DE69501044T2

DE69501044T2 - Staubsaugermundstück

Info

Publication number: DE69501044T2
Application number: DE69501044T
Authority: DE
Inventors: Lars Gunnar Kilstroem; Nils Tommy Lindquist; Rolf Goeran Sjoeberg
Original assignee: Electrolux AB
Current assignee: Electrolux AB
Priority date: 1994-02-21
Filing date: 1995-02-09
Publication date: 1998-05-20
Anticipated expiration: 2015-02-10
Also published as: DE69501044D1; EP0668045B1; EP0668045A1; US5553349A; SE9400590L; SE502428C2; SE9400590D0; CN1119091A

Description

Die Erfindung betrifft ein Staubsaugermundstück, umfassend ein erstes Mundstückteil, welches Bürstenelemente aufweist, die zum Fußboden weisen, sowie ein zweites Mundstückteil, welches relativ zum ersten Mundstückteil beweglich ange- ordnet ist, und welches mindestens eine Saugöffnung aufweist, durch welche Luft zu einem Auslaßrohr strömt, welches mit dem Mundstück verbunden ist.
Mundstücke des genannten Typs sind allgemein bekannt und umfassen komplizierte Mechanismen zur Erzeugung der relativen Bewegung zwischen den beiden Mundstückteilen und zur Verriegelung der beiden Teile miteinander. Wenn ein solches Mundstück auf einem harten Fußboden angewendet wird, liegt es auf den Bürstenelementen auf, welche aus vergleichsweise steifen Borsten bestehen, während das zweite Teil, welches ein Einlaßteil für die Luft bildet, und welches aus vergleichsweise hartem Material besteht, vom Fußboden abgehoben wird. Wenn ein solches Mundstück auf einem weichen Teppich verwendet wird, werden die Mundstückteile in einer solchen Position verriegelt, daß das zweite Teil des Mundstückes mit der Saugöffnung auf dem Fußboden aufliegt. Damit befinden sich die Bürstenelemente in der zuletzt erwähnten Position, vom Fußboden abgehoben, und behindern nicht die Bewegung des Mundstückes auf der Fläche des Teppichs.
Es ist auch bekannt, sogenannte automatische Mundstücke zu benutzen, siehe z. B. DE 1628474. In einem solchen Mundstück werden die Bürstenelemente durch Membranen abgestützt, welche unter dem Einfluß einer oder mehrerer Federn sowie dem im Auslaßrohr herrschenden Unterdruck stehen. Wenn das Mundstück auf einem harten Boden bewegt wird, berühren die äußeren Bereiche der Bürstenelemente den Fußboden, was dazu führt, daß der mittlere harte Teil des Mundstückes, der den Einlaßbereich des Mundstückes bildet, im Abstand vom Fußboden angeordnet ist, so daß die Luft durch die Bürstenelemente in die Saugöffnung des Einlaßteiles strömen kann. Dies bedeutet, daß ein begrenzter Unterdruck in dem Raum oberhalb der Membran herrscht, dieser Druck jedoch die Kraft der Feder nicht überwinden kann. Die Membran und damit die Bürstenelemente verbleiben somit in ihrer unteren Position. Wenn das Mundstück auf einem weichen Teppich benutzt wird, sinken die Bürstenelemente und die Stützräder am Einlaßbereich, und damit das gesamte Mundstück, in den Teppich ein, was dazu führt, daß die Luftströmung durch die Saugöffnung vermindert wird und der Unterdruck oberhalb der Membran ansteigt, so daß die Federkraft überwunden wird, und die Bürstenelemente von der Fläche des Teppichs abgehoben werden, wodurch der Einlaßbereich direkt auf dem Fußboden aufliegt.
Es sind auch Mundstücke bekannt, bei welchen die oben genannten Funktionen kombiniert vorhanden sind, so daß es möglich ist, eine Wahl zwischen der Verwendung des Mundstückes als automatisches Mundstück oder als manuell betätigtes Mundstück zu treffen.
Ein Nachteil der bekannten automatischen Mundstücke besteht darin, daß sie mit einer Membran aus Gummi oder Kunststoff versehen sind, welche relativ kostspielig ist und die Konstruktion des Mundstückes kompliziert.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein automatisches Mundstück zu schaffen, welches weniger kompliziert und kostenaufwendig ist als die bekannten Mundstücke, und welches außerdem den Vorteil hat, daß das Mundstück auf einem weichen Fußboden "schwimmt", d. h., daß es sich dem Fußboden selbst anpaßt. Die erfindungsgemäße Anordnung sollte auch die Verwendung von weichen Borsten für die Bürstenelemente ermöglichen, was die Reibung gegenüber dem Fußboden vermindert, wenn die Borsten den weichen Fußboden berühren.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Besondere Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 7.
Eine Ausführungsform der Erfindung soll im folgenden unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen näher beschrieben werden, wobei in Figur 1 ein senkrechter Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Mundstück und in Figur 2 ein teilweise aufgebrochener Schnitt entlang der Schnittlinie II-II in Figur 1, welcher eine Hälfte des Mundstückes zeigt, dargestellt ist.
In den Zeichnungen ist erkennbar, daß das Mundstück 10 ein erstes Mundstückteil 11 umfaßt, welches über einen Stutzen 12, welcher mit einem Auslaßrohr 13, an welchem ein Rohrschaft befestigt werden kann, in üblicher Weise verbunden ist. Der Stutzen 12 umfaßt ein rohrförmiges Mittelteil 14, welches an dem Auslaßrohr 13 befestigt ist, und welches mittels eines Paares von Rädern 15, die an jeder Seite des Auslaßrohres 13 angeordnet sind, abgestützt wird. Das Mittelteil 14 besitzt an seiner Vorderseite vordere Dichtungsflächen 16, welche an entsprechenden Flächen 17 am ersten Mundstückteil 11 anliegen, wobei die beiden Flächen innerhalb bestimmter Grenzen relativ zueinander beweglich sind, wenn das Auslaßrohr 13 in der senkrechten Ebene gedreht wird.
Das erste Mundstückteil 11 umfaßt ein mittleres knieförmiges Rohrteil 18 mit einer Einlaßöffnung 19. Das rohrförmige Teil setzt sich in hauptsächlich flachen Bereichen 20 fort, die sich an jeder Seite des rohrförmigen Teiles nach außen anschließen. Diese flachen Bereiche 20 an jedem Ende sind mit nach unten gerichteten Flanschen 21 verbunden, zwischen denen ein Rad 22 abgestützt wird, wobei die Achse des Rades parallel zur Längsrichtung des Mundstückes verläuft. An der vorderen und hinteren Kante der flachen Bereiche 20 sind längliche Bürstenelemente 23 mit vergleichsweise weichen Borsten angeordnet. Die Borsten können auch unterhalb der Flansche 21 vorgesehen sein. Unterhalb des flachen Bereiches 20 ist ein Raum 24 ausgebildet, welcher von den Bürstenelementen 23 und den Flanschen 21 umgeben ist.
Ein zweites Mundstückteil 25 ist in dem Raum 24 angeordnet, bildet einen Einlaßbereich für die Luft und umfaßt eine obere im wesentlichen rechteckige Platte 26, an welcher ein längliches Profil angeordnet ist. Das Profil hat eine solche Form, daß Kanäle gebildet werden, durch welche die Luft zu einer Saugöffnung 27 der Platte 26 strömen kann, wobei sich die Saugöffnung in Ausrichtung mit der Einlaßöffnung 19 an dem rohrförmigen Teil 18 befindet. Das Profil bildet auch relativ glatte Gleitflächen 28, auf welchen das Mundstück aufliegt, wenn es über einen weichen Fußboden bewegt wird. Das zweite Mundstückteil 25 ist durch eine flexible Dichtung 29 gegenüber dem ersten Teil abgedichtetet.
Die Platte 26 des zweiten Mundstückteiles 25 stützt an jeder Seite des rohrförmigen Teiles 18 ein sich nach oben erstreckendes erstes Element 30 ab, welches in einer Öffnung im flachen Teil 20 frei beweglich ist. Das Element 30 ist von einer Schraubenfeder 31 umgeben, welche sich an einem Ende gegen das flache Teil 20 abstützt und am anderen Ende an einem Kopfteil 32 anliegt, welches am Element 30 befestigt ist. In der Nähe vom ersten Element befindet sich weiterhin ein zweites, nach oben stehendes Element 33, welches ebenfalls an der Platte 26 befestigt ist, und das in einer zusätzlichen Öffnung in dem flachen Teil 20 frei beweglich ist. Dieses zweite Element besitzt ein Kopfteil 34, welches die Abwärtsbewegung des zweiten Mundstückteiles relativ zum ersten Mundstückteil begrenzt.
Das Mundstück arbeitet in folgender Weise: Wenn das Mundstück auf einem harten Boden bewegt wird, berühren die Spitzen des Bürstenelementes 23 den Fußboden, und das erste Mundstückteil ruht auf den Rädem 22. Die Feder 31 besitzt eine solche Charakteristik, daß das zweite Mundstückteil 25 vom Fußboden abgehoben wird.
Wenn das Mundstück über einen weichen Fußboden, z. B. einen weichen Teppich bewegt wird, sinken die Räder 22 und die weichen Borsten in den Teppich ein, was dazu führt, daß sich der Abstand zwischen dem zweiten Mundstückteil 25 und dem Fußboden vermindert und den Unterdruck unterhalb des zweiten Mundstückteiles 25 vergrößert. Dies führt dazu, daß die Federkraft überwunden wird, und das zweite Mundstückteil zum Fußboden gesaugt wird, wodurch das erste Mundstückteil 11 mit seinen Bürstenelementen 28 vom Fußboden abhebt. Wenn das Mundstück auf dem weichen Fußboden bewegt wird, "schwimmt" es auf der Oberfläche und paßt sich jederzeit von selbst an diese an.
Es wird darauf hingewiesen, daß es möglich ist, innerhalb des Schutzumfanges der Erfindung andere Typen von Federelementen als jene, die in dem Ausführungsbeispiel beschrieben wurden, anzuwenden, und daß es ebenfalls möglich ist, die Stützräder 22 und die Räder 15 wegzulassen. Es ist aus offensichtlich, daß es möglich ist, statt der Bürstenelemente andere weiche Materialien, welche den Fußboden nicht beschädigen, z.B. Gummi oder geschäumten Kunststoff, zu verwenden.

Claims

1. Staubsaugermundstück, umfassend ein erstes Mundstückteil (11), welches Bürstenelemente (23) aufweist, die zum Fußboden weisen und einen Raum (24) bilden, in welchem ein zweites Mundstückteil (25) relativ zum ersten Mundstückteil (11) beweglich angeordnet ist, und welches mindestens eine Saugöffnung (27) aufweist, durch welche Luft zu einem Auslaßrohr (13) strömt, welches mit dem Mundstück verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Teil (25) durch das erste Mundstückteil (11) mittels eines elastischen Elementes (31) so abgestützt ist, daß das zweite Mundstückteil (25) vom Fußboden abgehoben wird, wenn das Mundstück auf einer harten Fläche bewegt wird, wohingegen das zweite Mundstückteil (25) zum Fußboden abgesenkt wird, wenn das Mundstück auf einer weichen Fläche, z.B. einem weichen Teppich, bewegt wird.

2. Staubsaugermundstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Mundstückteil (25) mit dem ersten Mundstückteil (11) mittels einer flexiblen Dichtung (29) verbunden ist.

3. Staubsaugermundstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Mundstückteil (25) eine Platte (26) umfaßt, deren untere Seite einen Einlaßbereich mit Kanälen bildet, die in die Saugöffnung (27) münden, und in welchem die Saugöffnung (27) in der Mitte der Platte angeordnet ist, und die Dichtung (29) die Saugöffnung umgibt.

4. Staubsaugermundstück nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die sich gegenüberliegenden Enden des ersten Mundstückteiles (11) mit einem Stützrad (22) versehen sind.

5. Staubsaugermundstück nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Mundstückteil (11) mit einem Auslaßrohr (13) über einen Stutzen (12) verbunden ist, wobei mindestens ein Rad (15) nahe am Stutzen angeordnet ist.

6. Staubsaugermundstück nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Bürstenelement vor und/oder hinter dem zweiten Mundstückteil angeordnet ist.

7. Staubsaugermundstück nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einer Einrichtung (34) zur Begrenzung der Absenkungsbewegung des zweiten Mundstückteiles (25) versehen ist.