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Titel: Aufhanger für Gardinen
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Die Efindung betrifft einen Aufhänger fiir Gardinen, Vorhänge und
dergl., der in Iängsschlitze aufweisende Deckenschienen einsetzbar ist, dessen unterer,
aus der Schiene herausragender, hakenförmiger Teil zum Einhängen der Gardine und
dessen oberer, in die Schiene eingreifender Teil zum Gleiten in der Schiene dient
und ein kippbares Element aufweist, das beim Einschieben des Aufhängers in den Schlitz
der Schiene mit dem hakenförmigen Teil fluchtet und querstellbar ist, um ein Herausrutschen
des Aufhängers aus dem Schlitz zu verhindern.
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Die bekannten Aufhänger werden zunächst an der Gardine angebracht
und dann mit dieser in eine Öffnung am Ende der Deckenschiene eingeschoben, bis
sich sämtliche Aufhänger in der Schiene befinden. Während des Einschiebens der AufhanCe
in die Schiene muß die Gardine mit dem Arm o1er über die Schulter gehalten werden,
was insbesondere bei langen Dekkenschienen für große Fenster anstrengend ist, weil
die mit dem Aufhängen der Gardine beschäftigte Person dabei auf der leiter stehen
und an der Decke arbeiten muß. Ferner ist das Einfädeln der einzelnen Aufhänger
-in die Schiene eine zeitraubende Tätigkeit. Es kann auch leicht ein Aufhänger beim
Einfädeln vergessen werden, so daß die nachfolgenden Aufhänger wieder aus der Schiene
entfernt und dann neu ein gesetzt werden müssen.
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Es ist bereits ein Aufhänger der genannten Art bekannt (DE-GM-1847905),
bei dem ein linsenförmiger, flacher Gleit
körper vorgesehen ist,
dr kippbar am einen Ende eines hakenförmigen Teils gelagert ist und beim Einführen
in den Schlitz einer Deckenschiene von einem schrägen @ Wandungsteil der Deckenschiene
bis in eine horizontale Lage verschwenkt wird und dann auf den Führungsteilen der
I)eckenschiene gleitet. Diese bekannte Ausführung hat den Nachteil, daß sie eine
Spezialform der Deckenschiene erfordert.
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Darüberhinaus rutscht der linsenförmige Gleitkörper nicht leicht genug
auf den Führungsteilen der Deckenschiene.
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Mit den gleichen Nachteilen ist auch die Ausführungsform der OE-PS-255054
behaftet. Eine andere noch bekannte Einrichtung (nach der T)E-OS-1529329) besteht
aus einem hakenförmigen Teil an dem Spreizelemente angeordnet sind, die beim Einführen
des Aufhängers in den Schlitz der Deckenschiene hinter die Führungsteile der Deckenschiene
springen. Diese Ausführung eignet sich nicht für vèrgleichsweise schwergewichtige
Vorhänge.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das Aufhängen von Gardinen
zu erleichtern und zu vereinfachen, indem der Aufhänger an jeder beliebigen Stelle
handelsüblicher Deckenschienen eingesetzt werden kann. Darüberhinaus soll der Aufhänger
besonders leicht und geräuschfrei in der Deckenschiene bewegbar sein. Weiterhin
soll sich der Aufhänger auch für die Aufhängung schwerer Gardinen und Vorhänge eignen,
d.h. er soll besonders robust und langlebig sein.
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Schließlich soll der Aufhänger preiswert und in großen Stückzahlen
herstellbar sein.
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Dies wird gemaß der Erfindung auf vorteilhafte Weise dadurch erreicht,
daß das kippbare Element die Halterung einer Achse bildet, auf der Rollen gelagert
sind, wobei die Achse lotrecht zu der Achse angeordnet ist, um die das Element gegenüber
dem oberen Teil kippbar ist und wobei die durch die Acnse des kippbaren Elements
und die durch die
Achse der Rollen verlaufenden Ebenen einander
parallel und im Abstand zueinander angeordnet sind.
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Vorzugsweise weist das kippbare Element etwa die Form eines rarallelepipede
auf, wobei die Achse der Rollen in eine zur einen Schmalseite des kippbaren Elements
hin offene quer zur Achse des kippbaren Elements verlaufende Nut oder Ausnehmung
einfaßt und dort arretierbar ist.
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Mit Vorteil ragen die Umfangsflächen der Rollen teilweise über die
der Bohrung oder Ausnehmung benachbarte Schmalseite des kippbaren Elements nach
außen zu hervor.
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Um einen besonders leichten und geräuscharmen Lauf in der Deckenschiene
zu ermöglichen, sind die Umfangs- oder Laufflächen der Rollen ballig ausgebildet.
Eine ballige Ausbildung der laufflächen der Rollen hat insbesondere auch den Vorzug,
daß Deckenschienen Verwendung finden können, deren Laufflachen an ihren Oberseiten
Rippen, Nuten oder Vorsprünge aufweisen. Ebenso können die Laufflachen der Rollen
umlaufende Rippen oder Vertiefungen aufweisen, die in entsprechr.-de Rillen auf
den Laufflächen der Deckenschienen einfassen und somit einen exakten und ruhigen
Lauf der Aufhänger gewährleisten.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das kippbare Element auf
einer Welle oder Achse gelagert, woSe<' die seitlich hervorstehenden Zapfen von
den beiden zinkenartigen Armen des gabelförmig ausgebildeten, in die Schie@ ne eingreifenden
Teils des Aufhängers gehalten sind. Eine derartige Ausbildung des Aufhängers hat
den besonderen Vorteil, daß die beiden Ro'len höheren auf den hakenförmigen Teil
einwirkenden Zugkräften gewachsen sind.
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Um ein sichere Verschwenken des kippbaren Elements nach dem
Einschieben
in den Schlitz der Deckenschiene zu sten, ist die LinrTe der oberen freien Enden
der beiden rzinkenförmigen Arme so bemessen, daß in lotrechter Position des hakenförmigen
Teils des Aufhängers und bei gleichzeitig in die senkrechte Lage geschwenkter Achse
der Rollen, die Arme etwa in Höhe der Innenseite der jeweils oben stehenden Rolle
enden.
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Bei einer besonders preiswerien und leichten Ausführungsform des Aufhängers
ist fiir die Achse, die der Lagerung und Halterung des kippbaren Elements dient
für ihre einseitige Lagerung ein einziger Arm des in den Schlitz der Deckenschiene
eingreifenden Teils des Aufhängers vorgesehen.
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Die Erfindung lc4ßt die verschiedensten Ausführungsmöglichkeiten zu;
eine davon ist in den anhängenden Zeichnungen näher dargestellt. Es zeigen: Fig.1
Den Querschnitt durch eine Deckenschiene mit eingehängtem Aufhnger, wobei der Aufhänger
teilweise im Schnitt und in stark vereinfachter Form dargestellt ist, Fig.2 die
Deckenschiene und den Aufhänger gemäß Fig.1, wobei sich das kippbare Element des
Aufhangers nach dem Einführen in den Schlitz der Deckenschiene in lotrechter Position
beidet Fig.3 einen Aufhänger in stark vergrößerter und perspektivischer Darstellung,
wobei die Achse mit Rollen als separates Teil dargestellt ist und Fig.4 der Aufhänger
gemäß Fig.3 in perspektivischer Darstellung und mit in das kippbare Element eingesetzter
Achse, wobei eine der Rollen - der besseren
Übersicht wegen - von
der Achse abgezogen frPzegt ist.
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Wie Fig.3 zeigt, besteht der Aufhänger aus einem hakenförmigen Teil
a zum Einhängen der Gardine, dem in die Schiene 16 eingreifenden Teil b, einem kippbaren
Element 1, das um die Achse 2 verschwenkbar ist und der mit den Rollen 4,5 versehenen
Achse 3.
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Das in die Schiene 16 eingreifende Teil b ist gabelförmig ausgebildet,
wobei die beiden Arme 12,13 des Teils b mit der einander gegeniiberliegenden Bohrungen
18,19 ausgestattet sind, in die die Zapfen 10,11 des kippbaren Elements 1 eingreifen.
Das kippbare Element 1 weist eine Ausnehmung 6 auf, die so ausgebildet ist, daß
die Achse 3 der Rollen 4,5 im Bereich der unteren Schmalseite 7 des kippbaren Elements
1 arretierbar ist. Nach dem Einsetzen der Achse 3 der Rollen 4,5 in die Ausnehmung
6 weist die Rotationsachse der Rollen 4,5 einen Abstand c zur Rotationsachse der
Zapfen 10,11 auf.
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Fig.4 zeigt den Aufhänger mit in das kippbare Element 1 einsetzter
Achse 3. Die Achse 3 ist derart in der Ausnehmung 6 gehalten, daß sich die Rollen
4,5 zusammen mit ihrer, Achse 3 drehen können, ohne das die Achse 3 unbeabsichtigt
aus der Ausnehmung 6 nach unten zu hinausgleiten kann.
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Die Ausnehmung 6 weist eine Verengung 20 auf (Fig3), die es ermöglicht,
bei der Montage des Aufhängers die Achse 3 der Rollen 4,5 so in die Ausnehmung 6
einzusetzen, daß die Achse drehbar am kippbaren Element 1 gehalten ist.
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Zum Einsetzen des Aufhängers in die Deckenschienen 16 sind das kippbare
Element 1.1 in Pfeilrichtung A soweit verschwenk daß die Rotationsachse 21 der Rollen
4.1 und 5.1 sich in etwa lotrechter Position befindet (wie dies schematisch in Fig.2
gezeigt ist).
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Wird der Aufhänger in Pfeilrichtung B (siehe Fig.2) in den Schlitz
17 soweit eingeführt, daß die Rolle 4.1 an die obere Innenseite 22 der Deckenschiene
16 anstößt, dann wirkt auf das kippbare Element 1.1 eine Kraft in Pfeilrichtung
C ein, die das kippbare Element 1.1 um die Achse 2.1 schwenkt bis die Rotationsachse
21 der Rollen 4,5 sich in der in Fig.1 gezeigten Position befindet. Der Aufhänger
kann nun in Pfeilrichtung D belastet werden, wobei sich die Rollen 4.1 und 5.1 mit
ihren J.aufflächen 8.1 und 9.1 auf die Laufschienen 2D,24 der Deckenschiene 16 auflegen.
In der in Fig.1 dargestellten Lage gleitet der Aufhänger leicht und geräuschlos
im Schlitz 17, wobei durch eine ballige Ausbildung der Laufflächen der Rollen die
präzise Führung des Aufhängers in der Deckenschiene 16 begünstigt w;rd . Anstelle
einer balligen Ausbildung der Laufflächen@ können diese auch umlaufende Auskehlungen
8.1 und 9.1 aufweisen, wie dies Fig.1 zeigt.