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Vorrichtung zum einzelnen, dosierten Fördern von
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mehreren pumpbaren Wirkstoffen Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung
zum einzelnen, dosierten Fördern von mehreren pumpbaren Wirkstoffen aus je einem
Vorratsbehälter in einen gemeinsamen Arbeitsbehälter und zum Mischen der geförderten
Wirkstoffe mit einem Arbeitsmedium, wobei insbesondere die Wirkstoffe Waschmittel-Wirkstoffe,
das Arbeitsmedium Wasser und der Arbeitsbehälter der Laugenbehälter einer Waschmaschine
sind.
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Aus der Deutschen Offenlegungsschrift 17 60 512 ist eine Vorrichtung
zur Zugabe und Dosierung eines Reinigungsmittels, das aus mehreren im flüssigen
Zustand miteinander unverträglichen Komponenten besteht, bekannt. Mittels der bekannten
Vorrichtung sollen die getrennt bevorrateten, flüssigen Komponenten zu bestimmter
Zeit und Dosierung in den Reinigungsbchälter befördert werden. Die Rezeptur
des
Reinigungsmittels ist dabei immer gleichbleibend, weil die Einzelmengen der dosiert
geförderten Komponenten durch die lichte Weite des jeweiligen Schlauches einer zu
diesem Zweck verwendeten Schlauchrollenpumpe vorbestimmt sind. Für den vorgesehenen
Zweck sind jedoch variable Rezepturen gefordert, so daß die bekannte Vorrichtung
zum Einsatz in Waschmaschinen, bei denen je nach Wäscheart und Menge unterschiedliche
Zusammensetzungen des Reinigungsmittels gewünscht sind, nicht geeignet ist.
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Die DE-OS 24 01 700 beschreibt eine Steuerungs- und Einspritzvorrichtung
für Zusätze bei Wäschereimaschinenbetrieben derart, daß für jeden getrennt bevorrateten,
flüssigen Zusatz eine gesonderte Pumpe vorgesehen ist, die von je einem eigenen
Zeitsteuermechanismus zur rechten Zeit in Gang gesetzt werden soll und dann für
eine der zu dosierenden Menge entsprechende Zeit eingeschaltet bleiben soll. Der
durch gesonderte Pumpen und Zeitsteuermechanismen erforderliche Aufwand ist für
zu den Konsumgütern gehörende Waschmaschinen oder Geschirrspülmaschinen zu hoch
und bedingt einerseits einen großen Raumbedarf und andererseits hohe Gestehungskosten.
Außerdem enthält die bekannte Vorrichtung keine Vorkehrungen zur Vermeidung der
Austrockung oder Kristallisierung der flüssigen Zusätze, die zumindest an den Mündungen
der Pumpleitungen mit der Atmosphäre in Berührung kommen können.
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Die DE-OS 25 54 592 beschreibt dagegen eine automatische Waschmaschine,
bei der die zuvor genannten Nachteile weitgehend vermieden sind. Allerdings ist
auch hier der Aufwand für beispielsweise sechs jedem Vorratsbehälter zugeordneten
Pumpen noch sehr hoch, obwohl diese Pumpen von einem gemeinsamen Antrieb betrieben
werden können. Jeder Pumpe muß dann aber eine schaltbare Kupplung zugeordnet sein,
damit die Wirkstoffe einzeln und in unterschiedlich großen Dosen einem Vormischkanal
zugeführt werden können, der nach dem Dosieren der
Wirkstoffe von
umlaufendem Wasser durchspült und gereinigt wird. Wirkstoffreste können dann in
diesem Kanal nicht zurückbleiben und verkrusten oder kristallisieren. Eine Ausführungsmöglichkeit
besteht noch darin, daß der Vormischkanal durch einen überlaufbogen ständig mit
Wasser gefüllt bleibt und die Mündungen der Pumpen dadurch von der Atmosphäre abschließt.
All diese Einrichtungen benötigen aber ebenfalls noch verhältnismäßig viel Bauraum
und Gestehungskosten. Die Vielzahl von Pumpen und Kupplungen stellt außerdem einen
multiplizierenden Störfaktor dar. Außerdem erfordert diese bekannte Waschmaschine
im Ablaufsystem entweder eine umschaltbare Wasserweiche oder eine gesonderte Umlaufpumpe
zum umlaufenden Fördern der im Waschbehälter bereits enthaltenen Waschlauge.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mittels einer Vorrichtung
der eingangs genannten Art die dem Stand der Technik anhaftenden Nachteile zu vermeiden.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Vorratsbehälter
und eine Arbeitsmedium-Ansaugleitung über einzeln ansteuerbare Ventile an einen
Sammelkanal anschließbar sind, dessen Sammelausgang über eine luftdicht schließende
Pumpe mit dem Arbeitsbehälter verbindbar ist.
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hat Die Erfindung-yegenüber dem Stand der Technik den Vorteil, daß
für alle bevorrateten Wirkstoffe nur eine einzige Pumpe nötig ist. Die für jeden
Vorratsbehälter einmal vorgesehenen Ventile können - wie weiter unten noch beschrieben
wird - sehr einfach ausgestaltet sein; alle für die erfingungsgemäße Vorrichtung
benötigten Bauteile lassen sich so einrichten, daß die Wirkstoffe im Ruhezustand
der Vorrichtung gegenüber der Atmosphäre hermetisch abgedichtet sind.
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Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Ansprüchen
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bis li beschrieben und können einzeln oder in Kombination miteinander angewendet
werden.
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Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels sind
die Erfindung und vorteilhafte Ausgestaltungen nachstehend beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Schema der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2 ein mögliches Konstruktionsbeispiel
für die erfindungsgemäße Vorrichtung in Draufsicht, Fig. 3 einen Schnitt entlang
der Linie III-III in Fig. 2, Fig. 4 eine blockschaltmäßige Schaltungsanordnung für
die Ansteuerung der Ventile bei einem drehrichtungsumkehrbaren Pumpenmotor, und
Fig. 5 ein eben solches Blockschaltschema für die Ansteuerung der Ventile bei Verwendung
eines nur in einer Richtung laufenden Motors und schaltbarer Kupplungen.
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Die Wirkstoffbehälter 1 bis 5 sind über Leitungen 6 bis 10 an die
einzeln ansteuerbaren Ventile 13 bis 17 angeschlossen. über eine zusätzliche Leitung
11, die mit dem Wasser bzw. der Lauge im Laugenbehälter 35 eines nicht näher dargestellten
Waschgerätes in Verbindung steht, und das Ventil 12 ist der Laugenbehälter 35 mit
dem Sammelkanal 19 verbunden. Die Ventile 13 bis 17 sind ebenfalls mit diesem Sammelkanal
verbunden. Die Steuereinrichtung 33 enthält die Stellungsindikatoren 26 bis 32 und
wird über eine Kupplung 24 von einem Motor 23 bei Bedarf angetrieben. Die Steuereinrichtung
33 gehört zusammen mit dem Sammelkanal 19 zur Ventileinheit 18.
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Die Sammelleitung 19 ist so gestaltet, daß eine gute Durchspülung
gewährleistet ist und daß während der Stillstandzeiten der Pumpe 21 aus den Ventilen
13 bis 17 eventuell nachlaufende geringe Wirkstoffmengen sich nicht miteinander
vermischen können. Dies kann bei einem gestreckt dargestellten Sammelkanal 19 durch
eine eingefügte Schnecke 34 erreicht werden, die den Sammelkanal 19 quasi in einzelne
Kammern unterteilt, die jedoch in Reihenschaltung untereinander so verbunden sind,
daß bei offenem Ventil 12 und laufender Pumpe 21 das Umlaufwasser in Pfeilrichtung
mit hoher Durchflußgeschwindigkeit durch den Sammelkanal 19 fließt.
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Im anhand von Fig. 2 und 3 beschriebenen Ausführungsbeispiel werden
die zuvor beschriebenen Forderungen durch eine andere Gestaltung der Ventile und
des Sammelkanals erfüllt.
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Immer wenn eines der Ventile 12 bis 17 geöffnet ist, kann das betreffende
Medium durch die Pumpe 21 über die Leitung 20 aus dem Sammelkanal 19 abgesaugt und
über die Leitung 22 in den Laugenbehälter 35 gefördert werden. Als Antrieb für die
Steuereinrichtung 33 und die Pumpe 21 ist der Motor 23 vorgesehen. Dieser kann mit
Hilfe der Kupplung 24 mit der Steuereinrichtung 33 oder mit Hilfe der Kupplung 25
mit der Pumpe 21 gekuppelt werden.
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Wie sich später noch erkennen läßt, wird ein besonders einfacher Aufbau
dadurch erzielt, daß der Antriebsmotor 23 drehrichtungsumkehrbar ist. Dann genügen
als Kupplungen 24 und 25 nämlich Freilaufkupplungen, von denen die eine linksdrehend
treibend und die andere rechtsdrehend treibend ist.
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Dann kann durch einfache Drehrichtungsumkehr des Antriebsmotors 23
wahlweise entweder die Steuereinrichtung 33 oder die Pumpe 21 angetrieben werden.
Bei Verwendung einer Pumpe, die nur in einer Drehrichtung fördert, könnte in weiterer
Vereinfachung auf die Kupplung 25 verzichtet werden; Antriebsmotor 23 und Pumpe
21 könnten dann starr verbunden werden.
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Während die Pumpe beispielsweise in Linksrichtung förderte, müßte
dann die Kupplung 24 rechtsdrehend treibend sein.
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Die Steuereinrichtung 33 ist mit an sich bekannten Stellungsindikatoren
26 bis 32 versehen, welche die jeweilige Stellung der Ventile 12 bis 17 markieren.
Diese Indikatoren können mechanischer, elektrischer oder magnetischer Art sein,
z.B.
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eine Kombination von Magneten und Reedschaltern oder ein auf einer
Kontaktbahn schleifender Kontakt oder ein auf Kontaktpaare wirkender Nocken. Der
Indikator 26 gibt eine Ruheposition 37 an, bei der alle Ventile 12 bis 17 geschlossen
sind. Die Indikatoren können entweder von den Ventilen direkt gesteuert werden oder
über eine Steuerscheibe, welche einen der Ventilposition zugeordneten Ablauf hat.
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Die Indikatoren können in zwei unterschiedlichen Arten auf den Ablauf
des Dosiervorganges einwirken. Zum einen können die Indikatoren in den Steuerstromkreis
geschaltet sein und bei Erreichen der von einem nicht dargestellten Steuergerät
angewählten Ventilposition die erreichte Position an das Steuergerät zurückmelden,
wodurch das Steuergerät veranlaßt wird, die Pumpe 21 einzuschalten. Eine andere
Möglichkeit ergibt sich, wenn die Indikatoren in den Stromkreis des Pumpenantriebs
direkt eingeschlossen sind; dann kann die Umschaltung von Ventilanwahl auf Pumpenbetrieb
über den jeweiligen Indikator direkt erfolgen.
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Für diesen Fall wird der drehrichtungsumkehrbare Motor 23 durch einen
der Indikatoren 27 bis 32 des jeweils angewählten Ventils 12 bis 17 gesteuert. Das
bedeutet, daß der Motor in der die Steuereinrichtung 33 antreibenden Drehrichtung
solange betrieben wird, bis die im Indikator, z.B. 29, markierte Position für das
Ventil, z.B. 14, erreicht ist. Dann schaltet der Motor 23 seine Drehrichtung um
und treibt nunmehr die Pumpe 21 an. Die Dauer des Pumpvorganges ist proportional
zur Dosiermenge und wird von dem nichtdargestellten
Steuergerät
bestimmt. Wenn-zu erwarten ist, daß die Förderleistung der Pumpe 21 infolge unterschiedlicher
Viskosität der Wirkstoffe oder unterschiedlicher Förderhöhen nennenswert schwankt,
so kann die zeitabhängige Steuerung des Pumpvorganges in Abhängigkeit eines im Verlauf
der Leitung 20 oder 22 angeordneten Durchflußmessers variiert werden oder ausschließlich
in dieser Abhängigkeit verlaufen.
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In der erfindungsgemäßen Vorrichtung lassen sich die Steuereinrichtung
33 mit den Indikatoren 26 bis 32 und den Ventilen 12 bis 17, die Pumpe 21, der Antriebsmotor
23 und die Kupplungen 24 und 25 in besonders einfacher Weise zu einer kompakten
Dosiereinheit zusammenfassen. Eine solche Dosiereinheit ist in Fig. 2 und 3 dargestellt.
Fig. 2 zeigt in Draufsicht eine teilweise geschnittene Dosiereinheit, die in einem
flachen Zylindergehäuse 180 untergebracht ist. Das Gehäuse besteht aus zwei Schalen,
die untere Schale beherbergt die Zu- und Ableitungen zu den Ventilen und zum Sammelkanal
19 und ist mit dem Gehäuse des Motors 23 verbunden. Die Ventile (z.B. 16) umfassen
eine in der motorseitigen Gehäuseschale eingelegte Bügelwippe 160, deren Bügel durch
Druck gegen ein Schlauchstück 161 gepreßt werden kann, wodurch sich der aus elastischem
Werkstoff bestehende Schlauch zusammendrückt und die öffnung vollständig verschließt.
In der motorseitigen Schale befindet sich unter dem Bügel der Wippe 160 eine Anpreßplatte
162, die durch eine Feder 163 gegen den Schlauch 161 gedrückt wird. In der in Fig.
3 gezeichneten Stellung der Bügelwippe 160 ist das Ventil 16 geschlossen. Der an
die Leitung 9 angeschlossene Vorratsbehälter 4 (Fig 1) kann seinen Inhalt daher
nicht an den Sammelkanal 19, der im Beispiel der Fig. 2 und 3 ringförmig ausgestaltet
ist, abgeben. tber die in Fig. 2 nach oben zeigende öffnung - in Fig. 3 nach rechts
zeigend - ist die Leitung 20 an den Sammelkanal 19 angeschlossen, die zur Pumpe
21 führt. Dieser öffnung ist im Gehäuse 180 kein Ventil zugeordnet. Die an die sternförmig
angeordneten Stutzen
geführten Leitungen 6 bis 10 werden über Ventile
gleich dem Ventil 16 zum ringförmigen Sammelkanal 19 hin verschlossen bzw. je nach
Stellung der Steuereinrichtung 33 einzeln geöffnet.
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Die Steuereinrichtung 33 ist im in Fig. 2 dem Betrachter zugewandten
Gehäuseteil (in Fig. 3 unten) angeordnet. Sie enthält eine Steuerscheibe 330, die
drehbar in der Gehäuseschale gelagert ist. Diese Steuerscheibe 330 drückt die Bügel
aller Ventilwippen gegen die zugeordneten Schlauchstücke, wenn sich die Steuerscheibe
in der Ruheposition befindet. Im dargestellten Beispiel der Fig. 2 steht die Steuerscheibe
so, daß das Ventil 17 (das obere der beiden sichtbaren Ventile) geöffnet ist. Seine
zugehörige Bügelwippe 170 ist nämlich angehoben und gibt das Schlauchstück 171 frei.
An dieser Stelle der Schaltscheibe 330 befindet sich eine auf dem Kreis der Berührungspunkte
aller Wippenbügel liegende Vertiefung (nicht dargestellt), indie der Bügel der Bügelwippe
170 von der Werkstoffelastizität des Schlauchstücks unterstützt einfällt.
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Die Steuereinrichtung enthält ferner eine ringförmige Leiterplatte
331, an die an geeigneten Punkten 332 magnetisch sensitive Bauelemente angelötet
sind, z.B. sogenannte Hall-ICs 333. An bestimmten Stellen des Umfangs der Schaltscheibe
330 sind magnetische Zonen 334 vorgesehen, die bei Gegenüberstellung mit den Hall-ICs
333 ein Signal über die Leiterplatte 331 an die Kontaktstifte 335 abgeben, das im
nichtdargestellten Steuergerät zu einer bestimmten Winkelstellung der Steuerscheibe
330 verarbeitet wird. Für die im Beispiel der Fig. 2 und 3 möglichen acht Positionen
der Steuerscheibe 330 werden vorzugsweise vier Punkte 332 vorgesehen, an denen Hall-ICs
333 eingebaut sind und mit vier magnetischen Zonen 334 korrespondieren können, Die
Motorwelle 230 endet innerhalb des Gehäuses 180. Sie
ist dort undrehbar
mit einem Kupplungsflansch 231 verbunden, der über ein nach innen wirkendes Rastrichtgesperre
232 die Welle 210 der Pumpe 21 im Uhrzeigersinn (Fig. 2) mitdrehen kann. Auf der
Pumpenwelle 210 ist ein Rollenstern 211 in bekannter Weise angeordnet, dessen Rollen
einen im Pumpen gehäuse 212 angeordneten Schlauch 213 umlaufend abquetschen und
die darin vorhandene Flüssigkeit bekanntermaßen zum Ausgang 22 der Pumpe befördert.
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Nach außen wirkt der Kupplungsflansch 231 über ein weiteres Rastrichtgesperre
233 auf die Steuerscheibe 330. Sofern sich der Kupplungsflansch 231 mit der Motorwelle
230 im Gegenuhrzeigersinn (Fig. 2) dreht, bewegt sich die Steuerscheibe 330 im selben
Sinne mit. Die nichtdargestellte Vertiefung der Steuerscheibe 330 bewegt sich dann
zum Bügel der nächsten sich Wippe und öffnet das zugehörige Ventil. Sofern dann
eine angeforderte Kombination von in Korrespondenz miteinanderstehenden Hall-ICs
333 und magnetischen Zonen 334 ergibt, wird die Drehrichtung des Motors 23 umgeschaltet,
so daß die Schaltscheibe 330 stehenbleibt, das geschaltete Ventil geöffnet läßt
und nunmehr die Pumpe antreibt. Die Pumpe 21 saugt sodann über den Schlauch 20,
den Ringkanal 19, das Ventil 16 und die Leitung 9 Wirkstoff aus dem Vorratsbehälter
4, bis das nichtdargestellte Steuergerät den Pumpvorgang beendet.
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Dann wird die Drehrichtung des Motors 23 wieder zurückgeschaltet,
so daß die Schaltscheibe 330 auf eine ne#Ventilstellung bewegt wird. Sofern diese
neue Ventilstellung in Fig.
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2 nach rechts oben zeigt, wird die Laugenbehälter-Ansaugleitung 11
mit dem ringförmigen Sammelkanal 19 verbunden, der eine nicht sichtbare Trennwand
zwischen dieser Mündung und mir Mündung des Saugschlauches 20 besitzt. Dann wird
die Drehrichtung des Motors 23 wiederum umgeschaltet (nun im Uhrzeigersinn drehend)
, so daß die Pumpe 21 nunmehr Lauge aus dem Laugenbehälter 35 über die Leitung 11,
das Ventil 12, den Sammelkanal 19, die Saugleitung 20, die Pumpe 21 und die Leitung
22 zum Laugenbehalter 35 zurückfördert. Dabei durchströmt
das
umlaufende Wasser den gesamten Sammelkanal 19 von oben rechts im Uhrzeigersinn nach
oben, so daß sämtliche Ventilmündungen turbulent umströmt und von Wirkstoffresten
bebreit werden Auf diese Weise können sämtliche zuvor durch den Sammelkanal 19 angesaugten
Wirkstoffe in den Laugenbehälter 35 gefördert werden.
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Wenn die Steuerscheibe 330 so eingestellt wird, daß ihre Vertiefung
unter dem Schlauch 20 zu stehen kommt, ist ihre Ruheposition eingenommen. In dieser
Stellung sind alle sieben in der Ventileinheit 18 angeordneten Ventile geschlossen.
Das dem Stutzen Z zugeordnete Ventil ist im dargestellten Ausführungsbeispiel an
einen Vorratsbehälter angeschlossen.
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Es kann zum Zwecke der Vermeidung der Ansaugung von Luft mit einem
Stopfen verschlossen sein. Für den Fall des Anschlusses eines weiteren Vorratsbehälters
kann dieser Stutzen benutzt werden.
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In den Fig. 4 und 5 ist je ein mögliches Schaltungsbeispiel für in
den Stromkreis des Pumpenmotors 23 eingeschaltete Indikatoren 26 bis 32 bei Verwendung
eines drehrichtungsumkehrbaren Antriebsmotors (z.B. Kondensatormotor) bzw. bei Verwendung
eines drehrichtungsstabilen Motors mit beispielsweise über Magnete schaltbaren Kupplungen
37 und 38 dargestellt.
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Der Ablauf eines Dosiervorganges soll auch anhand dieser Schaltungen
zusammen mit der Fig. 1 näher erläutert werden.
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Vor Beginn des Dosiervorganges befindet sich die Ventileinheit 18
in der fluheposition,in der sich die Indikatoren 26 bis 32 in der in den Figuren
4 und 5 dargestellten Schaltstellung befinden. In dieser Position sind alle Ventile
12 bis 17 geschlossen, und der Antriebsmotor 23 ist stromlos.
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Fordert die Steuerung 36 einen Wirkstoff aus dem Vorratsbehälter 1,
so wird von der Steuerung 3G über die bei geschlossenem
Ventil
13 geschlossenen Kontakte I - II des Indikators 28, der z.B. ein Reed-Schalter sein
kann, der Antriebsmotor 23 so gespeist, daß er über die Richtkupplung 24 die Steuereinrichtung
33 antreibt. Sobald die Steuereinrichtung 33 das gewünschte Ventil 13 geöffnet hat,
schaltet der Indikator 28 auf die Kontakte I, III um, so daß die Drehrichtung des
Antriebsmotors 23 gewechselt wird und der Motor nun über die Richtkupplung 25 die
Pumpe 21 antreibt. Die Steuerung 36 enthält eine Schaltung, mit Hilfe der der Pumpbetrieb
zeitlich begrenzt werden kann. Damit wird eine jeweils gewünschte Wirkstoffmenge
angesaugt. Nach Ablauf des Pumpbetriebs wird die zum Indikator 28 führende Leitung
von der Steuerung 36 abgeschaltet, und die zum Indikator 27 führende Leitung angeschaltet.
Da das zugehörige Ventil 12 geschlossen ist, befindet sich der Indikator in der
Schaltposition I, II, wodurch der Antriebsmotor 23 nun wieder in der alten Drehrichtung
läuft, in der die Steuereinrichtung 33 angetrieben wird. Die Steuereinrichung 33
läuft wieder solange, bis das Ventil 12 geöffnet ist, wodurch der Indikator 27 auf
die Kontakte I, III, umschaltet und die Drehrichtung des Antriebsmotors 23 wieder
zum Pumpenbetrieb umsteuert. Nun wird über die Leitung 11 Lauge aus dem Laugenbehälter
35 angesaugt, die den aus dem Vorratsbehälter 1 in den Sammelkanal 19 dosierten
Wirkstoff über die oben beschriebenen Wege in den Laugenbehälter 35 fördert.
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Nach Abschluß dieses Einspülvorganges beendet die Steuerung 36 die
Einspülung dadurch, daß die zum Indikator 27 führende Leitung wieder abund die zum
Indikator 26 führende Leitung anschaltet. Dieser Indikator hat seine Kontakte g
und g ger schlossen, so daß der Antriebsmotor 23 die Steuereinrichtung 33 wieder
in Gang setzt, bis die Schaltscheibe (330, Fig.3) in der Ruheposition angelangt
ist, in der der Indikator 26 die Kontakte I und III schließt. Dadurch wird der Antriebsmotor
23
abgeschaltet; sämtliche Ventile 12 bis 17 sind geschlossen, daher haben alle anderen
Indikatoren 27 bis 32 ihre Kontakte I und II geschlossen und der Dosiervorgang ist
beendet.
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Sollen zwei oder mehrere Komponenten unmittelbar hintereinander dosiert
werden, so kann die Umschaltung von einem Komponentenbehälter auf den anderen direkt
vorgenommen werden, ein zwischenzeitliches Spülen mit Wasser bzw. mit Lauge und
überfahren der Ruheposition kann dann fortfallen.
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in Fig.5 Entsprechend zum Schaltungsbeispiel der Fig. 4 werdenrdurch
die Indikatoren 26 bis 32 nicht die Drehrichtung des Motors 23, sondern die entsprechenden
Schaltmagnete 37 und 38 für die Kupplungen 24 und 25 ein- bzw. ausgeschaltet.
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Bei einer Anordnung gemäß Fig.1 ist es besonders zweckmäßig, entsprechend
Figur 6 in der Ansaugleitung il ein Filter 39 vorzusehen, damit im Laugenbehälter
35 vorhandene Verunreinigungen beim Ansaugen von der Ventileinheit 18 ferngehalten
werden können.
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Um die gelegentlich erforderliche Wartung eines solchen Filters 39
zu vermeiden, kann eine Anordnung gemäß Fig.1 auch mit einer Frischwasser-Versorgung
ausgerüstet sein.
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Ein Beispiel für eine solche Frischwasser-Versorgung ist in Fig. 7
dargestellt. Dort ist zusätzlich zu den Vorratsbehältern 1 bis 5 ein weiterer Vorratsbehälter
40 für Wasser vorgesehen, der über die Ansaugleitung ii mit dem Ventil 12 verbunden
ist. In diesen Vorratsbehälter 40 mündet die Frischwasser-Zulaufleitung 401, die
über das Magnetventil 403 mit der Frischwasser-Anschlußleitung 402 verbunden ist.
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Über die Zulaufleitung 404 ist außerdem noch die Einlaufdüse 405 über
das Magnetventil 403 mit dem Frischwassernetz
verbunden. Am Vorratsbehälter
40 ist ferner ein Entluftungsventil 406 angeschlossen.
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Der Vorratsbehälter 40 hat beispielsweise ein Fassungsvermögen von
ca. 3/4 Liter, da zum Fördern und Mischen der Waschwirkstoffe für einen kompletten
Waschprozess maximal nur ca. 1/1 Liter benötigt wird. Zum Einspülen von Waschwirkstoffen
wird dann das Wasser aus dem Vorratsbehälter 40 angesaugt und durch den Sammelkanal
19 gefördert. Die übrigen Vorgänge entsprechen denen der Funktion gemäß Fig.1.
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Zum Auffüllen des Vorratsbehälters 40 genügt der Wassereinlaß in den
Arbeitsbehälter 35. Die Frischwasser-Zulaufleitung 401 ist eine Nebenleitung, die
den Vorratsbehälter 40 im Verlaufe des Füllvorganges des Arbeitsbehälters 35 völlig
füllt. Die dabei aus der Frischwasser-Zulaufleitung 404 abgezweigte Teilmenge des
Frischwassers reicht für die völlige Füllung des Vorratsbehälters 40 jedenfalls
aus. Zusätzliche Einrichtungen zur Füllung des Vorratsbehälters 40 sind daher nicht
erforderlich.
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Das in Fig. 7 dargestellte Ausführungsbeispiel kann noch in der Weise
abgewandelt werden, daß statt des Entlüftungsventils 406 an den Vorratsbehälter
40 eine Überlaufleitung angeschlossen ist, die entweder in den Arbeitsbehälter 35
oder in die Leitung 22 führt. Dann kann die Teilmenge des zulaufenden Frischwassers
so bemessen werden, daß beim Füllen des Arbeitsbehälters der Vorratsbehälter 40
jedenfalls überfüllt wird, so daß bei den Dosiervorgängen nicht immer vollständig
verbrauchtes Vorrats-Wasser nicht abstehen kann.
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Die Rückführung des überlaufenden Wassers in den Arbeitsbehälter 35
bietet sich an, wenn die Waschmaschine und die erfindungsgemäße
Vorrichtung
eine integrale Einheit bilden. Auf ein andernfalls nötiges Rückschlagventil kann
dann verzichtet werden.
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Die Rückführung des überlaufenden Wassers in die Leitung 22 bietet
sich an, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung in einem zur Waschmaschine separaten
Zusatzgerät untergebracht ist. In diesem Fall kann man auf eine zusätzliche Verbindungsleitung,
die als Rücklaufleitung für überlaufendes Wasser dient, zwischen Zusatzgerät und
Waschmaschine verzichten.
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Die Wahl der einen oder anderen Ausführung ist jedoch nicht unbedingt
an die räumliche Zuordnung der Systeme gekoppelt.
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Es können auch andere, hier nicht näher erläuterte Gesichtspunkte
für die Auswahl bedeutend sein.