DE3236648A1 - Geruest, insbesondere baugeruest - Google Patents
Geruest, insbesondere baugeruestInfo
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Description
Anmelderin; Plettac GmbH
Stahlbau und Gesenkschmiede 5970. -Plettenberg, Köbbinghausen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerüst, ins-
:· besondere Baugerüstj mit Ständerrohren und
Horizontal- und/oder Diagonalrxegeln, wobei an jedem Ständerrohr ein oder mehrere mit Abstand
'"übereinander "befindliche Ständerrosetten fest angebracht sind, welche einen nach oben hin
ragenden äußeren Rosettenrand aufweisen, wobei
die Enden der Horizontal- und/oder Diagonalriegel mit Auflagerklauen versehen sind, die über den
Rosettenrand greifen und wobei jede Auflagerklaue mittels Keil an dem Rosettenrand befestigt ist»
Gerüst der vorbezeichneten Gattung sind in der Praxis allgemein bekannt, Sie haben in dieser
dargelegten Konstruktion den Vorteil, daß man die Horizontal- und/oder Diagonalriegel mit ihren
Auflagerklauen an den Enden einfach von oben auch
zwischen bereits feststehenden Standerrohren einbringen kann, so daß die Auflagerklauen über den
- \
RAD ORIGINAL
3236;ßi8
Rosettenrand greifen. Es ist also kein Platz zum
Verschieben der Horizontal- und/oder Diagonal—
riegel in ihres: Längsrichtung erforderlich» Der
weitere Vorteil dieser Gerüstkonstruktion besteht darin, daß die Knotenpunkte an den Ständerrohren,
die jeweils durch eine Ständerrosette und die ringsherum anschließbaren Riegel gebildet werden,
bei festgeschlagenen Keilenr eine starre Verbindung
und damit auch starre Gesamtgerüste, ergeben „
In der Praxis ist es jedoch bei der Vielzahl der
Ständerrohre und der Horizontal- und/oder Diagonalriegel in einem Gerüst schwierig, festzustellen,"
welche Keile wirklich festgeschlagen und welche
Keile noch lose eingesetzt sind, das heißt es ist optisch nicht erkennbar, ob ein Keil fest eingeschlagen
oder nur ein wenig eingeschlagen oder' .'■■ schließlich völlig lose ist. Beim Aufstellen eines
Gerüstes kann es auch durchaus vorkommen, daß sich zunächst fest eingeschlagene Keile wieder
mehr oder weniger lösen und ein Bewegungsspiel
entsteht= Vor allem ist hierbei von Nachteil, daß sich die Auflagerklauen der Riegel in ungewollter
und unkontrollierbarer Weise aus den Ständer- rosetten
ausheben können und die betreffenden Riegel damit unwirksam werden und darüber hinaus
auch eine Gefahr darstellen.
Es sind zwar schon besondere Klauenkonstruktionen
ohne Keilbefestigung vorgeschlagen worden, die
eine Sicherung gegen unbeabsichtigtes Ausheben bzw ο Lösen der Riegel von dem Ständerrohren ver-
BAD ORIGINAL
hindern sollen, jedoch ergeben sich hierbei
keine starren Knotenpunktverbindungen, das heißt auch -im normalen Betriebszustand ist zwischen
den Ständerrohren und den angeschlossenen Riegeln im Verbindungsbereich ein erhebliches Bewegungs-
;■ spiel möglich-
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, . das zu Anfang erläuterte Gerüst dahingehend
zu verbessern, daß mit einfachen Mitteln eine wirksame Aushebesicherung der Auflagerklauen
auch bei lose sitzenden Keilen erreicht wird.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Rosettenrand im oberen Bereich
eine größere Dicke als im Bereich nahe dem Boden der Ständerrosette aufweist= Auf diese Weise
wird erreicht, daß sich die Auflagerklaue im
Zusammenwirken mit dem Keil, selbst wenn er lose sitzt, bei einer Aushebebewegung sofort festklemmt und ein ungevtfolltes Ausheben unmöglich gemacht
wird* Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die betreffende Auflagerklaue beim Einschlagen
des betreffenden Keiles mitgenommen wird, so daß selbsttätig verhindert wird, daß die Auflagerklaue
nur mit einem kleinen Teil über den Rosettenrand greift, wodurch sich eine ungenaue
und unsichere Halterung erheben würde«
3Ό Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schema dargestellt, und zwar zeigen:
BAD ORIGINAL
Figur 1 eine Seitenansicht .auf ein .Teil .. ". ■-eines
Gerüstes, teils im Vertikalschnitt und - . ■"'"■""_-""
Figur 2 eine Draufsicht zu Figur -1.
5
Figur 1 veranschaulicht im Ausführungsbe^iel
ein kleines Stück eines Ständerrohres 1, an. welches eine Ständerrosette fest angebracht,
verzugsweise mittels Schweißnaht 4...befestigt-, ist..
Es versteht sich, daß im allgemeinen an einem Ständerrohr 1 mehrere Ständerrosetten 2 mit vor- ■
gegebenem Abstand übereinander befestigt sind... .; Die Ständerrosette 2 besteht im wesentlichen aus
einem ringförmigen Boden 3 mit einer mittleren, dem Durchmesser des Ständerrohres 1 entsprechenden.
Öffnung und aus einem Rosettenrand 5'» Dieser äußere nach oben hin ragende .Rosettenränd 5 weist
im oberen Bereich eine größere Dicke als im Bereich nahe dem Boden 3 der Ständerrosette 2 auf» Nach
dem in der Zeichnung dargestellten. Ausführungsbeispiel verlaufen die Innenfläche 6 und die
Außenfläche 7 der Ständerrosette 2, Im Querschnitt gesehen, mit linearer Verdickung des Rosettenrandes
5 nach oben zu unter einem spitzen Winkel 18 zueinander» Vorteilhaft beträgt der Winkel 18
4° bis 8°, vorzugsweise 6 1/2 °. Maßgebend für, die Wahl des Winkels ist das Eintreten der nachfolgend
noch näher erläuterten Selbsthemmung» Es ist. anzustreben, daß die Innenfläche 6 des Rosettenrandcs
5 möglichst zylindrisch ausgebildet ist. Da die Ständerrosetten 2 jedoch in der Praxis- Im
allgemeinen im Gesenk geschmiedet werden, ist es ■" zweckmäßig, die Innenfläche des Rosettenrandes
unter einem spitzen Winkel von etwa 3 bis 6 ,
BAD ORIGINAL ,
vorzugsweise 4 1/2 zur Mittelachse des Ständerrohres 1 verlaufen zu lassen, damit sich
die geschmiedete Ständerrosette besser aus dem
Gesenk lösen läßt. Demgemäß verläuft die Außenfläche
7 des Rosettenrandes zweckmäßig unter einem Winkel von 8 bis 13 . vorzugseise 11 , zur
Mittelachse des Ständerrohres !<, .
Die Ständerrosette 2 dient zur Befestigung von Riegeln in einem Knotenpunkt., Gemäß Figur 1 sind
die Horizontalriegel 8 und an ihrem freien Ende mit je einer Auflagerklaue 10 versehen, die im
wesentlichen aus einem massiven Ansatz 11 und einem Klauenhaken 13 besteht«, Der Ansatz 11 ist
an das freie Ende des Horizontalriegels 8 bzw= 9 angepaßt und zweckmäßigerweise mittels einer
Schweißnaht 12 befestigt» Die Auflagerklaue 10 besitzt einen Schlitz 14, durch welchen ein Keil
15 nach unten geschoben werden kann» Der Keil ist somit in dem Schlitz 14 der .Auflagerklaue
gehalten« Dabei liegt der Keil einmal an einer Anlagefläche 31 des Schlitzes und zum anderen
an der Außenfläche 7 des Rosettenrandes 5 der
Ständerrosette 2 an. Demgemäß ist der Keil 15 als solcher sowie die Anlagefläche 31 des
Schlitzes 14 und die Außenfläche 7 des Rosettenrandes 5 der Ständerrosette 2 zueinander angepaßt.. '_':- ■■; .
Vorteilhaft ist der Keil 15 unverlierbar in dem
Schlitz 14 gehalten» Zu diesem Zweck ist der Keil 15 vorteilhaft an dem unteren Keilende 16 nach
außen abgewinkelt, Dieses Keilende weist ein
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Loch 17 für die Aufnahme eines Stiftes oder
eines Bolzens oder dergleichen, auf, dessen- -."■' .-■
Länge größer als die Breite des Schlitzes 14 ist.
Wie Figur 2 verdeutlicht, können außer den beiden beschriebenen Horizontalriegeln 8 und 9 noch
weitere Horizontalriegel mit Auflagerklauen be- '. .
festigt werden, wie zum Beispiel der Horizontalriegel· 19 ο Je nach Bedarf kann im Winkel dazu
auch ein Horizontaldiagonalrohr 20 eingesetzt werden» Eine weitere Befestigungsart mit Diagonalrohren 2 7 und 28 ergibt sich durch Verwendung von
Diagonalauflagerklauen 21 und 22, die im wesentlichen wie die Auflagerklauen 10 mit .
Schlitzen und Keilen 15 ausgebildet sind= Die Verbindung
mit den Diagonalrohren 2 7 und 28 erfolgt hier jedoch nicht durch eine Schweißnaht, sondern
mittels angeschweißter Gewindebolzen -23 bzw. 24, auf denen Muttern 25 bzw» 26 sitzen. Die Enden
29 und 30 der Diagonalrohre 27 und 28 sind dabei abgeplattet und mit je einer Bohrung zum Aufschieben auf die Gewindebolzen 23, 24 versehen.
Die Wirkungsweise der oben erläuterten Konstruktion ist im wesentlichen folgende» Zum Befestigen eines
5 der oben erläuterten Horizontal- oder Diagonalriegels
wird die betreffende. Auflagerklaue mit dem Klausnh?ken 13 über den Rosettenrand 5 geschoben
bzw ο eingehängt, wobei der Keil 15 in einer oberen Stellung gehalten wird. Wenn man den Keil 15 nun.
losläßt, fällt er unter dem Eigengewicht nach unten und legt sich einmal an die Außenfläche 7
des RoEettenrandes 5 und zum anderen an die Anlagefläche
31 des Ansatzes 11 an» Normalerweise
BAD- Ö
- wird der Keil 15 dann festgeschlagen, wobei
sich in der Praxis .gezeigt hat,, daß die betreffende
Auflagerklaue so weit.mit nach unten mitgenommen
und verschoben wird, bis der Klauenhaken 13 bis zu einem Anschlag vollständig hinter dem. Rosettenrand
5 greift- Wenn vergessen worden ist, den Keil 15 festzuschlagen oder sich der Keil während des
Aufbaues des gesamten Gerügtes wieder mehr oder weniger gelockert hat, tritt aufgrund der Ver-Stärkung
des Rosettenrandes 5 nach ober, hin eine Selbsthemmungauf, das heißt es ist eine selbsttätige"
Aushebesicherung mit Selbsthemmung gegber; Der
Klauenhaken 13 legt sich nämlich schon bei geringster Verschiebung der Auflagerklaue 10 nach
oben hin fest an die Innenfläche 6 der. Rcsettenrandes
5 an und kann sich.dann nicht weiter nach oben schieben lassen, da euch der Keil 15 dicht
an den beschriebenen Flächen 7 und 31 anliegt«
Claims (1)
- Patentansprüche: ""..." 1» Gerüst, insbesondere Baugerüst, mit Ständerrohren und Horizontal- und/oder Diagonalriegeln, wobei an j ede.ra Ständerrohr ein oder mehrere reit Abstand übereinander befindliche Ständer-.5 rosetten fest angebracht sind, welche einen nach oben hin ragenden äußeren Rosettenrand aufweisen, wobei die Enden der Horizontal- und/oder Diagonalriegel rait Auflagerklauen versehen sind. die über den Rosettenrand greifen und wobei jede . Auf lageiklaue mittels Keil an dem Rosettenrand befestigt ist, .
dadurch gekennzeichnet,daß der Rosettenrand C5) im oberen Bereich eine größere Dicke als im Bereich nahe dem Boden (3) der Ständerrosette (2) aufweist οο Gerüst nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß die Innenfläche (6) und die Außenfläche (7) der Ständerrosette (2),. im Querschnitt gesehen, mit linearer Verdiekung des Rosettenrandes (5) nach oben zu unter einem .spitzen Winkel (18) zueinander verlaufen·.323SS48Gerüst nach Anspruch 2, -." . ../ . ' ■ .. " dadurch gekennzeichnet, · :-■/-.-" daß der spitze Winkel (18) 4° blM 8°, vorzugsweise 6 1/2 ° beträgt. \ -;:-- - .;■ _ ίο Gerüst nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet, · ■ daß die Innenfläche (6) des Rosettenrandes (5) unter einem spitzen Winkel von etwa 3 bis 6 vorzugsweise 4 1/2°, und die Außenfläche <7) unter einem Winkel von etwa 8 bis 13 , vor— zugsweise 11°, zur Mittelachse des Ständerrohres (1) verlaufen» :5„ Gerüst nach einem der vorhergehenden Ansprüche^ dadurch gekennzeichnet, "'"■ - --'- . . \" daß der Keil 15 in einem Schlitz (14) der Auflagerklaue (10) gehalten ist,1 und daß der Keil, sowie die Anlagefläche (31) des Schlitzes (14) für den Keil an die Außenfläche (7) der Ständerrosette (2) angepaßt, sind«ο Gerüst nach Anspruch 5, · ".dadurch gekennzeichnet,daß dec Keil (15) unverlierbar in dem Schlitz (14) gehalten ist» .7- Gerüst nach Anspruch 6,dadurch gekennzeichnet, . :daß der Keil (15) an dem unteren Keilende (16):- r.ach außen abgewinkelt ist und in diesem Keilende ein Loch (17) für die Aufnahme eines Stiftes aufweist.ρ λ η
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