DE3241116C2 - - Google Patents

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DE3241116C2 DE19823241116 DE3241116A DE3241116C2 DE 3241116 C2 DE3241116 C2 DE 3241116C2 DE 19823241116 DE19823241116 DE 19823241116 DE 3241116 A DE3241116 A DE 3241116A DE 3241116 C2 DE3241116 C2 DE 3241116C2
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J9/00Forging presses
    • B21J9/02Special design or construction
    • B21J9/06Swaging presses; Upsetting presses

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Description

Die Erfindung betrifft eine Kurbelpresse nach dem Oberbe­ griff des Anspruches 1.
Das Anstauchen verdickter Enden an Rohren erfordert meist zwei, selten eine oder mehr als zwei (drei oder vier) Ope­ rationen, die in Pressen durchgeführt werden, welche die Rohrenden zwischen zwei gegeneinander gepreßten Hälften eines geteilten Gesenks einspannen, während ein abgesetzter Stauchdorn in das Rohrende einfährt und mit seiner Schulter das Rohrende staucht.
Um die zumeist erforderlichen zwei Operationen in schneller Folge durchführen zu können, werden die Gesenke der Pressen entsprechend zumeist mit zwei Gravuren, eine für das Vor­ stauchen und eine für das Fertigstauchen versehen. Im Klemm­ bereich der Gesenke dürfen sich die Hälften nicht berühren, damit das Rohrende zwischen den Gesenkhälften fest geklemmt werden kann. Unter Berücksichtigung der auftretenden Rohr­ toleranzen kann dies zu erheblichen Spalten zwischen den Gesenkhälften führen, in die beim Stauchen Material eintritt und zumindest zu unerwünschten Gratbildungen führt, unter Umständen sogar eine ausreichende Füllung der Stauchgravur verhindert. Um Gratbildung und Unterfüllung beim Stauchen zu vermeiden, werden die Gesenke außer in der Ebene der Rohr­ achsen noch längs der Rohrachsen geteilt in ein Paar von vor­ deren Backen zum Festklemmen des eingelegten Rohres (Klemm­ backenpaar) und in ein Paar von hinteren, mit der Stauchgra­ vur versehenen Backen (Stauchbackenpaar), die Form und Ab­ messungen der Anstauchung festlegen. Diese doppelte Teilung, in Achsrichtung und der Länge der Gesenke nach läßt auch bei größeren Rohrtoleranzen ein sicheres Festklemmen der Rohren­ den, eine vollständige Füllung der Gravur und eine gratlose Anstauchung zu, weshalb Stauchpressen dieser Bauart (Pros­ pekt 60 D vom Juli 1973 der Maschinenfabrik Hasenclever GmbH, Düsseldorf) bevorzugt Anwendung finden. Angetrieben werden die eine Backe des Klemmbackenpaares und die eine Backe des Stauchbackenpaares durch einen Kurbeltrieb, der über eine Schaltkupplung wechselweise mit einem Antriebsmotor und einer Bremse kuppelbar und somit zwischen gestreckter und einge­ zogener Endlage bewegbar ist. Da entsprechend dem Toleranz­ bereich der Rohre die Klemmbacken auf variablen Abstand, al­ so unterschiedlich weit, die Stauchbacken aber stets bis zur gegenseitigen Berührung aufeinander gefahren werden, und um die Schließkraft zwischen den Klemmbacken und den Stauchbac­ ken über einen größeren Weg der Kurbelwelle auf einstellba­ rer, gleichbleibender Größe halten zu können, sind sowohl am Klemmbackenpaar wie auch am Stauchbackenpaar im Kraft­ fluß,und zwar als Abstützung der von dem Kurbeltrieb nicht bewegten Klemmbacke und Stauchbacke, gegenüber dem Pressen­ gestell hydraulisch beaufschlagte Kolben-Zylinder-Einheiten als Druckkissen angeordnet. Diese an sich einfache Bauart weist den Nachteil auf, daß der Kurbeltrieb nur in sehr en­ gem Bereich um die Totlage die Gesenkhälften in Schließstel­ lung hält und die Schließstellung über einen größeren Dreh­ bereich des Kurbeltriebes durch die Kolben-Zylinder-Einheit bei entsprechend großem Kolbenhubweg ausgeglichen werden muß. Entsprechend dem Maß des Ausweichens der von den Kolben-Zy­ linder-Einheiten abgestützten Klemm- und Staubacken verän­ dern auch die Rohre beim Einspannen ihre Lage, wodurch die Funktion der Chargiervorrichtung beeinträchtigt wird.
Ziel der Erfindung ist es, eine als Kurbelpresse ausgebildete Stauchpresse mit doppelt, in Achsrichtung und der Länge nach, in Klemmbackenpaare und Stauchbackenpaare geteiltem Gesenk mit voneinander unabhängigen Schließstellungen der Klemm- und Stauchbackenpaare dahingehend zu verbessern, daß jeweils eine Klemmbacke und eine Stauchbacke festliegen, so daß die in sie eingelegten Rohre ihre Lage beim Schließen der Klemmbacken nicht mehr verändern.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß das vorgeschlagen, was im Kennzeichen des Anspruchs 1 erfaßt ist.
Hierdurch wird die feste Lagerung je einer Backe jedes Backen­ paares trotz ebenfalls fester Lagerung der die zweiten beweg­ lichen Backen antreibenden Kurbel und gleichzeitig erreicht, daß das Schließen der Backen schneller erfolgt und dabei über einen mehr als doppelt so großen Drehbereich der Kurbel­ welle die Schließstellung der Gesenke bei unverändertem Hub der Kolben-Zylinder-Einheiten aufrechterhalten wird, so daß der den Stauchstempel antreibende Kurbeltrieb (Stauchkurbel­ trieb) mit größerer Überschneidung zu dem den Gesenkschluß bewirkenden Kurbeltrieb (Schließkurbeltrieb) gefahren werden und somit die Taktzeit der Stauchpresse entsprechend verkürzt werden kann. Bei alledem wird aber auch eine bauliche Verein­ fachung dadurch erreicht, daß die einen Backen der Backen­ paare der Gesenke nunmehr fest gelagert sind.
Von baulichem Vorteil ist es, wenn gemäß einem weiteren Merk­ mal der Erfindung die Abstützung der Kniehebel durch den kür­ zeren Arm je eines Hebels erfolgt, an dessen längerem Arm die Kolben-Zylinder-Einheit eingreift.
Eine besondere kompakte Bauweise ergibt sich, wenn die zur Stützung der Kniehebel vorgesehenen kürzeren Hebelarme, die vorteilhafter Weise als Exzenterscheibe ausgebildet sind, auf jeweils beiderseits dieser Hebelarme bzw. Exzenterschei­ ben gelagerten Wellen aufsitzen und die längeren Hebelarme auf den einander abgekehrten Enden der gleichachsig gelege­ nen, mit ihren einen Stirnseiten einander zugekehrten Wel­ len aufsitzen, wobei die kürzeren und längeren Hebelarme etwa im rechten Winkel zueinander stehen.
Die vorteilhafte Ausgestaltung der Stauchpresse, die durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Antriebes zur Bewegung der das Gesenk bildenden Backen in der Kombination von die Backen bewegenden, über Kolben-Zylinder-Einheiten abgestütz­ ten Kniehebeltrieben mit einem Kurbeltrieb vorliegt, läßt die Durchführung eines Arbeitsverfahrens an der Stauchpresse zu, welches gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vor­ sieht, daß innerhalb einer Operation der Stauchpresse, die mit dem Einbringen eines Rohres bzw. der Rohre beginnt, an­ schließend die Schließkurbel bei druckentlasteten Kolben- Zylinder-Einheiten in ihre der Schließstellung entsprechende Totlage gefahren und dann in dieser stillgesetzt wird, so­ dann die Stauchkurbel ihre Drehung zu einer vollen Umdrehung aufnimmt und gleichzeitig die auf die Klemmbacken wirkende Kolben-Zylinder-Einheit im Schließsinne beaufschlagt wird und vor Eintreten der Stauchkurbel in den Drehbereich der Stauchung auch die auf die Stauchbacken wirkende Kolben-Zy­ linder-Einheit im Schließsinne beaufschlagt wird, die so­ gleich nachdem die Stauchkurbel ihre Totlage des maximalen Stauchweges erreicht hat entgegengesetzt im Öffnungssinne beaufschlagt wird, während die auf die Klemmbacken wirkende Kolben-Zylinder-Einheit zu einem Zeitpunkt entgegengesetzt im Öffnungssinne beaufschlagt wird, daß deren Hub mit der Drehung der Stauchkurbel beendet ist, und daß anschließend die Schließkurbel in ihre Offenstellung gedreht und in dieser wieder stillgesetzt wird, woraufhin das Ausbringen des Roh­ res bzw. der Rohre, was gleichzeitig mit dem Einbringen eines neuen Rohres bzw. neuer Rohre erfolgen kann, die Ope­ ration abschließt. So betrieben weist die erfindungsgemäße Stauchpresse weitere Vorteile auf.
Dadurch, daß nämlich sowohl die auf die Klemmbacken wirkende wie auch die auf die Stauchbacken wirkende Kolben-Zylinder- Einheit erst im Schließsinne beaufschlagt werden, wenn die Schließkurbel ihre der Schließstellung entsprechende Totlage erreicht hat und umgekehrt im Öffnungssinne beaufschlagt werden, bevor die Schließkurbel diese Totlage wieder verläßt, erfolgt das Schließen und Öffnen durch die Kurbelwelle stets kraftlos. Entsprechend leicht und schnellgehend kann die Schließkurbel mit ihrem Antrieb ausgelegt sein. Vermieden werden dadurch auch harte Schläge durch ein Aufeinanderfahren der Gesenkbacken beim Schließen des Gesenks. Dies vermindert den Werkzeugverschleiß und vermeidet desweiteren eine unnötige Gesenkerwärmung durch un­ nötig lange Berührung mit den zu stauchenden Rohren, was dadurch ermöglicht ist, daß die Zeitpunkte des endgültigen Schließens und Öffnens der Klemm- und Stauchbacken der Ge­ senke durch unabhängig voneinander steuerbare Beaufschlagung der Kolben-Zylinder-Einheiten unabhängig voneinander festleg­ bar sind. Die gegenseitige Abstimmung von Stauchkurbeldre­ hung, Schließkurbeldrehung erst im Schließsinne, dann im Öffnungssinne, getrennte Beaufschlagung der auf die Klemm­ backen und der auf die Stauchbacken wirkenden Kolben-Zylinder- Einheiten, erst im Schließsinne, dann im Öffnungssinne, und der zugehörigen, hier nicht näher beschriebenen Vorrich­ tung zum Ein- und Ausbringen der anzustauchenden Rohre er­ folgt gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung durch ein­ stellbare Endschalter in gegenseitiger Verriegelung der ein­ zelnen Arbeitsschritte.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Figuren darge­ stellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt nach der in Fig. 2 eingetragenen Schnittlinie I-I,
Fig. 2 in einer Schemadarstellung - teilweise geschnitten - eine Aufsicht der Stauchpresse,
Fig. 3 als Prinzipdarstellung den Bewegungsmechanismus der beweglichen Gesenkbacken,
Fig. 4 das Verhältnis Kurbeldrehung zu Schließweg für die erfindungsgemäße Kurbelpresse im Vergleich zu einer Kurbelpresse nach dem Stand der Technik,
Fig. 5 ein Arbeitsablaufdiagramm.
Wie die Fig. 1 und 2 erkennen lassen, besteht die Stauchpres­ se aus einem Rahmen 1, in dem die Backen 2 f und 3 f fest ab­ gestützt sind. Die Backe 2 f bildet zusammen mit der beweg­ lichen Backe 2 b ein Klemmbackenpaar 2, mit dem das Ende des anzustauchenden Rohres 4 eingespannt werden kann. Ein Stauch­ backenpaar 3, gebildet aus der festen Backe 3 f und einer be­ weglichen Backe 3 b ist mit der Stauchgravur versehen, die Abmessung und Form der Anstauchung 5 bestimmt. Das Stauch­ backenpaar 3 bildet zusammen mit dem Klemmbackenpaar 2 das doppelt geteilte Gesenk der Stauchpresse.
Das Anstauchen des Rohres 4 geschieht durch den Stauchstem­ pel 6, der mit seinem Dorn 7 in das Rohr 4 einfährt und dann mit seiner Schulter das Rohr 4 staucht. Gehalten ist der Stauchstempel 6 von einem Stempelhalter 8, der zugleich als Kolben ausgebildet ist und in einer Zylinderbohrung im Stauchschlitten 9 einsitzt. Zum Stauchen eines Rohrendes wird der Stauchschlitten 9 aus seiner einen Totlage in seine andere Totlage, in der ihn die Fig. 2 zeigt, gefahren. Hier­ zu wird eine Kupplung 10 geschaltet, die ein von einem Motor 11 durchlaufend angetriebenes Schwungrad 12 über die Kupp­ lungsscheibe 13 mit dem Vorgelege 14 kuppelt, dessen Ab­ triebsritzel 15 in Zahnräder 16 eingreifen und über diese eine Kurbelwelle 17 drehen, die über eine Schubstange 18 den Stauchschlitten 9 bewegt. Je nach der Wandstärke des Rohres 4, die in den zugelassenen Toleranzen schwanken kann, fällt das angestauchte Ende 5 des Rohres 4 länger oder kürzer aus. Zwischen der Kurbelwelle 17 mit ihrem stets gleichen Hub und dem Stauchstempel 6 muß daher eine Pufferung vorge­ sehen sein, die durch das in der Zylinderbohrung im Stauch­ schlitten 9 von dem als Kolben ausgebildeten Stempelhalter 8 eingeschlossene Öl, welches unter geregeltem Druck gehal­ ten ist, gegeben ist. Beim Rücklauf des Stauchschlittens 9 wird das verdrängte Öl mittels Druckspeicher in den Zylinder­ raum zurückgefördert. Hat die Kurbelwelle 17 ihre Ausgangs­ totlage wieder erreicht, wird die Kupplungsscheibe 13 von dem Schwungrad 12 abgekuppelt, an eine Bremsscheibe ange­ kuppelt, so daß die Kurbelwelle 17 in der Ausgangstotlage gehalten ist bis zum nächsten Stauchvorgang.
Zum Anstauchen der Rohrenden werden die Rohre 4 von einer hier nicht dargestellten Chargiervorrichtung in das geöff­ nete Gesenk eingebracht. Dabei befindet sich der Bewegungs­ antrieb für die beweglichen Backen 2 b und 3 b des Klemmbacken­ paares 2 und des Stauchbackenpaares 3 in seiner Ausgangslage, die in der Fig. 3 gestrichelt dargestellt ist. Die Antriebs­ kurbel 20 befindet sich hierbei in ihrer eingezogenen Totlage. Sobald von der Chargiervorrichtung ein Rohr 4 in das geöff­ nete Gesenk eingebracht ist - es ist dies der im Arbeitsab­ laufdiagramm Fig. 5 mit A bezeichnete Ausgangszeitpunkt - wird mittels einer Kupplungsscheibe 21, die auf der Welle der Antriebskurbel 20 drehfest aufsitzt, die Antriebsverbin­ dung zu einem von einem Motor 22 über Keilriemen durchlau­ fend gedrehten Schwungrad 23 hergestellt, und es wird die Antriebskurbel 20 in ihre andere, gestreckte Totlage gedreht, die in der Fig. 3 in durchgehenden Linien dargestellt ist, und bei Erreichen dieser Totlage zu dem in Fig. 5 mit B be­ zeichneten Zeitpunkt wird die Verbindung der Kuppelscheibe 21 mit dem Schwungrad 23 gelöst und durch Einschalten einer auf der Welle der Antriebskurbel 20 befindlichen Bremse die An­ triebskurbel 20 in dieser Totlage gehalten.
Bei der vorbeschriebenen Drehung der Antriebskurbel 20 wer­ den zwei aus jeweils zwei Druckstelzen 24 sowie 25 gebilde­ te Kniehebeltriebe von den auf der Antriebskurbel 20 aufsit­ zenden Schubstangen 26 in die gestreckte Lage gebracht. Da­ bei stützen sich die Druckstelzen 25 über aus jeweils einem kürzeren Hebelarm 27, der insbesondere als Exzenterscheibe ausgebildet ist, und einem längeren Hebelarm 28 gebildete Winkelhebel an jeweils einem verstellbaren Anschlag 29 bzw. 30 ab. Die Verstellbarkeit der Anschläge 29 und 30 dient zur Einjustierung der beweglichen Klemmbacke 2 b und Stauchbacke 3 b gegenüber der festen Klemmbacke 2 f und Stauchbacke 3 f derart, daß nach Drehung der Antriebskurbel 20 in die der Schließstellung entsprechende Totlage bei auf den Anschlägen 29 bzw. 30 aufliegenden Hebelarmen 28 - also im Zeitpunkt B - die bewegliche Stauchbacke 3 b sich der festen Stauchbacke 3 f bis auf einen geringen, ein schlagartiges Anfahren der beweg­ lichen Stauchbacke 3 b an die feste Stauchbacke 3 f verhindern­ den Abstand genähert hat und die bewegliche Klemmbacke 2 b sich der festen Klemmbacke soweit genähert hat, daß ein zwi­ schen den Klemmbacken 2 b und 2 f befindliches Rohr von größ­ tem im Toleranzbereich zulässigen Durchmesser noch ein ent­ sprechend geringes Spiel zwischen den Klemmbacken hat. Mit 31 und 32 sind die von den Druckstelzen 24 der Kniehebeltrie­ be 24/25 bewegten Schlitten bezeichnet, von denen der Schlit­ ten 31 die bewegliche Klemmbacke 2 b und der Schlitten 32 die bewegliche Stauchbacke 3 b aufnimmt.
Im Zeitpunkt B wird einerseits die Kupplung 10 geschaltet, so daß die Kurbelwelle 17 ihre Drehung beginnt, und anderer­ seits wird eine Kolben-Zylinder-Einheit 33 beaufschlagt, die über den ihr zugeordneten Winkelhebel 27/28 die bewegliche Klemmbacke 2 b im Schließsinne bewegt, wobei sich der vorge­ wählte Klemmdruck bis zum Zeitpunkt C voll aufbaut und das zwischen den Klemmbacken 2 b und 2 f befindliche Rohr 4 ein­ spannt. Die Klemmbacken 2 b und 2 f sind so bemessen, daß sie sich auch bei den kleinsten, im Toleranzbereich zugelassenen Rohrdurchmesser keinesfalls berühren, so daß die Klemmkraft in jedem Falle sicher wirkt. Der Stauchschlitten 9 bewegt sich inzwischen auf das Gesenk zu und im Zeitpunkt D tritt der Dorn 7 des Stauchstempels 6 in das Rohr 4 ein. In diesem Zeitpunkt wird eine Kolben-Zylinder-Einheit 34 beaufschlagt, die über den ihr zugeordneten Winkelhebel 27/28 die beweg­ liche Stauchbacke 3 b gegen die feste Stauchbacke 3 f preßt, wobei sich bis zum Zeitpunkt E die volle vorgewählte Schließ­ kraft zwischen den Stauchbacken 3 b und 3 f aufgebaut hat. Die Kolben-Zylinder-Einheiten 33 und 34 sind über Gelenke 35 im Rahmen 1 verankert. Sie sind ferner mit Öldruckbegrenzern, mit denen getrennt die maximale Klemmkraft und die maximale Schließkraft einstellbar ist, versehen.
Gleichzeitig oder mit geringer zeitlicher Verschiebung - im Ausführungsbeispiel zum Zeitpunkt F - setzt der Stauchstem­ pel 6 mit seiner Schulter auf die Stirnfläche des Rohres 4 auf, womit die Stauchung des Rohrendes 4 beginnt, die An­ stauchung 5 gebildet und im Zeitpunkt G vollendet wird. Im Zeitpunkt G hat die Stauchkurbel 17 ihre vordere Totlage erreicht, so daß ab diesem Zeitpunkt G der Stauchschlitten 9 mit dem Stauchstempel 6 zurückfährt. Im Zeitpunkt G werden der Kolben am Stauchstempel 6 in der Zylinderbohrung im Stauchschlitten 9 und ferner die Kolben-Zylinder- Einheit 39 im Öffnungssinne beaufschlagt, so daß sich die Stauchbacken 3 f und 3 b im Zeitpunkt H geringfügig von der Anstauchung 5 absetzen, daher einerseits der Wärmeübergang von der Anstauchung 5 auf die Stauchbacken 3 f und 3 b wesentlich herabgesetzt und andererseits das Aus­ ziehen des Dornes 7 aus der Anstauchung 5 durch Verminderung der Reibung zwischen dem Dorn 7 und der Bohrung in der An­ stauchung 5 erleichtert wird. Nachdem der Dorn 7 des Stauch­ stempels 6 aus der Bohrung der Anstauchung 5 ausgezogen ist - es ist dies der Zeitpunkt I - kann auch die Kolben-Zylinder- Einheit 33 im Öffnungssinne beaufschlagt werden. Der Zeit­ punkt K hierfür ist so zu wählen, daß spätestens im Zeitpunkt L, in welchem die Stauchkurbel 17 in ihre Ausgangstotlage zurückkehrt, in der sie dann stillgesetzt wird, die Klemm­ backen 2 f und 2 b entlastet sind.
Nachdem die Klemmbacken 2 f und 2 b entlastet sind, wird über die Kupplungsscheibe 21 erneut die Antriebsverbindung zwi­ schen dem vom Motor 22 angetriebenen Schwungrad 23 und der Antriebskurbel 20 hergestellt, so daß die Antriebskurbel 20 im Zeitpunkt M wieder ihre Ausgangstotlage erreicht, in der sie wieder stillgesetzt wird. Die beweglichen Klemmbacken 2 b und Stauchbacken 3 b sind dann vollends geöffnet und damit auch das Gesenk. Von der nicht dargestellten Chargiervor­ richtung wird die Stauchpresse ent- und neubeladen, so daß nach der hierfür erforderlichen Zeit eine neue Operation im Zeitpunkt A beginnen kann. Maximal um die Zeitdifferenz zwi­ schen den Zeitpunkten I und K kann das entgegengesetzte Be­ aufschlagen der Kolben-Zylinder-Einheit 33 und das Rückdre­ hen der Antriebskurbel 20 vorverlegt werden und damit die Zeit der Operation noch verkürzt werden.
Wie der Vergleich gemäß Fig. 4 zeigt, ist das Verhältnis zwischen Kurbeldrehung zu Schließweg, welches für die er­ findungsgemäße Kurbelpresse in ausgezogener Linie und für eine Kurbelpresse nach dem Stande der Technik in gestrichel­ ter Linie dargestellt ist, bei der erfindungsgemäßen Kurbel­ presse erheblich günstiger, indem die Schließstellung bei der erfindungsgemäßen Kurbelpresse über einen größeren Be­ reich der Kurbeldrehung gegeben ist. Dies kann genutzt wer­ den, um mit schnellerer Kurbeldrehung, d. h. mit höherer Takt­ zeit zu fahren, und/oder um die Überdeckung der Teilschritte - Klemmen, Stauchen, Öffnen - zu verbessern, wie dies das Arbeitsablaufdiagramm der Fig. 5 zeigt.

Claims (5)

1. Kurbelpresse zum Anstauchen verdickter Rohrenden mit ge­ teiltem, aus einem vorderen, zum Festklemmen des einge­ legten Rohres dienenden Backenpaar (Klemmbackenpaar) und einem mit der Stauchgravur versehenen Backenpaar (Stauch­ backenpaar) bestehenden Gesenk, bei der mindestens eine Backe jedes Paares in einen Schlitten eingesetzt und mit diesem gegen die andere Backe des Paares vom Kurbeltrieb zwischen gestreckter und eingezogener Endlage bewegbar ist und bei der im Kraftfluß zur Abstützung jedes Backen­ paares eine hydraulisch beaufschlagte Kolben-Zylinder- Einheit zur Begrenzung der Klemm- und Schließkraft vor­ gesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei fester Lagerung je einer Backe (2 f, 3 f) jedes Backenpaares die beweglichen Backen (2 b, 3 b) über von dem Kurbeltrieb (20, 26) betätigte Kniehebeltriebe (24, 25), die in der Strecklage des Kurbeltriebes (20, 28) sich ebenfalls in Strecklage befinden, bewegbar sind und zur Abstützung der Kniehebeltriebe (24, 25) je eine hydrau­ lisch beaufschlagbare Kolben-Zylinder-Einheit (33, 34) vorgesehen ist.
2. Kurbelpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abstützung der Kniehebel (24, 25) der kürzere Arm (27) je eines Hebels vorgesehen ist, an dessen länge­ rem Arm (28) die Kolben-Zylinder-Einheit (33 bzw. 34) an­ greift.
3. Kurbelpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Stützung der Kniehebel (24, 25) vorgesehenen kürzeren Hebelarme (27) auf jeweils einer beiderseits der Hebelarme (27) gelagerten Welle aufsitzen und die längeren Hebelarme (28) auf den einander abgekehrten Enden der gleichachsig gelegenen, mit ihren Stirnseiten einander zugekehrten Wellen aufsitzen, wobei die kürze­ ren (27) und längeren (28) Hebelarme etwa im rechten Winkel zueinander stehen.
4. Kurbelpresse nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die längeren Hebelarmes (28) der Winkelhebel (27/28) in ihrer Drehung im Öffnungssinne durch verstellbare Anschläge (29, 30) begrenzt sind.
5. Arbeitsverfahren, durchzuführen an einer Stauchpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß (Zeitpunkt A) die Schließkurbel (20) bei druckent­ lasteten Kolben-Zylinder-Einheiten (33, 34) in ihre der Schließstellung entsprechende Totlage gefahren und dann (Zeitpunkt B) in dieser stillgesetzt wird, anschließend die Stauchkurbel (17) ihre Drehung zu einer vollen Um­ drehung aufnimmt und gleichzeitig die auf die Klemmbacken (2 b, 2 f) wirkende Kolben-Zylinder-Einheit (33) im Schließ­ sinne beaufschlagt wird und mit dem Einfahren des Dorns (7) des Stauchstempels (6) in das zu stauchende Rohr (4) (Zeitpunkt D) und vor Eintreten der Stauchkurbel (17) in den Drehbereich der Stauchung (Zeitpunkt F) auch die auf die Stauchbacken (3 b, 3 f) wirkende Kolben-Zylin­ der-Einheit (34) im Schließsinne beaufschlagt wird, die sogleich nachdem die Stauchkurbel (17) ihre Totlage des maximale Stauchweges erreicht (Zeitpunkt G) hat und gleichzeitig mit der Druckentlastung an dem den Stauch­ stempel (6) stützenden Kolben des Druckkissens im Stauch­ schlitten (9) entgegengesetzt im Öffnungssinne beauf­ schlagt wird, während die auf die Klemmbacken (2 b, 2 f) wirkende Kolben-Zylinder-Einheit (33) zu einem Zeitpunkt (K) entgegengesetzt im Öffnungssinne beaufschlagt wird, daß deren Hub mit der Drehung der Stauchkurbel (17) be­ endet ist (Zeitpunkt L), und daß anschließend die Schließ­ kurbel (20) aus ihrer Schließstellung in ihre Offenstel­ lung gedreht und in dieser (Zeitpunkt M) wieder stillge­ setzt wird.
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