DE970604C

DE970604C - Staubsauger mit Ruettelvorrichtung fuer den Filterbeutel

Info

Publication number: DE970604C
Application number: DES36243D
Authority: DE
Inventors: Karl Flentje
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1942-04-14
Filing date: 1942-04-14
Publication date: 1958-10-09

Description

Die Erfindung betrifft die Verbesserung eines S taubsaugers, dessen Filterbeutel im Halbprofil die Form eines üben geschlossenen, schlanken Kegelstumpfes hat. Bei solchen Staubsaugern besteht die Gefahr, daß das Filter sich verhältnismäßig rasch zusetzt, so daß der Staubsauger betriebsunfähig wird. Diese Gefahr ist insbesondere dann vorhanden, wenn ein solcher Staubsauger nicht nur zum Peinigen vor Wohnungen u. dgl., sondern auch ίο zum Absaugen von Sand, angetrocknetem Lehm u. dgl., beispielsweise von· Fahrzeugen, Maschinen, j Werkstätten usw., benutzt wird. In solchen Falten i werden von dem £ ίaubsauger große Staubmengen I aufgenommen, die verhältnismäßig schnei! zu einer j Verstopfung des Filters führen können. Es ist nun bereit vorgeschlagen worden, zum Sauberhalten des Filters Klopfvorrichtungen, Bürstvorrichtungen u. dgl. vorzusehen. Diese bekannten Einrichtungen reichen jedoch nicht in den angegebenen schwierigen Fällen aus, wo an dem Filter festhaftender Staub ao abzulösen ist. Im folgenden wird nun gezeigt, wie man den Staubsauger auszubilden hat, um auch in solchen schwierigen Fällen eine gute Säuberung des Filters und damit eine lange Betriebsdauer des Staubsaugers erzielen zu können. as

Gemäß der Erfindung ist der Staubsauger mit eiuer Rüttelvorrichtung versehen, die aus einem Ring besteht, der am unteren Rand, vorzugsweise

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am Innenrand des Filterbeutels, befestigt und um die Filterachse in begrenzte Schwenkbewegungen versetzbar ist. Der Filterbeutel ist dabei vorteilhaft mittels an seinem Oberteil angebrachter Federn, insbesondere Schraubenfedern, nachgiebig aufgehängt. Wenn bei einem solchen Staubsauger von Zeit zu Zeit in einer Betriebspause der Ring in Schwenkbewegung versetzt wird, so hat dieses zur Folge, daß durch die so bewirkte Verwindung des ίο Filterbeutels sämtlicher an der Innenwand des Filterbeutels sitzender Staub sich loslöst und in den Staubsammelbehälter herunterfällt, so daß das Filter von dem an ihm haftenden Staub befreit wird und wieder betriebsfähig ist. Gegebenenfalls kann die Einrichtung auch so getroffen sein, daß der Ring unter der Wirkung einer Feder steht, durch die er nach seiner Verschwenkung in seine Ursprungsstellung zurückgeschnellt wird. Anstatt den Filterbeutel unmittelbar mittels Federn aufzuhängen, kann gemäß der Erfindung der Oberteil des Filters an einem an Federn aufgehängten Ring befestigt sein. Der Filterbeutel ist hierdurch so stabil, daß er auch sehr kräftige Drehschüttelungen aushält und sich infolgedessen in sehr kurzer Zeit von dem an ihm haftenden Staub befreien läßt. Ein noch besseres Ablösen des an der Innenwand des Filterbeutels haftenden Staubes kann ferner dadurch erreicht werden, daß an dem am unteren Rand des Filterbeutels angebrachten Ring mehrere nach oben in den Filterbeutel hineinragende Bürsten angebracht sind, welche die Innenwand des Filterbeutels berühren.

In manchen Fällen kann der Staubsauger auch

so ausgebildet sein, daß die Reinigungsvorrichtung von dem Antriebsmotor des Staubsaugers über ein durch eine Kupplung, z. B. mittels eines Zugseiles, einschaltbares Übersetzungsgetriebe bewegbar ist.

In den Fig. 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel

eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Staub-

Saugers in teilweisem Axialschnitt und Schnitt nach Linie H-II von Fig. 1 dargestellt.

ι ist das Außengehäi^e des Staubsaugers^ 2 der das Gehäuse verschließende Deckel, an dem das aus Motor 3 und Gebläse 4 bestehende Aggregat befestigt ist. 5 und 6 sind die innere und äußere Wand des Filterbeutels. Beide Teile sind mit ihrem oberen Rand an dem Ring 7 befestigt, der mittels Federn 8 an der Querwand des Gehäusedeckels 2 aufgehängt ist. Der untere Außenrand des Filters ist an dem Haltering 9 befestigt, während der untere Rand des inneren Filterteils an dem an einem Tragkreuz 10 drehbar gelagerten Ring 11 angebracht ist. An dem Ring 11 sind ferner mehrere nach oben in den Raum zwischen dem äußeren und dem inneren Filterbeutel hineinragende Bürsten 12 befestigt, welche die Innenwand des Filterbeutels berühren. An dem drehbar gelagerten Ring ι τ ist ferner ein Zugband oder Gestänge 13 angebracht, das mit den freien Enden aus dem Staubsaugergehäuse herausragt und mittels der Handgriffe 14 und 15 gegen die Wirkung einer Feder 16, vorteilhaft bis zu einem Anschlag, angezogen und losgelassen wird. Hierbei dreht sich der Ring 11 und verwindet den ganzen Filterbeutel. Die Folge dieser Verwindung des Filterbeutels besteht darin, daß sämtlicher an seiner Innenwand abgesetzter Staub losgelöst wird und in den unter dem Filter befindlichen Sammelraum 17 herunterfällt. Durch mehrfaches Drehen des Kranzes 11 mittels der Zugseile bzw. des Gestänges und· Wiederlosl'assen desselben ist es so möglich, eine gründliche Reinigung des Filters in geeigneten Zeitabständen vorzunehmen, so daß hierdurch das Filter immer wieder in betriebsfähigen Zustand versetzt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Staubsauger mit Rüttelvorrichtung für den Filterbeutel, der im Halbprofil die Form eines oben geschlossenen, schlanken Kegelstumpfes hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Rüttelvorrichtung aus einem Ring (11) besteht, der am unteren Rand, vorzugsweise am Innenrand des Filterbeutels (5, 6), befestigt und um die Filterachse in begrenzte Schwenkbewegungen versetzbar ist.

2. Staubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (11) unter der Wirkung einer Feder (16) steht, durch die er nach seiner Verschwenkung in seine Ursprungsstellung zurückgeschnellt wird.

3. Staubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der. Filterbeutel mittels an seinem Oberteil angebrachter Federn (8), insbesondere Schraubenfedern, nachgiebig aufgehängt ist.

4. Staubsauger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberteil des Filters an einem an den Federn (8) aufgehängten Ring

(7) befestigt ist.

5. Staubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ring (11) mehrere nach oben in den Filterbeutel hineinragende Bürsten (12) angebracht sind, welche die Innenwand des Filterbeutels berühren.

6. Staubsauger nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (13), z.B. einen Seilzug, ein Gestänge od. dgl., mittels welcher dem an dem Filterbeutel sitzenden Ring (11) bzw. den an ihm angebrachten Bürsten (12) Schwenkbewegungsstöße erteilt werden können.

7. Staubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsvorrichtung von dem Antriebsmotor des Staubsaugers über ein durch eine Kupplung, z. B. mittels eines Zugseiles, einschaltbares Übersetzungsgetriebe bewegbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen