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Vorrichtung zum Zusammenstecken von Flachteilen, insbesondere für
gegliederte Puppen aus Flachmetall. Bei der Verwendung von gegliederten Spielzeugpuppen
aus Flachmetall zu theaterartigen Darstellungen ergibt sich die Notwendigkeit, den
Puppen irgendwelche ebenfalls aus Flachmetall bestehende Gegenstände in die Hand
zu geben. Gegenstand der Erfindung ist ein überaus einfaches Hilfsmittel, um ohne
Störung der Silhouette der Puppe und des Gegenstandes beide miteinander zuverlässig
und doch leicht lösbar zu verbinden.
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Es ist bereits bekannt, die als Flachteil ausgebildeten Finger einer
Spielzeugfigur nach innen umzubiegen und;in den so gebildeten Haken . einen Ring
einzuführen. Nach der Erfindung wird ebenfalls an einem Flachteil durch Umbiegen
einem ersten Flachwandstück gegenüber ein zweites so angeordnet, daß zwischen ihnen
ein Einführungsschlitz für einen Gegenstand freibleibt. Dieser Gegenstand wird aber
nicht einfach eingehängt und lediglich durch eine auf ihn ausgeübte Zugkraft an
seinem Platz erhalten, sondern er wird unter Zuhilfenahme einer an dem Gegenstand
vorgesehenen Erhöhung festgespannt, so daß keine äußere Kraft benötigt wird, um
ihn an seinem Platz zu erhalten. Um dieses Einspannen durchführen zu können, steht
das eine Flachwandstück über die Gegenwand hinreichend weit über, um mit seinem
überstehenden Stück eine Anlagefläche für die
Erhöhung des einzuspannenden
Gegenstandes, außerdem eine Überschußbreite zur Verhütung des Abgleitens der Erhöhung
und schließlich eine Abbiegungsstrecke für den mit Keilwirkung einzuspannenden Gegenstand
darzubieten.
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Die Erhöhung am einzuspannenden Gegenstande kann durch einen körnerartigen
Einschlag, eine abgebogene Zunge, eine Abkröpfung o. dgl. gebildet sein.
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Zur näheren Erläuterung der Einrichtung dient die Zeichnung, auf welcher
Abb. i eine für Silhouettendarstellungen geeignete gegliederte Spielzeugpuppe von
der Gestalt einer Tänzerin zusammen mit einer ihr in die Hand gegebenen Palme darstellt.
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Abb. 2 zeigt in größerem Maßstabe die Ausgestaltung der Hand und die
Einführung des Palmenstiels.
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Abb. 3 und q. sind die Schnitte nach III-III und IV-IV der Abb. 2.
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Abb. 3 a ist die nämliche Darstellung wie Abb. 3, jedoch in kleinerem
Maßstabe; sie dient dazu, die Abbiegung des Palmenstiels zu verdeutlichen.
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Abb. 5 und 6 zeigen eine Ausführungsform mit Einspannzungen.
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Abb. 7 zeigt die Einspannung der Zunge in der der Abb. 3 entsprechenden
Darstellung. Abb. 8 ist die Abwicklung (Stanzform) der in Abb. 2 gezeichneten Hand.
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Abb. g ist das obere Ende der Palme.
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Der Flachteil (die Hand) a, mit der der Gegenstand b verbunden werden
soll, erhält an seinem freien Ende eine Umbiegung az, so daß auf ein kleines Stück
zwei ungefähr parallele Wände in einem Abstande, der etwas größer als die Materialstärke
des Gegenstandes b ist, einander gegenüberstehen und der Umbiegung gegenüber ein
Einführungsspalt c für den Gegenstand b freibleibt. Der Gegenstand seinerseits erhält
eine Erhöhung d, die beispielsweise durch Einschlagen eines Körners (Abb.2 bis q.)
oder durch Abbiegen einer ausgestanzten Blechzunge (Abb. 5 und 6) oder durch eine
Abkröpfung o. dgl. gebildet sein kann.
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Der Gegenstand wird in der gestrichelt gezeichneten Lage (Abb. 2)
so in den Führungsschlitz c geschoben, daß der Körner bereits vor dem Eintritt in
den Schlitz c an der Eingleitfläche, d. i. der ausgedehnteren Fläche (Handinnenfläche)
des Teiles a, anliegt, dann wird er in der Richtung des Pfeiles (Abb. q.) weiter
verschoben, wobei sich durch leichtes Anziehen gegen die Umbiegung ai eine keilartige
Festspannung ergibt. Die Erhöhung d bewirkt ohne weiteres eine schiefe Lage des
Gegenstandes gegenüber der ersten Wand (Handfläche) des Puppengliedes, indem sich
der Gegenstand mit seiner Fläche gegen die eine Kante i dieser Wand und mit seiner
Erhöhung gegen eine Stelle 2 der nämlichen Wand legt. Gleichzeitig legt er sich
auch gegen die eine Kante 3 der Gegenwand, unter der Bedingung, daß diese Kante
3 sich zwischen den Stellen = und 2 der ersten Wand befindet. Dies wird dadurch
erreicht, daß der kleine Finger - und mit ihm die sämtlichen aneinandergelegten
Finger -schief nach oben gelegt sind. Zu diesem Zwecke ist das die aneinandergelegten
Finger vorstellende Blechende - etwas abweichend von der natürlichen Form der geschlossenen
Hand -gemäß Abb. 8 um zwei schief ungefähr von der Wurzel des Zeigefingers nach
Stellen zwischen der Wurzel des kleinen Fingers und der Handwurzel gehende parallele
Linien, die um etwas mehr als die Materialstärke des festzuhaltenden Gegenstandes
b voneinander abstehen, je einmal rechtwinklig (oder um eine solche Linie um 18o')
umgebogen.
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Das Lösen der Verbindung erfolgt in einfachster Weise durch bloßes
Zurückschieben des Gegenstandes entgegen dem Pfeile in Abb. q.. Abb. 3 a läßt erkennen,
daß dem Festspannen eine unauffällige Abbiegung des festgehaltenen Gegenstandes
b in seiner Längsrichtung entspricht.