ausgefüllt. Nach dem Trocknen werden die entstandenen Reliefs von
dem Stanniol befreit und in den Wasserglaskörper eingebettet.
Es wird schliefslich noch hervorgehoben, dafs die oben angeführten Methoden nicht
eine Verzierung der Oberfläche, sondern eine verzierende Darstellung eines körperlichen oder
körperlich scheinenden Gebildes im Wasserglase bezweckt.
Claims (4)
- Patent-Anspruch:Verfahren, feste voluminöse, durchsichtige Wasserglaskörper mit eingelagerten körperlichen, scheinbar körperlichen oder gemalten Gebilden herzustellen:i. indem man in schichtenweise aufgetragenes Wasserglas körperliche Gegenstände einlagert und so lange Wasserglas aufträgt, bis der Körper die gewünschte Dimension erhält, denselben entweder ganz mit Glas oder theilweise mit Glas, theilweise mit einer Schicht von gefärbter Wasserglasmasse umgiebt, letztere durch einen Oeberzug von Cement und von Lack schützt, oder aber theilweise mit Glas, theilweise mit einem durchsichtigen Lacküberzug umgiebt;
- 2. indem man die Verzierung dadurch herstellt, dafs man körperliche Gebilde oder Malerei auf verschiedene gleich starke oder keilige Schichten des Wasserglaskörpers aufträgt;
- 3. indem man Reliefs dadurch in dem Körper bildet, dafs man halb in das Wasserglas eingebettete Körper mit einer Farbenschicht bedeckt, sodann diese Körper aus letzterer wieder herausreifst, wobei die körperlichen Contouren erhalten bleiben;
- 4. indem man Reliefs von gefärbtem Wasserglas in Formen bildet und diese Reliefs dann in dem Wasserglaskörper einbettet.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE32424C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1218399B (de) * | 1964-09-24 | 1966-06-08 | Leipziger Buchbindereimaschine | Foerdervorrichtung fuer Fliessschneider |
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