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Staubsaugerdüse Die Erfindung bezieht sich auf eine Staubsaugerdüse
mit einem an ei Geblase aschlicbaren Saugstutzen und wenigstens einer Bürsteiileiste,
deren wirksame Borstenlänge selbsttätig in Abhängigkeit von einem 1:: DüserLgehause
auftretenderl, auf eine Stellmembran wirkenden Unterdruck verstellt wird.
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Bei den bekannten Ausführungsformen derartiger otaubsaugerdüsen reichen
die Kräfte des auf die Stellmembran wirkenden Unterdruckes für eine selbsttätige
Verstellung der B-ürstenleiste nicht aus, so dab eine ausreichende Verstellung nur
bei extremen Druckunterschieden auftritt, während in den Zwischen bereichen die
angestrebte Anpassung der wirksamen Borstenlänge an die jeweils zu reinigende Fläche
unbefriedigend ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die auf die Stellmembran wirkenden Kräfte
mit zunehmendem Unterdruck im Düsengehäuse kontinuierlich zu verstärken.
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Erfindungsgemäß ergibt sich eine Lösung dieser Aufgabe durch eine
von der Stellmembran unterteilte Kammer, bei der ein Teilraum mit der freien Atmosphäre
und der andere Teilraum mit dem Saugstutzen in Verbindung steht sowie durch eine
ebenfalls vom Unterdruck im Düsengehäuse beaufschlagte, den otrömungsquerschnitt
des Saugstutzens mit zunehmendem Unterdruck verringernde Membran. Diese Membran
schließt vorteilhaft einen mit der freien Atmosphäre in Verbindung stehenden Raum
gegenüber dem mit Unterdruck beaufschlagten Gehäuseinnenraum derart ab, daß beim
Auftreten eines Unterdruckes im Gehäuseinnenraum die Membran den Strömungsquerschnitt
des Saugstutzens verringert.
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Diese Wirkung läßt sich nach einer Ausführungsforin der Erfindung
dadurch erreichen, daß die Membran mit Abstand quer vor dem Saugende des Ansaugstutzens
angeordnet wird. In Abhängigkeit von dem im Düseninnenraum auftretenden Unterdruck
beult sich die Membran mehr oder weniger weit geben das 5augende des Ansaugstutzens
aus und verändert auf diese Weise den Ansaugquerschnitt. Als Folge davon tritt im
Saugstutzen und damit in der mit dessen Strömtlngsquerschnitt in Verbindung stehenden
Teil der durch die Stellmembran unterteilten Kammer ein erhöhter Unterdruck auf,
der zu einer Verstärkung der auf die Stellmembran wirkenden Kraft führt. Dadurch
wird eine weit bessere Anpassung der wirksamen Borstenlänge der Bürstenleiste an
die Beschaffenheit der jeweils zu reinigenden Oberfläche erzielt. Insbesondere gilt
dies für Flächen, beispielsweise Teppiche und dergleichen, bei denen eine Zwischenstellung
der Bürstenleiste erwünscht ist.
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Eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Düse ergibt
sich, wenn die Membran aus einem Schlauchstück besteht, das einen Teil des Saugstutzens
bildet und dessen lichte Weite bei Normaldruck dem Innendurchmesser des Saugstutzens
entspricht. Das Schlauchstück ist so angeordnet, daß es einen mit der freien Atmosphäre
in Verbindung stehenden Raum vom Strömungsweg der angesaugten Luft trennt. Bei auftretendem
Unterdruck im Düsengehäuse wird die Membran wulstförmig in den Strömungsweg der
angesaugten Luft gesaugt, so daß sich der zur Verfügung stehende Strömungsquerschnitt
verringert und als Folge davon im anschließenden Teil des Saugstutzens ein erhöhter
Unterdruck mit der bereits zuvor geschilderten Wirkung auftritt.
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Eine zusätzliche Einstellmöglichkeit ergibt sich, wenn der Querschnitt
der Verbindung des von der Membran abgetrennten Raumes mit der freien Atmosphäre
einstellbar ist.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäß
ausgebildeten Staubsaugerdüse schematisch dargestellt. is zeigen Fig. 1 einen Schnitt
durch eine Staubsaugerdüse mit quer vor dem Saugende des Saugstutzens angeordneter
Membran, Fig. 2 einen Schnitt durch eine Staubsaugerdüse mit einer Membran in Form
eines Schlauchabschnittes.
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Die in Fig. 1 dargestellte Staubsaugerdüse weist ein Gehäuse 1 mit
einem Saugstutzen 2 auf, an den ein nicht dargestelltes Saugrohr oder ein Saugschlauch
zur Verbindung der Düse mit einem Sauggebläse angeschlossen werden kann. Im Innenraum
des Gehäuses 1 befindet sich eine abgeschlossene Kammer 3, die durch eine Stellmembran
4 unterteilt ist. An der Stellmembran 4 ist eine Bürstenleiste 5 befestigt, deren
aus dem Gehäuse 1 herausragende wirksame Borstenlänge selbsttätig einstellbar sein
soll. Der Teilraum 6 der Kammer 3 steht über eine Verbindung 7 mit der freien Atmosphäre
und der Teilraum 8 über eine Öffnung 9 mit dem Inneren des Saugstutzens 2 in Verbindung.
Außerdem ist in dem Teilraum 8 eine auf die Bortenleist {5 wirkende Rückstellfeder
10 angeordnet. Eine weitere Membran 11 ist mit Abstand quer vor dem saugende 12
des Saugstutzens 2 derart angeordnet, daß ihre dem oaugstutzenende 12 gegenüberliegende
fläche mit dem im Inneren des Gehäuses herrschenden Unterdruck und die gegenüberliegende
Fläche über eine Öffnung 13 im Gehäuse 1 mit dem i)ruck der freien Atmosphäre beaufschlagt
ist.
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Beim Reinigen einer Fläche 14 bildet sich in Abhängigkeit von deren
Oberflächenbeschaffenheit im Inneren des Gehäuses ein Unterdruck aus, durch dessen
wirkung die Membran 11 Ine>r oder wenigçr weit gegen da Ende 12 12des ;augstutzens
ausgebeult
wird. Die dadurch sich ergebende Querschnittsverringerung
hat zur Folge, daß sich der Unterdruck im Saugstutzen 2 gegenüber dem im Inneren
des Gehäuses 1 erhöht.
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Dadurch ergibt sich ein verstärkter auf die Stellmembran 4 wirkender
Sog, so daß die damit verbundene Bürstenleiste nach oben gezogen und die wirksame
Borstenlänge verringert wird. Dadurch wird erreicht, daß die Bürstenleiste 5 bei
glatter Oberfläche durch die Wirkung der Feder10 ganz ausgefahren ist. Bei anderer
Beschaffenheit der zu reinigenden Oberfläche hängt die Stellung der Bürstenleiste
5 davon ab, wie dicht der Rand 15 des Gehäuses 1 anliegt, d.h., daß bei einem kurzflorigen
oder genoppten Teppich die Bürstenleiste 5 teilweise und bei einem langflorigem
Teppich ganz eingezogen wird. Bei Oberflächen mit wechselnder Beschaffenheit wird
sich die Borstenleiste 5 selbsttätig den jeweiligen Gegebenheiten anpassen.
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In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 besteht die Membran 11 aus
einem Schlauchstück, dessen lichte Weite bei Normaldruck dem Innendurchmesser des
Saugstutzens 2 entspricht.
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Die Membran 11 ist so angeordnet, daß sie einen Teil des Saugstutzens
2 bildet. Sie schließt einen mit der freien Atmosphäre über eine Öffnung 16-in Verbindung
stehenden Raum 17 gegen den Strömungsweg der angesaugten Luft ab. In Abhängigkeit
von dem im Inneren des Gehäuses 1 herrschenden Unterdruck bildet die Membran 11
eine gestrichelt dargestellte Ringwulst und verringert damit den Strömungsquerschnitt
des Saugstutzens 2. Als Folge davon erhöht sich der Unterdruck im Saugstutzen 2
und damit auch in dem Teilraum 8.
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Die Querschnitte der Öffnungen 7, 13 und 16 lassen sich verändern,
so daß auf diesem Wege bedarfsweise die Wirkung der Membranen 4 und 11 beeinflußt
werden kann.
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5 Patentansprüche 2 Figuren