DE3239150A1 - Vorrichtung insbesondere zum reinigen und entstauben von bremstrommeln von fahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung insbesondere zum reinigen und entstauben von bremstrommeln von fahrzeugenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE MEINKE UND DABRINGHAUS
ZUGELASSEN BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT ■ EUROPEAN PATENT ATTORNEYS · MANDATAIRES EN BREVETS EUROPEES
DIPL-ING. J. MEINKE
DIPL-ING. W. DABRINGHAUS
DIPL-ING. W. DABRINGHAUS
460ODORTMUND, 2 0. Okt. 1982
WESTENHELLWEG 67 D/V
neue Tel.-Nr 145071
TELEFON (02 31) 14 581O
TELEGRAMM DOPAT Dortmund TELEX 8227328 pat d
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Anmelder : Ludscheidt, Horst, Westfälische Straße I7I
Dortmund 12
Bezeichnung : "Vorrichtung insbesondere zum Reinigen und
Entstauben von Bremstrommein von Fahrzeugen"
"Vorrichtung insbesondere zum Reinigen und Entstauben von Bremstrommeln von Fahrzeugen"
Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zum Entfernen von festen Belägen auf zu reinigenden Oberflächen, insbesondere
zum Reinigen und Entstauben von Bremstrommeln von Fahrzeugen, mit einer Einrichtung zum Lösen der Beläge und
zum Anschluß an eine Vakuumquelle.
Im Bereich eines bevorzugten Anwendungsgebietes der Erfindung, nämlich demjenigen, des Reinigens von Brems tr ommeljn
von Fahrzeugen, tritt das Problem auf, daß die Verunreinigungen in der Regel asbesthaltig sind, d.h. es sollte dafür
Sorge getragen werden, daß die entsprechenden Stäube beim Reinigen nicht in die Umgebungsluft abgegeben werden, wodurch
die die Reinigung durchführende Person in hohem Maße gefährdet werden könnte.
Aus einem Prospektblatt der Fa. Norfi Umwelttechnik GmbH,
Lübeck, ist eine Kombination aus einer Pkw-Absaugglocke und einem Industriestaubsauger bekannt, wobei die von einem
Blechteil gebildete Absaugglocke auf der einen Seite mit sich überlappenden Gummielementen ausgerüstet ist und
über die Radnabe gestülpt werden kann, während die andere Seite eine Durchgangsöffnung für eine Preßluftpistole aufweist,
mit der der Benutzer mittels Preßluft die Beläge lösen kann. Die Glocke ist mit einem Schlauch am Industriestaubsauger
angeschlossen.
Die bekannte Lösung hat eine Reihe von erheblichen Nachteilen. So ist sie insbesondere sehr unharrlich, zu ihrer
Benutzung bedarf es immer einer gesonderten Preßluftquelle und, obgleich sie mit einem Sichtfenster versehen ist, kann
der Benutzer nicht immer alle Bereiche sehen, die er zu bearbeiten hat. Gänzlich unbrauchbar ist die bekannte Vorrichtung
für die Reinigung von Lkw-Bremstrommeln, wenn diese
im Inneren liegen, da sie nur von außen aufstülpbar ist.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, mit der zum einen die Handhabung wesentlich vereinfacht wird,
mit der auf eine zusätzliche Preßluftquelle verzichtet werden kann und die unabhängig von ihrem Einsatzort an jeder
Stelle eines Fahrzeuges zum Reinigen herangezogen werden kann.
Bei einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß sie
aus einem handhabbaren Arbeitskopf besteht, der mit wenigstens einem eine Hubbewegung ausführenden Schlagelement
und einem Anschluß an die Vakuumquelle versehen ist.
Mit der Erfindung wirdflem Benutzer eine Vorrichtung an die
Hand gegeben, deren Bewegungsfreiheit nur noch durch die Flexibilität des An-schusses an die Vakuumquelle begrenzt
ist, d.h. einzig und allein durch den Staubsaugerschlauch. Mit dem Arbeitskopf kann gleichzeitig der zu entfernende
Belag gelöst und den. Es brauchen genden Oberfläche Technik der Fall
In Ausgestaltung
lie sich lösenden Partikel abgesaugt werkeine Elemente über Bereiche der zu reini-
gestülpt werden, wie dies beim Stand der ist u. dgl. mehr.
sieht die Erfindung vor, daß das Schlagele
ment; an einer Seite an einem die Schubbewegung ausführenden
j -
Hohlrohr angeordnet und die gegenüberliegende Seite des
Hohlrohres wirkmäßig mit dem Anschluß an die Vakuumquelle verbunden ist. M:.t dieser Ausgestaltung wird eine sehr kompakte Bauweise ermöglicht.
Hohlrohres wirkmäßig mit dem Anschluß an die Vakuumquelle verbunden ist. M:.t dieser Ausgestaltung wird eine sehr kompakte Bauweise ermöglicht.
In zweckmäßiger weiterer Ausgestaltung ist nach der Erfindung vorgesehen, daß das Schlagelement als ein Nadelbündel
ausgebildet ist, wobei erfindungsgemäß auch vorgesehen sein kann, daß das Nadelbündel in einem mittleren Bereich unter
Freilassung von Absaugöffnungen am Hohlrohr angeordnet ist.
Grundsätzlich ist die Erfindung nicht auf diese Gestaltung
des. .Schlagelementes und die Ausgestaltung als Nadelbündel besehfänkt. In gleicher Weise können auch einzelne Schlagbolzen
vorgesehen sein und/oder die Nadeln als Nadelkranfc l H'öJÜ'ir'önr angeordnet sein u. dgl. mehr.
- Bine für die Erfindung besonders wesentliche Ausgestaltung
besteht darin, daß das Hohlrohr als Kern eiheS* Elöfcfcromäg-
-vtMtfeieÄ.att&g£b;ildet ist. piese Gestaltung ermöglicht eine
noch kompaktere Bauweise, was der Handhabbarkeit der Vorrichtung besonders zweckmäßig entgegenkommt.
Nach der Erfindung ist auch vorgesehen, daß das Hohlrohr von einer Feder in einer Hubeinrichtung beaufschlagt ist,
wobei diese Gestaltung in Verbindung mit der Ausbildung des Hohlrohres als Kern eines Elektromagneten die elektrische
Einrichtung der Vorrichtung baulich vereinfacht, da die Spule dann bei Stromfluß nur in einer Richtung den
Kern zu bewegen hat und zwar gegen die Kraft der Feder, wobei es für die Erfindung gleichgültig ist, ob die Schlagrichtung
von der Spule oder von der Feder vorgegeben wird.
Neben diesen Möglichkeiten sind nach der Erfindung auch andere Gestaltungen zur Durchführung von Hubbewegungen möglich,
so z.B. elektromotorische Exzenterantriebe, Antriebe über Kulissenelemente mit Tälern und Höhen u. dgl. mehr.
In zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Arbeitskopf außenrandseitig mit einem Bürstenkranz
ausgerüstet ist, wobei die freien Enden der Borsten in Richtung der Nadelspitzen weisen. Mit dieser Gestaltung läßt
sich erreichen, daß z.B. zunächst eine grobe Vorreinigung der zu reinigenden Oberfläche durch einfaches Absaugen und
Abbürsten erfolgen kann, ohne daß das Schlagelement eingesetzt wird. Erst nach Freilegen der verkrusteten oder verhärteten
oder eingebrannten Verunreinigungen kann das Schlagelement dann zusätzlich eingesetzt werden.
Nach der Erfindung ist auch vorgesehen, daß das Gehäuse mit
einem Handhabungsgriff mit wenigstens einem Betätigungsschalter ausgerüstet ist.
Zweckmäßig ist es, wenn das Hohlrohr in Kunststoffgleitlagern gelagert ist, was dazu dient, daß die Vorrichtung möglichst
wartungsfrei ausgebildet ist.
Die Erfindung sieht auch vor, daß sowohl der Bürstenkranz als auch das Schlagelement, wie z.B. das Nadelbündel, lösbar
verbindbar an Elementen der Vorrichtung angeordnet sind. Diese Maßnahme soll es ermöglichen, daß sowohl die Art des
Bürstenkranzes, sei es nach Verschleiß oder sei es aufgrund eines besonderen Einsatzgebietes, auswechselbar ist und auch
die Art des Schlagelementes, so daß z.B. das Nadelbündel gegen einen Nadelkranz oder einen oder mehrere Schlagbolzen
ausgetauscht werden kann.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 einen vereinfacht wiedergegebenen Schnitt durch ein
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorriohtung und in
Fig. 2 eine Aufsicht gemäß Pfeil II in Fig. 1.
Die allgemein mit 1 bezeichnete, als Arbeitsköpf ausgebildete
Vorrichtung weist ein Gehäuse 2 mit einem Handhabungs-
bad original'..: ;', . - .1..'! ".". ·.;': ■'
ACT
griff 3 auf. Am Handhabungsgriff 3 ist wenigstens ein
Ein-/Ausschalter 4 vorgesehen.
Im Gehäuse 2 ist ein Elektromagnet 5 angeordnet, der eine Wicklung 6 und einen als Hohlrohr 7 ausgebildeten Kern
aufweist.
Der hohle Kern 7 des Elektromagneten 5 ist in Gleitlagern
8 gelagert und derart ausgebildet, daß er eine Hubbewegung in Richtung des Doppelpfeiles 9 ausführen kann.
An einer Seite des Hohlrohres 7 ist ein nur vereinfacht wiedergegebener Anschluß 10 zum Anschluß an eine Vakuumquelle
am Gehäuse 2 vorgesehen, während die gegenüberliegende Stirnseite des Hohlrohres 7 ein Schlagelement 11
trägt. Das Schlagelement 11 ist als Nadelbündel 12 ausgebildet und kann am Hohlrohr 7 befestigt und von diesem wieder
entfernt werden, zum Zwecke des Austausches o. dgl.
Wie sich insbesondere aus Fig. 2 ergibt, ist das Nadelbündel
12 so im bzw. am Hohlrohr 7 angeordnet, daß nur der mittlere Bereich des Querschnittes von Nadeln besetzt ist, während
die Außenbereiche 13 freigelassen sind und so das Durchsaugen von Luft ermöglichen.
Am Gehäuse 2 ist koaxial außen um das Hohlrohr 7 bzw. das Nadelbündel 12 ein Bürstenkranz 14 angeordnet, der Bürstenkranz
ist ebenfalls lösbar mit de-m Gehäuse 2 verbunden.
Eine mögliche Arbeitsweise der Vorrichtung ist die folgende:
Die Vakuumquelle wird über den Anschluß 10 mit dem Gehäuse
2 verbunden, da diese wirkmäßig mit dem Hohlrohr 7 in Verbindung steht, kann z.B. die Luft seitlich an den Ausnehmungen
13 an dem Nadelbündel 12 vorbeigesaugt werden. Durch Betätigung des Ein-/Ausschalters k wird der Kern, d.h. das
Hohlrohr 7j in Schwingung gemäß Doppelpfeil 9 versetzt, womit
gleichzeitig die Nadeln eine Hub- bzw. Schwingbewegung ausführen. Durch ι den Bürstenkranz Ik wird erreicht, daß
bei Aufsetzen der Vorrichtung 1 auf eine zu reinigende Oberfläche
der von dem Nadelbündel 12 beaufschlagte Oberflächenbereich vergleichsweise luftdicht gegen die Umgebung abgeschlossen
ist, so daß es zu einer hohen Saugleistung kommen kann.
Eine andere Wirkungsweise besteht darin, daß der Elektromagnet 5 das Hohlrohr 7 nur in einer Richtung gemäß Doppelpfeil
9 treibt. Ist die elektrische Schaltung derart getrof· .- -■ ΐ'$ρϊ'ϊ-;'&& weist das Hohlrohr 7 zusätzlich: eine Federbeaufschlagürig
auf, z.B. an ihrer Stirnseite eine Druckfeder 15·
Im dargestellten Beispiel wird die Vorrichtung 1 noch über
Kabel 16 mit Strom versorgt. In gleicher Weise kann
y Wie dies beispielsweise tteufeb^i Haü'sirialf sstaybsau-
^^ der Fall ist, das Staubsaugerkabel mit einem
Elektrokabel versehen sein. In diesem Fall ist der Elektroanschluß
dann im Bereich des Anschlusses 10 an der Vorrichtung 1 vorgesehen. Die elektrische Einrichtung kann auch so
getroffen sein, daß neben dem Ein-/Ausschalter 4 für die Hubbewegung des Schlagelementes 11 auch ein Ein-7Aussehalter
für die Vakuumquelle am Gehäuse 2 der Vorrichtung 1 vorgesehen sein kann.
Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel noch in vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den Grundgedanken der
Erfindung zu verlassen. So ist die Erfindung insbesondere nicht auf den elektromagnetischen Antrieb des Schlagelementes
beschränkt. Hier könnten mechanische Antriebe, z.B. über Exzenter ο. dgl., vorgesehen sein. Auch kann an der
Vorrichtung 1 beispielsweise eine in Richtung der Reinigungsnadelspitzen weisende Lichtquelle 17 angeordnet sein, um
dem Benutzer die Handhabung an schlecht zugänglichen, in der Regel auch schlecht ausleuchtbaren Teilen, z.B. eines
LKWs, zu ermöglichen u. dgl. mehr.
Claims (10)
1.) Vorrichtung zum Entfernen von festen Belägen auf zu reinigenden
Oberflächen, insbesondere zum Reinigen und Entstauben von Bremstrommeln von Fahrzeugen, mit einer Einrichtung
zum Lösen der Beläge und zum Anschluß an eine Vakuumquelle, wie z.B. einen Staubsauger, dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus einem handhabbaren Arbeitskopf besteht, der mit wenigstens einem eine Hubbewegung ausführenden Schlagelement
(11) und einem Anschluß (10) an die Vakuumquelle versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlagelement (11) an einer Seite an einem die Hubbewegung
ausführenden Hohlrohr (7) angeordnet und die gegenüberliegende Seite des Hohlrohres wirkmäßig mit dem Anschluß
(10) an die Vakuumquelle verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich-
net, daß das Schlagelement (11) als ein Nadelbündel (12)
ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 33 dadurch gekennzeichnet, daß
das Nadelbündel (12) in einem mittleren Bereich unter Preilassung von Absaugöffnungen (13) am Hohlrohr (7) angeordnet
ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlrohr (7) als Kern eines
Elektromagneten (5) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlrohr (7) von einer Feder
(15) in einer Hubrichtung beaufschlagt ist.
7- Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Arbeitskopf (1) außenrandseitig mit einem Bürstenkranz (14) ausgerüstet ist, wobei
die freien Enden der Borsten in Richtung der Nadelspitzen weisen.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) mit einem Handhabungsgriff
(3) mit wenigstens einem Betätigungsschalter (4) ausgerüstet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, da-
durch gekennzeichnet j daß das Hohlrohr (7) in Kunststoffgleit
lagern (8) gelagert ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Bürstenkranz (14) als
auch das Schlagelement (11) lösbar verbindbar an Elementen der Vorrichtung (1) angeordnet sind.
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