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Gegliederte Puppe mit flachen Gliedenden, einen Soldaten, Reiter,
Offizier usw. vorstellend. Zusatz zum Patent 324188. Nach Patent 324188 wird bei
einer gegliederten Puppe, die einen Soldaten, Reiter, Offizier usw. darstellt; ein
als Flachstab ausgebildetes Gerät mit einem Flachglied, z. B. der Hand, ,dadurch
verbunden, daß an der an die flache Hand sich: anschließenden Gelenkachse (z. B.
einem eingesetzten Niet) ein (in Form eines Nietkopfes gehaltenes) zweites Flachwandstück
mit zum Handgerät paralleler Anschlagfläche vorgesehen ist, um das Handgerät gegen
seitliches Weggleiten zu sichern. Demgegenüber wird gemäß der Zusatzerfindung die
Gelenkachse ohne einen solchen Gegenhalt ausgeführt, also als einfacher glatter
Stift ohne Kopf, als durchgedrückte Warze, als einmalige Abbiegung, als Absatz,
Vorsprung o. doll., und der an der Hand oder am Gerät angebrachte zur Begrenzung
der Drehung des Gerätes dienende Ansatz wird mit einem parallel zur Ebene des flachen
Puppengliedendes verlaufenden Fortsatz versehen, wobei die Länge des Drehbegrenzungsansatzes,
also der Abstand zwischen den beiden durch diesen Ansatz verbundenen parallelen
Flächen, der Materialstärke des einzuschiebenden Flachgerätes oder der einzuschiebenden
flachen Hand entspricht. Durch diese Formgebung entsteht eine flache Tasche, in
welche das Gerät oder die Hand beim Anlenken eingeschoben wird. Die Tasche erfüllt
zwei Zwecke: sie hält nämlich zwischen ihren parallelen Flächen den erfaßten Gegenstand
gegen seitliches Abgleiten gesichert und bildet mit ihrem Steg den aus dem Hauptpatent
bereits bekannten Ansatz zur Begrenzung des Gelenkausschlages.
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Der Wegfall des zweiten Flachwiandstückes an der Gelenkachse erweist
sich besonders vorteilhaft bei Figuren mit lösbaren Handgeräten und ermöglicht es
überdies, unauffällig zwei Gelenkachsen anzubringen, um das Gerät beliebig umkehren
zu können.
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Schließlich ermöglicht die Erfindung die Umkehrung des Gerätes auch
ohne zweite Gelenkachse dadurch, daß sowohl die Gelienkachse als auch: der Ansatz
zur Begrenzung des Gelenkausschlages samt seinem die Tasche vervollständigenden
Fortsatz am Gerät angebracht wird; dann tritt nämlich bei Umkehrung des Gerätes
der den, Gelenkausschlag begrenzende Ansatz an die Stelle der Gelenkachse und umgekehrt,
was namentlich bei Miniaturausführungen in Frage' kommt.
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Auf der Zeichnung sind in den Abb. 1 bis 1o solche Ausführungsformen
des Erfindungsgegenstandes dargestellt, bei welchen am Gerät durch Drücken eine
Formveränderung vorgenommen ist, durch die ein als Gelenkachse dienender Ansatz
erzeugt wird. Der Zusammenhalt zwischen Hand und Gerät wird dabei dadurch hergestellt,
daß die Hand in Taschenform umgebogen ist. Abb. 11 bis 16 erläutern eine Ausführungsform
mit Taschenbildung am Gerät und Einsetzung eines glatten Stiftes in das Gerät auf
der Seite des Taschensteges.
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Gemäß den Abb. 1 bis 4 ist der wie beim Hauptpatent an der flachen
Hand 1 angebrachte Drehhbegrenzungsansatz 2 mit einem zur Handfläche parallelen
Fortsatz 3 versehen, und zwar entspricht die Länge a (Abb.4) des Drehbegrenzungsansatzes
der Materialstärke e des einzuführenden Gerätes 4. Der Drehbegrenzungsansatz 2 samt
seinem Fortsatz 3 ist mit der flachen Hand 1 zusammen aus einem Stück gebogen. Ferner
ist zwischen dem emporgerichteten Daumen 5 und der Handfläche 1 ein einspringender
Winkel 6 als Lager für die Gelenkachse freigelassen. Die flache Waffe 4 ist am Griffende
mit
einer durchgedrückten Warze 7 versehen und wird reit dieser Warze als Gelenkachse
in das Gelenklager 6 eingelegt, während die Wandung der Waffe im Spalt 8 zwischen
der Handfläche i und dem Fortsatz 3 Platz findet, so daß die beiden Wände i und
3 Verschiebung der Waffe in der Achsenrichtung des Gelenks verhindern und damit
dem Abgleiten der Gelenkachse 7 vom Gelenklager 5 vorbeugen. Die Waffe wird in der
gestrichelt eingezeichneten Lab eingelegt, ist innerhalb der Tasche drehbar und
wird durch den Drehbegrenzungsansatz 2 in einer Hauptlage festgehalten..
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Nach den Abb. 5 und 6 sind an der nämlichen Waffe zwei durchgedrückte
Warzen. 7° und 7b in einem Abstand gleich etwas mehr als die Breite der Handfläche
voneinander vorgesehen, so daß die Waffe umgedreht werden kann (mit der Spitze nach
oben oder nach unten). Dabei können die Warzen nach der gleichen (Abb. 7 und 8)
oder nach entgegengesetzten Seiten (Abb.9 und io) durchgedrückt sein, so daß beim
Umdrehen die Seitenflächen der Waffe (die rechte- und die linke) entweder erhalten
oder vertauscht werden.
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Nach den: Abb. i i bis 13 ist das untere Ende .des einen Flachteil
bildenden Gerätes 9 im Anschluß an den durch reohtwinkliges Umbiegen entstandenen
Drehbegrenzungsan,-satz io nochmals rechtwinklig umgebogen, so daß sich ein zur
Gerätefläche paralleler Fortsatz i i ergibt, der mit der Geräteflachwand und dem
Drehbagrenzungsansatz zusammen eine Tasche bildet. In einiger Entfernung oberhalb
der Tasche ist auf der Seite, nach der hin die Umbiegung gerichtet ist, in. das
Gerät ein glatter, d. h. ohne Kopf ausgeführter, Stift 12 eingesetzt. -Dieser Stift
dient als die in den Hauptwinkel 6 einzulegende Gelenkachse. Die Tasche bildet also
mit ihrem Steg io in der aus dem Hauptpatent bekannten Weise die Begrenzung des
Gelenkausschlages (vgl. die mit vollen und die schlages, "vergleiche die mit vollen
und die mit gestrichelten Linien in Abb. i i eingezeichneten Lagen), während der
die Tasche vervollständigende Fortsatz i i das Abgleiten des Gerätes von der Hand
verhindert.
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Die Abb. 14 bis 16 zeigen die Umkehrung des Gerätes, nämlich seine
gelenkige Aufhängung arn Taschensteg io und die Benutzung des Stiftes als Anschlag.
Das Gerät kann entweder bei ausgestrecktem Arm (Abb. 14, volle Linien.) frei herabhängen
oder bei angehobenem Arm (Abb. 14, gestrichelte Liniere) sich mit dem Stift 12 gegen
die Armkante legen, wird also j edesmal in einer Hauptlage selbsttätig an Drehung
gehindert.
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Die Tasche kann ferner so eng gehalten werden, daß sie gleichzeitig
als Bremse für die Drehverstellung dient. Ferner kann die Gelenkachse statt als
Warze oder Stift auch als ein durch Umbiegen des Gerätes hergestellter einfacher
Absatz oder durch Herausdrücken eines ausgestanzten Lappens gebildet sein.