DE32409C - Schieberklappen für Blasinstrumente - Google Patents

Schieberklappen für Blasinstrumente

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DE32409C
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Application number
DENDAT32409D
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English (en)
Original Assignee
e. armitage in Liverpool, 113 Lodge Lane, und J. F. robinson in Liverpool, 60 Bagot Street, Smithdown Road
Publication of DE32409C publication Critical patent/DE32409C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D9/00Details of, or accessories for, wind musical instruments
    • G10D9/04Valves; Valve controls

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
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  • Air-Flow Control Members (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Sl: Musikalische Instrumente.
Schieberklappen für Blasinstrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. Februar 1885 ab.
Fig. ι zeigt eine gewöhnliche Cornet-Trompete mit der neuen Schiebervorrichtung, Fig. 2 einen Querschnitt durch das Schieber- und Federgehäuse, in welchem der eine Schieber niedergedrückt, der mittlere weggenommen, der dritte Schieber jedoch aufgezogen ist, um die Luft gerade durchstreichen zu lassen. Fig. 3 ist der Querschnitt nach Linie A-B der Fig. ι und 2 von der Stirnseite aus betrachtet, Fig. 4 ein Längsschnitt des Schiebergehäuses von hinten gesehen, in welchem die Schieber und der untere Deckel weggenommen sind; Fig. 5 ist ein Horizontalschnitt, Fig. 6 eine Oberansicht des Schiebergehäuses; Fig. 7, 8 und 9 endlich zeigen verschiedene Ansichten des Schiebers.
C ist das Schiebergehäuse von rechteckigem Querschnitt, Fig. 3, an welches sich an dem einen Ende das Zutrittsrohr D, am anderen Ende das Austrittsrohr E anschliefst; letzteres ist so angeordnet, dafs bei nicht niedergedrückten Schiebern die Luft auf geradem Wege durch das Gehäuse C streichen kann. An den Aufsen- und Endseiten des Gehäuses C sind geeignete Stücke zum Anschlufs der verschiedenen Rohre oder Krümmungen angebracht, Fig. ι und 5.
An der einen Seite des Schiebergehäuses C sitzen vier hohle Ansätze, an welche sich die Krümmlinge FF, Fig. 5, anschliefsen; letztere bilden die Züge, die durch G G mit einander verbunden sind. An der anderen Seite des Gehäuses schliefsen sich die beiden Röhren F1 F1 an, die durch G1 verbunden sind. Die Oberseite des Gehäuses G ist durch einen mit Anschlufsstücken H1 H1 versehenen Deckel H versehen, an welche sich die Führungs- und Federcylinder JJ anschliefsen. Die Stücke H1 sind mit genügend breiten Löchern zur Führung und freien Bewegung der Querschieber K an den Hauptschieber L versehen, so jedoch, dafs die Hauptschieber L die Bewegungen nach oben und unten begrenzen. Die Unterseite des Gehäuses C ist durch einen anschraubbaren tiefen Deckel M abgeschlossen, der behufs Reinigung oder Herausnahme der Schieber weggenommen werden kann. Letztere bestehen aus einer flachen Platte L, die in einem an der Innenseite des Gehäuses angebrachten Einschnitt gleiten kann und genügend grofs ist, um die Zu- und Austrittsöffnungen von F und F1 zu überdecken, dabei aber noch Ueberlappungen zu den Seiten der Löcher zu bilden.
An jede dieser Platten L, die als Hauptschieber zu bezeichnen sind, schliefst sich mittelst des Querschiebers K eine durch die Federcylinder JJ hindurchgehende Spindel N an, die genügend weit über den Cylinder hervorragt und an deren Ende der Knopf O zum Niederdrücken angeschraubt ist.
Die Querschieber K sind von geeigneter Breite, um die lichte Weite des Gehäuses C auszufüllen, Fig. 3 und 5, und dadurch beim Niederdrücken eines Hauptschiebers einen directen Durchgang der Luft durch das Gehäuse von D nach E zu verhindern. Haupt- und Querschieber stehen rechtwinklig zu einander, so dafs, wenn man von oben darauf sieht, die T-Form erscheint, Fig. 7.
. Wird nun eine der Spindeln N mittelst des Fingers niedergedrückt, so giebt Schieber L
die Verbindung mit einem der Züge G G und G1 frei, während gleichzeitig der directe Durchgang durch das Gehäuse abgeschlossen wird, und umgekehrt.
Der abnehmbare Boden M des Gehäuses C ist mit einem, mit ihm aus einem Stück bestehenden oder an diesen angeschraubten erhöhten Theil M1 versehen, der ein genügendes Stück in das Gehäuse hineinragt, um für den Durchgang der Luft durch dieses einen nahezu 1 quadratischen Querschnitt zu bilden. Dieser Einsatz M1 kann aus hartem Holz bestehen und an seiner Oberkante mit kleinen Ausnehmungen versehen sein, in die sich die Querschieber K einlegen, Fig. 2, oder er kann aus einem hohlen Metallkörper bestehen, welcher mit dem Deckel M ein Stück bildet. In diesem Falle können die Einschnitte schwalbenschwanzförmig und mit Gummi, Leder oder anderem geeigneten Material ausgelegt sein, damit sich die Querschieber K ruhig und ohne Geräusch auflegen und keine Luft entweichen kann. Der Einsatz M1 ist von genügender Breite, um gleichzeitig als Führung für die Hauptschieber L zu dienen, um so ein Abheben derselben von ihren Auflageflächen zu verhindern und ein freies Auf- und Niederbewegen derselben zu ermöglichen.
Die runden Führungscylinder J können an den oben genannten Anschlüssen H1 des Gehäuses //dauernd befestigt werden. Die Anschlüsse H1 müssen genügend hoch sein, um die Führungen für die Querschieber K zu bilden. Auf jedem derselben sitzt eine Scheibe P. Um ein etwaiges Entweichen von Luft zwischen letzterer und dem Deckel H zu vermeiden, kann noch eine dünne, biegsame Scheibe eingelegt werden.
Statt der direct auf der Oberplatte des Gehäuses befestigten runden Federcylinder können auch, zwischen letzteren und dem Gehäuse C viereckige Führungsstücke eingelegt sein, in welche die Schieber K bei nicht niedergedrückten Spindeln N eintreten, und welche von genügender Länge .sind, damit die Unterkanten von K mit der Unterseite des Gehäusedeckels H abschneidet, wenn die Spindel nicht niedergedrückt ist.
Es empfiehlt sich, den Deckel H abnehmbar zu machen und ihn durch eine an seiner Unterseite vorstehende Erhöhung zu befestigen, Fig. 2 und 3, welche zwischen den Schieberführungen liegt und die Querschieber K selbst führt. In jedem Federcylinder J ist auf die Spindel N eine kurze Metallröhre Q. aufgeschoben, Fig. 2, an deren einem Ende eine runde Scheibe Q.1 von etwas geringerem Durchmesser, als ihn der Cylinderquerschnitt hat, sitzt. An diese Scheibe legt sich die Schraubenfeder R an, welche, die Spindel umgebend, den Schieber in seiner höchsten Stellung hält, wenn er nicht mit dem Finger niedergedrückt wird. Gleichzeitig drückt die Feder R gegen die Scheibe P und hält diese an ihrem Platze.
Auf der Röhre Q. sitzt eine zweite Scheibe mit Bufferring S, um bei einem plötzlichen Freilassen der Schieber gegen den verschraubten Deckel J1 des Federgehäuses nicht hart anzustofsen. Diese Deckel J1 bilden gleichzeitig die Führungen für die Spindeln, Fig. 1 und 2. Durch diese Anordnung werden die Schieber geführt und durch die Scheibe P und den unteren Deckel M luftdicht abgeschlossen, so dafs sie die Fläche, auf welcher sie gleiten, nicht verlassen.
Vermittelst der Anordnung der doppelten Schieber nach vorliegender Erfindung werden die Luftkanäle geradere und einfachere; die verschiedenen Züge sind leichter mit einander verbunden und die Noten können viel leichter geblasen werden, als dies mit der üblichen Anordnung von Kolbenventilen oder Klappen ermöglicht ist.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    Bei Blasinstrumenten: .
    ι. Die Schiebereinrichtung, bestehend aus einem Hauptschieber L, welcher den seitlich vom Schiebergehäuse abzweigenden Stimmzug abschliefsen kann, und aus einem Querschieber K, welcher die Durchgangsöffnung im Schiebergehäuse absperren kann, so dafs Hauptschieber und Nebenschieber gleichzeitig rechtwinklig zu einander stehende Oeffhungen abschliefsen und öffnen.
  2. 2. Die Anbringung einer oder mehrerer solcher combinirten Schiebereinrichtungen in einem Schiebergehäuse, dessen gerade Durchgangsöffnung die gegenüberliegenden Windzuleitungs- und Windableitungsanschlüsse: verbindet.
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