AT106210B - Verfahren zur Herstellung von Eisglas- und Glasmalereiimitation. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Eisglas- und Glasmalereiimitation.Info
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<Desc/Clms Page number 1> EMI1.1 Ein bekanntes Verfahren zur Herstellung nicht durchsichtigen Glases besteht darin. das fertig geblasene Stück in rotglühendem Zustand in fein gepulvertem Glas umzuwälzen uud EMI1.2 aufgezogen werden kann. weder hitze- und wasserbeständig ist und das Glaspulver nicht genügend festhält ; dabei ist die Ähnlichkeit mit echtem Glas nur gering und die Imitation sogleich erkennbar. Das Verfahren gemäss der vorliegenden Erfindung zur Erzeugung von Eisglasimitationen unterscheidet sich von Bekanntem dadurch, da# als Träger des Lackes ni, ht Papier sondern ein Gewebe verwendet wird und dass der Belag aus granuliertem Glas m : f der Vorder- und Rückseite des Gewebes angeordnet wird. Durch den beiderseitigen Glaspulverbelag wird das EMI1.3 Aussehen erzielt, das sich von dem des echten Eisglases um so weniger unterscheidet, als die Struktur des Gewebes infolge der Lichtzerstreuung nicht erkennbar ist. Gleichzeitig macht es EMI1.4 Besondere Vorteile ergeben sich. wenn zum Imprägnieren des Gewebes Lacke nach Art des im Handel unter dem Namen #Schellan" erhältlichen verwendet werden, die aus Konden- sationsprodukten von Harnstoff und Formaldehyd bestehen. Diese Kondensationsprodukt''sind EMI1.5 beständig und von unbegrenzter Haltbarkeit. Ihre hervorragendste Eigenschaft ist aber ihr hohes Lichtbrechungsvermögen, das der Imitation ein dem echten Glas überaus ähnliches Aussehen verleiht. Dieses hohe Lichtbrechungsvermogen tritt besonders dann in Erscheinung, wenn nach dem Verfahren gemäss der Erfindung durch Verwendung farbig gemusterter. EMI1.6 jene echter Glasmalereien noch übersteigt. Bei den bekannten Perlenstickereiimitationen bildet gleichfalls ein Gewebe die Unterlage für eine Perlenschichle. Die Verbindung von Perlenschichle und Gewebe erfolgt aber durch einen Klebstoff von geringer Durchsichtigkeit, nicht durch einen farblosen Lack. Auch werden die Farbeneffekte nicht durch Färbung des Gewebes, sondern durch Färbung der Perlen erzielt. Schliesslich fehlt auch der Perlenbelag auf der Rückseite des Gewebes, entsprechend der Aufgabe solcher Imitationen, in der Aufsicht und nicht in der Durchsicht wirksam zu sein. Zwecks Herstellung von Hohlkörpern, beispielsweise Lampenschirmen nach dem Verfahren gemäss der Erfindung, wird das Gewebe in der bei der Herstellung von Stoffschirmen üblichen Weise über ein Drahtgerüst gespannt, mit einer Lösung der Kondensationsprodukte <Desc/Clms Page number 2> von Harnstoff-Formaldehyd reichlich bestrichen, und hierauf beiderseits mit kÖ1'l1igruudem Glas in überschüssiger Menge bestreut. Die Glaskörnchen werden durch das klebrig gemachte Gewebe ohne weiteres festgehalten und bedecken es als lückenlose Schichte, so dass der Überschuss mit Hilfe eines Pinsels leicht entfernt werden kann. Gegebenenfalls wird auf den Belag aus granuliertem Glas noch eine zweite Lackschicht aufgetragen. die den Zweck hat, die Glaskörnchen in die Lackmasse einzubetten und dadurch das Ablösen einzelner Körnchen zu erschweren. Das charakteristische Aussehen des Eisglases kann auch ohne Verwendung von granuliertem Glas erhalten werden, indem man dem Lack auf beiden Seiten des Gewebes durch mechanische Bearbeitung eine Oberfläche gibt, die aus unmittelbar aneinander gereihten sehr kleinen Erhöhungen oder Vertiefungen besteht. Die Herstellung einer solchen Oberfläche ist beispielsweise mit Hilfe zweier Walzen mit-körnig vertiefter Oberfiäche möglieh, zwischen welchen das imprägnierte Gewebe vor dem Erhärten des Lackes durchgepresst wird. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von Eisglasimitationen mit Hilfe von Lack und Glaspulver, dadurch gekennzeichnet, dass als Träger farblosen Lackes ein Gewebe verwendet wird, und dass der Belag aus körnigrundem farblosem Glaspulver auf beide Seiten des Gewebes aufgetragen wird.
Claims (1)
- 2. Verfahren zur Herstellung von Glasmalereiimitationen nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass ein bemaltes, bedrucktes oder sonstwie farbig gemustertes Gewehe verwendet wird.3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Glaspulverbelag mit einer Lacklösung bestrichen wird.4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Lacke Kondensationsprodukte aus Harnstoff-Formaldehyd verwendet werden.5. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lackimprägnierung vor dem vollständigen Erhärten durch mechanische Bearbeitung beispielsweise mittels Walzen, die körnig vertiefte Oberfläche besitzen, beiderseits mit einer körnigen Oberfläche versehen wird, die den Glaspulverbelag entbehrlich macht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT106210T | 1925-04-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT106210B true AT106210B (de) | 1927-04-25 |
Family
ID=3623584
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT106210D AT106210B (de) | 1925-04-25 | 1925-04-25 | Verfahren zur Herstellung von Eisglas- und Glasmalereiimitation. |
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Country | Link |
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AT (1) | AT106210B (de) |
-
1925
- 1925-04-25 AT AT106210D patent/AT106210B/de active
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