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Bewegliche Soldatenfigur aus Flachmetall. Zusatz zum Patent
321280.
Nach der gemäß Patent 32128o gegebenen Darstellung war der Kammerknopf
am Gewehr und ein ähnlicher Knopf an der linken Hand durch einen eingenieteten Schaft
mit ringsherum überstehendem Kopf gebildet. Die vorliegende Verbesserung besteht
darin, daß ein solcher Knopf durch Abbiegen eines Gewehr- bzw. Handansatzes erzeugt
wird. Dabei ergibt sich = abgesehen von der Verbilligung der Herstellung - der Vorteil,
daß der Knopf, wie dies beim 'wirklichen Gewehr zutrifft, an den Rand des ihn tragenden
Teiles oder sogar noch über den Rand hinaus zu liegen kommt, während ein Nietschaft
naturgemäß in einigem Abstande vom Rande angeordnet werden mußte.
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Auf der Zeichnung zeigt Fig. i in Seitenansicht und Zig. 2. in Vorderansicht
ein Gewehr mit einem solchen angebogenen Kammerknopf. Fig. 3 ist die zugehörige
Stanzform, Fig. d. eine zulässige Vereinfachung dieser Stanzform.
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Fig. 5 und 6 erläutern die mit Hilfe dieses Kammerknopfes zu erzielende
Stellung: ,>Präsentiert das Gewehr«,.
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Fig.7 die Stellung: »Gewehr mit einer Hand hochgehalten«, Fig. 8 die
zugehörige Vorderansicht. Fig.9 ist die Stellung: »Gewehr im Anschlag«. _ -Fig.
io bis i3 erläutern die Knopfbildung durch bloßes Umbiegen der Hand.
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Ein Flachteil i vom Umriß des Gewehres besitzt auf der Oberseite einen
streifenförmigen Ansatz a mit einer kopfartigen Verbreiterung 3. Der Ansatz-2 ist
nahe bei seinem Fußende rechtwinklig zur Flachteilebene abgebogen, und seine Länge
ist so bestimmt, daß die Unterkante der Verbreiterung 3 ungefähr um eine 11Taterialstärke
von der auf der gleichen Seite befindlichen Begrenzungsebene des Flachteiles i absteht.
Infolge dieser Anordnung kommt der Kammerknopf,' dem natürlichen Vorbild entsprechend,
an den oberen Gewehrrand und sogar noch darüber hinaus zu stehen. Der Kopf 3 ragt
nicht überflüssigerweise nach allen Seiten über den Schaft 2 über, sondern nur oben
und unten, und es kann: sogar, da tatsächlich nur von dem unteren Einsprung q. Gebrauch
gemacht wird, entsprechend Fig. q. dem Kammerknopf unter Vermeidung eines oberen
Vorsprunges hakenai tige Form gegeben werden.
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Ein derartiger Knopf läßt sich in Anlehnung an die aus Fig. i i des
Hauptpatentes bekannte Stützrille . an der Hand in der Weise bilden, daß eine Stanzform
von der Gestalt einer Hand mit geradeausgestreckten Fingern um zwei parallele, schief
gegen die Knöchelreihe verlaufende Linien 5-5 und 54-5d, also in unnatürlicher Weise,
je um einen rechten
Winkel umgebogen wird (Fig. 13), so daß die
aneinanderliegenden Fingerenden in einer Ebene ungefähr parallel zur Handfläche
und in einem Abstande gleich einer Materialstärke von derselben liegen (Fig. io
bis 12). Der erhöhte Daumen 6 gehört zum Armteil, auf dem der Knopf aufsteht. Die
umgebogenen Finger stellen den Schaft 211 und die Unterfläche des Zeigefingers 7
die Unterseite des Kopfes des Knopfes dar. Der nämliche Teil bildet also nunmehr
einerseits längs der Umbiegungslinie eine Stützrille der aus dem Hauptpatent bekannten
Art, anderseits bei der einspringenden Stelle zwischen dem emporgehobenen Daumen
und dem ebenfalls emporgehobenen Zeigefinger nebst Mittelfinger eine Art von Knopf,
woraus sich mannigfaltige Verwendbarkeit ergibt.
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Gemäß Fig. 9 bis i i des Hauptpatentes dient der Knopf oder die Stützrille
an der linken Hand dazu, um das Gewehr auf der linken Schulter zu halten. Die verbesserte
Formgebung ermöglicht es, das Gewehr auch in der den militärischen. Normen entsprechenden
natürlichen Schießstellung anzulegen (Fig.9), indem das Gewehr gegen die rechte
Schulterscheibe angestemmt und in die einspringende Stelle der linken Hand zwischen
Daumen und Zeigefinger eingelegt wird. Die rechte Hand wird beim Festhalten. (Stützen)
des Gewehres in der Schießstellung überhaupt nicht benötigt, kann vielmehr, wiederum
der Wirklichkeit entsprechend, an der Stelle des Hahnes zum Abziehen angelegt werden.
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Wird in der erläuterten Weise eine Ab- und Umbiegung an der linken
Hand vorgesehen, so kann man von einer entsprechenden Ausgestaltung der rechten
Hand absehen. Sorgt man aber für eine gleichartige Abbiegung auch der rechten Hand,
so ist man auf die im Hauptpatent geoffenbarte, zum gelenkigen Einlegen des Gewehres
dienenden Aussparungen vor und: hinter dem emporgerichteten Daumen nicht in allen
Fällen angewiesen. Beispielsweise ist es möglich, beim Präsentieren (Fig. 5 und
6) den Kammerknopf 2, 3 des Gewehres von oben über den rechten Arm zu stecken, während
die abgebogene, nach vorn greifende rechte Hand das Gewehr vor dem Abrutschen schützt,
und die linke Hand mit ihrer Umbiegung um das Gewehr herumreift.
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Die trotz der veränderten Form der rechten Hand bei der linken Hand
behaltene Aussparung 9 zwischen dem emporgerichteten Daumen 6 und dem Zeigefinger
wird beispielsweise bei der Stellung: »Gewehr in der rechten Hand hochgehalten«
benutzt, indem man das Gewehr - den Hahn dem Körper des Soldaten zugekehrt - mit
dem Schaft 2 des Kammerknopfes in die Aussparung 9 einlegt, so daß der Kopf 3 des
Kammerknopfes über den Handrücken greift und das Gewehr. mit seinem Lauf in die
Handumbiegung beim Zeigefinger zu liegen kommt (Fig. 7 und 8). Bei dieser Übung
kommen also der Kammerknopf am Gewehr und die knopfartige Ausgestaltung der Hand
zusammen zur Anwendung, während eine solche gemeinsame Anwendung bei der älteren
Formgebung (Knopf nicht am Rande des Laufes) unmöglich gewesen wäre.
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Eine entsprechende Aussparung io ist zwischen dem emporgerichteten
Zeigefinger und dem Ärmelrand vorhanden und wird in der aus dem Hauptpatent bekannten
Weise benutzt.