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Staubsauger mit kastenförmigem, vorzugsweise aus Preßstoff geformtem
Gehäuse Es ist bekannt, Staubsauger mit einem kastenförmigen Gehäuse zu versehen,
das etwa die Gestalt eines Koffers hat. Ein solcher Staubsauger hat den Vorteil,
daß er infolge seiner rechteckigen Gestalt bei der Beförderung von einer Stelle
zur anderen sich bequem tragen und bei Außerbetriebsetzung sich überall ohne Schwierigkeiten
aufbewahren läßt. Solche Staulb,sa@uger sind gewöhnlich derart hergestellt worden,
@daß als Gehäuse ein gewöhnlicher Koffer benutzt w or-.den ist, in dem die Innenteile
des Staubsaugers, wie ,die M.otorgebiläseeinheit, das Filter us,w., angeordnet worden
sind. Vielfaeh ist auch der Vorschlag gemacht worden, das kastenförmige Gehäuse
aus Holz herzustellen. Ein solcher Werkstoff, wie Holz, ist jedoch für Geräte, die
im Betrieb so rauh wie ein Staubsauger behandelt werden, nicht geeignet, da ein
in (dieser Weise ausgebildeter Staubsauger entweder sehr schwer ausfällt oder aber
den üblichen Betriebsbeanspruchungen nicht gewachsen ist. Es sind daher solche Staubsauger
mit kastenförmigem Gehäuse nur sehr selten hergestellt worden und auch praktisch
nicht zur Anwendung gelangt, obgleich mit der Anwendung eines kastenförmigen Gehäuses
die oben geschilderten Vorteile verbunden sind. Die bei solchen Staubsauigern mit
kastenförmigem Gehäuse noch auftretenden Nachteile, .wie großes Gewicht, geringe"
Haltbarkeit usw. hätten nun durch Anwendung von Preßstoff o.,dgl. beseitigt wenden
können. Es lag jedoch hier wiederum die Schwierigkeit vor, daß bei .der Größe des
Staubsaugergehäuses die Werkzeuge für die Preßformen sehr teuer werden. Außerdem
besteht auch bei einem solchen Staubsauger die Gefahr, daß insbesondere die großen
Seitenwände als Resonanryflächen für die Ausstrahlung von Geräuschen wirken. Im
folgenden wird nun eine verbesserte Ausbildung eines solchen Staubsaugers mit kastenförmigem
Gehäuse gezeigt.
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Gemäß der Erfindung ist bei einem solchen mit kastenförmigem Gehäuse
versehenen
Staubsauger indem oberen Teil des in an sieh bekannter
Weise in einer waagerechten Ebene geteilten Gehäuses das Motorgebläse in waagerechter
Lage nachgiebig und gerä uscligeilii,nipft sowie elektrisch isoliert aufgehängt
und die Ausblaseöitnung durch ein nach@gwbiges dielekirisches Verbindungsstück,
z. e@; ein Schlauchstück, mit dem am oberen,# C@e; häu[seteil angeordneten Ausblasestutzee'
.erbunden, während in dein unteren, durch Staubfilter vom oberen Teil getreiniten,r
des Staubsaugergehäuses eine zum Aufnehmen des von dem Filter abfallenden Staubes
dienende Staubschublade vorgesehen ist. hierdurch wird insbesondere der Vorteil
erzielt, daß bei verhältnismäßig niedriger Bauhöhe und mögliclrster Isleinheit des
Staubsaugergehäuses die Motorgebläsee:inheit in besonders guter Weise im Staubsaugergehättse
untergebracht und gleichzeitig eia sehr großer Staubsamtnelraum geschaffen ist.
Außerdem läßt sich ein solcher Staubsauger in besonders günstiger Weise aus Preßstoft
o. d:gl. herstellen, da der obere und untere Teil-etwa die gleiche Form haben und
jeder der beiden Teile mir eine verhältnismäßig geringe Höhe aufweist. Ferner wird
dadurch, daß die Seitenwände des Staub-@augergChäuses durch die etwa in ihrer :Mitte
vorges°hene Trennfuge unterteilt sind, der Vorteil erzielt, daß die Seitenwände
keine zusamtnenhängenden Platten bilden und daher il:clit als Resonanzboden wirken
können. Ein in solcher Weise ausgebildeter Staubsauger weist daher auch eitle erhöhte
Geriluschlosigkeit auf.
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In den Abb. i und 2 ist ein Ausführungsheispiel eines gemäß der Erfindung
ausgebildeten Staubsaugers mit aus Preßstoff bestehendein kastenförmigem Gehäuse
itn _1uf-und Grundriß dargestellt. Wie aus den beiden Abbilidungen hervorgeht, hat
der Staubsauger ein kastenförmiges Gehäuse, das einen rechteckigen Grundriß hat
und dessen Länge etwas größer als die Höhe ist. Dadurch, daß das Gehäuse parallel
zur Bodenfläche in einer waagerechten Ebene etwa in der Mitte geteilt ist, besteht
es aus zwei Teilen, einem Unterteil i und einem Oberteil 2, die etwa die gleiche
Hölle aufweisen. Zur Abdichtung der Trettiifuge zwischen den beiden Gehäuseteilen
ist in an sich bekannter Weise eine Gummizwischenlage 3 vorgesehen, in «-elche ein
Haltering .l eingelegt ist, der ein nach unten vorgewölbtes Staubfilter 5 trägt.
In dem oberen Gehäuseteil ist eine aus Motor und Luftgebläse bestehende Einheit
6 mittels zweier Halter ; und S unter Verwendung von nachgiebigen, geräuschdämpfenden
und elektrisch isolierenden Zwischenlagen aufgehängt. Die Ausblaseöffnung des Motorgebläses
ist dabei vorteilla.ft durch ein Gutnrnischlauchstück g mit einem ebenfalls am oberen
Gehäuseteil Vorgesehenen Ausblasestutzen io verbunden. Der Ausblasestutzen kann
nicht nur wie hier 1<<aagerecht, sondern auch in eitler anderen Lage angeordnet
sein. Ferner ist auf der "Oberseite des Gehäuseteiles 2 ein Irlandgriff
vorgesehen, wobei zur Befestigung der |
Alter des Handgriffes dienende Schrauben- |
:rlzen 12 und 13 gleicli-r_eitin zur Befestigung |
'" er Halter 7 und 8 für das Motorgebläse |
dienen. Iin oberen Gehäuseteil 2 sind ferner waagerecht liegende Anschlußsteckei-
i4. für die @tromztiführimgsleitung in einer entsprechenden Vertiefung des Gehäuses
versenkt Der unterhalb des Staubfilters 5 befindliche IZauin dient als Stati,hi#anii:ieli'atnii
und ist niit eiiietninführun@@sst:utzen 17 zum =1nschlull für einen Saugschlauch
versehest. Außer-lein ist in dieseln Rautn eine @ch-ubla.de itz-orgcsehen, die in
seitlicher Richtung aus dein Staubsaurer nach Offnen eines 7weckmälli@g versenkt
angeordneten Verschlusses 17 heraus-emgen werden kann. Der von dein Filter herabfallende
Staub wird von der Schublade 16 aufgenommen und kann mittels dieser Schublade, ohne
daß er hierbei wieder aufgewirbelt wird, aus dein Staubsauger in beciueiner und
müheloser Weise entfernt werden.
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Um das Abfallen des Staubes von dein Filter mit Sicherheit zu erreichen,
ist ferner eine vorteilhaft von außen mit der Hand zu bew-egunf-le Schüttelvorrichtung
für das Staubfilter vorgesehen. Zu diesem Zweck kann in dein olleren oder unteren
Gehäuseteil eine von außen mit der Hand bedienbare Vorrichtung. z. D. eine Welle,
drehbar gelagert sein, an der Schlagkörper für das Filter angeordnet sind. Bei dem
in der Abb. i und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist in dein oberen Gehäuseteil
2 eine kurbelartig gebogene Welle 1,9 in zwei Lagern ig und 2o gelagert, wobei das
eine Ende der Kurbel aus der Gehäusewand herausragt und an seinem Ende einen Hebel
21 trägt, mittels dessen die Kurbelwelle 18 in scliwingbewegungen versetzt
werden kann. Die Kurbelwelle 1S ragt in den unteren Teil des Staubfilters 5 Hinein
und das hier b°findliche waagerechte Stück 22 der Kurbelwelle ist in waagerechter
Ebene mäanderförmig ausgebildet, wobei.die Breite der Windungen etwas kleiner als
der Durchmesser des Filters > an dieser Stelle gehalten ist. Wenn mittels des Hebels
21 die Kurbelwelle 18 in hin und her gehende Schwingbewegung versetzt wird, so schlägt
der mäanderförmig gewundene Teil 22 der Kurbelwelle mit seinen äußeren Kanten an
die beiden gegenüberliegenden Seitenteile des Staubfilters 5 an und
sorgt
durch diese Klopfbewegung dafür, daß der an dem Filter niedergeschlagene Stautb
von ihm abfällt. Das Filter 5 ist dabei zweck-. mäßig durch zwei von .der Motorgebläseeinlie:t
nach unten herabreichende Streben 23 und @d., die mit ihren unteren Enden an e:nein
Drahtring 25 befestigt sind, hinreichend straff gespannt, so daß es durch die Bewegung
der Schüttelvorrichtung schon nach kurzer Zeit gelingt, den an dem Filter niedergeschlagenen
Staub zum Abfallen zu bringen.
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In manchen Fällen kann es auch vorteilhaft sein, den Staubsauger so
auszubilden, daß in seinem unteren Gehäuseteil an Stelle des Schwbkastens ein stanübsainmelnder
Filterbeutel angeordnet ist, .der wie ein Schubikasten aus dem Gehäuse heraiusziehbar
ist. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß als Filterbeutel a. B.. ein aus Pap:er
bestehender Beutel verwendet «erden kann, der, wenn er n1:t Staub gefüllt ist, aus
dem Staubsauger ohne irgendwelche Staulbaufwirbelung herausgenommen und in ebenso
staubfreier Weise fortgebracht werden kann.
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In Abb. 3 ist ein in dieser Weise ausgebildeter Staubsauger *,in AAufriB
dargestellt. Er unterscheidet sich, wie aus der Abbilidung ohne weiteres hervorgeht,
gegenüber dem in Abb. i und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch, daß in
dem unteren Gehäuseteil des Staubsaugers 'ein staubsammelnder Filterbeutel 31 vorgesehen.
ist, der an einem abnehmbaren Deckel 32 befestigt ist. In dein Deckel 32
.ist eine Öffnung 33 vorgesehen, in «-elche der Stutzen des Saugschlauches eingesteckt
werden kann. Wenn der Filterbeutel 31 nach einer gewissen Betriobseeitdes Staubsaugers
gefüllt ist, so kann der Deckel 32 gelöst und mit dem Filterbeutel aus dem
Gehäuse des Staubsaugers herausgezogen und der Filteribeutel entleert bzw. mit dem
Stauba1halt weggeworfen werden.