DE398849C

DE398849C - Stielstaubsauger

Info

Publication number: DE398849C
Application number: DEB104285D
Authority: DE
Original assignee: Buente & Remmler
Current assignee: Buente & Remmler
Priority date: 1922-03-31
Filing date: 1922-03-31
Publication date: 1924-07-15

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein elektrischer Staubsauger, der bei kleinen Abmessungen sowie bei geringem Gewicht und Stromverbrauch eine große Saugleistung entwickelt und in der Handhabung praktische Vorteile bietet.

Durch besondere Anordnung der Hauptbestandteile Motor, Filter und Gehäuse sowie durch nachstehend beschriebene Filteranordliung wird neben einer vorteilhaften Ausnutzung der Abmessungen des Gehäuses für Filterzwecke gleichzeitig ein geringer Filterwiderstand bzw. eine möglichst gleichmäßige Saugwirkung erzielt. Ferner ermöglicht die neue Bauart eine gründliche Motorkühlung und einfache Zusammensetzung des Staubsaugers.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Abb. ι stellt einen Längsschnitt des Staubsaugers dar, während Abb. 2 einen schematischen Querschnitt der konzentrischen Filter und des diese umgebenden Gehäuses darstellt. Abb. 3 zeigt einen Schnitt durch die den Motor tragenden Stützen. Abb. 4 stellt eine Ansicht des in Abb. 3 dargestellten Gegenstandes von oben dar. Abb. 5 zeigt den zur Filterentleerung abnehmbaren Deckel von außen.

α ist das Gesamtgehäuse, b der an der Saugseite liegende Deckel, an dessen Säugöffnung unmittelbar anschließend das Schleudergebläse c angeordnet ist. d ist der Motor, der mittels der Stützen e innerhalb des Filters f angeordnet ist. Die Stützen e sind gleichzeitig als Luftleitschaufeln ausgebildet und haben nach Art von Propellerflügeln einen länglichen Querschnitt, dessen Schmalseite der Luftstromrichtung zugewendet ist. h ist ein zweiter, gleichachsig zum Filter f angeordneter Filter, welcher gemäß dem Ausführungsbeispiel in der Verlängerung des Motors d angeordnet ist. Er kann aber zwecks Vergrößerung der Filterfläche auch einen größeren Teil des Motors d umgeben. Zwischen Filter f und Filter h bzw. Motor d verbleibt ein Ringkanal r.

Die durch das ' Schleudergebläse c angesaugte Luft wird durch den Ringkanal r in Form einer Druckluftsäule von ringförmigem Querschnitt eingeführt. Der Staubluftstrom führt dabei gleichzeitig eine kreisende Bewegung um die eigene Achse aus, wie durch Pfeilstriche in Abb. 1 und 2 angedeutet ist. Infolge der kreisenden Bewegung des Staubluftstromes und der den Staubteilchen innewohnenden Schleuderkraft wird der Staub gegen- die innere Wandung des Filters f geschleudert, so daß der zentrische Filter h nur wenig verstaubt und eine gleichmäßige Saugleistung erzielt wird.

Durch das Auftreffen des Staubluftstromes

nahezu parallel zur Wandung des an beiden Stirnseiten offenen Filters f werden ferner die Staubteilchen in den der Füllseite gegenüberliegenden Teil des Filterraumes geschleudert, welcher den sogenannten Sinkraum bildet. Bei wagerechter Gebrauchslage des Apparates sammelt sich der Staub in der durch die punktierte Linie .r dargestellten Weise. Durch einfaches öffnen des Deckels g ίο kann daher der angesammelte Staub aus dem Sinkraum des starren Filterzylinders f leicht entleert werden. Auch ermöglicht die vorbeschriebene Bauart den Filterraum, unter Benutzung des Druckluftstromes in ein entiS sprechend eingerichtetes Staubsammelgefäß zu entleeren.

Der ringförmige Druckluftstrom bestreicht den Motor d von außen und kühlt seine Außenflächen. Die durch den Filter h tretende gereinigte Luft wird durch das Innere des Motors d und von dort durch einen oder mehrere, innerhalb der Stützen c angeordneten, gleichzeitig zur elektrischen Stromzuführung und zur Motorschmierung dienenden Kanäle e¹ abgeleitet, wie es durch Pfeilstrich in Abb. 3 angedeutet ist. Daher wird der Motor doppelseitig gekühlt.

Zwischen dem Filter f und dem Gehäuse a "· ist ein Ringkanal ■/ angeordnet, durch den ebenfalls Abluft geführt und Luftlöchern k zugeleitet wird.

Der Motordeckel /> ist vermittels der Stützen c mit einem konzentrischen Ring ρ¹ verbunden, der den Gehäusezylinder α mit dem das Schaufelrad c überdeckenden Deckel b verbindet. Der Staubsauger kann daher einfach auseinandergenommen und das .Schaufelrad leicht freigelegt werden.

Um zu verhindern, daß der angesammelte Siaub aus dem Filterraum in den Deckel b zurückfällt, ist an der Füllseite des Filter- : raunies eine aus Filterstoff o. dgl. bestehende ringförmige Rückschlagklappe 11 angeordnet, die sich während des Betriebes, wie durch ! Punktierung n¹ angedeutet ist, in der Richtung des Staubluftstromes einstellt.

Die Laufrollen sind mit /, m bezeichnet, ; g ist ein Verschlußdeckel, q sind dessen Verschraubungen und .y Scharniere zur gelenkigen Anbringung der Führungsstange 0. Außerdem ist diese aus ' einem Rohr bestehende Stange abnehmbar und dann in Ver- ] bindung mit einem Schlauch gleichzeitig als frei bewegliches Führungsrohr für andere Saugwerkzeuge ausgebildet.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Stielstaubsauger, dadurch gekennzeichnet, daß seine Hauptbestandteile, Motor (b), zylindrischer Filter if) und Gehäusezylinder (a), ohne trennende Zwischenwände in genannter Reihenfolge konzentrisch ineinander angeordnet sind, derart, daß die geförderte Luft unmittelbar zwischen Motor (d) und Filterzylinder (f) eingeführt wird.

2. Staubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des zylindrischen Filters (f) ein zentraler linienfilter (Ji) angeordnet ist, durch den die Luft in den Motor (d) und von dort nach außen geführt wird.

3. Staubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eintretende Luftsäule sich innerhalb des durch die beiden konzentrischen Filter (f, h) gebildeten ringförmigen Filterraumes (r) um ihre Achse dreht, so daß der Innenfilter (//) vom Staub möglichst freigehalten wird.

4. Staubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Filter (/) die Gestalt eines an beiden Seiten offenen Zylinders besitzt, an dessen einer Seite der Staub eingeführt wird und an dessen anderer Seite die Entleerung erfolgt.

5. Staubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Motordeckel (ρ) vermittels Stützen (e, e) ein konzentrischer Ring (ρ¹) angeordnet ist, welcher den Gehäusezylinder \a) mit dem Deckel (b) verbindet.

6. Staubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Gesamtgehäuses (er) der Motor (d) mittels radialer Stützen (e, c) von flachem Querschnitt angeordnet ist, derart, daß die Schmalseite des Stützenquerschnittes _i der Luftstromrichtung zugewendet ist.

7. .Staubsauger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere der Motorstützen (e, e) als Luftkanal (e¹) ausgebildet sind.

8. Staubsauger nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Rückschlagklappe {ti), welche ringförmig ausgebildet ist.

9. Staubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hohle Führungsstange (0) abnehmbar angeordnet ist und in Verbindung mit einem Schlauch als frei bewegliches Luftleitungsrohr verwendbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.