AT106210B - Verfahren zur Herstellung von Eisglas- und Glasmalereiimitation. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Eisglas- und Glasmalereiimitation.

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AT106210B
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glass
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Rosemarie Goldscheider
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Rosemarie Goldscheider
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 
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   Ein bekanntes Verfahren zur Herstellung nicht durchsichtigen Glases besteht darin. das fertig geblasene Stück in rotglühendem Zustand in fein gepulvertem Glas umzuwälzen   uud   
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 aufgezogen werden kann. weder hitze- und wasserbeständig ist und das Glaspulver nicht genügend festhält ; dabei ist die Ähnlichkeit mit echtem Glas nur gering   und die Imitation   sogleich erkennbar. 



   Das Verfahren gemäss der vorliegenden Erfindung zur Erzeugung von Eisglasimitationen   unterscheidet sich von Bekanntem dadurch, da#   als Träger des Lackes   ni, ht   Papier sondern ein Gewebe verwendet wird und dass der Belag aus   granuliertem Glas m :   f der Vorder- und Rückseite des Gewebes angeordnet wird. Durch den beiderseitigen Glaspulverbelag wird das 
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 Aussehen erzielt, das sich von dem des echten Eisglases um so weniger unterscheidet, als die Struktur des Gewebes infolge der Lichtzerstreuung nicht erkennbar ist.

   Gleichzeitig macht es 
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Besondere Vorteile ergeben sich. wenn zum   Imprägnieren   des Gewebes Lacke nach Art des im Handel unter dem   Namen #Schellan" erhältlichen verwendet werden,   die aus   Konden-   sationsprodukten von Harnstoff und Formaldehyd bestehen. Diese   Kondensationsprodukt''sind   
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 beständig und von unbegrenzter Haltbarkeit. Ihre   hervorragendste   Eigenschaft ist aber ihr   hohes Lichtbrechungsvermögen,   das der Imitation ein dem echten   Glas überaus ähnliches   Aussehen verleiht.

   Dieses hohe   Lichtbrechungsvermogen   tritt besonders dann in Erscheinung, wenn nach dem Verfahren gemäss der Erfindung durch Verwendung farbig gemusterter. 
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 jene echter Glasmalereien noch übersteigt. 



   Bei den bekannten Perlenstickereiimitationen bildet gleichfalls ein Gewebe die Unterlage für eine Perlenschichle. Die Verbindung von Perlenschichle und Gewebe erfolgt aber durch einen Klebstoff von geringer Durchsichtigkeit, nicht durch einen farblosen Lack. Auch werden die Farbeneffekte nicht durch Färbung des Gewebes, sondern durch   Färbung der   Perlen erzielt.   Schliesslich   fehlt auch der Perlenbelag auf der Rückseite des Gewebes, entsprechend der Aufgabe solcher   Imitationen,   in der Aufsicht und nicht in der Durchsicht wirksam zu sein. 



   Zwecks Herstellung von   Hohlkörpern,   beispielsweise Lampenschirmen nach dem Verfahren gemäss der Erfindung, wird das Gewebe in der bei der Herstellung von   Stoffschirmen     üblichen Weise über ein Drahtgerüst gespannt, mit einer Lösung der Kondensationsprodukte   

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 von Harnstoff-Formaldehyd reichlich bestrichen, und hierauf beiderseits mit   kÖ1'l1igruudem   Glas in   überschüssiger Menge   bestreut. Die Glaskörnchen werden durch das klebrig gemachte Gewebe ohne weiteres festgehalten und bedecken es als lückenlose Schichte, so dass der Überschuss mit Hilfe eines Pinsels leicht entfernt werden kann.

   Gegebenenfalls wird auf den Belag aus granuliertem Glas noch eine zweite Lackschicht aufgetragen. die den Zweck hat, die   Glaskörnchen   in die Lackmasse einzubetten und dadurch das Ablösen einzelner Körnchen zu erschweren. 



   Das charakteristische Aussehen des Eisglases kann auch ohne Verwendung von granuliertem Glas erhalten werden, indem man dem Lack auf beiden Seiten des Gewebes durch mechanische Bearbeitung eine Oberfläche gibt, die aus unmittelbar aneinander gereihten sehr kleinen Erhöhungen oder Vertiefungen besteht. Die Herstellung einer solchen Oberfläche ist beispielsweise mit   Hilfe zweier Walzen mit-körnig vertiefter Oberfiäche möglieh, zwischen   welchen das imprägnierte Gewebe vor dem Erhärten des Lackes   durchgepresst   wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Eisglasimitationen mit Hilfe von Lack und Glaspulver, dadurch gekennzeichnet, dass als Träger farblosen Lackes ein Gewebe verwendet wird, und dass der Belag aus körnigrundem farblosem Glaspulver auf beide Seiten des Gewebes aufgetragen wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren zur Herstellung von Glasmalereiimitationen nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass ein bemaltes, bedrucktes oder sonstwie farbig gemustertes Gewehe verwendet wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Glaspulverbelag mit einer Lacklösung bestrichen wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Lacke Kondensationsprodukte aus Harnstoff-Formaldehyd verwendet werden.
    5. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lackimprägnierung vor dem vollständigen Erhärten durch mechanische Bearbeitung beispielsweise mittels Walzen, die körnig vertiefte Oberfläche besitzen, beiderseits mit einer körnigen Oberfläche versehen wird, die den Glaspulverbelag entbehrlich macht.
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