DE2209161A1 - Mehrzweck-Staubsaugermundstück - Google Patents
Mehrzweck-StaubsaugermundstückInfo
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Description
Dipl.-Ing. W.Beyer Dipl.-Wirtsch.-Ing· B.Jochem
6 Prankfurt am Main Freiherr-vom-Stein-Str.
In Sachen:
Aktiebolaget Electrolux Stockholm/Schweden
Mehrzweck-Staubsaugermundstück
Die Erfindung betrifft ein Mehrzweck-Staubsaugormundstück
mit zwei oder mehr Arbeitswerkzeugen, beispielsweise einer Bürstendüse und einer Flachdüse, die relativ zueinander
beweglich sind und abwechselnd in Anlage gegen eine zu bearbeitende Oberfläche gebracht werden können, und einer
auf Luftdruckänderungen ansprechenden Verstelleinrichtung für wenigstens eines der Arbeitswerkzeuge.
Bei einem bekannten Mehrzweck-Staubsaugermundstück der vorgenannten Art besteht die auf den Luftdruck ansprechende
Verstelleinrichtung aus einer mit einem der Arbeitswerkzeuge verbundenen Gummimembran, welche sich innerhalb
eines mit dem Saugkanal des Mundstücks verbundenen Raum befindet. Durch den im Saugkanal auftretenden und sich
in Abhängigkeit von der Beschaffenheit der zu bearbeitenden Oberfläche ändernden Unterdruck wird die Membran
in eine von zwei Endstellungen bewegt, was zur Folge hat, daß das mit der Membrane verbundene Arbeitswerkzeug, beispielsweise
eine Bürstendüse in bzw. außer Anlage mit
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der zu bearbeitenden Oberfläche gebracht wird. Die Membrane wir ferner von einer Federkraft beaufschlagt, die so bemessen
ist, daß eine Verstellung der Arbeitswerkzeuge nur auftritt, wenn das Staubsaugermundstück über zu bearbeitende
Oberflächen bestimmter Beschaffenheit hinweg bewegt >
wird. Die Saugleistung des an das Mundstück angeschlossenen Staubsaugers darf dabei jedoch nicht innerhalb
zu weiter Grenzen schwanken. Da die auf den Luftdruck ansprechende Verstelleinrichtung über einen Kanal
mit dem Saugkanal des Mundstücks an einer bestimmten Stelle verbunden ist, veranlaßt ein Druckabfall den
negativen Druck an dieser Stelle, sich in Abhängigkeit von der oro Zeiteinheit geförderten Luftmenge zu verändern.Wenn
diese Luftmenge gegenüber dem normalen Betrag beträchtlich ansteigt, wie dies beim Reinigen
einer harten Oberfläche der Fall sein kann, dann wird das Bürstenmundstück außer Berührung mit der zu bearbeitenden
Oberfläche gebracht. Für die Luftmenge besteht somit eine obere Grenze, die nicht überschritten
werden darf, wenn das Staubsaugermundstück normal funktionieren soll. Wenn andererseits die pro Zeiteinheit
geförderte Luftmenge beim Reinigen einer weichen Oberfläche unter einen vorgegebenen Wert absinken
sollte, beispielsweise wenn der Staubsammler verstopft ist, kann der Unterdruck unzureichend werden,
um das Bürstenmundstück in angehobener Stellung zu halten. Somit besteht also auch ein unterer Grenzwert
für die in Betracht zu ziehende Luftmenge·
Der Einfluß des vorerwähnten Druckabfalls könnte dadurch vermindert werden, daß die Abfühlstelle des
Luftdrucks zur Mündung des Saugkanals hin verlagert wird. Dann würden jedoch die möglichen DruckSchwankungen
nicht mehr für eine sichere Betätigung der selbstätigen Umschaltung des Staubsaugermundstücks ausreichen·
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Aufgabe der Erfindung ist es, die vorerwähnten Nachteile zu beseitigen und ein Staubsaugermundstück der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei welcher die Verstelleinrichtung gezwungen ist dergestalt zu arbeiten, daß eine
Umschaltung der Arbeitswerkzeuge bei geeigneter Gelegenheit immer auch dann erfolgt, wenn die Saugleistung des
Staubsaugers und die Beschaffenheit der zu bearbeitenden * Oberfläche sich beträchtlich ändern sollten. Erfindungsgemäß
wird diese Aufgabe gelöst durch eines oder mehrere die Verstelleinrichtung beeinflussende Fühlglieder, von
denen ein jedes so angeordnet ist, daß es Änderungen der kinetischen Energie eines in einer bestimmten Richtung
verlaufenden Luftstromes, die von der Beschaffenheit
der zu behandelnden Oberfläche abhängen, zwecks Beeinflussung der Verstelleinrichtung erfaßt.
Die Erfindung macht sich bei der Lösung der Erfindungsaufgäbe
somit eine Richtungskomponente des Luftstroms in das Mundstück zunutze, wodurch es wie festgestelt möglich
ist, die Druckmessstellen außerhalb des Saugkanals im Staubsaugermundstück zu verlagern und dadurch
den Einfluß des oben erwähnten Druckabfalls zu eliminieren.
Nach einem besonderen Merkmal zur vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung sind ein oder mehrere Fühlglieder in Bezug auf die Beeinflussung der Verstelleinrichtung
mit einem zusätzlichen Fühlglied kombiniert, welches im Saugkanal des Saugmundstückes zwecks Zuleitung
wenigstens eines Teils des darin herrschenden Überdrucks zur Verstelleinrichtung angeordnet ist.
Diese zusätzliche Fühlglied kann von herkömmlicher Art sein, sofern es nur dem Unterdruck im Saugkanal
erfaßt.
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Weitere Merkmale zur vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels· Es zeigen:
Fig. 1 die Unterseite der einen Hälfte eines Mehrzweck-Staubsaugermundstückes
nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch das Mundstück nach
Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsmittelschnitt durch die eine Hälfte
des Staubsaugermundstück* nach Fig. 1 gemäß Schnittlinie III-III,
Fig. 4 in perspektivischer Darstellung eine Teilansicht der im Mundstück enthaltenen Membran
mit einem daran befestigten Bürstenträger und zwei Bürsten,
Fig. 5 in auseinandergezogener perspektivischer Darstellung die beiderseits weggebrochenen Mittelabschnitte
des Mundstückoberteils und der Membran sowie des bis zum einen Längsende reichenden
Mundstückunterteils, jeweils von unten betrachtet,
Fig. 6 einen Vertikal schnitt ähnlich Fig. 2 mit den Bürsten in ihrer oberen Endstellung und
Fig. 7 einen Längsschnitt ähnlich Fig. 3 mit einem eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung
bildenden zusätzlichen Teil.
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Das in der Zeichnung dargestellte selbstätig umschaltende Mehrzweckmundstück 7 weist ein aus einem Oberteil 8 und
einem Unterteil 9 bestehendes langgestrecktes Gehäuse 10 auf, dessen Innenraum durch eine zwischen den Gehäuseteilen 8,
9 eingespannte flexible Membran 22 in einen oberen Raum 24 und einen unteren Raum 33 unterteilt ist. Die Gehäusetei^e
8 und 9 mit der dazwischen eingespannten Membran 22 sind in geeigneter Weise lösbar miteinander verbunden. Wie in
den Figuren 1 und 5 gezeigt ist, sind in einer der Unterteilung dienenden Rippenkonstruktion innerhalb des Gehäuseoberteils
8 Gewindelöcher 34 zur Aufnahme von Befestigungsschrauben 35 vorgesehen, die sich durch Schraubenlöcher
im Gehäuseunterteil 9 nach aufwärts erstrecken und durch Löcher 36 in der Membran 22 hindurchtreten·
Die Membran 22 ist an ihrem Umfang zwischen den gegeneinanderliegenden
Außenkanten der Gehäuseteile 8 und 9 eingeklemmt und trägt am äußeren einstückig eine Stoßleiste zum Schutzsaugmundstück
7 bei dessen Hin- und Herbewegung über den zu reinigenden Teppich oder Fußboden, Die Membran 22
besteht zweckmäßig aus einem elastomeren Material wie
baispielsweise Gummi.
Das Mundstückgehäuse 10 ist mit einem schräg nach aufwärts gerichteten Luftauslaßstutzen 11 versehen. Dieser dient
als Anschlußglied zur Verbindung des Saugmundstückes 7 mit einem Staubsauger oder dergleichen. Der Auslaßstutzen
enthält einen Teil 12a eines Saugkanals 12, der sich innerhalb des Mundstückgehäuses 10 in dessen Mitte nach abwärts
erstreckt. Der Saugkanal 12 ist von Wandungen 37 im Gehäuseoberteil 8 und einer öffnung 38 im Gehäuseunterteil 9
umgrenzt. Die Membran 22 hat im mittleren Bereich einen
flachen horizontal gerichteten Abschnitt 39 mit einer Aussparung 40 und ist im Bereich dieser Aussparung zwischen
dem Gehäuseoberteil 8 und dem Gehäuseunterteil 9 derart eingeklemmt, daß sie eine Dichtung zwischen diesen Teilen
bildet, wobei sich die Durchbrechung 40 mit der Öffnung 38
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im Gehäuseunterteil 9 und dem Saugkanal 12 im Gehäuseoberteil 8 überdeckt.
Der Saugkanal 12 geht innerhalb des Gehäuseunterteils in einen Saugeinlaß 13 über, der von Seitenwänden 41
begrenzt ist, die sich längs des Gehäuses 10 erstrecken· Hieraus geht hervor, daß der Saugeinlaß 13 zwei Schenkel
am Boden des Saugmundstückes 7 besitzt, die sich von f der Mitte des Mudnstückgehäuses 10 nach auswärts erstrecken,
wobei die Decke 42 der beiden Schenkel von der zentralen Öffnung 38 im Gehäuseunterteil 9 zu
dessen Enden hin leicht abfällt.
Eine langgestreckte, durchbrochene Bodenplatte 15 deckt das Gehäuseunterteil 9 an den Unterkanten der Wände
ab und bildet eine glatte Gleitfläche bei der Reinigung eines Teppichs oder sonstigen weichen Fußbodenbelags.
In den Lufteinlaß 13 angesaugte Luft strömt zum Mittelteil des Saugmundstückes 7 und von da aufwärts durch
den Saugkanal 12 zum Auslaßstutzen 11.
In der Nähe des Saugeinlasses 13 befinden sich im Abstand zueinander zwei Bürsten 20, die im wesentlichen
gerade ausgebildet sind und sich in Längsrichtung Mundstückgehäuses an den äußeren Längskanten der Bodenplatte
15 erstrecken. Die Bürsten 20 haben Borsten 20a, die in einem Borstenträger 20b gefaßt sind, dessen Enden bei
21a an den einander gegenüberstehenden Seiten von Bürstenhaltern 21 befestigt sind, von denen einer in
den Figuren 2, 4 und 6 dargestellt ist.
Beiderseits des die Aussparung 40 enthaltenden Mittelteils ist die Membran 22 mit schüsseiförmigen Bereichen
versehen, in welchen Federteller 26 aufgenommen sind. Die Federteller 26 nisten sich bündig in die schüsseiförmigen Bereiche der Membran 22 ein und sind mit flachen
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Randteilen 26a versehen. Die schüsselförmigen Bereiche
der Membran 22 sind bei 43 den Randteilen 26a der Federteller 26 und den Bürstenhaltern 21 eingespannt·
Es leuchtet ein, daß die Bürstenhalter 21, die schüssel*-
förmigen Bereiche der Membran 22 und die Federteller 26
in sich geschlossene Komponenten des Saugmundstückes 7 bilden und als unabhängige Einheiten vertikal beweglich
sind, wenn den schüsselförmigen Bereichen der Membran eine solche Bewegung erteilt wird· Die Membran 22 ist
zu diesem Zwecke rings um die schüsselförmigen Bereiche mit Ringwulsten 22a versehen, die sich nach außen unmittelbar
an die Randteile 26a der Federteller anschließen und eine flexible Bewegung der umschlossenen Membranbereiche
ungeachtet dessen gestatten, daß sowohl die Innenkante der Membran an der Durchbrechung 40 wie auch
der äußere Umfang der Membran zwischen dem oberen und dem unteren Gehäuseteil 8 bzw. 9 eingeklemmt sind·
Das Gehäuseunterteil 9 ist bei 19 zur Aufnahme der Bürsten 20 offen, die sich zwischen einer oberen und
einer unteren Stellung mit Bezug auf den Saugeinlaß 13 bewegen können. Wenn sich die Bürsten 20 in ihrer
unteren Stellung gemäß Fig, 6 befinden, dient die am Gehäuseunterteil 9 befestigte Bodenplatte 15 als Stützfläche
beim Absaugen eines Teppichs oder sonstigen Bodenbelages 44, wie oben erläutert wurde· Wenn hingegen
die Bürsten 20 ihre untere Stellung einnehmen, in der sie gemäß Fig. 2 über die Bodenplatte 15 nach
unten vorstehen, dient das Saugmundstück zur Reinigung von Fußböden oder anderen harten Oberflächen 45.
Schraubenfedern 27 innerhalb des oberen Gehäuseraums 24 stützen sich mit ihren oberen Enden gegen die Decke
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des oberen Gehäuseteils 8 und mit ihren unteren Enden
gegen den Boden der Tellerfeder 26 ab. Schraubenfedern 27 haben somit das Bestreben, die Bürsten 20 in ihre
unteren Endstellungen gemäß Fig. 2 zu drücken·
Wenn das Saugmundstück 7 über eine harte Fläche wie beispielsweise einem Fußboden 45 bewegt wird, wird
der Druck in dem Raum 24 gegenüber Atmophärendruck positiv sein, wie nächstehend erklärt wird und ein
solcher positiver Druck wird, von der Vorspannkraft der Schraubenfedern 27 unterstützt, eine Abwärtsbewegung
der Membran 22 und der Bürsten 22 in die Stellung nach Fig. 2 bewirken. Wenn hingegen das Saugmundstück
7 über eine weiche Fläche wie einen Teppich oder sonstigen weichen Bodenbelag 44 bewegt wird,
wird der Luftdruck im Raum 23 unter dem atmosphären Druck liegen, wodurch die Membran 22 entgegen der
Vorspannung der Schraubenfedern 27 nach oben bewegt wird und die Bürsten 20 in ihre obere Stellung
gemäß Fig. 6 angehoben werden. Das Saugmundstück 7 schaltet somit von selbt um, und die Bürsten 20 nehmen,
wenn das Saugmundstück an eine Unterdruckquelle wie einen Staubsauger od.dgl. angeschlossen ist, selbsttätig
ihre untere Stellung gemäß Fig. 2 ein, wenn das Saugmundstück über eine harte Oberfläche wie
einen zu reinigenden Fußboden 45 bewegt wird, und ebenso nehmen die Bürsten 20 selbstätig ihre obere
Stellung gemäß Fig. 6 ein, wenn das Mundstück über eine weiche Oberfläche wie einen zu reinigenden
Teppich bewegt wird.
In Übereinstimmung mit der Erfindung sind bei einem Saugmundstück der vorbeschriebenen Art im Strömungsweg
der Luft zwischen dem Saugeinlaß 13 und dem Auslaß-
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stutzen 11 Fühlmittel 46 zur Feststellung von Änderungen in der von der in einer besonderen Richtung innerhalb
dieses Strömungsweges strömenden Luft erzeugten kinetischen
Energie vorgesehen, die auf die physikalischen Eigenschaften der Oberfläche, mit der sich das Mundstück 7 in Berührung
befindet, ansprechen· Weiterhin sind Maßnahmen getroffen, um die flexible Membran 22 derart zu betätigen, daß sie » ■·
die Bürsten 20 in ihre obere Stellung bringt, wenn die von den Fühlmitteln. 46 festgestellte kinetische Energie
einen bestimmten Wert hat oder unter diesem liegt, und die Bürsten 20 in ihre untere Stellung bringt wenn die
von den Fühmitteln 46 festgestellte kinetische Energie diesen vorbestimmten Wert überschreitet· Im Ausführungsbeispiel besitzen die vorerwähnten Fühlmittel 46 die
Form von Hutzen oder Trichter, die an der Decke 42 des Saugeinlasses 13 in der Nähe der Öffnung 38 im Gehäuseunterteil
9 am unteren Ende des Saugkanals 12 angeordnet sind und mit ihren Öffnungen in Richtung
der Längsenden des Saugmundstückes erstrecken.
Wenn das Saugmundstück 7 über eine harte Oberfläche wie einen Fußboden 45 bewegt wird und der Auslaßstutzen 11
an einen Staubsauger angeschlossen ist, wird Luft in den Saugeinlaß 13 angesaugt· Wie oben erklärt wurde,
erstrecken sich die beiden Bürsten 20 in Längsrichtung des Mundstückgehäuses 10 und schließen zwischen ihren
Enden an den schmalen Enden des Mundstückgehäuses, wie aus Fig. 1 ersichtlich, Spalte 47 ein· Das Saugmundstück
7 wird an diesen Enden von Rollen 48 getragen, mittels welcher die freien Enden der Borsten 20a in
der in Fig. 2 gezeigten Weise in Anlage gegen den Fußboden 45 gehalten werden. Auf diese Weise wird
die in den Saugeinlaß 13 angesaugte Luft in erster Linie durch die Spalte 47 an den Enden des Mundstückkörpers
eintreten. Diese Luft strömt in Längsrichtung
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des Saugmundstückes von den Spalten 47 zur öffnung 38 am
unteren Ende des Saugkanals 12, die sich in der Mitte zwischen den Mundstückenden befinden. Die Fühlmittel
liegen somit im Strömungsweg dieser Luft, und Teile davon werden vom Saugeinlaß 13 in die die Pühlmittel
bildenden Hutzen oder Trichter abgezweigt.
Die Hutzen oder Trichter 46 weisen, wie bereits erwähnt, mit ihren sich erweiternden offenen Enden 46a zu den
schmalenden des Staubsaugermundstückes hin, durch welche die Luft in der in den Figuren 1 und 5 durch die Pfeile A
angedeuteten Richtung einströmt und ihren Weg vom Saugeinlaß 13 zum Auslaßstutzen 11 nimmt. Auf diesem
Weg wird durch die in die Hutzen oder Trichter 46 einströmende Luft eine kinetische Energie erzeugt,
die zu einem Anwachsen des Luftdruckes führt. Wie am besten aus den Figuren 3 und 5 ersichtlich ist, strömt
die gegen die Hutzen oder Trichter 46 gerichtete Luft durch Löcher 48 in der Membran 22 in Kammern 49, die
sich außerhalb des Saugkanals 12 im Gehäuseoberteil 8 befinden und durch die dortige Unterteilung abgetrennt
sind. Diese Unterteilung besteht u.a. aus Wänden 50 mit vertikalen Schlitzen 51, durch welche die Luft von
den Kammern 49 in die Kammern 24 oberhalb der Membran 22 gelangt.
Wenn die von der in die Hutzen oder Trichter 46 einströmenden Luft entwickelte kinetische Energie einen
vorbestimmten Wert überschreitet, wird der Druck der in die Kammern 24 von den Hutzen oder Trichtern 46
in der vorbeschriebenen Weise eingeführten Luft derart angestiegen sein, daß sich die Membran 22 nach unten
biegt und die Bürsten 20 in Berührung mit dem Fußboden 45 bringt· Es leuchtet ein, daß diese Abwärtsbewegung
der Membran 22 von den nach unten wirkenden Schrauben-
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federn 27 unterstützt wird.
Wenn das Saugmundstück 7 nun über eine weiche Oberfläche wie einen Teppich oder einen sonstigen Fußbodenbelag
bewegt wird, werden die Rollen 48, die eine.ausreichende
Dicke besitzen, in den Teppich bzw. Fußbodenbelag einsinken und die Bodenplatte 15 in Berührung mit dem Teppich
oder Bodenbelag in der in Fig. 6 dargestellten Weise bringen. Unter diesen Umständen wird im Saugeinlaß 13 und in den ·
Hutzen oder Trichtern 46 ein Unterdruck entstehen. Da die Kammern 24 mit den Hutzen oder Trichtern 46 in vorstehend
erläuterter Weise in Verbindung stehen, wird auch die Luft in den Kammern 24 einen Druck unterhalb
dem atmosphären Druck besitzen, der ausreichend ist, um die Membran 22 nach oben gegen die Vorspannwirkung
der Schraubenfedern 27 auszulenken. Auf diesem Wege werden die Bürsten 20 in ihren oberen Stellungen gemäß
Fig. 6 bewegt. Dies geschieht also, wenn die von den Fühlmitteln in Gestalt der Hutzen oder Trichter 46
festgestellte kinetische Energie bei einem bestimmten Wert oder sogar unter diesem liegt. In diesem Betriebszustand
herrscht in den Hutzen oder Trichtern 46 für alle praktischen Zwecke Unterdruck.
Wenn sich die Bürsten 20 in ihrer unteren Stellung gemäß Fig. 2 befinden und das Saugmundstück 7 über einen
Teppich oder einen sonstigen weichen Fußbodenbelag bewegt wird, wird das Saugmundstück in den Teppich
bzw. Fußbodenbelag genügend einsinken, um ein Verschließen der Spalte 47 an den Enden der Bürste 20
durch die Enden der Bodenplatte 15 herbeizuführen. Da sich die Längsseiten der Bodenplatte 15 ebenfalls
in Berührung mit dem Teppich oder Fußbodenbelag befinden, wird die Luft mehr oder weniger gleichförmig
verteilt über den gesamten äußeren Umfang des Saugeinlasses 13 angesaugt werden, und es wird eine kräftige
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Luftströmung in Längsrxchtung des Saugmundstückes von dessen Schmalenden zum Saugkanal 12 hin auftreten, wie
dies oben mit den Pfeilen A in den Figuren 1 und 5 angedeutet ist. Dies ist der Grund, warum im Saugeinlaß
13 und in den Hutzen oder Trichtern 46 an dessen Deckel 42 ein Unterdruck, d.h· also ein teilweises Vakuum er- χ
zeugt wird.
# Im Hinblick auf die Tatsache, daß die Hutzen oder Trichter·
46 dazu benutzt werden, Änderungen in der von der Luftströmung in den besonderen Richtungen innerhalb des
Saugeinlasses 13 erzeugten kinetischen Energie festzustellen, erfolgt die den Bürsten 20 von der Membran
22 erteilte Abwärts- und Aufwärtsbewegung unabhängig von der Größe des Luftstroms durch das Saugmundstück
je Zeiteinheit. Auf diese Weise wird die Umschaltung der Bürsten 20 zwischen ihren oberen und unteren Endstellungen
zu einem großen Teil unabhängig von der Saugleistung des Staubsaugers sein.
In Fig. 7 ist eine Abänderung der Erfindung dargestellt, wobei sich von dem Saugkanal 12 ein Rohr 53 durch die
Kammer 49 hindurch zur Kammer 24 oberhalb der Membran 22 erstreckt. Auf diese Weise wird die Kammer 24 an den
Saugkanal 12 angeschlossen, und das im Saugkanal 12 vorhandene Teilvakuum wird durch das Rohr 53 in die
Kammer 24 geleitet, das zusammen mit dem von den Hutzen oder Trichtern 46 in die Kammer 24 eingeleiteten
Teilvakuum eine Auslenkung der Membran nach Aufwärts und dadurch eine Bewegung der Bürsten 20
in ihre obere Stellung gemäß Fig. 6 bewirkt.
Es versteht sich von selbst, daß bei der Abänderung gemäß Fig. 7 die Membran 22 nach wie vor nach unten ausgelenkt
wird, wenn die von den Hutzen oder Trichtern festgestellte kinetische Energie den vorbestimmten
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Wert überschreitet, wodurch die Bürsten 20 dann in ihre untere Stellung gemäß Pig· 2 bewegt werden·
Ansprüche:
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2 0 9 8 3 7/0868
Claims (7)
- Patentansprüchefl.) Selbstätig umschaltendes Mehrzweck-Staubsaugermundstück mit zwei oder mehr Arbeitswerkzeugen, beispielsweise einer Bürstendüse und einer Flachdüse, die relativ zueinander beweglich sind und abwechselnd in Anlage gegen eine zu bearbeitende Oberfläche gebracht werden können, und einer auf Luftdruckanderungen ansprechenden Verstelleinrichtung für wenigstens eines der Arbeitswerkzeuge, gekennzeichnet durch eines oder mehrere die Verstelleinrichtung (22, 24, 26, 27) beeinflussende Fühlglieder (46), von denen ein jedes so angeordnet ist, daß es Änderungen der kinetischen Energie eines in einer bestimmten Richtung verlaufenden Luftstromes, die von der Beschaffenheit der zu behandelnden Oberfläche abhängen, zwecks Beeinflussung der Verstelleinrichtung erfaßt.
- 2. Mehrzweckmundstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens ein Fühlglied (46) außerhalb des Saugkanals 12 innerhalb des Saugmundstückes (7) angeordnet ist und sich vorzugsweise innerhalb des zu diesem führenden Saugeinlasses (13) befindet.
- 3. Mehrzweckmundstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Fühlglied (46) von der Mündung (46a) eines Kanals (48, 49, 51) gebildet ist, der das Fühlglied (46) mit der Verstelleinrichtung (24, 26, 27) verbindet.
- 4. Mehrzweckmundstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung (46a) des Kanals (48, 49, 51) von einer sich entgegen dem zu er-El I 1309/24.2.1972209837/0868fassenden Luftstrom auf weitenden Öffnung einer Hutze oder eines Trichters (46) gebildet ist.
- 5, Mehrzweckmundstück nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der weiteste Teil der hutzen- oder trichterförmigen Öffnung des Kanals (48, 49, 51) zum Lufteintritt in wenigstens eines der Arbeitswerkzeuge, beispielsweise die Bürstendüse (22) hin gerichtet » ist, welcher seinerseits gegen die zu bearbeitende Oberfläche gerichtet ist.
- 6· Mehrzweckmundstück nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Bürstendüse (22) zwei parallele, langgestreckte Borstenreihen (22a) aufweist, wobei der Lufteintritt von den Spalten (47) zwischen den Borstenreihen an deren Enden gebildet ist,
- 7. Mehrzweckmundstück nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Fühlglieder (46) in Bezug auf die Beeinflussung der Verstelleinrichtung (22, 24, 26, 27) mit einem zusätzlichen Fühlglied (53) kombiniert sind, welches im Saugkanal des Saugmundstückes (7) zwecks Zuleitung wenigstens eines Teils des darin herrschenden Unterdrucks zur Verstelleinrichtung angeordnet ist.El I 1309/24.2.1972209837/0868
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